Hertha BSC Berlin

Also von diesem Job würde ich Markus Babbel abraten. Er hat zwar jetzt seinen Trainerschein, sollte aber meiner Meinung nach erstmal kleinere Brötchen backen und einen Trainerjob zum Beispiel in Liga 3 annehmen. Als Motivator sicher ne gute Wahl aber auf Dauer? Zumal das Berliner Publikum eine hohe Erwartungshaltung was den direkten Wiederaufstieg angeht haben wird - ha ha ha.

 

Moin.

Endlich mal wieder gute Nachrichten von der Hertha. Schade nur das mir durch den Abstieg ein Auswärtspiel vor der Haustür flöten geht...

So wird mein Besuch morgen im Olympiastadion erstmal der letzte sein...

BESTe Grüße
Larse

 

Babbel ist nun offiziell neuer Trainer bei der abgewrackten Lady:

http://www.kicker.de/news/fussball/...35/artikel_Zweijahresvertrag-fuer-Babbel.html

 

"Arm aber sexy" ist ja als Ausspruch des Berliner Regierenden Wowereit über Berlin der inoffizielle Slogan der Stadt. Würde auch zur Hertha passen. Statt dessen übt man sich weiter in Hauptstädterei. Dass die Zielgruppe aber nicht die Fraktion der "Mitte-Boys" sein kann, denn die kommen nur bei Siegen/1.Liga usw., versteht man bei der Hertha nicht. Das hat den "Berlin Capitals" (DEL) - vormals BSC PREUSSEN - auch nur geschadet. Manchmal scheint's, als wollten die unbedingt ein Retortenklub werden.

Ich bin jedenfalls schon äusserst gespannt darauf, wie UNION BERLIN (Klub und Fans) auf das neue Lokalderby reagieren. Spielen die ansprechenden Fussball, haben sie sogar die historische Chance, NR1 in Berlin zu werden. (Nein, nicht über Nacht/in einer Saison.)
Sicher wirds ein weiteres Heimspiel der UNIONer; und ich finde das gut so.

Ein Typ wie Basler hätte der Hertha besser zu Gesicht gestanden als Babbel. Oder Neururer, Toppmöller, oder Eilts (war mein Favorit). Aber Babbel - naja. Passt wenigstens zu vielen der Mitte-Boys: zugezogene Schwaben usw., die mal auf Großstadt und wildes Leben machen, bevor sie zurück auf Vatis Hof, bzw. in Vatis Kanzlei in die Provinz entschwinden.

 

Weil du BSC Preussen ansprichst: Wäre mit Union ja nicht der erste Verein aus dem Ostteil der Stadt, der einem Westclub dem Rang ablaufen würde.

 

Ich habe das Gefühl, dass sich die Hertha damit keinen Gefallen tut. Babbel strahlt das Flair eines Großen aus. Auch wenn er das nach einer Station nicht sein kann.
Die Hertha ist im Neuaufbau. Wenn jetzt falsche Entscheidungen getroffen werden und wieder die talentierten jungen Spieler, wie unter Favre, weggeschickt werden, kann es dort nichts werden. Hertha wäre gut beraten von ihrem "Hauptstadt- und Anzugimage" loszukommen und sich auf einfache Werte bezieht.
In der 2.Bundesliga kann es schnell nach unten gehen, wenn man einem falschen Anspruch hinterherrennt. Ich denke, das Hertha erstmal seine Verbindlichkeiten in den Griff bekommen muss und seinen Kader mit Eigengewächsen bestücken sollte. Sonst steckt man doch ziemlich in der Falle, wenn der Erfolg ausbleibt. Man darf nicht vergessen, dass die Lizenz nur mit Auflagen erteilt wurde. Hertha muss sich gesundschrumpfen, um in drei bis fünf Jahren überhaupt wieder eine Chance zu haben oben mitspielen zu können.

Für Union wird es eine historische Chance sein der Hertha auf Augenhöhe paroli bieten zu können. Ich bin mal sehr gespannt darauf, wie die Derbies ausgehen werden. Von der Leidenschaft der Fans ist Union in der Hauptstadt klar die Nummer 1. Vielleicht überträgt sich das in der kommenden Saison auch auf die Leistung der Mannschaft. Aber auf Rosen gebettet ist Eisern Union aber auch nicht. Das Geld ist auch in Köpenick knapp. Von daher muss auch Union sehen, dass sie in den Betriebskosten günstig bleiben und immer wieder junge Spieler einbauen.

