Krieg in Europa

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Nicole, 2. März 2022.

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  1. In welcher Hinsicht?
     
  2. Der sollte man direkt den Sacharow-Preis verleihen. Mein allerhöchster Respekt für diese Aktion, im vollen Bewusstsein bezüglich der Konsequenzen für sie persönlich!
     
    LotteS, Bremen, opalo und 2 anderen gefällt das.
  3. Jupp - gerade im Spiegel gelesen :tnx: :top:
     
  4. Lübecker

    Lübecker

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    Das BSI gibt Warnungen raus gegen Kaspersky. Gut, das ich die schon rausgeschmissen habe.
     
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  5. Hier die Pressemitteilung: BSI - Presse - BSI warnt vor dem Einsatz von Kaspersky-Virenschutzprodukten (bund.de)

    Die Unternehmen, die das einsetzen werden jetzt schon mächtig ins rotieren kommen. Alleine wenn ich sehe was bei uns gerade los ist und auf welchen Ebenen kommuniziert wird (Bund und Land) ist das aktuell ein unabsehbare Hausnummer...
     
  6. Das anständige Menschen auf der ganzen Welt nicht verzichten können um anderen Menschen zu helfen.

    Die Freiheit hat für fast alle Menschen einen hohen Stellenwert.

    Stimmen wird heute ab (Volksabstimmung), dann drehen wir morgen das Gas aus Russland ab.

    Durch die Sanktionen wird Russland einen Preis zahlen der zu hoch ist.
    Putin hat die Reaktionen der Welt unterschätzt. Seine Kultur versteht die Dinge anders, ein fataler Irrtum der viele Menschen leiden lässt.
    Unsere Kultur war auch geschockt von Putins Krieg.

    Russland will keinen Krieg. Die Wahrheit wird rauskommen.
    Selbst die Putin Propaganda kommt nicht gegen die heutige Medien Welt an.

    Wann und wie er scheitert ist entscheidend.
     
  7. Bremen

    Bremen Moderator

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    Im Gesamtkontext sehe ich auch mehr Gegensätze als Gemeinsamkeiten. Aber diese wenigen Gemeinsamkeiten von Putin und Xi sind umso mehr von großer Tragweite:

    Beide bekämpfen die Zivilgesellschaft in ihren Ländern, beide haben zum Erhalt ihrer persönlichen Macht die Verfassungen in ihren Ländern geändert, beide stellen offen wie unverhohlen die westliche Wertegemeinschaft in Frage; was auch daran zu erkennen ist, dass beide Und weil Putin und Xi es selbstverständlich auch wissen, dass ein wie auch immer geartetes Bündnis mehr Stärke verleiht als alleine zu kämpfen, bilden diese beiden ideologisch unterschiedlich geprägten Autokraten eine Zweckgemeinschaft. Eine Zweckgemeinschaft, die von beiden Seiten auch medial nach außen hin als Freundschaft dargestellt wird und so weit geht, dass Putin seit fast 2 Jahren der erste ausländische Staatsgast bei Xi gewesen ist.
     
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  8. Das hat man ja bisher gut verstecken können.
     
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  9. Sicherlich haben beide Staaten hier Gemeinsamkeiten, trotz allem schätze ich China eher so ein, dass dort eher eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufgemacht wird als "ideologisch verblendet" rumzulaufen, wie es gerade Putin tut.

    Sprich: Lohnt sich für China die "Freundschaft" mit Russland (und hier definiere ich "lohnen" vor allem wirtschaftlich), dann unterstützt China Russland. Lohnt es sich nicht, dann eben nicht. Ideologie hin oder her verfolgt China zu 90% wirtschaftliche Interessen und da passt ein Krieg einfach ziemlich schlecht rein.

    Ob ein Bündnis mit Russland China gerade stärkt bezweifel ich aus den schon vorher beschriebenen Gründen ebenfalls.

    Für mich platzt da gerade eine große russische Blase und ich zitiere ich mal aus der Serie "Tschernobyl" als der Darsteller Gorbatschows sagte "Unsere wirkliche Macht besteht in der Wahrnehmung dieser Macht" - das trifft mMn den Nagel auf den Kopf. Und da hat Russland gerade gegenüber der gesamten Welt die Hosen runter gelassen - und diesen Punkt halte ich für sehr viel gefährlicher als ein potenzielles Bündnis zwischen China und Russland.
     
