Klimapolitik, Energiewende, Fridays For Future....

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Fliegenfänger, 23. März 2022.

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  2. Was wäre denn Deiner Meinung nach eine zielführende Energiepolitik? Der Kauf von Atomstrom aus Frankreich? Kohleankauf aus Polen, um mit Kohlekraftwerken mehr C0² denn je in die Luft zu blasen? Nur Wind und Sonne? Das wäre konsequent.
     
    Zuletzt bearbeitet: 27. April 2023
  3. Bremen

    Bremen Moderator

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    Eine, die auf Einhaltung der Klimaziele ausgerichtet, möglichst umweltschonend, wirtschaftlich und sicher ist. Und Atomstrom ist nichts von dem:
    https://www.bmuv.de/faq/ist-atomkraft-klimaneutral
     
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  4. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Deswegen ist bzgl. der Ressourcen das Sparen auch meistens die bessere Alternative, als zu investieren.
    Das gilt dann auch für die Investitionen in Wärmepumpen inkl. der Fußbodenheizung mit Milliarden Quadratmetern CO2 intensiven Estrichbeton.
    Und wofür? Damit am Ende dann gespart werden kann?
    Nein, im Umkehrschluss würde zukünftig bei günstiger Energie mit der Zeit wieder mehr geheizt werden, wenn es denn nicht mehr so sehr ans Geld ginge. Dann hätte die obere Schicht ihre beheizten Swimmingpools in Betrieb. Der Pool ist dann jedoch größer bzw. auch wärmer.
    Auch die mittlere und untere Schicht würde zu Hause wieder mehr die Heizung aufdrehen, und hätte dabei kein schlechtes Gewissen, weil mittlerweile so viel Energie regenerativ gewonnen wird.
    Jedoch haben auch Wind/Solar-Energie ihren Fußabdruck. Dieser ist zwar kleiner, aber wäre wahrscheinlich durch das Verhalten der Menschen wieder größer, wenn mit Energie um sich geworfen werden würde.
    => Deswegen wird mMn auch in Zukunft Energie in DE durch Steuern teuer bleiben. Es ist nicht so, dass wir jetzt ein, zwei Jahrzehnte investieren, um dann als Volk die Lorbeeren zu kassieren. Nein, das Volk muss jetzt in eine Energiepolitik investieren, um in Zukunft über Steuern noch mehr für saubere Energie abgeben, damit nicht mit Energie um sich geworfen wird.
     
  5. Dennis81

    Dennis81 WVSC Sieger 287

  6. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Aber im letzten Satz steckt ggf mehr drin:
    Der Anteil erneuerbarer Energien soll bis Jahresende 2025 über 50 Prozent liegen
    ...da ist jedoch viel Interpretations-Spielraum drin.
    50% wovon? Von Chinas gesamter Elektrizität?
    Und wie ambitioniert soll das Ziel >50% sein?
    Wir verfehlen in DE doch auch ständig unsere Ziele. Solange es keine Strafen für das Erreichen der Ziele gibt, können die uns alles erzählen.
     
  7. Dennis81

    Dennis81 WVSC Sieger 287

    ...so groß wie 198 Fußballfelder.
    Oder 4/7 Saarland.

    Es ist schon eine nette Anlage, die da gebaut wurde.
    Mit dem Solarpark kannst du ordentlich was versorgen.
     
  8. Komisch nur, dass die angeblich weltweite Inflation hauptsächlich Deutschland trifft. Bürger in anderen Ländern zahlen da weit weniger "mehr" als der dumme Deutsche.

    Aber der Deutsche lässt sich ja auch einreden, billiges, subventioniertes Benzin gibts erst, wenn das teure aus dem Bodentank verkauft ist. Im Gegensatz zum Ende der Subventionierung. Da war der Bodentank pünktlich um 0:00 leer und die Tankwagen haben den teuren, unsubventionierten Sprit nachgefüllt.
     
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  9. Ja, für das defekte Teil legt man Geld an die Seite. Aber wenn man seine Heizung tauscht muss man i.d.R. keine Grundsanierung vornehmen wie es für eine Wärmepumpe notwendig ist, damit diese effizient heizen kann.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. Mai 2023
  10. Ähm, nein. Die hohe Inflation betrifft aktuell eigentlich alle Industrieländer und eigentlich alle haben entsprechende Hilfen, besonders was die Energie angeht, für ihre Bürger eingerichtet.
     
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  11. Doch.
     
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  12. cornholio

    cornholio

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    Hö? Nach dreißig Jahren sollte man schon überlegen, sich mehr als nur ein Teil einer Heizung auszutauschen. Und wenn man in den letzten 9 Jahren nicht langsam darüber nachgedacht hat, dass Gas vielleicht icht er Energieträger der Zukunft ist, dann lebt man einfach hinterm Mond.
    Diese Kommunikation hat mE schon mit Beginn der Corona-Maßnahmen - zumindest seitens der Regierung - relativ gut funktioniert. Was BILD, Telegram und Co. daraus gemacht haben, steht auf einem anderen Blatt. Aber seitens Spahn und Merkel gab es Verlautbarungen von möglichen schlimmen Szenarios, dem gegenüber standen aber nur sehr milde Maßnahmen, die kaum den Alltag beeinflusst hatten. Ähnliches hier und jetzt. Ich habe keinen Tag gefroren, ich habe Rückzahlungen bei Strom und Gas bekommen (und höre ähnliches aus meinem Umkreis). Die Einkäufe werden teurer, ja. Aber ich bin sicher die daraus gestiegenen Steuereinnahmen wird unser Finanzminister sinnvoll wieder an die Bevölkerung zurückgeben können. Zum Beispiel eine Porsche-Kaufprämie oder sowas in der Art.
    Du verbreitest hier Fakenews.

