Kein Fanmarsch zum Stadion / Polizeigroßeinsatz

Sicherlich kann man sich das fragen. Allerdings war wie geschrieben der Anreiseweg ja nicht festgelegt. Es hieß ja auch nur, dass wer im HBF ankommt, mit den Shuttlebussen zum Stadion gefahren wird. Es war nicht verboten in Sebaldsbrück auszusteigen.
Aber was ich letztendlich ja schon die ganze Zeit schreibe ist, dass sicherlich auch einige ohne Hintergedanken ausgestiegen sind. Ich denke mal nicht, dass alle 400 Leute Bock auf Krawall hatten. So aber stiegen sicherlich nicht wenige ebenfalls mit aus und haben sich plötzlich im falschen Film gefunden und werden anschließend noch als Kriminelle bezeichnet, nur weil sie so behandelt wurden.

 

Natürlich sind da Leute bei die keine Hintergedanken haben. Ich würde sogar davon ausgehen dass das bei dem größten Teil der Fall ist. Nur, wie kriegt man die da raus bei denen das nicht der Fall ist?
Was passiert wenn die von Sebaldsbrück aus laufen und dabei auf Bremer stoßen denen das nicht passt das da 96er durch ihre Stadt laufen?
Was passiert wenn diejenigen die Hintergedanken haben auf dem Weg auf Bremer stoßen die keine Hintergedanken haben? Was denen mit Hintergedanken reichlich egal sein dürfte.

 

Auch das ist völlig egal. Sie wollten es nunmal nicht, und das ist ihr gutes Recht.

 

Ich kann nur für mich sprechen, aber ja, ich laufe lieber eine Stunde durch Bremen, als 10 Minuten mit dem Bus. Mache ich auch bei jedem Heimspiel so. Vor allem bietet dieser Bus eben auch eine gute Angriffsfläche, wie in Hamburg auch. Auch wenn die Werder-Fans (normalerweise) nicht wie die Hamburger mit Steinen, Böllern und Pyrotechnik schmeißen.

 

Es waren doch 50 Polizisten im Zug. Diese hätten die 400 Fans doch auch zum Stadion begleiten können, oder eben so lange warten, bis "Verstärkung" da ist. Dann wäre auch nichts passiert.

 

Läufst du auch lieber ne Stunde durch Hannover, in grün-weiß versteht sich, als 10 Minuten mit nem Bus zu fahren? Oder durch Hamburg?
Durch Bremen lauf ich auch eher, als mit nem Bus zu fahren.

 

Ja, mache ich bei jedem Auswärtsspiel.

 

Respekt.
Würd ich persönlich nicht überall machen.

 

Wenn Flaschen werfen und andere Dinge aus der Gruppe heraus schmeissen oder sich mit Fäusten schlagen natürlich nur daneben benehmen für dich ist, dann gab es vielleicht wirklich keinen Randale.

 

Sorry, du hast mich missverstanden. ich meinte jetzt speziell in Hamburg sowie Hannover, wie du auch gefragt hattest.

 

Oh, jetzt steht Aussage gegen Aussage. Wem glauben wir denn nun? Normal, Sascha's Freund natürlich.

 

man könnte ja auch einfach akzeptieren, das es unterschiedliche Sichtweisen von ein und demselben Ereignis gibt

 

Ich persönlich glaube der Person. Zumal sie weder Werder noch 96 Fan ist und andere (hier dann aber WerderFans) ähnliches berichtet haben. Ob du das tust, ist mir recht egal.

Ich habe auch nie behauptet, dass diese den einsatz in der Form rechtfertigt, ich wollte nur der Aussage widersprechen, dass nur die Polizei randaliert hat. Die mir zugetragenen Berichte sind vermutlich von 2 Stellen im/am Zug. Kann ggf. auch nur 1 sein, da die Leute sich nicht kennen, davon schliesse ich, im Gegensatz zu anderen hier, nicht auf alle.

 

Kannst du gerne tun, aber du stellst das ja scheinbar (!) hier als Tatsache hin, so dass der Polizeieinsatz gerechtfertigt sein sollte.

 

Siehe Edit und zeig mir mal wo ich den Polizeieinsatz als gerechtfertigt hinstelle. Das kann ich genausowenig wie die meisten hier es als ungerechtfertigt hinstellen können, da uns hier allen die genauen Fakten fehlen.

 

Gut, dann bitte ich um Entschuldigung.

 

Also bei allem respekt,
Wenn die sicherheits massnahme sowas verlangt sie geschlossen zum stadion zu bringen dann ist es so, die busse pendeln und ist genug platz drin.
und ja der Zug, sagen wir mal so wenn ober decken und sitze und sowas kaputt gemacht werden schon bei der fahrt aus Hannover. und geraucht wird, dass waren niemals nur 2-3 leute. wenn sie meinen nicht in den zug zurück zu kehren und randale schieben und sich da im suff anscheinend kloppen wollen,können sie ja gerne machen,dann sollen sie im nach hinein nicht beschweren wenn die Polizei sich mit kloppt.dann halt mit Knüppeln. Ich habe kein bock auf dem weg zum stadion hier in Bremen,da ich von Sebaldsbrück die richtung komme irgendwo von den zusammen gekloppt werden. desswegen finde ich persönlich sowas gut. und wenn es ihnen nicht passt, dass sie mit bussen hin gebracht werden, sollen sie da bleiben und sich kein ticket kaufen, es steht ja drin was den hier in Bremen erwartet mit den Bussen. So ist das nunmal heutzutage im Fussball, bevor es Tote gibt wird halt so gehandelt.
und ich Persönlich finde es gut so,lieber vorher schon versuchen das meiste zu verhindern, wenn sie sich benehmen würden okay hätte ich persönlich nichts dagegen wenn sie normal mit bahnen fahren, aber es gibt nunmal solche leute.

