Klimapolitik, Energiewende, Fridays For Future....

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Fliegenfänger, 23. März 2022.

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  1. Aber nicht ernsthaft.

    ClearSpace ist genau eins von diesen windigen Unternehmungen. Sei dir versichert, wenn du "Startup" liest, dann kannst du fast schon getrost abwinken. Dazu auch noch quasi Zeitgeist, also nachhaltige Idee mit Aufräumen und so, schon hast du Investoren und für mehr ist so ein Startup schon nicht mehr zu gebrauchen.

    Größere Satelliten sind eigentlich gar nicht so ein Problem, es sind die kleinen Trümmer die Ärger machen. Alles was größer als 1cm ist kann man ja per Radar verlässlich verfolgen und was davon Satellit ist, kann man sich sogar angucken, zb hier: CelesTrak: Current GP Element Sets (und da gibt es auch die Debris-Daten von der Iridium-Kollision bzw. vom Abschuss eines Satelliten durch die Chinesen)
     
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  2. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Keiner von uns hier wird irgendetwas langfristig verändern, klar kann man was dafür tun aber letztendlich ist das hier ein Fliegenschiss wenn China,Indien Afrika und weiss der Teufel wer noch Alles macht was er will.
    Klar ist das einfach gedacht aber Neubauer und Greta können in ihrem Elfenbeinturm machen was sie wollen.
    Das Böse gewinnt immer!
     
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  3. Ich mag die Denkweise nicht. Ähnliches hat man damals gesagt, als es um die Energiewende ging. Wenn wir damals durchgezogen hätten (also ohne 16 Jahre Merkel), könnten wir uns jetzt zumindest was die Energieversorgung angeht, bequem zurück lehnen. Mit gutem Beispiel voran gehen lohnt sich häufig. Hätte es auch für Deutschland.
     
  4. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Ich mache es mir gerne leicht, hab auch wenig zu verlieren, was aber nicht heissen soll dass mir Alles egal ist.
    Ich trenne Müll und so, bin nie selber Auto gefahren(okay auch aus Bequemlichkeit, hat sich eben so ergeben, dass ich nie nen Lappen gemacht habe).
    Ergo, ich bin keine Umweltsau.
    Mag Alles ja ein hehres Ziel sein, den Planeten retten zu wollen aber es kommt mMn einfach zu spät.
    Wie ich schonmal angedeutet habe, gibt es Arschlöcher, sag ich mal so deutlich, die mit Umweltverschmutzung oder als Nebeneffekt ein Schweinegeld verdienen und die kriegst du nicht kaputt.
     
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  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    Mit der Materie habe ich mich nur marginal befasst. Inwiefern ist dieses Unternehmen windig?
     
  6. Der Planet kommt ohne uns ganz gut klar. Darum geht es aber ja nicht.
     
  7. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:

    Japp, mit Hände in den Schoß legen (bzw. in die Raute falten) und die Anderen machen lassen kommt man nicht voran. Auch und gerade beim Klimawandel nicht. Hier standen und stehen primär die großen Industrienationen in der Pflicht und somit auch Deutschland. Nicht nur politisch, sondern auch gesellschaftlich.
     
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  8. Bin ich nicht bei dir. Und dass es egoistisch ist, ist mir auch klar. So lange die Erdbevölkerungaber wächst und wächst und wächst, werden wir hier gar nichts ändern. Die fossilen Brennstoffe werden verballert werden und frühestens dann kommt ein globales Umdenken. Zu spät, ich weiß.
     
  9. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Nicht falsch verstehen, bitte, ich mach ja mit aber glaube einfach nicht, dass das viel bringt, schlussendlich
     
  10. Es gibt in Deutschland und Europa einen unsäglichen Trend, einen unsäglichen Irrglauben. Irgendwer hat Politikern eingeredet, dass die kreative Energie amerikanischer Startups der letzten Jahrzehnte ein Selbstläufer ist. Man muss also egal welches Problem nur von einem Startup bearbeiten lassen und dann wird das schon. In Wirklichkeit sind die meisten mMn. Subventionsbetrüger, aber zu sowas gehören ja immer zwei Seiten.

    Thema ClearSpace: Die lassen sich dafür bezahlen, ein nicht-kooperatives Objekt (Müll) aus dem Orbit zu entfernen. Dafür gibt es verschiedene Konzepte aber gemein ist allen, dass man sie teuer bauen und in den Orbit verbringen muss, wo sie dann andere Objekte fangen. Frage: Wofür? Gibt es dafür einen Markt? Warum kümmern sich die Schwergewichte der Branche nicht darum? Einfache Antwort: Weil es dafür keinen Markt gibt. Aber es klingt gut und nachhaltig, also schafft man einen Markt. Wie? Siehe Absatz 1.

    Die echten Probleme rühren von fast 200mio Objekten kleiner 1cm her und diese kann man nicht oder nur schlecht detektieren. Was man nicht oder nur schlecht detektieren kann, kann man nicht oder nur schlecht entfernen. Schon gar nicht durch Startup-Bullshit-Satellitencatching. Wirklich wichtig für die Zukunft der Raumfahrt ist die Vermeidung von zusätzlichem Müll, speziell durch Megakonstellationen wie von SpaceX oder ggf. bald Blue Origin (Bezos). Und dann sicherlich Überlegungen wie man z.B. per Laser kleine Trümmer gezielt abbremst, damit sie früher aus dem Orbit verschwinden. Vor allen Dingen sollten sich alle Nationen zukünftig Dummheiten wie das Abschießen eigener Satelliten in höheren Orbits (China...) besser verkneifen...
     