  10. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Bzgl. der Opferung von Menschenleben für die eigene Freiheit wird sehr unterschiedlich argumentiert.
    Während der Corona-Pandemie wurden Menschen teils der Vogel gezeigt, als sie sich in Gruppen von 10 Personen getroffen haben, und nicht die Abstände eingehalten haben. Das Virus ist/war zu gefährlich.
    Selenski/Klitschko forderten hingegen das Volk auf ins Kriegsgebiet zu ziehen, um quasi keinen Abstand einzuhalten.
    Wenn die Verteidigung des Staates eine sehr hohe Priorität hat, dann sollten auch die Politiker gelobt werden, die in die Entwicklung der Rüstungsindustrie investieren wollen. Das Gegenteil ist jedoch meist der Fall.
    Es ist jedoch mMn unverantwortlich wie Selenski die Zivilbevölkerung aufzurufen sich sinngemäß mit Steinschleuder & Molotov Cocktails zu verteidigen gegen die Waffen die Russland besitzt.
     
  11. Viele Menschen sind aktiv und helfen.
    Problem sind eher die Machthaber, die Wirtschaftsvertreter und Spekulanten.

    Aktuell ist die Ukraine ein Spielball. Sie tragen den Krieg der Demokratie gegen einzelne Machthaber aus.

    Putin wird nicht Russland vergrössern sondern eine Generation von Russen wird leiden.

    Ein neues Wettrüsten wird stattfinden - anstatt das man dieses Geld in den Umweltschutz investiert.

    Das alles ist sehr traurig. Sicher will die Mehrheit der Menschen Frieden.
    Nur wenige sind bereit für ihren Vorteil Krieg zu führen. Viele werden aber bis zum letzten kämpfen um ihre Freiheit zu verteidigen.

    Falls (Putin) Russland falsch kalkuliert hat steht es bald alleine da, weil eben die Menschen überall auf der Welt nicht einverstanden sind.
    Menschen wollen Brot und Spiele, nicht das Risiko das morgen alles vorbei ist.
    Putin seine Ideologie folgen nicht genug Menschen. Russland könnte instabil werden.

    Man kann dem Volk dauerhaft Unsinn eintrichtern, aber durch die Sanktionen bemerken auch die von Propaganda beeinflussten Menschen das dort etwas passieren, was die Welt verurteilt.
     
  12. Lübecker

    Lübecker

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    Wenn Putin nebst seiner Willigen Vollstrecker (die hat er mit Hitler gemein) nicht von alleine einen Weg einschlägt, der es ihm erlaubt, auch nur ansatzweise heil aus dieser Gemengelage hinaus zu kommen, wird er die Menschen so pressen, wie es in sein verqueres Weltbild passt. Die Ausführungen dazu, dafür gibt es in Russland reichhaltig Beispiele. Wenn Du Solschinizyn gelesen hast, weißt Du was ich meine
     
  13. Dennis81

    Dennis81 WVSC Sieger 287

    Für Putin gibt es doch jetzt schon keinen Ausweg mehr. Unter seiner Führung wird doch der Westen niemals mehr vernünftige Beziehungen aufbauen (hoffentlich).
     
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  14. wobfan69

    wobfan69 Guest

    Für mich ist es auch nur noch eine Frage der Zeit, wann China Taiwan zurückjolen will. Und auch dann wird/muss die Welt zugucken. Eigentlich wäre aus chinesischer Sicht jetzt sogar der ideale Zeitpunkt dafür.
     
  15. Lübecker

    Lübecker

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    Ich glaube, die Taiwanesen oder Taiwaner wehren sich anders, da bleibt dann nicht mehr viel übrig von Taiwan.
     
  16. Putin seine Uhr läuft, denke nicht er behält langfristig seine Macht, wenn wird diese beschnitten und ganz Russland leidet.
     
  17. Was für eine unsinnige Aussage den
    Was ist das für eine unsinnige Aussage? Als wäre der Spritpreis ein Symbol für Verzicht. Die Opfer unserer Kriege?
    Achja, wir verzichten nicht? Du ziehst deine Erkenntnisse vielleicht aus deiner Haltung und deinem Umfeld. Ich sehe viele Menschen die nicht nur
    spenden sondern auch aktiv helfen. Was erwartest du? Vielleicht kannst du ja deine "Kompaktklasse/120 PS" verkaufen und demonstrierst
    uns damit deinen substanziellen Verzicht.:facepalm2:
     
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  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich gehe mit dir d'accord, dass China sehr wahrscheinlich nur so lange an diesem Schulterschluss mit Russland festhält, wie Russland für China von Nutzen ist.

