Klimapolitik, Energiewende, Fridays For Future....

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Fliegenfänger, 23. März 2022.

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  1. rudi1980

    rudi1980

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    Wilhelmshaven
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  2. Nach mehren Besuchen in Kambodscha, Thailand und Laos kann ich sagen: Zum Haare raufen. :(
    Die 'thermische Entsorgung' in Eigenregie [inkl. Dioxin-Entstehung] gehört genauso zum alltäglichen Geschehen wie das achtlose Entsorgen voller Müllsäcke 'in der Pampa'.
    Das Bewusstsein ist, u.a. aufgrund der miesen Bildungsbedingungen und weit verbreiteter Armut [Schulbesuche über die Grundbildung in Lesen, Schreiben und die Grundrechenarten hinaus kostet dort meist (zuviel) Geld] eher unterdurchschnittlich ausgeprägt; ein Wandel findet quasi in Superzeitlupe statt. Es ist sehr, sehr bedauerlich...
     
  3. Nun, lasst uns doch Mal eine ganzheitliche, eine grosse Zeit umfassende Analyse und Betrachtung, des Klima Themas machen; denn wenn ich auch Verständnis für die momentane Anti Grünen Bewegung habe (aus real guten Finanzpolitischen Gründen); ist es für mich "das" Paradoxon unserer Zeit.

    Hätte hätte, Fahradkette

    Hätten die schlauen Politiker und Wirtschaftsbosse (deren Lobbyisten i. A.), mal in Umwelt-, und Klimafragen auf die Wissenschaft gehört.
    Nein das "altbewährte", die einfache Lösung, der maximalste Gewinn mit den minimalsten Investitionen / Einsatz, das war ihre "Religion".
    Aber weit daneben geschätzt (von diesen ökonomischen Topp Mathematikern...); jetzt kann man sich (die in Euro) bezifferten Schäden, allein der Hochwasserüberschwemmungen in Deutschland doch vor Augen führen. Da hat man doch in der Industrie tatsächlich einen wichtigen Faktor(Kalkulator) vergessen, einfach nicht mit in die Rechnung genommen, eben die ökologischen Folgen des "höher, weiter, schneller (mehr, mehr, mehr).
    Aber irgendwie passt es dann doch wieder, weil man jetzt, (ebenfalls nach altbewährten Muster") sozusagen den Gewinn eingestrichen hatte, und die Verluste, die Kosten dieses Handelns (wie immer) auf "alle" legt.
    Gewinne privatisieren, Verslute sozialisieren.
    Wo bitte, gibt es hier ein rechtliches "Veursacherprinzip"; warum haben denn die Bosse (in Politik und Wirtschaft) immer "das Tragen der grossen Verantwortung" (für alle) als "den" Hauptgrund für ihre hohen Gehälter (nicht selten, das 270 mal höher als die Durchschnittslöhne) so in den Vordergrund gestellt?!
    Wo ist jetzt diese Verantwortung?!

    Nichts, nichts wird passieren, das Thema "Verursacherprinzip" wird nicht mal von den Medien ins Spiel gebracht.
    Und damit wird sich aich nichts ändern, in unserem "Kasten"System.
     
    green66 gefällt das.
  4. Na dann schauen wir uns mal ein paar Ursachen für das Ahrtal Hochwasser an:

    - Flächenversiegelung durch Häuser, Straßen, Parkplätze, Gärten, Forste, ...
    - Wohnen "am Wasser" und für den Weinanbau in einem Hochwassergebiet
    - Begradigung von Bächen und Abflussrinnen aus den Weinbergen leiten Regenwasser senkrecht in die Ahr
    - Geplantes natürliches Regenrückhaltebecken wurde nicht gebaut, stattdessen eine Rennstrecke.

    Die Region ist bekannt für ihre Hochwasserproblematik und wurde bereits 1804 und 1910 durch Hochwasser völlig zerstört. Allein zwischen 1900 und 1999 gab es 30 Hochwasserereignisse rund um die Ahr.

    Schon von seit 1300 werden dort Hochwasserereignisse mit teilweise verherenden Zerstörungen aufgezeichnet. Das kann man nun wirklich nicht mehr dem menschen verstärkenden Klimawandel oder langsamen Jetstreams durch die Industrialisierumg in die Schuhe schieben.
     
