Klimapolitik, Energiewende, Fridays For Future....

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Fliegenfänger, 23. März 2022.

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  1. Dennis81

    Dennis81 WVSC Sieger 287

    In diese Ecken gehen die Leute zumeist von ganz allein.

    Fat Tonys Anspielung auf "schnackseln" war auch lediglich eine Reaktion auf vorherige Aussagen. Sollte eigentlich bekannt sein: Gloria von Thurn und Taxis bei Michel Friedmann: "Der Schwarze schnackselt gerne".
     
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  2. PrinzHF

    PrinzHF

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    Ja ich kenne die Aussage. Und die wurde nur von einer Person ins Spiel gebracht, hat aber mit den vorherigen Aussagen nichts zu tun, sondern ist eine Unterstellung, bzw. in die Ecke Stellung. Die andere Person hat sich da nicht selbst reingestellt. Sehe ich jedenfalls so, in diesem Fall, wie auch in anderen Fällen und mir gefällt diese Art des Umgangs nicht.
     
  3. Dennis81

    Dennis81 WVSC Sieger 287

    Naja, naja, naja... sehe ich etwas anders.
    Abgegriffene Stammtischparolen wie "Deutschland alleine kann auch nicht...", "Aber China...". Alles, was längst widerlegt ist und mit Zahlen und Fakten gestützt werden kann.
    Überbevölkerung ist auch nicht per se das Problem. Abgesehen davon, gibt es die Überbevölkerung ja nur eben in Asien und Afrika, oder? Hier, im guten Westen ja nicht. Hier ist alles töfte. Der "Vorwurf" geht implizit mMn sehr wohl eben in diese Richtung.
    "Wir" hier im Western lagern halt auch sehr viel von unserem Mist aus in die ärmeren Regionen. Das wurde hier ja auch schon mehrfach erwähnt, dass "unser" Lebensstil viel von dem verursacht, was z.B. China, Indien und Co angelastet wird.
     
    Zuletzt bearbeitet: 25. April 2023
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  4. PrinzHF

    PrinzHF

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    Also wenn ich von Überbevölkerung spreche, dann schließe ich den guten Westen mit ein. Eben aufgrund der von Dir genannten Fakten bzgl. Lebensstil.
     
  5. Dennis81

    Dennis81 WVSC Sieger 287

    Das Problem ist nicht die Überbevölkerung, sondern dass wir meinen, Massentierhaltung betreiben zu müssen, um uns unendlich viel Fleisch in die Leiber zu fressen.

    https://www.sueddeutsche.de/wissen/bevoelkerungsexplosion-wovon-sollen-wir-leben-1.1177347-2
    https://www.mdr.de/wissen/umwelt/zehn-milliarden-menschen-ernaehrung-100.html
    https://www.umwelt-im-unterricht.de...ung-nahrungsmittelproduktion-und-umweltfolgen

    Würden wir (alle - insbesondere der feine Westen) endlich mal anfangen, vernünftig mit den Ressourcen unserer wundervollen Erde umzugehen, hätten wir das Problem nicht. Allerdings kommen da bei mir gewisse Zweifel auf, dass das jemals erreicht werden kann, wenn ich so sehe, wer draußen mit was rum fährt. Wer was in seinen Einkaufswagen packt. Es reicht ja schon, hier einmal quer zu lesen.

    edit: Schau dir mal Statistiken ein, wie viel wir hier jedes Jahr wegwerfen. Ganz egal was. Lebensmittel, Kleidung, Elektro-Kram.
     
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  6. PrinzHF

    PrinzHF

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    Du musst mich da gar nicht überzeugen, ich bin schon auf deiner Linie. :)
     
  7. Lübecker

    Lübecker

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    Es gäbe viele Schrauben, an denen man drehen könnte, nur müsste dieses gemeinsam geschehen. Die Einsicht der Nationen, daß wir nur diese Erde haben, und nur gemeinsam einen Fortbestand unseres Daseins sicherstellen können. Expansionsbestrebungen wie sie z.Zt. Russland oder China haben, sind dazu eher hinderlich.
    Was der Einzelne tun kann, um z.B. den Lebensmittelkonsum zu reduzieren, hängt natürlich auch mit dessen Einsicht zusammen. Wir essen z.B. weniger, dafür höherwertiges Fleisch aus der Region. Die Regulierung erfolgt am besten über den Preis. Wer bewusst einkauft, stellt fest, daß die Preise stark angestiegen sind, schon das schränkt Einkauf und damit den Konsum ein. Den Euro kann man nur einmal ausgeben, die Regel gilt immer noch.
     