    Zum Beispiel beim Krieg in der Ukraine. Ähnlich wie Putin Gebietsansprüche in der Ukraine erhebt, so sieht VR China den Inselstaat Taiwan seit seiner Proklamation durch Chaing Kai-shek , dem erbitterten Gegner des Kommunisten-Führers Mao Tse-Tung, Ende der 1940er Jahre als abtrünnige Provinz und lässt wiederholt die rhetorischen Säbel einer Annexion rasseln. Unter diesem Aspekt ist Putins Einmarsch in die Ukraine für China ein idealer "Stresstest", die Reaktionen des Westens darauf zu beobachten, um daraus Schlüsse zu ziehen, wie in etwa der Westen bei einem Angriff der VR China gegen Taiwan reagieren könnte. Und ebenso ist Russland für China als willkommene Drohgebärde von Nutzen. Denn Putins Scharmützel gegen den Westen stärken Chinas Verhandlungsposition, eigene Interesse gegenüber dem Westen durchzusetzen

    Oder um es anders / drastischer zu formulieren: Russland macht für China die Drecksarbeit.

    Allerdings darf auch nicht vergessen werden, dass China (noch) für die eigene Stabilität Öl, Gas und Getreide aus Russland benötigt. Aber durch die westlichen Sanktionen ist dadurch eine noch größere Abhängigkeit Russlands von China entstanden, was China sicherlich für sich zu nutzen weiß.

    U.a. wegen dieser Dinge herrscht zwischen Russland und China trotz ihrer Gegensätze momentan eine gewisse gegenseitige Abhängigkeit. Also eine Zweckgemeinschaft. Wenn auch eine mit Vorteilen für China; die derzeit jedoch noch nicht so groß sind, um auf Russland verzichten zu können. Und deswegen wird diese Zweckgemeinschaft auch noch eine gewisse Zeit existieren, wie lange das auch immer sein möge.
     
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  19. Und genau deswegen ist das eben auch nicht ideologisch bedingt. China macht sein eigenes Ding, knallhart und es ist dabei egal ob die jeweils andere Seite eine Demokratie, Diktatur, Theokratie oder sonstwas ist. Ich glaube übrigens auch nicht, dass China die Finger nach Taiwan ausstrecken wird. Da sind 170km Wasser dazwischen, da fährt man nicht mal eben so hin, rein logistisch schon eine ganz andere Hausnummer als Ukraine.
     
  20. Im Endeffekt schreiben wir jetzt das Gleiche nur mit anderen Worten. Einen "Verbündeten" die Drecksarbeit machen lassen und das einseitig ausnutzen lässt halt nicht auf eine tiefgreifende "Freundschaft" schließen. ;)

    Und ja, China wird das als Stresstest beobachten, aber auch hier denke ich auf mindestens zwei Ebenen. Die Erste, wie Du schon geschrieben hast, wie der Westen reagiert (vor allem wegen der Taiwan Thematik). Die zweite Ebene: Wie agiert Russland. Und das ist desaströs und wird China sicherlich zeigen, dass hier kein verlässlicher und potenter Partner zur Verfügung steht.

    Bzgl. der Rohstoffe sind wir ja auch nahe einer Meinung / Einschätzung. China wird den eigenen Verbrauch weiter decken, vermutlich sogar zu deutlich günstigeren Konditionen, da Russland auf den Export angewiesen sein wird. Darüber hinaus wird China in, für die Chinesen, wichtigen Bereichen den Russen ebenfalls unter die Arme greifen und sich dort einkaufen / direkten Einfluss nehmen (Nickel oder Eisen und Stahl zum Beispiel nehme ich an). Viele andere Bereiche, hier zum Beispiel schon an den zivilen Fluglinien zu sehen, wird China am langen Arm verhungern lassen.

    Eine stabile, verlässliche und freundschaftliche Partnerschaft sieht für mich anders aus ehrlich gesagt. Sieht man ja auch schon dadurch, dass Russland die eigenen Devisenreserven nicht in China gebunkert, sondern in Amerika. Vertrauen sieht auch auf russischer Seite anders aus meiner Meinung nach. :)
     
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