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  11. Bremen

    Bremen Moderator

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    Danke für die Info :tnx: Dass die Schwergewichte sich darum nicht kümmern, weil dafür kein Markt vorhanden ist, da ist grundsätzlich was wahres dran.

    Aber existiert in diesem Fall wirklich kein Markt oder weil die Schwergewichte (aufgrund ihrer Behäbigkeit?) es nicht sehen wollen? Dass Weltraumschrott, ob groß oder klein, eine große Gefahr für die in der Summe Milliarden teuren Satelliten darstellt, ist bekannt. Aber kann das irgendwann auch gewinnbringend sein? Ich frage mit dem Hintergrund, dass die E-Mobilität von der schwergewichtigen deutschen Automobil-Industrie wenn überhaupt nur stiefmütterlich behandelt wurde, bis die ausländische Konkurrenz damit gutes Geld verdiente, so dass dort vor einigen Jahren eine Kehrtwende um 180° erfolgte.
     
  12. Die Kehrtwende in Sachen E-Mobilität erfolgte mit der Förderung von E-Autos seitens der Politik sowie dem damit verbundenen
    E-Netz. Bis zu diesem Wendepunkt war es ausschließlich Tesla die eine außergewöhnliche Produktivität erstellten, nicht zuletzt durch
    den Aufbau eines eigenen Ladenetzes. Der Rest der Autoindustrie füllte ausschließlich Nischen (City-Cars).
    Zu diesem Zeitpunkt wollte die schwergewichtige Autoindustrie lediglich das Produktionsnetz profitabel betreiben. Pläne hatten doch alle
    in den Schränken. Sieht man doch an VW, Mercedes ...... Sie haben doch ruckzuck nachgeliefert. Was fehlte waren die Produktions-
    und Logistiklinien.
     
  13. Naja, "das ist bekannt" würde ich so nicht sagen. Es gibt ein gewisses Gefahrenpotenzial, aber insgesamt ist das noch sehr niedrig. Es gab bisher genau eine Kollision im All, zwischen einem ausgedienten russischen Satelliten und einem amerikanischen von Iridium. Und den hätte man verhindern können wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere. Am Ende ist es immer eine Frage von Wahrscheinlichkeiten über die Lebensdauer und da ist eigentlich noch alles im Grünen Bereich.

    Das ist genau die Frage. Wichtiger, mMn., als Schrott aus dem Weltall zu holen, ist neuen Schrott zu vermeiden. Zum Beispiel wenn man über Megakonstellationen redet. SpaceX macht das gar nicht so dumm. Ihre Satelliten sind tief genug um, auch im Fehlerfall, nicht allzu lange im Orbit zu verbleiben. Dazu muss man zukünftig Satelliten bereits per Design in die Lage versetzen aktiv aus dem Orbit entfernt zu werden. Wenn es einen Markt für Megakonstellationen gibt, werden die Betreiber selbst ein Interesse daran haben Müll zu vermeiden. Da es keine international bindenden Regeln gibt, nur Absichtserklärungen, muss man hoffen, dass die intrinsische Motivation der Betreiber ausreichend sein wird.

    Tesla hat kein Geld verdient (ganz im Gegenteil), sie haben aber einen Markt angeschoben. Und das ist umso bemerkenswerter, als Tesla sein Geld nicht mit dem Bau von Autos verdient sondern mit dem Verkauf von Zertifikaten. Ich bin gespannt, ob Tesla es schafft sich mittelfristig gegen die europäischen Schwergewichte sowie die Chinesischen Newcomer durchzusetzen.
     
  14. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Zuletzt war Tesla bereits kräftig am Preise senken, um überhaupt konkurrenzfähig zu bleiben.
    Naja, auf jeden Fall ist Elon Musk etwas rigoroser im Arbeitsplatzabbau(als z.B. VW), wenn es denn sein muss - Twitter lässt grüßen.
    Elon Musk ist die US-kanadische Variante von Aloys Wobben. Der hatte hatte quasi auch gegen Gewerkschaften gekämpft. Nach außen wurde Enercon als Hersteller von Windkraftanlagen als supertolles umweltfreundliches Unternehmen verkauft.
    Im Grunde genommen jedoch wie Tesla auch nur staatlich subventioniert, und Wobben zum reichsten Milliadär Niedersachsens gemacht, während die Ostfriesen für einen Appel und ein Ei gearbeitet haben.
     
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  15. Wat? Verdienen die nun Geld oder nicht?
     
  16. Oh. Das war natürlich super formuliert :D Sie haben, glaube ich, vor zwei oder drei Jahren das erste man einen Nettogewinn erwirtschaftet. Und das aber durch den Zertifikathandel.
     
  17. Ja klar, wollte dich nur aufziehen wg. des Satzbaus. ;) Tesla ist seit 2019 profitabel wobei der Verkauf von Emissionszertifikaten tatsächlich nicht mehr so wichtig ist. Zwischen Juli und September 2022 3,3 Milliarden Gewinn. Anteil Zertifikatenhandel 286 Millionen. Probleme oder meinetwegen auch Herausforderungen haben sie andere und davon viele. Die Anleger waren zuletzt ja nicht gerade happy. Aber hier ist ja Klima-Thread und nicht Börsen-TV. :lol:
     
  18. Dennis81

    Dennis81 WVSC Sieger 287

  19. Dennis81

    Dennis81 WVSC Sieger 287

    Es passt am ehesten wohl in diesen Thread, der Titel ist ja zum Glück flexibel gestaltet.



    Das ist wirklich abartig zu sehen.
     
    sergeant_mumm gefällt das.
  20. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest