Johan "Le Chef" Micoud

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von angie29, 23. Juni 2008.

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  1. Mick_666

    Mick_666 Guest

    :tnx: :tnx: :tnx: :svw_applaus:
    Besonders die hervorgehobenen Textteile. Chapeau! :applaus:
    Einer, der wirklich Ahnung hat. :knutsch:
     
  2. Auf jeden Fall volle Zustimmung! Auch wenn Diego in der letzten Rückrunde insbesondere in einigen UEFA-Cup Spielen gezeigt hat, dass er nicht nur ein sehr guter Spieler ist, sondern auch mehr zu einem Faktor wurde, der eine Mannschaft auf nächsten Level heben kann, ist er in dieser Hinsicht natürlich noch nicht so weit gewesen wie Micoud.

    Ob er diesen Level erreichen kann, muss er jetzt bei Juve unter Beweis stellen. Man muss aber fairerweise festhalten, dass ihm diese Möglichkeit in der letzten Saison aber auch durch die Sperre im UEFA-Pokal Finale genommen wurde.

    Trotzdem müsste ich keine Sekunde überlegen, wenn ich vor die Wahl gestellt würde: Werder mit Diego oder mit Micoud.
     
  3. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Ich auch nicht... ;)
     
  4. Micoud hat uns auf das Level gehoben, und Diego hat uns auf dem Level gehalten, was sicherlich nicht niedriger einzuschätzen ist. Damals, nach Micouds Abgang, waren wir alle skeptisch, was Werder`s Zukunft angeht, der Druck auf den jungen Diego war immens groß, und dann kam das erste Saisonspiel in Hannover.. Ich war im Stadion, Diego schoss ein Tor, bereitete zwei weitere vor, die eine Vorlange davon war pure weltklasse.. Ich war so begeistert im Stadion, ich dachte, dass ist der beste Spieler, den die Bundesliga je gesehen hat. Im letzten Jahr unter Diego sind wir dann zwar ein Wenig abgerutscht, aber da konnte Diego am Wenigsten für. Immerhin hätte er uns in diesem Jahr fast im Alleingang noch zu zwei Titeln geschossen, hätte der eine Schiri nicht etwas dagegen gehabt. Beide waren gleich wertvoll. Durch Diego gewann Werder auch noch zusätzlich einiges an Attraktivität hinzu, in der Diego Ära haben wir etliche neue Fans dazugewonnen, die von dem Fußballzauber begeistert waren, auch in den Medien wurden wir dadurch mehr wahrgenommen. Micoud und Diego waren beide auf ihre Art und Weise die Besten, ich würde mich nicht zwischen ihnen entscheiden wollen und können. Muss man ja auch nicht, das ist das Gute.
     
  5. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Ansichtssache. Diego hat uns auf einem Level gehalten bzw. dieses Level sogar ausgebaut, was Spassfussball und Attraktivität in manchen Szenen angeht, also genau das, was alle Fussball-Fernsehübertragungs-Gucker in den Mitschnitten sehen wollen. Denjenigen, die daraufhin Werder`s Spielweise definieren, denken eindimensional und vor allem sehr kurzfristig, kämen aber zu dem selben Schluss wie Du.
    Das stimmt. Aber genau DAS ist auch der grösste Trugschluß und wäre m.E. auf Dauer ein schwerer Fehler, sofern sich intensiver mit Werder beschäftigt wird/werden muss - den Medien noch das Wort zu reden und im Sog dessen die zweckorientierte Analyse zu verpassen. Fussball besteht nicht nur aus Zauber, sondern ist einer stetigen Weiterentwicklung unterworfen, unter anderem auch, damit dieser Zauber länger bestehen bleiben kann.