 

Selten so einen Schwachsinn gelesen. Mal von deiner Meinung abgesehen, die ich nihct teile, ist Hälfte von dem was du sagts einfach nachweislich falsch und die andere Hälfte kannst garnicht beurteilen, da ich jetzt mal davon ausgehe das du nicht persönlich dabei warst. Auch wenn ichs egtl niemanden wünsche, wäre es für deine persönliche Entwicklung vlt. mal gut wenn du auch mal unverschuldet in so eine Situation kommst. Das kann dir nämlich auch ganz schnell als absolut freidlicher Vorbildfan, der du ja zu sein scheinst, passieren.

 

Und dann gibt es noch die - offenbar für Einige unvorstellbare - Möglichkeit, dass sich jeder Fan so benimmt, dass weder Shuttle Verkehr und schon gar keine Polizeieinsätze jetzt und in Zukunft nötig sind.....................

 

Das mag rein rechtlich sogar stimmen. Ich bin mal bei einem der ersten Auswärtsspiele in Hannover nach deren Aufstieg mit dem Zug angereist, da ich ja quasi um die Ecke wohne und früher, zu Zweit-und Drittligazeiten öfter im Niedersachsenstadion war, somit den Weg vom Bahnhof zum Stadion kannte. Das war ein Zug aus Richtung Braunschweig, der stündlich fuhr, somit auch eigentlich nichts mit Fussballfans zu tun hatte. Als ich den Bahnsteig runter ging, standen dort links und rechts Polizisten aufgereiht und baten mich freundlich aber bestimmt, nachdem sie meinen Werder-Schal gesehen hatten, direkt runter in die U-Bahn, um zum Stadion gefahren zu werden. Eigentlich wollte ich das nicht, aber ich habe dann halt kurz überlegt, ob es jetzt Sinn machen würde, mit den Beamten, die ihre klaren Anweisungen hatten, über das Thema "Bewegungsfreiheit" zu diskutieren oder einfach nachzugeben und in die Bahn zu steigen. Ich tat Letzteres, und obwohl ich mich zunächste ärgerte, habe ich mittlerweile die Maßnahme verstehen können. Ich hatte nie Probleme mit den 96ern und fand den Verein sowie die Fans, die mir bis dahin begegnet waren, sympathisch. Nachdem ich mittlerweile aber mitbekommen habe, wie einige Teile der Fanszenen aufeinander zu sprechen sind, bin ich irgendwie froh, nicht (alleine) mit Werder-Schal durch die City gelaufen zu sein.

Was ich damit sagen will? Diverse Spiele haben nun mal einen gewissen Sicherheitsstatus. Man kann das für übertrieben halten, aber wenn randalierende Fangruppen durch die Städte ziehen, fragen hinterher auch wieder alle, wo denn die Polizei war. Wenn es dann sogar noch Verletzte gibt oder sogar solche Sachen passieren wie damals in Bielefeld, dann rechtfertigt das leider wieder jede noch so überzogen wirkende Sicherheitsmaßnahme.

Versteht mich nicht falsch, ich will nicht behaupten, dass der Polizeieinsatz korrekt abgelaufen ist, das kann ich gar nicht beurteilen. Ich will auch nicht behaupten, dass die Betroffenen "selbst schuld" waren. Aber ich habe auch ein wenig Verständnis zumindest für die Maßnahme, das Umsteigen der 96er zu verhindern, denn keiner der Einsatzkräfte (bzw. Einsatzleiter) konnte in dem Moment wirklich beurteilen, was denn die Intention hinter dem Versuch war, den Zug zu wechseln. Es hätte sich genauso gut um eine gewaltbereite Gruppe handeln können, die sich frei von Ordnungskräften bewegen wollte, um Bambule zu machen, wie es immer so schön heißt. Von daher halte ich diesen "Ich kann mich doch überall frei bewegen" Kram für realitätsfremd. Es ist mittlerweile eben nicht mehr so, wenn man sich im Rahmen von Veranstaltungen bewegt, die gewissen Sicherheitsaspekten unterliegen. Man kann gerne die Rahmenbedinungen kritisieren, womöglich waren die 96er ja nicht mal informiert über den (von der Polizei geplanten) Anreiseverlauf zum Stadion. Man kann auch gerne dagegen protestieren, wenn Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. Aber wenn man das tut, indem man die geltenden Regeln mißachtet, während die Maßnahmen ablaufen, wird man meißt den Kürzeren ziehen. Das hat schon irgendwo was von einer gewissen Trotzigkeit. "Ihr lasst uns nicht, wir machen es aber trotzdem". Dass dann hinterher alle wieder dumm aus der Wäsche gucken, wird so lange andauern, wie dieser "Machtkampf" stattfindet.