Krieg in Europa

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Nicole, 2. März 2022.

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  1. Das bestreite ich nicht, ich halte es nur für nicht umsetzbar und unrealistisch. Zumindest so lange nicht, wie Putin an der Macht ist und das könnte er leider noch eine ganze Weile bleiben. Ich sehe derzeit einfach keinen Ausweg aus diesem Krieg und zwei Szenarien haben mir seit Beginn dieses Krieges große Sorgen gemacht: 1. Ein totaler und schneller Sieg der Russen, weil die sich dann mit Sicherheit nicht mit der Ukraine begnügt hätten und 2. Eine totale Niederlage der Russen, weil ich Putin durchaus den Einsatz von ABC- Waffen im Falle einer solchen sich abzeichnenden Niederlage zutraue. Einen Ausweg sehe ich derzeit nicht.
     
  2. Brutale Aussage, der Herr Selenskyj macht einen guten Job und klar ist er gegen Alles was mit Russland zu tun hat.

    Der grösste Flasche ist unser Bundeskanzler, dieser windet und versteckt sich, wird der Wind mal härter leidet er auf einmal an Demenz.
    Er hat Angst vor Russland, Putin spielt mit ihm.

    Deutschland sollte trotz seiner Geschichte Verantwortung übernehmen und für Recht, Freiheit und Demokratie stehen.

    Gegen den Terror hilft nur eine starke Antwort, kein Geschwafel, Deutschland sollte eine unabhängige Führungsrolle übernehmen, Putin macht so oder so was er will. Die Ukraine benötigt Panzer, bei uns stehen diese ausgemustert in Lagerhallen rum...

    Klare Kante gegen Schurkenstaaten.
     
  3. Gut gebrüllt, Löwe. Hast du dich schon freiwillig gemeldet?
     
    mezzo19742 gefällt das.
  4. Die Wirtschaft von China hat enorme Probleme. Wenn die Weltwirtschaft weiter leidet trifft es China sehr hart.

    KEINER profitiert (langfristig) von diesem Krieg.

    China hat seine Haltung schon überdacht und wird sich immer weiter von Russland distanzieren.
     
  5. Ach du Schande. Was für ein Geschreibsel. Fehlt nur noch Trump und seine Atom-U-Boote vor der Küste Russlands.
     
    FatTony gefällt das.
  6. Die Ukraine benötigt moderne Waffen, keine alten Männer...
     
  7. Putin wird an Rückhalt verlieren, er steht mit dem Rücken zu Wand und durch seinen Charakter steckt er in einer Zwickmühle.

    Mal sehen wie lange er sich noch an der Macht halten kann. Rechne nicht damit das er in einem Jahr noch an der Macht ist.
     
  8. Dein Beitrag ist schon förderlich. :D
     
  9. 1 Jahr lang durchhalten, danach wird alles besser als vorher sein, Krisen sind auch gut für Veränderungen.

    Russland verliert diesen Krieg, je früher, desto besser.
     
  10. "Totaler Sieg, totale Niederlage", ich nehme an, Du meinst das rein militärisch?!

    Politisch und wirtschaftlich hat Russland ja längst verloren. Es wird Jahre dauern, bis das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft in Russland wieder aufgebaut wäre, auch unter einer neuen Führung.

    Ja, dass Putin ABC-Waffen nutzen würde, kann sich wohl jeder vorstellen. Aber selbst bei Atomwaffen gibt es ja große Unterschiede. Würde er tatsächlich Massenvernichtungswaffen einsetzen? Vermutlich eher Sprengköpfe mit geringem Potenzial gezielt auf ukrainische Ziele?!
    Wäre das im Vergleich zur radikalen Vernichtung ganzer Ortschaften, wie schon jetzt, für die Ukraine viel verheerender?

    Würde Putin tatsächlich einen Sprengkörper auf Berlin oder Paris richten und einen NATO-Bündnisfall auslösen?

    Ich habe das Gefühl, das Regime in Moskau entblößt sich immer stärker selbst. Wehrfähige Männer verlassen in Scharen das eigene Land, Zivilisten demonstrieren trotz der Gefahr vor jahrelanger Haft gegen das Regime, der Widerstand im ganzen Land wächst kontinuierlich. Das Märchen von einer "militärischen Spezialoperation gegen Faschisten in Kiew und im Donbass" dürfte auserzählt sein.
     
