Jens Pascal

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Linkeee, 13. November 2012.

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  1. Anis

    Anis

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    138 km vor Bremen
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    Der Streit scheint beendet zu sein. Ich hoffe, dass die Entscheidung den Eltern hilft, damit "abzuschließen", denn ein monatelanger Rechtsstreit hilft bestimmt nicht bei der Trauerverarbeitung.

    Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/einigung-im-streit-um-bvb-grabstein-id7289754.html

    Eins am Rande...Die Diskussionsdiskultur und der Umgang miteinander im Werderforum waren ja noch nie berauschend, doch besonders bei einer solchen Thematik finde ich es doch etwas unpassend, wie man hier übereinander herfällt und was für Worte zum Teil gewählt werden.
     
  2. Diesen Artikel hatte ich auch gerade gefunden und wollte ihn zur Besänftigung posten.
    Abgesehen davon finde ich aber auch, dass eine Sache des Stils ist, einen Grabstein in etwa mit etwas zu versehen, was dem Ort angemessen ist, und ich finde es nachvollziehbar, dass das nicht unbedingt ein Fußball sein muss. Wie Niedersachse geschrieben hat, gibt es ja vielleicht auch Friedhöfe, die weniger konfessionell gebunden sind.
    Hier gehört auch von den Hinterbliebenen ein bisschen Respekt vor dem Ort dazu. Man würde ja auch kein Autorennen bei der Beerdigung auf dem Friedhof machen, wenn der Verstorbene Formel 1-Fan war.

    MFG dkbs
     
  3. Nicole

    Nicole

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    Es gab auch ganz normale Aktionen, wo gebeten wurde. Beleidigungen, Hetze und ähnliche Sachen missbillige ich! Also unterstelle mir nichts! Ich habe an keiner FB-Aktion teilgenommen!

    Und die Facebookaktion "Mord in Parkhaus": was ist das für ein Vergleich! Übrigens auch eine Aktion, die ich verachte! Und es ist schlimm genug, dass genügend Leute aus meinem Wohnort dort teilnahmen! Das war ganz schön traurig!

    Lt Nachrichten im TV ist es nun durch. Grabstein wie gewünscht mit religiösem Zeichen...
     
  4. cornholio

    cornholio

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    Ich habe mich eben in eine Facebook-Aktion reingelesen. Und es ist wie man erwarten konnte: "Kirche ist anmaßend, unverschämt", "soll sich lieber um Kirchen-Kram kümmern", "hat doch genug eigene Probleme", etc... Natürlich gibt es auch Leute, die einfach nur einen guten Wunsch äußern. Aber je mehr Leute darauf aufmerksam werden, desto weiter ufert das aus. Dazu auch der Hinweis auf die andere Facebook-Hetze. Aktion will ich sowas gar nicht nennen.

    Es ist einfach unfassbar, wie ignorant und anmaßend (hier passt der Begriff besser...) dort wirklich gehetzt wird. Tatsache ist, dass es ein Kirchenfriedhof ist. Wenn es jedem Menschen in Deutschland frei steht wie er einen geliebten Menschen beisetzen möchte und wenn sich die Kirche auf ihre Gesetze beruht, wie kann man dann von "unverschämt" sprechen? Das Gegenteil ist doch der Fall, weil hier - eindeutiger geht's doch nicht! (sorry, wenn ich jetzt immer gefühlskälter rüberkomme) - eine Verfehlung von Seiten der Eltern vorliegt. Wenn hier eine Forderung am Ende anmaßend ist, dann nur eine - und ganz sicher nicht die Friedenstaube.

    Wenn die Eltern sich so gegen ein religiöses Zeichen wehren - und eine Taube finde ich als Symbol sehr schön, btw - warum lassen sie ihr Kind auf einem katholischen Friedhof bestatten? Sie haben die Sache mindestens "unbeabsichtigt provoziert", dann Forderungen gestellt und sich selbst mithilfe von BILD und Co. zum Opfer gemacht.
     

  5. Dass der Junge nicht getauft war ist für die kirchliche Beisetzung gar nicht relevant. Die Taufe hat eine theologische Bedeutung, läuft aber in erster Linie nicht in den Kirchenbeitritt hinaus, wenngleich die Grenze zwischen "Gemeinschaft Gottes" und "weltlicher Kirche" oft verwischt.
    Kirchenmitglied kann man auch sein, wie man Vereinsmitglied ist: Jährliche Beitrage und nicht hingehen. Das geht gemeindeabhängig auch ungetauft.