    KATS haben seit Amtsantritt 99 mühselig etwas aufgebaut. Sie hatten ein klares Ziel. Anfangs sah es schon phasenweise toll aus, zwischendurch kamen aber immer wieder spielerische Dellen rein, streckenweise plötzlich Rumpelfussball, der über mehrere Wochen anhielt. KATS ließen sich nicht beirren und behielten diesen Weg bei, es wurde immer besser und ausgefeilter, dazu attraktiver, weil zielgerichtet Spieler dazukamen wie Ernst, Ismael, Lisztes, Klasnic und insbesondere Micoud, die neben Baumann und Ailton Philosophie, System und Taktik mit Leben füllten. Ich denke, dass das, was Werder zwischen 2002 bis 2006 spielte, genau das war, was KATS von Anfang an bezweckten, was zu dieser Zeit nahe an der Perfektion funktionierte und letztlich das ist, was KATS auch heute noch bezwecken.

    Schwierig wurde es, als gleich mehrere dieser Spieler nicht gehalten werden konnten (Ernst, Ismael, Lisztes und zuletzt Micoud), Schaaf aber offensichtlich dabei blieb, dass ein Erfolgsweg, der 7 Jahre richtig war, nicht verlassen werden dürfe (irgendwie auch logisch, oder?). So hielt er verbittert an der Raute und der Spielausrichtung fest.

    Diego hat aber von seiner Spielauffassung her, seinen strategisch-taktischen Fähigkeiten nie wirklich zu dieser favorisierten Philosophie gepasst (wie auch andere, die dazukamen wie Sanogo, Almeida). Doch das ist nicht Diego vorzuwerfen, er hätte sicher alles für`s Team getan, wenn er gekonnt hätte. Nur war die Folge eine stetig zunehmende, spielerische und taktische Rückentwicklung. Ich bin deshalb ganz und gar nicht der Meinung, dass Diego uns auf diesem Level gehalten hat. Ein viertes Jahr auf diese (Spiel-) Weise wäre fatal gewesen.

    :tnx: War auch dabei und hatte damals genau den gleichen Eindruck. Der sich zunächst noch steigerte, als er im Weserstadion Kahn dieses sensationelle 1: 0 gegen Bayern reingehangen hatte, was ich ebenfalls live beobachten durfte. :applaus: Aber spätestens in der folgenden Rückrunde und den Spielen gegen S04 und Stuttgart wurde klar, dass da etwas nicht zusammenpasste. Was nach und nach extremer wurde und uns in der letzten Saison gerade noch gerettet hat - über entscheidende Einzelaktionen, die eben in Pokalwettbewerben wichtig sind.

    Sondern? ......
    Diego hat das ganz sicher nicht beabsichtigt, so gesehen konnte er direkt nichts, indirekt aber schon eine Menge dafür.

    Die Betonung liegt auf "Alleingang".
    :tnx: Eben. :beer:
     
  6. Wenn ein Micoud an der Seite von einem Tziolis, Niemeyer, Rosenberg und etlichen extrem formschwachen Spielern agieren muss, spielt dieses Team auch nicht konstant erfolgreich, dass ist meine Meinung zur letzten Saison. Die Jahre zuvor haben wir mit Diego genauso erfolgreich wie mit zur Micoud-Zeit gespielt.
     
  7. Mick_666

    Mick_666 Guest

    ...was meine Aussage unterstützt, dass es eben auch auf die Nebenspieler ankommt. Allerdings war es mMn so, dass der Kader von 2006 - 2009 in der jeweiligen Zusammensetzung individuell stärker besetzt war als der von 2003 - 2006, nur dass es nicht mehr zum System passte. Seinerzeit hatten wir keinen Mertesacker, keinen Fritz, der zumindest zwei Jahre lang die ewigen Probleme rechts beheben konnte, keinen Wiese (kam erst Frühjahr 2006 zum Zug), keinen Özil und die zuvor so starken Frings, Boro, Klasnic waren ja auch noch länger da. Die entscheidende Frage ist, warum so viele wichtige Spieler in immer schlimmere und immer längere Formkrisen fielen. Ein Großteil dessen hing mMn mit der (ineffektiven) Spielweise zusammen, die gemessen am Aufwand und der vorhandenen Klasse viel zu wenig Erfolgserlebnisse brachte.
    :confused:
    2003 - 2006 Meister, Pokalsieger, Platz drei, Platz zwei, zweimal CL-Achtelfinale
    2006 - 2009 einmal Pokalsieger, Platz drei, Platz zwei, PLatz zehn, zweimal CL-Vorrunden-Aus
     
