Klimapolitik, Energiewende, Fridays For Future....

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Fliegenfänger, 23. März 2022.

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  1. Mal von den geographisch vorgegeben Standortmerkmalen abgesehen, erscheint (mir) das bloße Auszählen von vorhandenen Wasserkraftwerken wenig sinnvoll.
    "Aus der in Deutschland installierten Leistung von 4,7 GW und der in Deutschland jährlich erzeugten Energie (dem Regelarbeitsvermögen) von 21600 GWh errechnen sich 4600 Volllaststunden. Übers Jahr ergibt sich ein Nutzungsgrad von 52 %.
    Der Anteil an der Bruttostromerzeugung schwankt etwa zwischen 3 und 4 %, womit die Wasserkraft mittlerweile hinter Windenergie, Biomasse und Photovoltaik auf den vierten Platz zurückgefallen ist
    ."
    (Ist wohl Stand 2016, zu finden unter https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserkraftwerk#Ökonomische_Bedeutung; weiterführende Daten unter https://www.erneuerbare-energien.de...Energien_in_Zahlen/Zeitreihen/zeitreihen.html)
     
  2. 1. Wasserkraft braucht in der Regel Höhenunterschiede. Die kommen in den Alpen naturgemäß häufiger vor als am Wattenmeer.
    2. Wasserkraft ist nicht grundlastfähig. Irgendwann ist der Speichersee leer und wie kommt das Wasser dann wieder nach oben?

    Zum Glück bekommen die grünlinken Tagträumer gerade überall in Europa ihre Quittung.

    Polen, Ungarn, Schweden....heute noch Italien. Die haben die Zeichen der Zeit erkannt, dass der Wolhlstand für alle bald 10 Milliarden Menschen einfach nicht drin sitzt.

    Wer heute noch Arbeit hat, wird von rotgrün solange ausgepresst bis er Haus, Hof und Arbeit verloren hat. Aber die Grünen machen ja kein Geheimnis draus, dass Wohneigentum und Industrie auszurottendes Teufelswerk sind. Interessant dabei ist allerdings, dass hauptsächlich Bürger mit überdurchschnittlichen Einkommen die Grünen wählen. Denen macht es natürlich nichts, wenn der Sprit über 2 Euro kostet, oder die Gasrechnung 3 mal höher. Grüne Politik muss man sich halt leisten können. Das ist nichts für den Otto-Normal-Arbeiter.
     
  3. Lübecker

    Lübecker

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    Interessante Zahlenreihen, die erkennen lassen, daß z.B. die Anteile der Wasserkraftwerke über die Jahre relativ konstant sind, während der Anteil der Windkraft stetig gestiegen ist. Unabhängig davon sollte man den Strommarkt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachten. Sicher haben sich die Bayern eigennützig verhalten, als es um die Weiterland von Strom in Bayern Diskussionen gab, dennoch nützt es wenig, jetzt dazu die Abrechnung zu machen. Wenn es nach mir ginge, würden alle Bürger gleich belastet werden. Es gibt nun mal den Stromverbund in Deutschland (und sogar über die Grenzen hinaus) und nicht den bayerischen Strom aus Wasserkraft und norddeutschen Strom aus Windkraft. Anstatt sicher zustellen, daß ein Blackout verhindert wird, verliert man sich (mal wieder) in Kleinstaaterei.
     
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  4. 'Schulligung, aber ich kann mich da rausnehmen @ 'Kleinstaaterei'.
    Mir geht dieses 'wir hier - die da' gehörig auf den Senkel, außer es dient zur Belustigung. :D
     
    Lübecker gefällt das.
  5. Wenn ein Blackout wirklich kommen sollte, dann ist das nicht ein Problem von Nord oder Süddeutschland.

    Ein Blackout ist ein europaweites Phänomen, das wir ein europäisches Verbundnetz haben. Wenn das ins wanken kommt, dann ist in ganz Europa das Licht aus.