    FatTony und mezzo19742 gefällt das.
  5. Durch die Veränderungen der Großlagen wird es aber ziemlich sicher häufiger zu solchen Ereignissen kommen. Einfach weil wärmere Luft mehr Wasser aufnehmen kann. Von daher muss man versuchen, sich technisch auf die neuen, sich ändernden Verhältnisse einzustellen.
    Und Hochwasserereignis ist ja nicht gleich Hochwasserereignis. Ein solches Szenario wie 2021 hat es früher einmal im Jahrhundert gegeben, wenn überhaupt...
     
    Alien Jussange gefällt das.
  6. Zille sucht sich halt ein Gebiet aus, das die These unterstreicht, alles war schon ohne Industrialisierung da, ohne den Dreck, ohne den Ökonomie vor Ökologie Faktor, er leugnet gar nicht mal die Klimakatastrophe (die schon da ist) er möchte es einfach mit dem Ahrtal etwas entkräften. Ich zielte eigentlich bei den Hochwasser 2024, also in Regionen des Saarlandes, Hessen und v.a. Bayern. Auf das "Verursacherprinzip" geht er gar nicht ein.

    Ich möchte dazu zwei ganz einfache Beispiele benennen,
    seit wann hatte denn der Kunde Einfluss darauf, wie seine Waren verpackt werden. War Glas zu schwer, war Papier zu schlecht, warum dieser ganze Plastik, diese Plastikverpackungen, musste das wirklich als Verpackung bei allen Produkten?! Nein hier hat sich wieder eine neue Sparte gebildet, da hat nicht die grosse Masse an Kunden an der Information der Discounter gestanden und sich über Papier und Glas als Verpackung beschwert. und wieder ein Musterbeispiel, "Ökonomie vor Ökologie".
    Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß sich Autofahrer, beim Nikolaus oder den Autohersteller, ein "größeres" Auto gewünscht haben, also SUV s, das sind doch reine Entscheidung (im Alleingang) der Autokonzerne (hinter den nun mal Entscheider stehen). Darauf zielt meine These.
    Auch wenn ich weiss, daß man keine "Fortschritte" verhindern sollte, aber es stellt sich die Frage nach der Vernunft, nach Abwägung aller Faktoren, ich sage doch, "höher, schneller, weiter.. mehr, mehr mehr" ist der Fehler, nicht Fortschritt als Gesamtbetrachtung.
    Was bringt den ein SUV der Menschheit bitte!?
    Ach ok, er verhindert eventuell schwere Unfälle in den Bergen, ja stimmt, stattdessen fallen jetzt die Berge einfach auf die Strasse, macht irgendwie dann auch wieder keine Sinn.
     
  7. 1 von vielleicht 100 kann damit seine Sachen befördern, die er beruflich benötigt und die zu sperrig für einen Kleinwagen sind.
    Und vielleicht 50 von 100 können damit die Kinder irgendwo hinkutschieren. während diese hinten im Fond auf dem 15-Zoller im Rückenteil der Vordersitze ein Video streamen können, damit es im Auto leiser ist...
    Und 90 von 100 verbrauchen damit soviel Parkplatz-Raum wie vielleicht 150 Kleinwagen.
    Ist doch alles 'schicki'. Oder etwa nicht?!
     
  8. Arni Schwozzenäga hatte schon immer viel mehr Muskel- als Hirnzellen.
    Mault rum, dass Deutschland nicht auf die "saubere Atomkraft"
     
  9. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Ab wann ist es denn ein SUV und wo fängt ein Kleinwagen an? Nur, das ich das mal einordnen kann.
     
  10. Schon seit es Waremhandel gibt. Gurken z.b. kann ich im Glas kaufen, oder in der Plastiktüte, oder in der Papiertüte, oder ganz ohne Verpackung. Reis und Klöße kann ich im Pappkarton oder im Pappkarton mit lustigen Kochbeuteln aus Plastik drin. Fisch gibt es in Papier eingewickelt oder in Plastikverpackungen, sogar im Glas wurde er gesehen. Wurst dasselbe. Käse dasselbe. Getränke in Plastik, in Glas oder direkt aus dem Hahn. Mit CO2 aufgesprudelt in der Plastik oder in der Glasflasche. Es gibt ganze Läden, wo man so gut wie keime Verpackung mitkauft. Aber selbst bei Rewe und Edeka hab ich weitestgehend die Wahl. Wer aber nur billisch billisch kauft hat auch mehr Plastikmüll. Der Kunde entschied: Geiz ist geil, und die Industrie liefert.
     