    Nicole und mojoforsvw gefällt das.
  11. Ja, war drüber, ist normalerweise nicht meine Art der Kommunikation
     
  12. Putin erlebt in der Ukraine ein Desaster. Selbst er wird für sich erkennen, ein Angriff auf die Nato wäre der Untergang Russlands.

    Klar spielt er in den nationalen Medien noch den unbesiegbaren Bären, aber die Teilmobilisierung spricht Bände.

    Die Lager sind leer, sinnlos verballert auf alles was im Weg stand... die Soldaten sind erschöpft und unmotiviert.

    Die Ukraine nutzen die modernen Waffen und eine moderne Kriegsführung sehr erfolgreich.

    Wie weit er geht ist schwer einzuschätzen, aber einen offenen Konflikt mit der Nato wir er höchst wahrscheinlich nicht riskieren.

    Biden hat sich sehr klar ausgedrückt, sobald er ABC Waffen einsetzt wird Russland noch mehr Gegenwehr erhalten.

    Europa zerbricht nicht sondern rückt näher zusammen, die Nato vergrössert sich direkt an der Grenze zu Russland,

    das war so nicht geplant. Er wird jetzt das eroberte Gebiet per "Wahl" an Russland anbinden und Angriffe auf dieses Gebiet als Angriff auf

    Russland verurteilen... damit wird er aber nicht durchkommen. Setzt er Massenvernichtungswaffen ein wird er sicher die passende Antwort

    der Weltgemeinschaft erhalten.
     
    Everton_1878 gefällt das.
  13. @osterdeich_hb :ja, das war militärisch gemeint. Und zum Rest: unglaublich schwer einzuschätzen. Ich traue Putin alles Mögliche zu, wenn ihm die Felle davonschwimmen. Natürlich spielt er auch auf dieser Klaviatur.
     
  14. Ist ok, halt ein heisses Thema.

    Wird stark unterschiedliche Meinungen geben, ich bin halt sehr Pro Ukraine. Versuche mich aber auch korrekt zu verhalten, denke ich war nicht unbedingt drüber. Habe mir halt viele Gedanken gemacht weil ich diesen Krieg einfach furchtbar finde.

    Privat gehe ich einfach wenn die Kollegen Meinungen vertreten wie "was haben wir mit dem Krieg zu schaffen"
    - für mich geht es um mehr und wir müssen "nur" verzichten und können damit Russland stärke beweisen.

    Persönlich kann ich das aktuell gut ausgleichen, wir haben unseren Konsum angepasst um der Inflation entgegenzuwirken.
    Die neuen Abschläge für Gas und Strom belasten uns nicht so. (Gas 1/3 höher, EON)

    Das spare ich gern für eine "bessere" Welt.

    Auch wen es härter trifft oder bei wem es Ängste auslöst: Überlegt was die Ukrainer opfern, dann sollten wir einfach auf 1 Jahr "Wohlstand" verzichten können. Es geht um mehr als nur um etwas Land...

    Freut euch auf den Aufschwung nach dem Krieg, dieser wird kommen...
     
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  15. Bremen

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    Putin hat in der Bevölkerung an Rückhalt verloren: die Inflation ist hoch, ein stark sinkendes BIP und sein Plan, die Ukraine mit einem "Blitzkrieg" in die Knie zu zwingen, ist gescheitert - was nun gar nicht zu seinem Versprechen eines großen und mächtigen Russland passt. Aber dass er dadurch in naher Zukunft seine Macht verliert? Das wage ich zu bezweifeln:

    1. Beim sinkenden Rückhalt der Bevölkerung muss differenziert werden. Denn der größte Teil des Vertrauensverlust beschränkt sich auf die Stadtbevölkerung, u.a. bedingt durch steigende Arbeitslosigkeit sowie bei der Mittelschicht der erzwungene Verzicht auf westliche Konsumgüter. Für die Landbevölkerung sind, sofern überhaupt vorhanden, die Einschnitte wesentlich geringer, und somit ist dort im Vergleich zu den Städten der Vertrauensverlust kleiner. Und es birgt, sofern man es in dieser Situation überhaupt so artikulieren kann, einer gewissen Ironie, dass durch die Teilmobilmachung viele russische Männer im wehrfähigen Alter und somit wahrscheinlich auch überproportional viele Gegner von Putins Politik das Land verlassen.

