Krieg in Europa

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Nicole, 2. März 2022.

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  1. Naja, das "Problem" ist ja auch, das viele Familien dann doch versuchen, ihre Kinder auf Schulen zu schicken, wo die Quote "besser" ist. Hätten wir, wenn wir Kind(er) hätten auch gemacht, muss ich ehrlich sagen.
    Wo wir jetzt wohnen, ist die Quote an Migrationshintergrund an der Schule in Kombination mit wirklich miesem Deutsch (hör ich ja ständig beim Rewe + Lidl) echt hoch - 85-90+% würd ich mal vermuten.
    Die Schule selbst macht nen tollen Eindruck, aber ringsherum auch nicht unbedingt die Gegend, durch die ich mein Kind alleine im Dunkeln laufen lassen würde, was da immer für Krawall / Krach / Randale ist... ne, wenn man dann doch die Wahl hat sucht man sich n anderes Viertel bzw. Bundesland.
    Im Falle des Falles wären wir hier weggezogen.

    Aber das wird ein wenig OT hier :D
     
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  2. Das habe ich nicht verstanden. Ich kann dir genug Klassen zeigen, wo das so ist. Meine zB.
     
  3. Glaube ich dir. Aber wenn das repräsentativ wäre, dann gäbe es in Deutschland mehr Flüchtlinge als Einheimische. So ca. 300mio halt.
     
  4. Lübecker

    Lübecker

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    Unsere syrischen Nachbarn sind gekommen zu dritt, jetzt sind sie zu sechst. Vielleicht kommen daher die Zuwächse?
     
  5. Ich sprach auch nicht von "repräsentativ", sondern davon, dass das selbst in Kleinstädten keine Ausnahme mehr sei.
     
  6. Naja du sprachst davon, dass DEUTSCHLAND sich hart überfordere. Und da bin ich jetzt mal davon ausgegangen, dass dein Beispiel dies unterfüttern sollte. So wie das aktuell übrigens mit den ukrainischen Flüchtlingen läuft, hat man aus 2015 übrigens ja doch was gelernt zu haben.
     
  7. Nicole

    Nicole

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    Ich sehe hier ein Problem in mangelnder konsequenter Integration.

    Meiner Meinung nach MUSS wer in Deutschland lebt, auch die Sprache sprechen.

    Leider habe ich in meiner Arbeit derzeit erlebt, dass die Frauen, die ich betreute (Syrien, Irak, Iran, Afghanistan - bzw. meist muslimische Länder) eher dem Hausfrauentum zuzuordnen sind. Meiner Erfahrung nach bringt das sprachliche Defizite bei den Frauen hervor. Eine Frau, die hier arbeitet muss die Sprache beherrschen. Und da fällt vieles weg, was Sprache und Bildung der Kinder angeht.

    Meine Erlebnisse:
    Ich habe immer zu den Flüchtlingen gesagt, dass sie zu Hause mindestens 1-2 Stunden pro Tag Deutsch sprechen sollen, damit niemand hinten runterfällt. Leider haben die Frauen auch heute noch viel zu große Sprachdefizite. Und wenn aufgrund dieser Defizite zu Hause kaum/kein Deutsch gesprochen wird, bleiben Kinder auf der Strecke, wenn sie nicht pfiffig sind oder anderweitig Unterstützung erhalten.

    Meine Mutter war auch Hausfrau, sie hat aber vorher gearbeitet und einen entsprechenden Bildungsstand (inkl. Beherrschung der Sprache). Wenn bei Kindern dieser Backround nicht vorhanden ist, wird man vor große Probleme gestellt.

    Ich weiß nicht, ob unser Umgang hier in Deutschland da richtig ist und ob wir nicht zu wenig auf vollständige Integration setzen. Fordern und fördern finde ich persönlich wichtig, was für ALLE gelten sollte.