  8. Natürlich kommt es auch auf die Nebenspieler an, und wenn die nicht gut genug sind, ob aus Qualitätsgründen oder Formschwächen, bringt eben auch der beste Spielmacher nichts.
    06/07 war der Kader vielleicht stärker, die Jahre danach aber sicherlich nicht mehr, da die Transferpolitik zu dieser Zeit ziemlich fragwürdig war. 07/08 hatten wir z.B. einen Sturm aus Rosi, Hugo und Sanogo, dass war von der individuellen Qualität her der schwächste Sturm, den wir die letzten 6 Jahre hatten, Bundesligadurchschnitt höchstens. Zudem hatten wir in dieser Saison enorme Personalsorgen, trotzdem haben wir uns mit Diego als entscheidenden Mann und Spielmacher souverän für die CL qualifiziert. Die Formkrisen von etlichen Spielern in der letzten Saison auf unsere Spielweise zu schieben, halte ich wirklich für lächerlich. Unsere Spielweise hat sich in der letzten Saison ja nicht verändert zu den Vorjahren, in denen eben diese Spieler noch ihre Leistung brachten. Frings ist z.B. durch die andauernden Verletzungen in die Formkrise gekommen. Fritz ist nach der EM in ein Loch gefallen, war nicht 100% fit, und ist so einfach nicht mehr rausgekommen aus dem Loch, usw. Dass ein Tziolis oder Niemeyer so häufig spielen mussten, sagte auch viel über die Qualität unserer Mannschaft in der letzten Saison aus. Hinzu kam noch, wie wir Beide wissen, dass einige Spieler einfach nicht systemkompatibel waren. Nur denke ich das nicht von Diego, so wie du, ich denke, dass unsere Halbpositionen völlig falsch besetzt waren. Ebenso der Sturm, abgesehen von Pizarro.
    Wir haben uns in den ersten 2 Diego Jahren für die CL qualifiziert, genauso wie in den letzten 2 Micoud Jahren auch, darum ginge es mir. Zumal wir 06/07 sogar Meister geworden wären, wäre die Klosegeschichte nicht gewesen.
     
  9. Hier wird eines übersehen:

    Wenn Diego mit einem Sturm Ailton und Ivan gespielt hätte, wären sicher mehr titel drin gewesen.

    Zu seinem Pech hatte er Hugo Chancentod und Rosi vor sich.

    Egal, ich bin froh, dass beide da waren
     
  10. Das habe ich doch erwähnt. :tnx:
     
  11. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Falsch. Trotz der Personalsorgen hatten wir seinerzeit einen in Topform befindlichen Jensen, der dem Spiel Struktur und klare Linie gab, vor allem der den Ausgleich zum Diego-Fussball herstellte. Er hat oft den entscheidenden Pass zum 1:0 gegeben, speziell mit wahlweise Steilvorlagen und langen Bällen sorgte er dafür, dass bspw. Rosenberg in der eigentlich genau für ihn prädistinierten Spielweise ab und an aufblühte und wichtige Tore schoß. Diego war am meisten der, der das veredelte, die Spieleröffnung zu verwerten wusste, den Doppelpass inszenierte oder selbst vollendete. Aber er war weniger derjenige, der das initiierte und schon gar nicht allein entscheidend. Und im besten CL-Spiel gegen Real (ohne Diego!) hat Jensen gemeinsam mit Hunt hervorragend dirigiert und da wurde uns kurzzeitig mal wieder vor Augen geführt, wie schneller und geradliniger Fussball heute geht. Das Spiel, welches die UEFA-Teilnahme sicherte.