    2. Die Propagandamaschine für Putin funktioniert so "gut", wie in "besten" Sowjetzeiten. Kritische Berichterstattung über Putins Politik findet dort so gut wie gar nicht statt. Zudem wird dort - sorry @mezzo19742 ;) - das Narrativ hochgehalten, dass Russland sich im Krieg mit dem Westen / der NATO befindet und die westlichen Sanktionen ein Teil dieses vom Westen angezettelten Kriegs wären.

    3. Ist mMn der elementarste Aspekt: der Machtapparat von Putin basieret auf Loyalität statt auf Kompetenz, womit er ein Machtvakuum schuf, in dem seine "Berater" als willige, unterwürfige Erfüllungsgehilfen fungieren und somit nicht über die Courage verfügen, Putin auf (mögliche) Fehler hinzuweisen. Siehe Ende Februar / Anfang März, wo Putin vor laufender TV-Kamera seinen Sicherheitsberater zusammenstauchte. Solange dieses Machtvakuum existiert, wird Putin seine Macht nicht verlieren.
     
  16. Das ist kein Machtvakuum. Putin ist in dem Moment Geschichte, wo die Speichellecker um ihn herum ohne ihn mehr profitieren als mit ihm. Und da sind einige die verrückt und skrupellos genug sind. Medwedew und Schoigu (wobei der wohl bald Geschichte ist) zum Beispiel. Dann Bortnikow als FSB Chef oder andere Geheimdienstler aus seiner Leningrader Zeit. Einer wie Sobjanin, Bürgermeister von Moskau, wäre wohl mit Hoffnung verbunden aber der ist vermutlich nicht verrückt genug.
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Grundsätzlich richtig. Aber Putin ist gerissen genug, um genau das zu verhindern. Zum Beispiel durch die Forderung nach bedingungsloser Loyalität - gegenüber Putin wohlgemerkt, nicht gegenüber der Verfassung. War übrigens auch eine beliebte Masche von Donald Trump, der z.B. den FBI-Direktor James Comey feuerte, weil dieser mit der Begründung, dass er einen Eid auf die Verfassung schwor, die Forderung von Trump nach bedingungsloser Loyalität gegenüber Trump nicht nachkam. Und damit bin ich auch bei der nächsten Säule von Putins Machterhalt. Wer (scheinbar) zu viel Macht entwickelt, nicht spurt oder Ambitionen hegt, die nicht dem Gusto von Putin entsprechen, wird degradiert. Wie z.B. der Geheimdienstler und ehemalige Verteidigungsminister Sergej Iwanow. Ein langjähriger Wegbegleiter Putins, der lange Zeit als dessen Kronprinz und somit als politisches Schwergewicht galt. Bis Putin im August 2016 verkündete, das Iwanow auf eigenen Wunsch um einen anderen Posten gebeten habe und ihn auf den relativ unbedeutenden Posten des Beauftragten für Umwelt und Verkehr abschob.
     
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  18. Lübecker

    Lübecker

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    So lange es der Entourage um Putin gut geht, d.h., sie ihr bisheriges Leben im In-und Ausland leben können und so lange sie ihm politisch nicht in die Quere kommen, so lange ist Putin safe. Vielleicht wird er irgendwann unvorsichtig im Ausland und dann.....................
     
  19. Mittlerweile traue ich Putin alles zu. Auch Nukleare Waffen. Je mehr man in der Ukraine zurück gedrängt wird, umso weiter seine Minimal Ziele auch zu scheitern drohen, je mehr er in die Ecke gedrängt wird.
    Um so mehr bewundere ich die Menschen in Russland, die auf die Straße gehen und demonstrieren.
    Aber auch wenn Putin weg wäre... Ich befürchte, dann kommt der nächste Despot. Medwedew ist kein Deut "besser"..
    Der ganze Laden müsste erneuert werden. Sonst ändert sich nichts
     
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  20. Bremen

    Bremen Moderator

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    Sehr wahrscheinlich. Denn die liberalen/ demokratischen Gruppen sind viel zu klein und genießen nicht ausreichend Vertrauen in der Bevölkerung. Denn sehr viele Russen sehen in der Demokratisierung durch Gorbatschow den Hauptgrund für die Wirtschaftskrise, die die UdSSR in den Staatsbankrott mit der Folge führte, dass die Sowjetunion zerfiel und damit den Status als Weltmacht verlor.