    mezzo19742 gefällt das.
  11. Die Industrie produziert genau das, was der Kunde kauft. Da braucht es keinen Nikolaus, sonder knallharte Umfragen, Testmodelle usw. Dabei hat sich rausgestellt: Der Kunde möchte nicht mehr in den Ferien mit einem VW Golf oder Opel Mante mit Dachbox, mit 5 Personen und 30 Grad ohne Klimaanlage und ohne Sicherheitsgurte im Stau stehen, während der Motor mit guten, bleihaltigen Benzinabgasen die Umwelt und die Lungen der Hinterleute verpestet. Der Kunde möchte ein Auto mit ausreichend Platz, dass die Abgase nach neustem Stand der Technik filtert und dabei noch weniger verbraucht als früher. Das ist mit der Tiguan Klasse z.b. gegeben. Verbrauch von ca. 6 Litern auf 100km, neueste Abgasnorm. Deutlich besser für die Umwelt als Elektroautos mit französischem Atomstrom oder US Frackinggas zu befüllen.
     
  12. Also ich sehe deutlich weniger SUVs mit Bildschirmsystem an den Sitzen, als diese ganzen Zubehörhalter an den Kopfstützen von Hartz4 Kutschen in denen mit der Erziehung völlig überforderte Eltern sitzen.

    Die SUV Kundschaft kommt in der Regel eher aus höheren Bildungsschichten, die ihre Kinder nach Möglichkeit fernab von Disney+ und Netflix erziehen.
     
  13. SUV: Tiguan Allspace, Tarraco, Kodiaq
    KW: Polo, Mini, Smart, Mazda 2, Micra
     
  14. Und du traust deren Personal eine wirklich epochale Energiewende zu? Einer Außenministerin, die kaum einen vernünftigen Satz herausbekommt? Einem Wirtschaftsminister, der von der Materie kaum Ahnung hat? Von den Roths, Nouripours, Langs, Göring- Eckharts, die allesamt ihr Studium geschmissen und auch sonst nicht viel in der Vita haben, will ich gar nicht reden. Nicht, dass die anderen Parteien so tolles Spitzenpersonal haben, aber da tummelt sich schon ein interessantes Völkchen. Das Ziel Klimaschutz ist ja gut und richtig, aber gerade in dieser Partei sind doch sehr viele Traumtänzer ohne Plan unterwegs. Wobei Habeck mir da noch den solidesten Eindruck macht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juni 2024
  15. Also hier will ich mal ansetzen....
    Du bringst da etwas die Reihenfolge durcheinander, wie was wann passiert.
    Wenn ich diesen SUV nicht bauen will, oder nicht kann, dann gibt es auch keine Umfrage. Wem zur Hölle würde etwas fehlen, wenn es kein Großraum Auto in Serie gäbe SUV, sondern wie früher, nur die ganz *Reichen, sich einen Hummer oder Mercedes G Klasse leisten konnten (und ich spiele hier nicht mal auf den Insassenplatz an, soll man ruhig haben, es geht um die Größe Und damit das Gewicht dieser Autos).
    Jetzt kannst du zwar immer noch entgegnen, aber man hat ja durch effektivere Bauweise und auch effektivere Motoren grundsätzlich etwas zum positiven verändert, bin ich sofort dabei, aber trotzdem total unnötig einen solchen Wagen für die Masse anzubieten (egal ob man nun im Gebirge wohnt oder im Flachland, Urban oder dörflich), das ist die Unvernunft. Und frage mal kleine Kinder ob die Süßigkeiten wollen, egal wie ungesunddas auch sein mag, so verhält es sich eben auch bei leidenschaftlichen Autofahrern, wenn es um ein Auto geht; ich bin mir sicher, wenn die Hersteller nun einen "kleine Panzerwagen" mit Raketen Werfer auf dem Dach erst abfragen und dann anbieten, würde das auch gerne genommen,. Sorry vielleicht tue ich da vielen Unrecht, aber ich glaube das ein grosser Teil der Autofahrer doch eher nach dem Motto, "nach mir die Sintflut" handelt und lebt.

