Köhler zurückgetreten

Dieses Thema im Forum "Archiv - Off Topic" wurde erstellt von mabo, 31. Mai 2010.

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  1. Bei den von der Leyens hat der Mann aber auch keine zeit, sich um die Erziehung der Kinder zu kümmern.
    Er ist Geschäftsführer einer GmbH der Med. Hochschule Hannover. Da wird er auch nicht viel zeit haben für die 7 Kinder.
    Quelle
     
  2. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Sag doch, dass die Gute sich nen "Hofstaat" hält, den sich Ottonormalbürger schlicht nicht leisten kann.
     
  3. Neasy

    Neasy

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    Bei vdL frage ich mich auch immer, bei wem die so beliebt sein soll, wie man immer hört. Ich vermute so ab der Altersgruppe 50+.

    VdL hätte immerhin den Vorteil, das sie nicht ganz so einschläfernd ist, wie die anderen Kandidatinnen, von den ich gelesen habe (Annette Schavan, Maria Böhmer).
     
  4. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Traue keiner Umfrage, die du nicht selbst gefälscht hast, sage ich da nur. Bei den Konservativen, und damit bei den meisten älteren CDU-Wähleren, dürfte sie aufgrund ihres "modernen" Familienbildes auch nicht wirklich beliebt sein. Meine Frau ist ja auch aus allen Wolken gefallen, als sie diesen Personalvorschlag gestern aus dem Radio erfahren hat.
     
  5. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Äääh. Schon klar. Aber schau mal bitte, was ich oben geschrieben habe... UNABHÄNGIG von der Person von der Leyen. Dass dieser Fall hier anders gelagert ist, ist doch klar. Ok, ich gebe zu, dies war etwas OT, aber die Aussage auf die ich mich bezog schien mir etwas zu pauschalisierend diesbezüglich.
     
  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Und das ist vllt. genau der Punkt, weswegen VdL ins Amt der Bundespräsidenten "weggelobt" werden soll. Für die konservativen Kräfte in der Union ist der moderate Kurs ihrer Partei die Ursache für die hohen Veruste bei der NRW-Wahl, so daß sie ihren dadurch stärker werdenen Einfluß geltend machen möchten, indem vdL als Vertreterin einer modernen und moderaten Politik auf elegante Art und Weise aus dem politischen Tagesgeschäft gedrängt werden soll.
     
  7. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Das kann gut sein. Aber einen prominenten Vertreter des konservativen Flügels hat man dadurch in der CDU nun auch immernoch nicht gefunden. Und den Kurs der "modernen" (nenne ihn lieber "vernünftigen") Familienpolitik wird den CDU nicht mehr verlassen können. Dazu ist die Gesellschaft schon viel zu sehr gewandelt. Die Realitäten passen doch nicht mehr mit diesem kosequent koservativen Bildnis einer Familie zusammen.
    Im Übrigen sehe ich die Ursache für CDU-Verluste bei der NRW-Wahl an ganz anderer Stelle. Erstens ist NRW ein klassisch sozialdemokratisches Land. Der Wahlsieg von Rüttgers von vor fünf Jahren war auf die Gegenströmung zu Schröder und seiner Agendapolitik zurückzuführen. Dennoch hat ja auch die SPD weiter verloren, was den Trend bestätigt, dass die so genannten "Volksparteien" weiter schrumpfen. Dann kommt der typische Gegenwind aus Berlin, in diesem Falle ebenfalls extrem, da die Bundesregierung öffentlich kein gutes Bild abgegeben hat und von den politischen Kommentatoren, egal was sie macht zerrissen wird. Dann die Griechenlandhilfe, Finanz- und WIrtschaftskrise. Denke in solch einer Situation ist der Verlust ein Wählerstimmen für Regierungsparteien absolut "normal".
     
  8. Bremen

    Bremen Moderator

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    Richtig, hier gilt wohl der Grundsatz, „Le roi est mort, vive le roi“ - ohne jedoch zu wissen, wer der König sein soll.
     
  9. Sieht so aus, als würde dieser Kelch an uns vorübergehen.

    http://www.news-adhoc.com/medien-vo...aesidialamt-aus-dem-rennen-idna2010060394815/

    Von den Kandidaten, die noch gehandelt werden wäre Lammert meiner Meinung nach eine gute Wahl. Er hat den Mut gehabt, Merkel in einigen Punkten zu widersprechen, und eben das erwarte ich auch von einem Bundespräsideten; z.B. dann eine moralische Instanz zu sein, wenn denn Parteiendemokratie vergisst, die Interessen und Wünsche der Bürger zu vertreten.
     
  10. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Lammert wäre tatsächlich ganz schön. Allerdings würde ich ihn bei Übertragungen aus dem Bundestag vermissen. Er hat einen angnehmen Witz und sagt eben was er denkt, wodurch er doch immer nen bisschen Heiterkeit in die bisweilen recht drögen Beratungen im Bundestag bringt.

    Edit: Lese gerade bei n-tv, dass Wulff BuPrä werden soll....
     
  11. Gegen Wulff spricht allerdings, dass er sich selbst nur als Landespolitiker ohne Ambitionen auf Berlin sieht, da er kein Alphatier sei.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,566120,00.html

    Wobei er von den drei verbliebenen Kandidaten zumindest meine zweite Wahl wäre. Schäuble will ich auf gar keinen Fall.
     
  12. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Schäuble ist gesundheitlich angeschlagen und für mich politisch ein "rotes Tuch".
    Zu Wulff: Er sieht sich selbst aber auch als Parteisoldat. Auch ist fraglich, ob er in Niedersachsen nochmal die Chance auf eine Wiederwahl hätte.
     
  13. Bremen

    Bremen Moderator

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    [Ironiemodus an]

    Wieso, ein "rotes Tuch"? Er ist doch ein "Schwarzer"... :D

    [Ironiemodus aus]



    Erst mal das und wenn man bedenkt, daß Wulff mit seinen 51 Jahren dieses höchste Staatsamt annimmt, wäre bereits mit 55 bzw mit 59 (wenn er für eine 2. Amtszeit gewählt wird) seine politische Karriere beendet.
     
  14. Bremen

    Bremen Moderator

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  15. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Die Frage ist, ob Wulff überhaupt nochmal die Chance bekommt ein höheres Amt als das des Niedersächsischen MP anstreben zu können. Gehen wir mal davon aus, dass Angela Merkel bei der nächsten Bundestagswahl (in 3 Jahren) nochmal antritt, dann wäre er auch schon 54 Jahre alt. Dann kommt erstmal wieder eine vierjährige Legislatur. Danach wäre 58. Glaube nicht, dass er als 58jähriger nochmal Kanzlerkandidat wird. Die Kohl und Schröder waren gerade Anfang 50 und Schmidt Mitte 50. Zudem müsste er die Kanzlerkandidatur erstmal bekommen.
     
  16. Finde es eigentlich gar nicht schlimm, dass über diese nicht ganz unwichtige Frage diskutiert wird. Es ist sogar erfreulich, dass es innerhalb einer Partei verschiedene Meinungen gibt. Nur weil ein Vorschlag von der Parteivorsitzenden kommt, muss es nicht der beste sein. Dass die Parteien zu reinen Abnick- und Kanzlerwahlvereinen verkommen waren, fand ich unter Helmut "Die Partei bin ich" Kohl und Gerd "Basta" Schröder sehr bedenklich.
     
  17. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    :tnx::tnx::tnx:

    Absolute Zustimmung. Finde es auch wesentlich schlimmer wenn in Parteien nicht über Personen und Inhalte gestritten wird, sondern alles nur abgenickt wird. Allerdings werden solche Diskussion von Medien sehr schnell als "Streit" dargestellt, was bei vielen Bürgern das Vertrauen in die jeweilige Partei schwinden lässt.
     
  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    @ Bremerland, Felissilvestris

    Richtig, Probleme lassen sich (nicht nur) in der Politk nur dann lösen, wenn man darüber diskutiert. Sachlich diskutiert. Aber in der Union ist vor allem durch die Vielzahl der Meinungsverschiedenheiten sowie der Rhetorik einzelner Protagonisten und weniger durch das „Ausschlachten“ der Meiden (für die so ewtas natürlich ein gefundenes Fressen ist) offensichtlich geworden, daß in den letzten Monaten die Grenze der sachlichen Diskussion oftmals überschritten worden ist. Demzufolge kommt man als Bürger/in (von der Bild-Klientel abgesehen) schon ins Grübeln, ob durch diese zahlreichen und teilweise sehr heftig ausgetragenen Meinungsverschiedenheiten nicht Synergien für die Bewältigung der Probleme „in diesem, unserem Lande“ (O-Ton Helmut Kohl) verloren gehen, zumal die Koalition mit der FDP auch nicht gerade harmonisch verläuft.
     
  19. Wulff als Bundespräsident dürfte für Merkel ja wie Weihnachten und Ostern an einem Tag sein. Innerhalb weniger Wochen verabschieden sich ihre drei Kronprinzen. Koch (vorerst) raus aus der Politik, Rüttgers nach der Wahl geschwächt und Wulff ebenfalls von der aktiven politischen Bühne entfernt. Mir persönlich würde auch Lammert gefallen.
     
  20. Yps-Gimmick

    Yps-Gimmick Wetten, dass? - Moderator

    Ich würde ja Richard Schröder nehmen. Der ist bei allen anerkannt, sehr integer und ein Typ Präsident, dem ich einiges zutrauen würde.

    Der größte Fehler, den alle Parteien machen könnten wäre, diese Wahl auch für politische Spielchen zu mißbrauchen. Gerade nach dem Rücktritt Köhlers ist es notwendig, einigermaßen geschlossen eine Person zu wählen, die breite Zustimmnug erfährt und fähig ist, Brücken zu schlagen.

    Alternativ wäre mir von den CDU-Kandidaten der Lammert die beste Besetzung. Der ist nicht so lautstark, recht bedächtig und allgemein anerkannt.