    Aber was ich auch selbst erfahren durfte: die Regierung verlässt sich darauf, dass Unbeteiligte/Freiwillige einspringen und helfen. Die Familien, die ich bis heute betreute, hätten vieles ohne mich nicht hinbekommen. Und das darf eigentlich auch nicht sein. Es ist schwierig das zu organisieren. Viele Schultern wären da besser, auch im Hinblick auf die Zukunft. Fluchtgründe werden ja eher mehr und nicht weniger…


    Andere Staaten dieser Welt dürfen gerne mehr tun. Ein richtiges System, in dem ALLE Länder gleichermaßen helfen, würde ich begrüßen…
     
  8. Sehe ich grundsätzlich auch so. Ausnahmen im Spitzenmanagerbereich in internationalen Firmen, aber da landen die Flüchtlinge ja eher selten.
    Leider wird da kaum noch Wert drauf gelegt.
    Arbeitserlaubnis bekommst du auch ohne Kenntnisse der Sprache, seh ich ja ständig, wenn wir mal Leiher brauchen - wir haben heute auch wieder aufgrund einer Auftrasspitze neue Leiharbeiter (ich hasse den Zweig, aber was willste machen, unsere Wirtschaft ist halt auf Billiglöhner und "Sklaven" angewiesen). Seit einer Woche in Deutschland, sprechen halbwegs gutes Englisch (meins ist schlechter :D) aber kein Wort Deutsch.
    Und da sie es nicht "müssen", weil Arbeit haben sie ja, lernen auch nicht alle die Sprache. Manche von den Jungs kenn ich jetzt seit 3 Jahren, viel mehr als "ja", "nein", "bitte", "danke" können die leider nicht.
    Wundern sich dann aber, das sie von ihren Leiharbeitsfirmen nach Strich und Faden Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) werden... bzw. wundern sich nicht, sie merken es ja nicht...
    Bekommt man aber ja mit wie das läuft mitm Urlaub z.B.
    und ich denk mir dann immer öfters: ja biste auch selbst schuld - lern die Sprache, deine Rechte und die Pflichten des Arbeitgebers und dann läuft das auch anders...
    Und die Leihfirmen wissen ganz genau, wen die Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) können und wen nicht.
    Probieren tun dies trotzdem, klar, merken aber schnell: oh, da kommt Gegenwind, schnell beidrehen.

    Jedenfalls zeiht sich das Problem natürlich durch die Generationen im Zweifel, keine Frage. Merkt man ja auch bei denen, die in 3. / 4. Generation hier leben,
    Ich kenne welche, die sprechen so fantastisches Deutsch, die könnten direkt Deutschprofessor sein und andere... Hui... Da wird die Bestellung beim goldenen M schon zum großen Sprachabenteuer...

    Schön wärs, ja.
     
  9. @Nicole

    Leider habe ich in meiner Arbeit derzeit erlebt, dass die Frauen, die ich betreute (Syrien, Irak, Iran, Afghanistan - bzw. meist muslimische Länder) eher dem Hausfrauentum zuzuordnen sind. Meiner Erfahrung nach bringt das sprachliche Defizite bei den Frauen hervor. Eine Frau, die hier arbeitet muss die Sprache beherrschen. Und da fällt vieles weg, was Sprache und Bildung der Kinder angeht.

    Zustimmung und ich möchte noch hinzufügen:
    Aus dem von dir in Satz 1 benannten Grund (religiöse/kulturelle Gegebenheiten) fällt Integration auch schwer.
    Du hattest hier aus mS einen weiteren Punkt nicht erwähnt und zwar den der Sozialisation der Frauen. Es geht nicht nur um Sprache
    und Bildung der Kinder sondern ihnen fehlt dann oftmals das Gefühl für das kulturelle und gesellschaftliche Leben in dem sich ihre
    Kinder bewegen. Dadurch wird es, neben vielen anderen Dingen, den Kindern es fast unmöglich gemacht sich zu integrieren.
     