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  8. Sprache beeinflusst das Denken und in diesem Fall hast du dich, leicht selbstgerecht im übrigen, in eine ziemliche Sackgasse manövriert. Wir kommen immer noch von der ursprünglichen Aussage, nach der Überbevölkerung ein Problem ist und das Klima nur "gerettet" werden kann, indem die Weltbevölkerung um 50% dezimiert wird. Auch von dir kam das Schlagwort Geburtenkontrolle (auf meine Nachfrage, weil mit dezimieren ja nicht gemeint sei, was dezimieren allgemein bekannt bedeute, und nicht weil es dir ein Anliegen wäre) und ich habe polemisch u.A. mit "Schnackseln" geantwortet. Ich bin mir recht sicher, dass es hier keine Einführung in Sexualkunde braucht und jeder -auch du- weiß, dass Babys nicht von Störchen gebracht werden. Wo müsste man denn also nun die Geburten regulieren, in Ländern mit einer alternden und schrumpfenden Bevölkerung? Oder viel mehr dort, wo es hohe Geburtenraten gibt und die zum Problem erklärt werden? Du kannst mir jetzt gerne wieder unterstellen, dass ich das verkürzt habe auf ein einziges Wort und das ich den Punkt als erstes eingeführt habe. Dann aber wären Zilles Beispiele der Überbevölkerung in Indien und China wohl doch auf Störche zurück zu führen? Mit Verlaub, das möchte ich ihm dann doch nicht unterstellen.
     
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  9. Das ganze wurde ja vor nicht so langer Zeit von einem gewissen Herrn Tönnies erneut aufgegriffen:

    "Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren."

     
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  10. Dennis81

    Dennis81 WVSC Sieger 287

    Und die allermeisten sind bekannt! Traurig.
     
  11. PrinzHF

    PrinzHF

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    Mein selbstgerechtes Auftreten rührt daher, das ich mir nicht mehr alles gefallen lasse, u.A. lasse ich mich nicht gerne in Sackgassen manövrieren. ;) Der Ursprung war das Wort dezimieren an dem du dich aufgehangen hast und unterstellt der User würde einen Genozid gutheißen. Daraufhin habe ich gemeint, dass dies ganz sicher nicht sein Bestreben wäre. Ich habe weder für Geburtenkontrolle gerootet noch sonst irgendwas. Das hast alles du mir angedichtet. Und ja, Sprache ist wichtig. Und ab deinem "Ah now we're talking" war klar, wo du mich hinstellen möchtest. Das ist sehr sehr einfach. Dabei hast du überhaupt keine Ahnung wie ich denke. Also entschuldige, der feine Herr FatTony ist die Selbstgerechtigkeit in Person. Da möchte ich das jetzt zumindest auch ein bisschen dürfen. Die wichtigste Aussage von mir zu dem Thema war übrigens "Keine Ahnung". Mich stört an erster Stelle die Diskussionsführung.
     
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  12. So wie mein "Das braucht man nicht ernst nehmen". Aber wenn du das ernst genommen hättest, dann hättest du ja diese Diskussion nicht führen können an der gleich vier Personen das irgendwie anders sehen als du. Ich schätze dich allerdings als jemanden, der das zur Kenntnis nimmt und genommen hat, insbesondere weil zur eigentlichen Sache ja auch konsequent nichts kommt. Das ist aber halt eben die Sackgasse ;)
     
  13. In der Tat. Und man sieht ja nicht nur hier an der laufenden Diskussion, dass bekannte Stellschrauben nichts bedeuten müssen. Auch in obersten politischen Ebenen wird lieber mit einem "Weiter so" argumentiert, weil in der Zukunft irgendein schlauer Mensch was schlaues erfinden wird. Das ganze nennt man dann "Technologieoffen" und kann guten Gemüts weiter die Rohstoffe verbrennen. Buchstäblich.
     
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  14. PrinzHF

    PrinzHF

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    Also zunächst einmal hast du nicht "das braucht man nicht ernst nehmen" geschrieben. Du hattest geschrieben, dass man bei einem erwachsenen Menschen nicht darauf eingehen sollte. Dann bist du jedoch selbst darauf eingegangen und hast es eben überernst und wortwörtlich genommen und das genutzt um das ganze abzuwürgen indem du Worte wie Völkermord und Genozid ins Spiel bringst. Kein Wunder, dass nichts zur eigentlichen Sache kommt. Meine Sackgasse ist das nicht, ich hab nur kurz gehupt wegen des Staus auf der Dskussionsautobahn.

    Und welche vier Personen sehen das jetzt anders als ich? Und vorallem WAS sehen sie anders als ich?
     