Die Voraussetzungen beider Teams sind ähnlich. Nur, dass Union in dem Bereich mehr Erfahrungen besitzt als die Hertha. Auch der Standort kann ein kleiner Vorteil für Union sein. Denn Hertha muss zusehen, dass sie Zuschauer ins Olympiastadion bekommen, welches ja in der Miete recht teuer ist. Union hat mit viel Eigenarbeit der Fans ein nettes kleines Stadion, was eigentlich immer gut gefüllt ist. Dieses ist auch in den Kosten wesentlich günster als die Schüssel im äußersten Westen Berlin.
Die Außendarstellung beider Klubs kann aber nicht unterschiedlicher sein. Während Hertha eine Art Hauptstadtglamour zu verbreiten versucht, ist es bei Union die familiäre Atmosphäre.
Man könnte fast behaupten, dass man in Berlin eine ähnliche Konstellation wie in Hamburg vorfindet. Auf der einen Seite steht in HH der große HSV gegen den kleinen FC St. Pauli, der als Kultverein gilt.
Es ist nicht völlig gleich wie in HH. Denn die Hertha ist von ihrem Anspruch Lichtjahre weit weg. Union hingegen sieht die 2.Bundesliga als großen Erfolg an und setzt auf die Euphorie der Zuschauer.
Interessant wird das Ganze jedenfalls werden in der kommenden Saison. Ich habe aber das Gefühl, wenn der Erfolg bei Hertha ausbleibt, dass Markus Babbel der Leidtragende sein wird.

 

Im Gegensatz zu Berlin hat Hamburg aber zwei Vereine mit großen Potenzial und nicht zwei mit Mittelmäßigem - St. Pauli sollte vom Namen her zwischen erster und zweiter Liga pendeln, Union auch. Aber während der HSV den realistischen Anspruch haben muss, um die internationalen Plätze mitzuspielen ist die Hertha ein Club der Kategorie Bochum, Hannover oder Gladbach (wann hätte Hertha je mehr als diese Clubs investieren können, ohne Schulden zu machen?), der glaubt oben mitspielen zu können, weil durch dummen Zufall kein Hauptstadtclub weiter nach oben gespült wurde. Die logischen Konsequenzen sind Überschuldung und Abstieg.
Mit Funkel hätte man endlich mal einen Trainer an der Hand gehabt, der Bochum darf sich freuen, die werden nächste Saison trotz deutlich geringerer Unkosten massiv besser dastehen als Hertha. Preetz hingegen darf sich schonmal nach Behausungen außerhalb der Hauptstadt umsehen, beliebt ist er da auch nicht mehr lange.

 

Das Potential der Hertha ist eher noch grösser als das des HSV. Denn Berlin hat weit mehr Einwohner, also potentielle Fans/Besucher; das Umland dazugerechnet. Auch ein wenig internationale Strahlkraft. (ich meine Berlin! nicht Hertha!) Bis zum nächsten BuLi-Klub ist es ziemlich weit. Hannover, Nürnberg, Hamburg. In der 2.Liga spielen noch die Lausitzer aus Cottbus, bis vor kurzem noch die Rostocker, dazu kommen Traditionsklubs wie Dynamo Dresden etc. Hätte man es bei der Hertha verstanden auf die Menschen im Umland mehr zuzugehen, ihre Sprache zu sprechen etc., hätte Hertha sicher einen anderen Stellenwert. Aber diese Chance hat man in den letzten 20Jahren nicht nutzen wollen und mittlerweile ist es wohl zu spät, als DER Klub im Ostenn Deutschlands zu gelten - sondern ist DER West-Verein -- und das tief im Osten der Republik.

Hertha hat deutlich mehr Geld investiert als Bochum oder Gladbach etc. Nur nebst einem bisschen Pech; was bspw. Verletzungen wichtiger und teurer Spieler betrifft; hat man die Entscheidungen auch von Leuten wie Dieter Hoeness treffen lassen. Alex Alves hat z.B. 15Millionen€ gekostet! Der war so teuer wie damals fast der gesamte Kader! Und ein Flop wie CA bei uns. Wer mit Gewalt in die Spitze vordringen will braucht Glück und einen sehr langen Atem. Bei Chelsea hatte man den, Hoppenheim scheint ihn auch zu haben, aber H. war/ist zu ungeduldig.