    Und wer jetzt denkt "Ich komm klar, ich hab Solar auf dem Dach und immer volle Wandlerakkus", dem sei mal aufgezeigt, was dann alles so ausfällt:

    - Alle Haushaltsgeräte
    - Kommunikation (Internet, Festnetz, Handy, TV, Radio) - koordinierte Hilfe also unmöglich.
    - Nur noch einmal das Klo benutzen bis die Spülung versagt
    - Kein Leitungswasser mehr
    - Kein Bargeld, keine Geldautomaten, keine ec Zahlung, keine Kassensysteme
    - Kein Einkaufen
    - Keine funktionierenden Tankstellen
    - Keine Busse, keine Bahn, keine Taxis
    - Kein Weg zur Arbeit

    Und so ein Blackout dauert dann mehrere Wochen, da man so ein Stromnetz nicht einfach wieder einschaltet wie eine Deckenleuchte. Sobald da was unsynchron läuft, schalten die Turbinen wieder ab. Und von Vorne das Ganze.

    Ist DARAUF jemand vorbereitet? Wohl kaum. Das EU Stromnetz wird von genug Atomkraft im Ausland gestützt. Es wird keinen Blackout geben, weil in Bayern zu wenig Windräder stehen. Das ist grüne Panikmache.
     
  6. Nein.
     
    Quasikasn und mezzo19742 gefällt das.
  7. Zur Versachlichung/Entpolitisierung mal dieser Beitrag:
    https://www.mimikama.at/wie-wahrscheinlich-ist-jetzt-ein-blackout/

    Im Fazit heißt es dort:
    "Geht man von einem Großteil der Expertenmeinungen aus, dann muss man sich primär keine Sorgen wegen eines Blackouts machen. Was uns jedoch treffen könnte, ist eine „rotierende Abschaltung“. Hier werden für einen bestimmten Zeitraum, der geplant ist, bestimmte Teile der Last vom System getrennt. Dies ist aber kein Blackout, denn es macht einen großen Unterschied, ob ein ganzes Land gleichzeitig keinen Strom hat oder ob eine Stadt oder ein Stadtteil temporär für einige Stunden vom Netz genommen wird.

    Aber, wie wahrscheinlich ist nun ein Blackout?

    Jedes Szenario wird erst dann relevant, wenn es eine gewisse Wahrscheinlichkeit gibt, dass es überhaupt eintritt. Darüber, wie wahrscheinlich ein Blackout ist, gehen die Einschätzungen aktuell mehr als auseinander. Die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts hängt also davon ab, wen man fragt. Einige sind überzeugt, dass die Wahrscheinlichkeit nicht sehr hoch ist, andere wieder sind der Meinung, dass die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts steigt. Fakt ist, dass wir alle uns auf solche Szenarien nicht vorbereiten können, denn ein solches Szenario passiert ohne Vorwarnung.

    Umso wichtiger ist es also, für einen plötzlich eintretenden Ernstfall informiert zu sein und was das wichtigste ist: Bewahren Sie RUHE und handeln Sie ÜBERLEGT!
    "
     
  8. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Wie kommst du denn da drauf?
    Steht ein vom Regen versorgter Fluss etwa länger still, als der Wind?
    Ich lauf dann mal durch die Weser.

    Am Ende gibt es für jede erneuerbare Energie eine Standortqualität. Die Bayern/Schwaben liegen z.B. im Bereich Photovoltaik in der erzeugten Leistung ganz vorne.
    Die Bayern könnten natürlich auch mit sehr starken finanziellen Aufwand noch den Alpenföhn auf den Bergen ausnutzen.
    Das wäre jedoch ungefägr so, als wenn wir den Bremer Müllberg so weit vergrößern, bis wir dort ein Wasserkraftwerk errichten.