    Also die Tatsache, dass Werder trotz Platz 10 die zweitmeisten Chancen kreierte, wiederrum mit die meisten Tore schoß, gegen sämtliche Topteams mindestens einmal überzeugte, in zwei Endspiele gelangte, von Ballbesitz und Torschußquoten in fast allen BL-Partien ganz zu schweigen, ist für mich keine Zeichen mangelnder Qualität, sondern hoher Ineffektivität, fehlender Cleverness und systematischen Fehlern.
    Wann haben übrigens Tziolis und Niemeyer gemeinsam gespielt?
    Als ob das eine das andere ausschließen würde... :confused:

    Was ist denn die Raute? Es ist eines der flexibelsten Systeme überhaupt, aber auch eines, das hohe Anforderungen an die Spieler stellt, taktisch, strategisch, physisch - defensiv wie offensiv.

    Auf der defensiven Linie - den Halbpositionen - brauchst Du für den Idealfall Leute, die insbesondere Eigenschaften wie gute Balleroberung, physische Präsenz, Antizipation, Stellungssicherheit im Raum, Zweikampfhärte in sich vereinen und es dazu verstehen, je nach Spielsituation auch schnörkellos und weniger risikobehaftet zu agieren. Frings war einer, der diese Anforderungen erfüllte, Özil auf der Gegenseite konnte dies kaum erbringen, weil er einfach ein anderer Spielertyp ist.

    In der zentralen, kreativen Achse benötigst Du Leute, die möglichst das Spiel beschleunigen, direkt spielen können und den Blick für Räume haben. Denn hauptsächlich unter Tempo bleibt das System so flexibel, wie es muss, andernfalls wird`s mehr oder weniger zur eigenen Falle. Baumann konnte das, Micoud konnte das, Özil kann es, Hunt auch, Jensen teilweise. Diego`s grösste Stärke dagegen sind das Ballhalten, das Eins-gegen-Eins und der überraschende Abschluss, nicht aber das direkten Weiterleiten des Balles, und damit verbunden schnelles vertikales oder steiles Spiel ohne viele Ballkontakte. Die Folge dessen waren unter anderem zu weit aufrückende Mannschaftsteile, die versuchten, das verzögernde und verlangsamende Spiel von Diego vorne mit Quantität auszugleichen. Ein oftmals vorgetragener Irrsinn, der schon deshalb meist wenig Effekt brachte, weil das Überraschungsmoment im Mannschaftsspiel verloren ging, der Gegner parallel dazu zu viel Zeit bekam, sich zu stellen und ausserdem in die Lage versetzt wurde, entstehende Räume nun für sich zu nutzen. Wie es dann bei Ballverlust aussah, kennen wir ja zur Genüge........

    Bei solchen verstellten Räumen war dann Diego selbst wieder die Trumpfkarte, weil nur er allein aufgrund seiner fussballerischen Klasse diese Mauer knacken konnte. Es war ja auch nicht so, dass Diego keine Pässe spielte, aber er spielte diese quasi nie direkt und damit viel seltener, als es möglich war. Aber wenn er diese Pässe spielte, waren es Klasse-Pässe, da er ja durch sein Ballhalten die Eigenschaft hatte, viele Gegenspieler zu beschäftigen und dann Platz war, wenn der Gegener trotz engmaschigem Verteidigungsnetz mal nicht aufpasste. So wie beim 1:0 im Pokalfinale (aber das sind Scorerpunkte, die vor allem auch Stürmer sammeln/sammelten, wie der Unaussprechliche). Leider war das nicht die Regel, die Regel war, dass sich Diego selbst mit dem Ball aus der Umklammerung löste, statt sich im gemeinsamen Agieren mit den Nebenleuten freizuspielen.
    So blieb das Problem bestehen: Es wurde regelmäßig das einzige Mittel, die Nebenleute waren stellenweise verschenkt, das Spiel in der Hierarchie, im Kollektiv sowie der Kombinationsfluss waren sehr oft praktisch nicht mehr vorhanden. Nebenwirkungen dieser Umstände waren a) dass die Spieler an Selbstsicherheit und damit an Form verloren und b) die Förderung des Mannschaftgeistes mehr und mehr nachließ (was schließlich in der letzten Saison dann ausuferte), weil einer allein zumeist die Lorbeeren erntete (was User wie Du ja noch nachhaltig demonstrieren :mad:), aber dies eben bei weitem nicht immer der Realität entsprach - während dieser Zeit und auch heute noch zu lesen in Interviews (Pizza, Merte, Frings).