 

Hertha-"Fans" machen ihrem Klub mal wieder alle Ehre:

http://www.bz-berlin.de/tatorte/hertha-fans-greifen-tebe-festwagen-an-article854141.html
:stirn:

 

http://www.bild.de/BILD/sport/fussb...-und-ramos/zerren-sie-hertha-vor-gericht.html

Da hat Preetz den Mund wohl zu voll genommen, wobei das Verhalten der Spieler auch nicht gerade super ist, denn sie wussten damals bei der Umnterschrift was in ihrem Vertrag steht/stand. Aber, wenn Hertha die Option ziehen würde dann müssten die beiden trotzdem ihr altes Gehalt bekommen und das kann Hertha sie sowieso niemals erlauben...

 

Preetz ist so eine Pflaume ... einfach unglaublich.

 

Habe momentan das Gefühl, dass sie alte Fehler auf`s Neue begehen wie nach dem Abstieg 1991.

Daran glaube ich nun auch wieder nicht. Da fehlt Union dann doch noch einiges. Für Union wird es vor allem darauf ankommen, im schwierigen zweiten Jahr die Klasse zu halten. Soweit ich mich erinnern kann - korrigiert mich -, erlebte Union das vor ein paar Jahren schon einmal. Im ersten Zweitligajahr oben mitgespielt, im Zweiten abgestiegen.

Welche Erfahrungen meinst Du? Ich denke eher, dass nur der Stadion-Standort + die Zuschauer für Union spricht.

 

@Mick: Ich meinte mit der Erfahrung, dass Union eher mit wenig Geld auskommt und noch nie große Sprünge gemacht hat. Man versucht mit den bescheidenen Mitteln das größte herauszuholen. Das dürfte bei der Hertha schwierig werden. Ich habe das Gefühl, dass die mit Geld nicht umgehen können und letztlich mehr ausgeben werden, als in den kommenden Jahren hereinkommt. Wo das dann endet wissen wir ja.
Außerdem besitzt Union mehr Erfahrungswerte im Bereich des unterklassigen Fußballs. Man weiß wie es unterhalb der Bundesliga zugeht. Ich glaube ein Michael Preetz und Markus Babbel haben keine Ahnung worauf sie sich einlassen.
Daher sehe ich Union ein wenig im Vorteil. Allerdings wird man bei Union kein Risiko eingehen wollen. Da wird man bis zuletzt gegen den Abstieg spielen, weil sie sich nicht übernehmen können. Verbraten wird dort jedenfalls nicht so viel bei der Hertha.

 

Kann ich nur unterschreiben. Freunde aus Brandenburg, die im Speckgürtel um Berlin leben, sympathisieren nicht mit der Hertha, sondern eher mit Cottbus, Rostock oder anderen Klubs aus den ehemals neuen Bundesländern. Das tun sie nicht, weil sie sich als "Ossis" fühlen, sondern weil Hertha als Inbegriff eines "West"-Klubs gilt, der den Mief West-Berlins nie verlassen hat.

 

meine herrn, der muss aber einen bummms haben.....

HIER in der BLÖD steht es.......


"Hoffnungsträger ist Raffael-Bruder Ronny (24). Der flinke linke Läufer mit dem härtesten je gemessenen Tor-Schuss der Welt (210,8 km/h) war heißbegehrt. Hertha hat ihn sich geschnappt."


hat jemand evtl ein video davon?

 

Ronny's Thunder Shot

Auf dem Foto bei transfermarkt.de sieht er etwas pummelig aus. Ist es ein zweiter Ailton?

 

Hertha will Daniel Beichler von Sturm Graz. Beichler soll schon in Berlin sein um zu verhandeln. Wäre in der zweiten Liga definitiv eine Verstärkung. Im Frühjahr hat er mich jedenfalls nicht überzeugt mit seinen zwei Toren.

 

Die Alte Dame beginnt ihr erstes (von wohl mehreren) Zweitligajahren gegen Rot-Weiß Oberhausen. Mal sehen, wie viele echte Anhänger zu diesem Knüller kommen. Fünftstellig wird die Zuschauerzahl wohl schon werden, aber ich wirklich sehr gespannt auf die Resonanz bei den Fans. Eine ganze Menge Erfolgsfans (die es bei der Hertha ja ohnehin recht schwer hatten) werden dem Verein wohl den Rücken kehren. Einzig die mangelnden Alternativen könnten positiv für Hertha sein. Zwar ist in der Alten Försterei die Stimmung deutlich besser, dafür ist es auch umso schwerer an Karten zu gelangen.
Ich freue mich schon auf den 4. Spieltag und das Hauptstadtderby. So wie die Fans sich gegenseititg wertschätzen können die danach den Stadtteil Oberschöneweide komplett neu aufbauen. (Was nicht unnedingt das schlechteste wäre.)