    Inwieweit Nicht-Gemeindemitglieder/ keine Mitglieder der Kirche auf deren Friedhof bestattet, kirchlich getraut etc. werden obliegt den einzelnen Gemeinden bzw. ihren Kirchenvorständen und kann sich von Gemeinde zu Gemeinde unterscheiden. Kommt v.a. auf das Profil an.
     
  6. Nicole

    Nicole

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    @cornholio: es gibt genügend Aktionen, die einfach nur die Likes sammeln...

    Unterstütz uns mit einem Like...

    Was andere darunter schreiben, das ist auf deren Mist gewachsen und zeugt von deren IQ...

    Solche Aktionen kamen ua von Stuttgart. Sogar Schalker beteiligten sich im positiven Sinne. Frei nach dem Motto "erfüllt ihm seinen letzten Wunsch"

    Das sind gute Aktionen!
     
  7. Grundsätzlich sollte viel weniger auf irgendwelche likegspickten Shitstorms gehört werden, sondern sich stattdessen nur bei konstruktiven und diplomatischen Ideen bewegt werden.
     
  8. barrie

    barrie

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    Warum sind die gut?
     
  9. Masa

    Masa

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    on the way to wonderland!
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    Der WK wurde gestern auch drauf aufmerksam gemacht - also haben die sich in die - ziemlich uninformative Seite - reingelesen.
    Als wir abgelehnt haben - mit der Begründung, dass Dortmund leider nicht unsere Region ist und das für eine Regionalzeitung nun mal unabdingbar war - bekamen wir auch Beschimpfungen um die Ohren geknallt.

    Mal so viel "zu den guten Aktionen" und das sind "nur Einzelfälle".
    Das ist ein sehr emotionales Thema - wo nur so gedacht wird, obwohl hier ein rationaler Gedanke nicht schlecht wär.
    Aber sowas will ja niemand hören :roll:
     
  10. Meinen Glauben würde ich a) nicht so zur Schau stellen und b) würde ich mich nicht wegen ihm instrumentalisieren lassen.
     
  11. Und v.a. zeigt sich ein Phänomen, was sich öfter beobachten lässt, aber insbesondere in der Diskussion im religiöse Themen wieder findet: Viele, die strikt dagegen sind, sind in ihrer Position häufig absoluter und radikaler als die eigentlichen Beteiligten.
     
  12. @zogg
    Agnostiker und Konvertiten sind die schlimmsten :D
     
  13. Agnostiker sind harmlos. Die wissen ja, dass sie keinen Blassen haben. Oft angenehm bescheiden und offen für Argumente auf beiden Seiten.
     
  14. Nicole

    Nicole

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    Wenn Du etwas freundlich mit einem Foto bewirken willst, dann ist das gut.
    Gut im Sinne von friedlich und erfolgreich. Es hat zum Nachdenken und Überdenken gebracht.

    Ein Kompromiss wurde gefunden, mit dem Alle gut leben können. Der Junge bekommt seinen Wunsch erfüllt. Also: alles gut!

    Wobei gut immer im Sinne des Betrachters liegt...
     
  15. Hab mal mit hardcore Agnostikern zu tun gehabt aber auch mit Kreationisten. Ist bis zum gewissen Grad interessant. Hatte mich immer so gefragt, was passiert, wenn der Agnostiker von Petrus im Himmel empfangen wird, und der Kreationist als Darwin wiedergeboren wird!
     
  16. BigWer

    BigWer

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    @Nicole

    Was wäre eigentlich, wenn der Kleine auf dem HSV-Friedhof beerdigt worden wäre. Würdest Du ihm dann auch den Wunsch nach einem BVB-Stein erfüllen wollen?
     
  17. Da ich nicht in der Kirche bin, mußte ich seinerzeit bei unserem Pastor anfragen, ob er die Trauerrede hält. Er hat zugestimmt, hätte aber ablehnen können aufgrund dessen, dass ich nicht in der Kirche bin. Als mein Vater (ebenfalls aus der Kirche ausgetreten) 3 Jahre später starb, war unser Pastor (und langjähriger Nachbar) nicht mehr im Amt. Der Nachfolgepastor wollte es nicht machen, wir mußten einen freiprediger nehmen.

    Von daher können die Eltern wirklich froh sein, daß die Kirche aufgrund des medialen Drucks eingelenkt haben, gemußt hätte sie es nicht.

    Da hätte sich der Betreiber des HSV-Friedhofs wohl schon gegen gesperrt, denn soweit ich weiß, werden dort nur echte HSV-Fans mit allem Schnick und Schnack beerdigt.