    Zurück zur Raute der letzten Saison: So gesehen hatten wir zwei der vier Positionen recht gut besetzt. Aber einen spielintelligenten Ballverteiler und One-Touch-Akteur auf der Halbposition, der sich nicht dort, dafür aber seinen Fähigkeiten gemäß idealerweise auf der 10 hätte einbringen können (wie er`s jetzt tut). In der Offensiv-Zentrale hatten wir dann einen individuellen Klassemann, der als Ballhalter- und Verarbeiter einzigartig war, aber genau deswegen gemäß seinen Möglichkeiten in ein anderes System oder als hängende Spitze super gepasst hätte. Ein Teufelskreis sozusagen.

    Dass wir im Sturm nicht immer excellent besetzt waren, stimmt, ist aber nur sekundär ausschlaggebend, wenn das System dahinter funktioniert. Denn diese Aussage...
    ...ist nun wirklich völliger Unsinn.
    Ailton nutzte damals Räume, die Micoud schuf, vor allem das Überraschungsmoment und das Tempo des Spiels. Nur so kamen Ailton`s Stärken zum Tragen - er war kein grossartiger Fussballer, aber unheimlich schnell und hatte eine gute Schusstechnik. Ähnliche und einzige Stärken wie Ailton hatte, hat Rosenberg auch, dem so das Spiel Diego`s, vorwiegend in die Breite und ohne Geschwindigkeit, nie entgegenkam. Rosi braucht die schnellen Bälle in den Raum, geradlinigen Fussball, damit er - ebenso wie Ailton damals - wenig in direkte Zweikämpfe muss, denn da ist er außerordentlich schwach.

    Der ideale, ergänzende Gegenpart zu Ailton, wenn dessen Konterspiel mal nicht funktionierte, war Klasnic - technisch stark, gute Übersicht, behauptete den Ball und hatte den "Torriecher". Ihn vergleiche ich mit Pizarro.
    Genau genommen käme ein Sturm Pizza/Rosi dem damaligen am nächsten, was aber kaum noch zustande kommt, wegen der besprochenen, mentalen Blockade des Schweden.

    Hugo ist dann eher der Stürmertyp, der zu Diego passte, wenn die Ideen fehlten, der Gegner massiert stand, nichts mehr zuließ/zulassen musste und die Brechstange benötigt wird.

    Dass diese alte Mär immer noch bedient wird.....:roll:
    Wir scheiterten grösstenteils an der fehlerhaften Umsetzung der Schaaf`schen Philosophie, wenn allein die individuelle Klasse nicht reichte wie in den Spitzenspielen, wo eben dann ein auf mehr Mannschaftsspiel geeichtes Agierens notwendig gewesen wäre. Da nutzten gerade Stuttgart und S04 in den vier direkten Duellen oder Dortmund in Bremen unsere systematischen Defizite gandenlos aus, deckten die Unzulänglichkeiten auf, spielten und konterten uns aus. Dass das Engagement des Angesprochenen stetig schwand, ist richtig, war aber niemals allein entscheidend für die vergeigte Meisterschaft.