  10. Lübecker

    Lübecker

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    Das trifft auch auf unsere Nachbarn zu. SIE geht mit ihrem 10 jährigen zum Arzt, zum Einkaufen etc., jedenfalls nicht alleine! Die Mutter spricht nur sehr rudimentär Deutsch, was sich wohl auch auf die Kinder überträgt.
    Die Mutter hat die Angewohnheit, jede kleine Gefälligkeit unsererseits zu belohnen, in dem sie uns mit syrischen Speisen verwöhnt. Da klingelt es am frühen Abend und die beiden Mädchen stehen mit einem Backblech vor der Tür. "Hast Du Frau?". "Ja, habe ich, willst Du sie sprechen?" "Ja".
    Das sagt auch etwas aus über das Rollenverhältnis der Frau an sich und über das Sprechvermögen. Aber das Essen war lecker. ;)
     
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  11. In Sachen Inszenierung scheinen sich jetzt relativ schnell einige Sachen zu klären und der Raum für etwaige Spekulationen wird
    zunehmend kleiner.
    Markus Lanz - ZDFmediathek vom 05.04.22

    .... und es wird noch mehr hochkochen.
    Zum Thema Bilder zeigen:
    MMn gehört es dazu, um zu begreifen, dass es hier keine Abwägungsprozesse mehr gibt.
    Die Allierten haben damals bewusst die Bilder von den Greueltaten um die Welt geschickt.
    Die UN soll ein Zusammenschluss friedliebender Staaten sein. Aus diesem Bild scheren immer mal Staaten aus, auch die
    USA, aber mMn kein Land wie Russland (mit dieser Machtstellung) die wiederholt in den Fokus von Kriegsverbrechen geraten.
    Mit diesem Makel har sich genauso wie damals in Nazi-Deutschland jeder einzelne Russe auseinanderzusetzen.
    Gott sei dank gibt es, wenn auch im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung nur sehr wenige couragierte Russen im Land die sich
    dagegen wehren. Hochachtung vor diesen Menschen.
    Diejenigen die sich unserer freien Medienlandschaft bedienen können und trotzdem noch hier in unserem Land Putin als einen
    guten Menschen oder gar noch den Angriffskrieg leugnen, sehe ich als eine Gefahr für unsere Demokratie an.
     
  12. Nicole

    Nicole

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    Das ist eigentlich nicht so. Die Flüchtlinge, die ich betreut habe, brauchten B1 oder B2. Ich bin mir nicht legt sicher… Ich weiß allerdings nicht, ob sich seither was geändert hat…

    Aber das ist in meinen Augen zu wenig. Irgendwas zwischen C1 bis C3 wäre besser.
     
  13. Nicole

    Nicole

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    Das habe ich so weniger erlebt. Mit den Kids haben die Frauen alles gemacht, was ihr Glaube zuließ. Allerdings habe ich auch keine Familie dabei gehabt, wo Unterdrückung ne Rolle spielte.

    Ist aber schwierig, wenn die Frauen anders groß werden als wir. Ich wurde immer darauf „gedrillt“ erst die Schule zu beenden, um dann ne Ausbildung zu machen. Alles, was danach kommt, ist von untergeordneter Rolle. Wenn ich bedenke, wie jung die Frauen geheiratet haben, dann wurden sie anders erzogen. Schule ja, Ausbildung nein. Familie gründen mit dem Mann als Ernährer. Quasi so, wie unser alten Eltern oder Großeltern groß geworden sind. Ein konservatives Familienleben. Das macht es schwierig…
     
  14. Ja, ganz mies. Was fällt diesen Ukrainern ein. Einfach sich gegen die Russen "kriegerisch" zu verteidigen. Geht gar nicht. Oder gar zu flüchten um die Familie in Sicherheit bringen zu wollen, dabei kommt die russische Armee doch nur, um sie zu befreien. Unverständlich, warum niemand diese heldenhafte, russische Armee verteidigt! Eigentlich müsste die russische Armee vor den bösen Verbrechen der Ukrainer geschützt werden! /IRONIE OFF/ :wall:
     
  15. Nicole

    Nicole

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    Ich glaube, das hast Du völlig falsch verstanden. Klär mich ruhig auf @Flutlicht82, falls ich falsch liege:

    Es geht eher um den Vergleich mit dem Syrien-Krieg. Flüchtlinge werden unterschiedlich angesehen.