    * ui, die Reichen sind also die klugen vernünftigen Leute, die schon immer die Umwelt geschont haben, und Verzicht geübt haben. Interessante These.
    Ich glaube eher, dass die Reichen, so wie eben das Geld ungleichmäßig verteilt ist, auch am meisten Dreck verursacht haben; 3 mal im Jahr 3000 km um den Globus, da wo es schön ist, da wo sich die Elite trifft. Und ich rede von 1970 +, da haben manche das Wort Auslandsurlaub noch gar nicht gekannt, bzw. wußten lange nicht wie ein Flieger von innen aussieht.
    Es ist so bisschen genau diese Ungerechtigkeit, genau diese Leute, die schon als Baby Flugmeilen gesammelt haben (ja überspitzt gesagt, und ja tolle Belohnung von den Flugkonzernen, je mehr Dreck du machst, desto mehr Bonus), bekommen heute ihren Elektrowagen und ihr Solardach subventioniert.
    Denn weder Geld noch Politik, guckt wirklich hin, wenn das Geld verteilt wird, blosse Symbolpolitik (der Grünen), auch @ mezzo

    Und nicht falsch verstehen, das ist kein Neid, ich rede von Vernunft, damit auch von einer politischen Vernunft, von Augenmaß, wenn man das Geld verteilt.

    Und mezzo 19742, da bin ich doch auch deiner Meinung, deshalb ist es ja so traurig.
    Ich habeimmergesagt, die Grünen sind zumeist die verwöhnten Kinder der Konservativen, und im Zweifelsfall, werden sie wie die liberalen handeln.

    Schade
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juni 2024
  16. Du tust ja so als hätte die Autoindustrie den SUV als neuen Volkswagen eingeführt. So ein Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) SUV kostet mit halbwegs Ausstattung (OHNE Bildschirme am Sitz) mal eben 55.000 bis 60.000 Euro bei Skoda oder Seat. Premiummarken entsprechend teurer. Der SUV ist kein Auto für den Normalbürger. Das Problem sind die Banken, die jedem noch so armen Schlucker erlauben so ein Auto auf Pump zu kaufen.

    Dasselbe Problem ist doch bei allen Anschaffungen. Apple Handy für 2000 Euro? Tut es da nicht ein Redme für 300? eBikes für 5000 Euro, oder doch lieber ohne Motor?
    Warum ist die Autoindustrie das Hassobjekt der Massen? Vielleicht doch der Neid, das der Schufafreie Sigma Kredit nur fürs iphone langt, und nicht fürs SUV um mit dem Nachbarn gleich zu ziehen?
     
    Dennis81 und Alien Jussange gefällt das.
  17. Wo verteilt die Politik denn Geld falsch? In die SUV Entwicklung?
     
  18. Ok, na klar muss ja Neid sein. Ich rede über vernünftige Politik, über Weitsicht, über verpasste Chancen der Wirtschaft und Politik. Aber klar, schön am Thema vorbei, lasst uns über den Neid reden.
    Ich habe solche Diskussionen so satt, auch daran krankt die Kommunikationskultur.

    Wären die grossen (auch und vor allem, Auto) Konzerne nie nach China gegangen, dann hätten wir jetzt auch keinen Handelsstreit. Das ist auch ein Stück Identität, gar Vaterlandsverrat, aber ja, wenn die Kasse klingelt, lassen die Topp Manager auch mal Weitsicht ausser Acht, man möchte als "der" Manger mit dem höchsten Gewinn in die Konzerngeschichte eingehen, was interessiert da Morgen. Ich hätte den Chinesen gar nix gegeben, nur alles verkauft, ich hätte ihnen Freiheit (auch im Markt) diktiert, stattdessen diktieren sie uns jetzt ihren Kommunismus.
     
  19. Ja, viele die genug Vermögen haben, bekommem (bekamen, Wissing Euro) jetzt noch mal einen Geld regen für das Elektrofahrzeug, für die Solaranlage, obwohl gerade diese, in vielen Fällen diese Subventionen gar nicht nötig haben.
    Sagre ich doch schon, und viele die schon seit eh her Vermögend waren, haben doch damit auch eine grösseren Anteil am Zustand des Klimas, ich nannte dir doch das Beispiel, wo die Kinder der Reichen schon mit 5 Jahren mehr Flugmeilen hatten, als 10 Ottonormalfamilien zusammen. Ich weiss was ich schreibe und denke, da wirst du mich nicht durcheinander machen, keine Sorge.
    Du vetritts halt die Meinung, daß die Reichen unsere Rettung sind,ist ok, ich habe eben eine andere Meinung, und begründe sie dir auch.

    Oder glaubst du die Reichen sind nicht schon in den 70ern rund um die Welt geflogen? Argumentiere mal bisschen, und stell nicht nur Fragen, auf Dinge die ich schon genannt habe.