    Überhaupt ist es mir ein Rätsel, wie die Meinung entstehen kann, dass ausgerechnet Diego der ideale Rautenspieler war und die anderen nicht. Das ist schon eine ganz tolle und verwegene These. Vor allem, wenn wir bedenken, wie das vor 2006 funktionierte und jetzt wieder funktioniert. System und Taktik sind mittlerweile wieder das selbe, auch das Personal hat sich nicht wesentlich verändert, wurde nur verschoben. Der entscheidende Unterschied ist nur, dass Diego nicht mehr für Werder spielt. Wenn er denn nun als einzig tauglicher Rautenspieler der Raute fehlt, warum spielen wir dann so erfolgreich??? :confused:
     
  12.  
  13. *Eisbaer*

    *Eisbaer*

    Ort:
    Ein Traum in Flausch.
    Kartenverkäufe:
    +4
    Man kann beide Sturmreihen überhaupt nicht vergleichen. Ailton würde bei uns derzeit genauso untergehen, wie es ein Rosenberg tut und Klasnic war nie ein Mann für viele Tore. Und wer weiß wie Rosi oder Hugo 03/04 mit Joe harmoniert hätten. Mal ganz davon abgesehen, dass alle 4 Stürmer völlig unterschiedliche Stürmertypen sind. Ailton war schnell, Klasnic ein Kämpfer und Killer^^, Hugo kopfballstark und schusstark, Rosenberg ist eine Mischung aus Ailton und Klasnic, von den Anlagen her.
     
  14. Mick_666

    Mick_666 Guest

    sorry, Wer hat denn diesen Vergleich angestellt??? :confused:

    Zuerst mal solltest Du dir selbst "Durchblick" verschaffen. Deine Aussage war schließlich..
    richtig? Somit ging es hier um komplexe Zusammenhänge, die Du ohne jeden ersichtlichen Hintergrund, aber mit einer klaren Behauptung in den Raum gestellt hast, oder irre ich? Nur das wurde ausgewertet.....

    :tnx: Sag ich doch! Wobei ich Rosenberg schon oder zumindest ein wenig mit Ailton vergleichen würde.
     
  15. in jeden punkt hast du recht.

    Das ist einfach lächerlich zu sagen, mit diego wären wir kein meister geworden 2004, genauso lächerlich ist es zu sagen, mit micoud wären wir wieder meister geworden. micoud hatte die guten mitspieler die zu seiner art fußball zu spielen gepasst haben. diego vielleicht nicht. ich würde mich klar für diego entscheiden, aber wie einige sagen, das ist ansichtssache, beide nehmen sich nichts, einfach zwei weltkalsse spieler, und wir durften sie bewundern. ein micoud hatte das schnelle passspiel mit dem weltklasse auge, aber es ist ja nicht so das diego keine volagen gab, diego hatte allerdings den vorteil das er viel torgefährlicher ist als micoud, und natürlich kam das atraktive dazu, was nicht heisst das es viel effektiver war als das spiel vom micoud.
    hier muss man sich nciht streiten wär besser war, sie waren beide ein glücksfall für werder.
     
  16. @mick
    ich weiss das du eigentlich viel ahnung hast, aber ich glaube grade nicht das es von dir kommt, ich meine den verglich von rosenberg mit ailton.:confused:
     
  17. Egal ob Joe oder Diego, sie beide gehörten während ihrer Werderzeit zu den Top 10 auf ihrer Position, weltweit.

    Ich bin jedenfalls froh, dass ich beide bei Werder bewundern durfte und sie Werder über Deutschland hinaus zu einer Marke gemacht haben!
     
  18. KolDiego

    KolDiego

    Ort:
    Hude
    :tnx:
     
  19. so siehts aus
     
  20. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Die Position einmal ausgenommen, gehe ich da mit. :svw_applaus: :tnx:

    Doch. Ailton spielte bei uns, als wir immer noch von Gegnern reichlich unterschätzt wurden, als zudem der Spielstil ein ganz anderer war. Danach war es schwerer, weil die Räume enger waren und ab 2006 noch mal viel komplizierter. Wann haben wir in den letzten 5 Saisons mal Kontermöglichkeiten gehabt bzw. diese erspielt/erzwungen?
    Was ist daran schwer zu verstehen? Rosenberg - schnell und guter Schuss....