    Was so gesagt/geschrieben wird:

    Menschen, die auf auf der Flucht ertrunken sind, tragen selbst die Schuld - was steigen sie auch in ein unsicheres Boot. Männer, die geflohen und lebendig hier angekommen sind, hätten im Krieg kämpfen sollen statt wie Schisshasen zu fliehen.

    Edit: Die geflohenen Syrer, Afghanen, Eritreer usw. haben sich ihre Situation auch nicht ausgesucht, wurden hier aber nicht so willkommen geheißen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. April 2022
  16. Da liegt allerdings der Hase im Pfeffer. In einem Land, in dem Stalin immer noch als einer der größter (wenn nicht der größte) Politiker aller Zeiten verehrt wird, wird es keine Aufarbeitung eines "kleinen" Konflikts mit der Ukraine geben (und nebenbei, die Ära Stalin mit allem drum und dran, wurde auch nicht aufgearbeitet).

    Außerdem sieht es das russische Selbstverständnis auch nicht vor, sich und seine Taten zu hinterfragen. Wenn etwas schief läuft, ist immer jemand anderes Schuld - niemals man selber.

    Bevor jetzt kommt (alles total pauschal): Nein, ich habe in diese Mentalität eingeheiratet ;) Meine Familie (die sich da Gott sei Dank größtenteils geändert hat) bestätigt das selbst. Auch die Kontakte, sie noch nach Russland bestehen, ticken exakt so. Es wird nicht auf alle zutreffen, aber auf einen sehr sehr großen Teil der Bevölkerung und daher wird man sich nicht damit auseinander setzen.
     
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  17. Hm, weiß nicht. Das hat er gepostet, nachdem Chrissi gepostet hat, dass die Eltern ukrainische Flüchtlinge aufnehmen. Auch vorher ist Flutlicht schon mit Aussagen wie „Selenski trägt Teilschuld am Krieg“ mir aufgefallen. Ich kann da keinen Zusammenhang zu anderen Nationen in seinem Post erkennen - unglücklich formuliert im besten Falle. Also falls ich falschliege, kann er das gerne aufklären…
     
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  18. Nicole

    Nicole

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    Ist ok, vielleicht liege ich auch falsch.

    Ich sehe halt im Moment wieder die absolut unverständlichen Unterschiede. Es kentert ein Boot mit Flüchtlingen im Mittelmeer, Menschen sterben und im Internet haben die Leute nichts Besseres zu tun als den Verstorbenen die Schuld an ihrem Tod zu geben.

    Ich bin so erschrocken - dabei sind es doch einfach nur Menschen, ganz egal welcher Herkunft…
     
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  19. Ich erinnere mich an sehr ausgeprägte Willkommenskultur. Man hat doch überall "Refugees Welcome"-Plakate gesehen und die Bereitschaft, die Flüchtlinge aufzunehmen, war sehr groß.

    Dass den einen oder anderen das Schicksal der Ukrainer näher geht als das von Afghanen oder Eritreern, ist nicht ungewöhnlich und aus meiner Sicht nicht zu verurteilen. Die Ukrainer sind uns nun mal auch einfach näher.
    Da ist dann auch die Empathie größer.
     
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  20. Wobei man beide Dinge nicht miteinander vergleichen kann. Die eine Flucht entsteht weil die Menschen konkret mit dem Tod bedroht sind
    und sie keine andere Wahl haben. Die andere Flucht eher begründet von der "abstrakten" Gefahr des Todes und bestimmt nicht in jedem Fall
    und die Menschen zudem sich in einen Zustand der konkreten Todesgefahr selbst begeben.
    Soll jetzt keine Bewertung ins Negative sondern nur eine Kehrseite der Medaille sein.