    Am Ende ist der Norden auch nur so stark in der Windkraft gewachsen, weil dort am meisten Geld zu verdienen war/ist.
    Ein Aloys Wobben war reichster Niedersachse. Die Grünen haben jedoch meist auch so eine soziale Ader. Nur blöd, dass der reiche Mr. Burns ausgerechnet aus der subventionierten Windkraft und nicht aus der Atomkraftwerk-Branche kam :happy:
     
  9. Lübecker

    Lübecker

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    Wären ja auch nur ein paar Stunden :D
    Fazit über einen möglichen Blackout: "Kann sein, kann auch nicht sein!"
    Frei nach Asterix ;)
     
    Quasikasn gefällt das.
  10. Kennst du auch nur 1, der es verlässlich prognostizieren könnte?
    Mir ging es darum, dieses elende Politik-Bashing etwas rauszunehmen.
     
    Dennis81 gefällt das.
  11. Wenn wir Glück mit dem Wetter haben, haben wir eine Chance, gut durch den Winter zu kommen.
     
  12. Lübecker

    Lübecker

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    Das sollte kein Politikbashing sein, das spiegelt nur meine persönliche Meinung wieder.
    Dein verlinkter Artikel sagte ja genau das aus, Blackout eher unwahrscheinlich, aber auch nicht gänzlich auszuschliessen, und wo wir hier abwägen, berichtet mir eine Bekannte (aus Bayern :D) über einen Stromausfall bei 1500 Haushalten. Kleines Trainingslager ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. September 2022
  13. Weihnachten soll Flüssiggas aus dem Golf in D ankommen.
    :klatsch:
     
    rudi1980 gefällt das.
  14. Wenn in Brunsbüttel so gearbeitet wird wie in Stuttgart oder Berlin, bringt uns das leider garnichts.

    Aber ist doch super. Die VAE sind auch ganz weit vorne was Menschenrechte und Demokratie angeht. Ein super Ersatz für Russland.
     
  15. rudi1980

    rudi1980

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    Das ist aber nur möglich weil wir in Wilhelmshaven so schnell mit dem Bau des LEG Terminals sind :klatsch: Und das zweite ist auch schon in Planung.
    Aber das erste Flüssiggas kommt aus den USA schon ende November :kaffee:
     
  16. rudi1980

    rudi1980

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    Dafür sind wir ja in Wilhelmshaven so schnell- In November ist das Terminal fertig samt Pipeline :D
     
  17. rudi1980

    rudi1980

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    Wilhelmshaven
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    Zum Glück wird nicht nur von dort Flüssiggas kommen. Also wird man da nicht so Abhängig sein wie bis jetzt von Russland.
     
  18. Wenn ich mich richtig erinnere, ist vor allem anderen im völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine der Grund zu suchen, weshalb händeringend nach anderen Gas-Quellen gesucht wurde. Verschärfend kam dann noch die Reduzierung des Lieferumfangs durch Russland hinzu.
     
  19. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Fragt sich noch warum sich die Leute über Heizkosten aufregen?
    Mit Flüssiggas(Propan/Butan) können/dürfen die häuslichen Brennwertthermen sowieso nicht ohne Umrüstung betrieben werden.
    Die Umrüstungen von L-Gas auf H-Gas waren bereits für Wesernetz ein Riesenaufwand, obwohl L-Gas bereits aus ca. 85% Methan besteht, und dem H-Gas aus fast 100% Methan ähnlich ist.
    Und selbst wenn zukünftig mit Flüssiggas geheizt werden soll, so ist es zudem auch noch umweltschädlicher, weil die langkettigen Kohlenwasserstoffe Propan(C3H8) Butan(C4H10) pro Energieeinheit mehr CO2 produzieren, als Methangas(CH4).
     
  20. Lübecker

    Lübecker

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    Anlandung von Flüssiggas heisst nicht, das es sich um LPG (liqeufied Pet-Gas) oder NGL (natural gas liquids) handelt, sondern es sich um verflüssigtes Erdgas handelt (heruntergekühlt auf ca. -160°C), nur der Vollständigkeit halber.
     
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