    https://www.ifo.de/fakten/2023-04-1...inflation-bleibt-weltweit-hoch-1-quartal-2023

    In Spanien wird z.B. die USt auf Lebensmittel ausgesetzt. Das ist etwas das, das jedem hilft, das jeder braucht. Und du redest wieder von zu teurem Benzin, weil man das schön den Grünen anhängen kann?
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. Mai 2023
  13. Nach dreißig Jahren saniert man nicht sein Dach und nach 30 Jahren Heizkörpern baut man sich nicht plötzlich eine Fussbodenheizung ein.

    Und vor 9 Jahren war allgemeine Empfehlung aller Experten und Parteien "Kauf dir eine Gasheizung" dem Geldbeutel und der Umwelt zu Liebe. Gas ist nur nicht mehr das Mittel der Wahl, weil es unser Freund aus Übersee nicht möchte. Zumindest solange wir nicht mit seinem Drecks Frackinggas heizen.

    Wer vor 20 Jahren darüber nachgedacht hat mit Strom zu heizen, wurde öffentlich am nächsten Baum aufgeknüpft.
     
  14. Das ist bekannt. Wer erinnert sich nicht an die zehntausenden Leichen an den Bäumen damals.
     
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  15. Mit einer modernen Wärmepumpe braucht man keine Fussbodenheizung. Das sind alte Ansichten. Eine moderne Monoblock-WP kann man quasi 1:1 gegen den Brenner tauschen. Was man beachten sollte ist der Wärmebedarf. Eine WP funktioniert nur ordentlich wenn das Gebäude nicht mehr als 150kWh/m²/a braucht, was aber normalerweise bei den meisten Häusern ab Ende der 70er problemlos funktioniert.
    Einfach mal ein wenig Zeit investieren und einen Blick in dieses Video werfen.
     
  16. cornholio

    cornholio

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    Fakenews und jetzt noch anti-amerikanische Verschwörungstheorien. Ich warte noch auf „die Erde ist eine Scheibe“ dann rufe ich BINGO.

    Bei einer Dachsanierung kannst du übrigens auch durchaus schon nach 40 Jahren dabei sein, soweit ist das also nicht weg. Und dass man bei einer Heizung nach 20-30 Jahren Re-Investitionen im niedrigen fünfstelligen Bereich erwarten kann, ist nicht unüblich. Meine Philosophie ist dann eine langfristige Lösung zu suchen. Muss man natürlich nicht.
     
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  17. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Erst werden riesige Investitionen für den Wärmepumpen-Ausbau gefordert. Anschließend wird relativiert, dass es eigentlich ohne Fußbodenheizung ein relativ geringer Aufwand ist.
    Am Ende muss es jedoch irgend jemand zahlen. Für Wohnungs-Eigentümer ist es nicht mehr wirtschaftlich, zumal die Politik zuletzt mit Mietpreisbremsen die Mieteinnahmen drosselte, und zugleich immer mehr Kosten auf die Eigentümer abwälzte.
    Wenn der Aufwand des Umbaus überschaubar gering und wirtschaftlich wäre, dann würden die Eigentümer von sich aus lieber in die Infrastruktur für den Wärmepumpenausbau investieren, statt in eine neue Gasheizung.
    Am Ende soll es nun der allgemein sparsame Bürger über die Inflation zahlen. Da war mir das alte grüne Modell noch lieber, als der Sprit 5 DM pro Liter kosten sollte.
    Anders als bei der Inflation konnte der Bürger bei dem Sprit immerhin noch Spritkosten sparen.
    Aber auch für die Grünen gibt es mehr Wähler zu gewinnen die gerne viel Auto fahren, als Wâhler die sich mehr Sorgen um ihre längerfristigen Ersparnisse machen.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. Mai 2023
  18. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    @cornholio
    Nicht nur die Grünen, sondern alle Parteien bzw. alle Regierungen haben immer mehr Geld zu verteilen. So funktioniert die Wirtschaft, dass Zentralbanken immer mehr Geld drucken. Seit der Finanzkrise 2008 wurde die Geldmenge mehr als versechstfacht.
    Folglich können die Staaten immer größere Rettungspakete schnüren. Die Inflation ist auf jeden Fall da. Es stellt sich dann nur die Frage, ob die Bürger mehr selbst entscheiden dürfen in welche Märkte sie investieren, oder ob man sie zu Investitionen zwingt. Neues Auto, Neue Heizung...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 1. Mai 2023
  19. Ähm, der Interviewte ist ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts und der Kanal wird vom Fraunhofer ISE betrieben, wer sollte dahinter stehen?
    https://www.ise.fraunhofer.de/de/ueber-uns/mitarbeiterprofile/miara-marek.html
    Das herauszufinden hat mit keine Minute Googlen gekostet...
    Und grundsätzlich ist Erdgas, wenn man unbedingt was verbrennen möchte, besser als Braun- oder Steinkohle.
    Nur halt der Lieferant ist scheiße.