"König" Otto Rehhagel

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von andy73, 8. August 2008.

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  1. @opalo: Ausgerechnet mit einem der unsympathischsten Sportler wie Michael Schumacher musst du mit Otto Rehhagel vergleichen :O

    Ich jedenfalls finde es mittlerweile toll, dass Otto Rehhagel das jetzt noch einmal macht und kann ihn gerade bezgl. Berlin total verstehen.

    Und was die Öffentlichkeit darüber denkt, dürfte ihn wohl kaum (noch) interessieren ;)
     
  2. opalo

    opalo

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    @oceandreamer. Mir ist Michael Schumacher nicht unsympathisch. Davon einmal abgesehen geht es in meinem Vergleich nicht darum, wie sympathisch jemand ist, sondern mir geht es um das Phänomen, dass es offenbar eine Kunst ist, rechtzeitig dauerhaft loszulassen bzw. seine Karriere auf dem Zenit zu beenden, und dass - meine Meinung - viele, die das nicht schaffen, sich damit keinen Gefallen tun.

    Ich wünsche Otto Rehhagel in Berlin allen Erfolg, aber ich glaube nicht daran & fände es schade, wenn dadurch seine Erfolge in den Hintergrund rücken würden.
     
  3. @opalo: Das kann man aber aus Außenstehender jetzt aber m.E. gar nicht beurteilen. Es geht ja darum, was den Einzelnen noch antreibt. Dann müsste z.B. ja jeder Schauspieler nach dem Oscar aufhören, da es keine weiteren Höhepunkte für ihn gibt. Das wäre ja gerade bei Clint Eastwood, Sean Connery usw. ja gerade äußerst schade gewesen...
     
  4. opalo

    opalo

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    Ich finde, es ist ein Unterschied, ob ein Schauspieler nach einem Oscar noch weitere Filme dreht, solange er nicht seinen Rücktritt erklärt hat, oder ob jemand - wie Schumacher - nach einem Rücktritt und längerer Pause wieder einsteigt oder - wie Rehhagel - auch nach einer Pause und dazu noch im stolzen Alter von über 70 Jahren wieder als Trainer anfängt.

    Natürlich kann ich nicht beurteilen, was die beiden zu ihren Entscheidungen bewogen hat, aber das tue ich ja auch nicht. Ich sage nur, dass ich die Schritte aus meiner Perspektive nicht nachvollziehen kann und dass ich persönlich das Risiko sehe, dass sie sich damit schaden, weil es ihre vergangenen Leistungen schmälern könnte.
     
  5. Ich mag Schumacher. Halte ihn für sehr professionell und empfinde es als sehr positiv, dass er außerhalb seines Sports doch sehr bodenständig wirkt. Immerhin ist er seit Jahren ohne Skandale verheiratet. :D
    Ob das Comeback nun richtig war sei mal dahingestellt. Ich hätte es an seiner Stelle wohl nicht getan, aber er ist halt Sportler durch und durch und ich würde mir wünschen, dass er es noch einmal auf das Siegerpodest schafft.

    Ich denke auch nicht, dass Ottos Leistungen durch ein evtl. misslungenes Comeback beschädigt bzw. geschmälert werden könnten. Dazu hat er einfach zuviel geleistet. Für mich wird er immer einer der Größten bleiben, auch wenn ich Opalos Bedenken verstehen kann.
    Ich wünsche ihn alles Gute :), auch wenn ich ihn nicht gerne ausgerechnet bei der Hertha sehe. ;)
     
  6. Anis

    Anis

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    138 km vor Bremen
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    +47
    Zu Ottos Zeiten in Bremen hab ich noch mit Lego und Barbiepuppen gespielt...(bzw. die ersten Jahre davon gab's mich noch gar nicht). Von daher hast du recht. Mein Bild von seiner Spielphilosophie hängt stark mit dem Auftreten der griechischen Mannschaft zusammen :D
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Otto stand mit Ausnahme seiner Zeit in Griechenland nie für Defensivfussball. Im Gegenteil, ich erinnere mich an unendlich viele Kantersiege und Spielen mit zahlreichen Toren zu seiner Bremer Zeit...

    Und was sollte er denn als Nationaltrainer Griechenlands mit derem Personal machen? Die einzige Chance dort erfolgreich zu sein war eben Defensivfußball mit taktischer Meisterleistung, und diese Chance nutzte er mit geradezu grandiosem Erfolg, einem Erfolg, den es für Griechenland NIE MEHR geben wird. Irgendwann werden sie es dort auch merken und ihm ein Denkmal meißeln...

    Gruß vom
    Werder-Oldie
    (der an jenem denkwürdigen Abend des EM-Gewinns vor lauter Mitfreude für Angelos und Otto vor dem Fernseher tanzte...)
     