  15. Nimm den Finger von der Hupe und erkläre doch mal, wie du, wenn du könntest, den gordischen Knoten aus (angeblicher) Überbevölkerung, Klimawandel und Lebensstandard in den Industrienationen lösen würdest.
    Das wäre m.E. viel spannender als das 'sich hin und her winden'.
     
  16. PrinzHF

    PrinzHF

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    Das hab ich doch bereits kundgetan: Ich habe keine Ahnung! Und jetzt meinst du ich würde mich hin und her winden, wobei das doch genau das ist was die andere Seite gerade macht. Ich habe schließlich nur die Diskussionskultur bemängelt. Nur darum geht es mir.
     
  17. PrinzHF

    PrinzHF

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    Aber ich verstehe tatsächlich nicht wie man Überbevölkerung "leugnen" kann. Habe gerade gegoogelt und direkt einen Spiegelartikel erhalten der mir erklärt, dass dies eine menschenfeindliche, gar rassistische Haltung wäre. Ja nun. Der Mensch ist halt nicht gut für den Planeten. Deshalb ist der Klimawandel ja auch menschengemacht. Oder nicht? Hautfarbe übrigens egal, obwohl weiß eigentlich tendenziell immer schlimmer. Soweit ich informiert bin ist das ein Fakt. Und der wird hier so umschifft.
     
  18. Genau. Weil das ja wohl kaum ernst gemeint sein wird. Auf Lübeckers Beschwerde hinsichtlich meines Einwands, dass nichts an dem Ursprungsbeitrag richtig ist, habe ich erklärt warum man da nicht weiter drauf eingehen muss. Insbesondere nicht an der (aktiven) Dezimierung von 50% der Weltbevölkerung, weils ja wohl kaum ernst gemeint sein wird. Der Rest hat sich dann so entwickelt, schlicht weil manche Unsitte heutzutage normal geworden ist. Nämlich erst Dinge irgendwie in die Welt zu setzen und dann alles ganz anders gemeint haben.

    Ich denke die Dinge halt bis zum Ende. Wie du in 27 Jahren 4mrd Menschen vom Planeten entfernen willst, hast du mir ja auch nicht erklären wollen und das obwohl du dies als einen diskutablen Ansatz verteidigst (du willst keine 4mrd Menschen töten aber weg müssen sie ja nunmal). Also, wir müssen pro Tag netto ca. 400.000 Menschen vom Planeten entfernen um die Welt zu retten. Es sterben täglich 160.000 Menschen, aber es werden 370.000 Kinder geboren. Das macht also für unsere Dezimierung 610.000 (770.000 in Toto) Menschen pro Tag und das 27 Jahre lang.

    Wir reden hier über den Klimawandel. Da braucht man keine sog. Überbevölkerung leugnen, egal wie sehr du das in Anführungsstriche setzt.
     
  19. PrinzHF

    PrinzHF

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    Digger ... einfach nein. Ich verteidige das nicht als diskutablen Ansatz. Und wir reden über menschengemachten Klimawandel. Da ist jedwede Bevölkerung von Belang.
     
  20. Wenn 20mrd Menschen auf diesem Planeten leben und nichts Fossiles in die Luft geblasen wird, dann ist gar nichts von Belang weil dann das Klima im Gleichgewicht ist. Egal wie häufig du es wiederholst, es wird dadurch nicht weniger falsch. "Überbevölkerung" ist ein bequemer Begriff weil mal wieder die anderen Schuld sind und nicht wir. Kommt explizit nicht von dir, wird aber meist so gebraucht. Denn die hohen Geburtenraten, die haben ja nicht wir. Geburtenkontrolle ist hier schon gefallen. Das ist ne Art von Greenwashing wenn man so möchte, in einer ähnlichen Art wie es ja nichts bringt wenn wir was ändern weil der Rest der Welt ist ja so viel größer und unsere 2% Anteil machen kaum was aus...deinen Artikel habe ich jetzt auch mal ergoogelt, da hätt' ich mir ja ne Menge sparen können:

    Die Idee, dass es angeblich zu viele Menschen gibt, geht am Problem tief greifender Ungleichheiten vorbei und reproduziert Rassismus, ignoriert die industriellen Machtverhältnisse zwischen Globalem Norden und Süden und sagt nichts darüber aus, wie eine Klimagerechtigkeit erreicht werden kann.
    Dem gibt es nichts hinzuzufügen und auch im Text vorher steht vieles von dem was ich hier angeprangert habe und zu dem auch du, ob du es wolltest oder nicht, mit deinem wiederholten Hinweis auf Überbevölkerung beigetragen hast. tl;dr hätte ich auch schreiben können: "Er meinte das mit Dezimieren gar nicht so, aber...".

     
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