  8. Die aber sehr erfolgreich war. :)
    Rehhagel war immer ein Trainer, der sein System von den Spielern abhängig gemacht hat.
    In Bremen hat er größtenteils tollen Fußball spielen lassen.
    Ich erinnere mich da gerne an die eine oder andere Europacup Nacht und andere sensationelle Siege und Erfolge.

    Edit:
    Ich habe mir einen Athen Teller beim Griechen geholt und einen Ouzo ausgeben lassen. ;)
     
  9. Ich denke man muss bei dem Thema was opalp anspricht, die öffentliche Perspektive und die persönliche unterscheiden.
    Ich mag Schumacher nicht allzusehr. Aber ich verstehe sehr gut, dass jemand, der 40 ist und wahrscheinlich nie etwas so gut können wie Autofahren, noch ein paar Jahre damit verbringen will, auch wenn objektive Erfolge ausbleiben sollten. Aber mit 5 WM Titeln muss er sich auch nichts mehr beweisen. Im Moment beschleicht einen vielleicht als Fan ein etwas traurigen Gefühl. Aber in spätestens 5 oder 10 Jahren wird Schumacher wieder nur der erfolgreichste Formel 1 fahrer sein.

    Bei Rehhagel muss man erstmal abwarten. Wenn er Hertha rettet, wird er der König sein wie Hans Meyer vor ca. 5 Jahren.
    Und wenn nicht, kann es zumindest gut sein, dass man den Abstieg auf das allgemeine Chaos zurückführen wird und höchstens sagt, dass es halt nicht mehr ging. Außerdem hat Rehhagel auch in Lautern und bei den Griechen erfolglose Phasen gehabt und teilweise schwach ausgesehen. Legenden sind auch aus Fleisch und Blut.

    Udo Lattek wird man in paar Jahren auch nicht mehr als den senilen Dummschwätzer vom Doppelpass mehr gesehen werden. Und Ottmar Hitzfeld bleibt eine Legende, auch wenn er mit der Schweiz bei der WM nicht weitergekommen ist und jetzt bei der EM nichtmal dabei ist.

    Da bin ich relativ unbesorgt.

    MFG dkbs
     
  10. Es sind sogar 7, ansonsten :tnx:
     
  11. DR AKR

    DR AKR Guest

    Es ist wie z. B. bei Michael Schumacher und seinem Formel 1 - Comeback:

    Diese Männer leben ihre Leidenschaft.

    Die machen das nicht wegen des Geldes oder der Publicity! :(



    Uups, opalo hatte ja schon den gleichen Gedanken! Sorry!
    Im Gegensatz dazu aber glaube ich, dass man sich später an die WM-Titel erinnern wird, nicht an sein gescheitertes Comeback! Bei Otto wird man sich an Erfolge und Kult-Sprüche erinnern. Durch sein Engagement bei Hertha hat er nichts zu verlieren!
     
  12. der_da

    der_da

    Ort:
    im 1/4
    ich wünsch unserm könig otto alles gute mit der hertha.
    und ich glaube auch, das die mit ihm als trainer erfolgreicher sein werden. das zusammenspiel der herthaner funktioniert ja - woran es bei denen hapert ist ja eher die katastrophale chancenauswertung und die stabilität in der defensive - und ich glaube in hinblick darauf, gibt es derzeit keinen besseren der zur verfügung steht. immernoch besser als einen weiteren perspektivkonzept-trainer zu holen und zu verheizen in der heiklen situation. das kann man wieder machen, nachdem otto da den grundstein gelegt hat.
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Vielleicht ist ihm die Meinung anderer Leute auch einfach egal und er will sich dieser Herausforderung stellen und sehen ob er es noch kann. Ich finde das nur legitim.
     
  14. :tnx:

    Wie sagte er gestern so schön in der PK "Die Reputation hab ich, ihr könnt mir die nicht mehr wegnehmen."
     
  15. Schön, soll Otto dem Klaus mal erzählen, welcher Spieler wirklich brauchbar ist. :D
     
  16. Manolo

    Manolo

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    Ich wette dass Hertha mit König Rehakles noch in dieser Saison mit einer Wahnsinnsserie die Meisterschaft einfährt!! :cool:
     
  17. howie

    howie Guest

    Schade eigentlich, dass die im Pokal rausgeflogen sind. Dann wäre ja sogar noch ein Titel drinne gewesen. Erst vorm Abstieg retten und dann den Pokal holen, das hätte zu Otto gepasst. :D
     
  18. gelöscht

    gelöscht Guest

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    NULL
    :D

    die Vorstellung hat in der Tat was!
     
  19. Und holt 5 Jahre später die Meisterschaft? :D
    Ja, das hätte was gehabt :lol:
     
  20. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Hat er doch schon öfter.

    Charisteas, Tziolis, Sokratis. Mit unterschiedlichem Erfolg, wobei ich eigentlich in allen drei Verpflichtungen (Leihen) zum jeweiligen Zeitpunkt einen Sinn gesehen habe.

    Hany Ramzy hat er damals allerdings nach Kaiserslautern mitgenommen.