Hertha BSC Berlin

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Christian Günther, 27. Juni 2008.

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  1. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Was faselt ihr denn da?

    Natürlich hat der DFB und hat die DFL ein großes Interesse daran, erstens den Schiri stark zu halten und zweitens die sogenannten ordentlichen Gerichte aus solchen sportlichen Entscheidungen herauszuhalten. Der einzug von Anwälten wie Schickhardt und die Entscheidung über auf- und Abstieg nicht auf dem Fußballplatz, sondern vor dem Bundesgerichtshof ein halbes Jahr nach Saisonende ist das allerletzte, was der Sport braucht.

    Um dies zu vermeiden, ist die "Tatsachenentscheidung" das höchste Gut, das der Fußball hat, weil es die nachträgliche Anfechtbarkeit von Schiedsrichterentscheidungen erschwert bis verunmöglicht. Dies ist nicht die Regel, die es zu kritisieren gilt, sondern die Beste, die es im fußball gibt. Dadurch wird erstens dem Schiri der rücken gestärkt und zweitens verunmöglicht, dass Vereine wie Hertha, die nun einmal sportlich abgestiegen sind, noch monatelang den Klageweg ausschöpfen können. Soetwas ist nicht im sinne des Sportes.

    Es lag also bei Herrn Stark, das Spiel entweder abzubrechen oder in Absprache mit Polizei und Ordnungskräften fortzusetzen, und er hat eine Entscheidung getroffen. Er konnte in diesem Fall nur eine entscheidung treffen, die entweder Hertha BSC oder Fortuna Düseldorf benachteiligt und in die zweite Liga schickt, es war kein goldener Mittelweg möglich.

    Die nun getroffene Entscheidung sollte die Sportgerichtsbarkeit unterstützen und aufrecht erhalten. Wolfgang Stark hat dieses sehr schwere Spiel ungemein souverän gemeistert und er ist die Person, der in dieser angelegenheit alle Freunde des fußballs und alle Gegner des Palavers, der Unsportlichkeit, der Trickserei und so weiter den Rücken stärken sollten. Er hat im Rahmen der Umstände das Beste daraus gemacht.

    Hertha BSC hätte viel gewonnen, wenn man dies mit mehr Würde und Fassung getragen hätte und der fußballwelt dieses Affentheater erspart hätte. Ebenso war der mediale Aufriss um diesen vermeintlichen Skandal, diese vermeintliche Randale völlig überflüssig und überdramatisiert. Da tut es wohl, wie ruhig und sachlich zumindest Wolfgang Stark die Sache geregelt hat. Das beweist vor allem, dass die Schiedsrichter weit besser sind als ihr Ruf und dass die Tatsachenentscheidung ein Segen für den Fußballsport ist.
     
  2. Stark hat, im Gegensatz zu den Spielern, alle Entscheidungsgewalt. Er ist der einzige, der über sein eigenes Schicksal frei entscheiden kann.
     
  3. Thorsten

    Thorsten

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    Nein Hetha hat das selbst entschieden. Sie wollten weiterspielen und as sogar über die 1:30 hinaus. Alles andere ist Teil ihrer Taktik bei diesem Einspruch. Hier wird echt dramatisiert. Jezt ging es schon um das Schicksal der Spieler?
     
  4. Dimar

    Dimar

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    Ich denke er ist schwer verletzt:cool:
     
  5. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Ach, die Spieler wurden also gezwungen wieder auf den Platz zu gehen? Vielleicht sollte man überprüfen ob Stark die Spieler mit ner Waffe bedroht hat.

    Wo steht das?
     
  6. Ja, Spieler sind gezwungen den Anweisungen des Schiedsrichters Folge zu leisten. Nur Kindsköppe denken, das wäre anders.
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Oder rational vernünftige Menschen. In so einer Ausnahmesituation sind die Spieler zu gar nichts gezwungen.
     
  8. Und Nachts ist es Kälter als Draußen.
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Meistens :O

    Wenn die Spieler von Hertha das Weiterspielen verweigert hätten unter den Umständen wäre es a) recht verständlich und b) die Todesangst auch glaubwürdiger gewesen.
     
  10. Nicole

    Nicole

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    Ich bin gespannt aufs Urteil... Wenn das Urteil so ausfällt, dass es ein Wiederholungsspiel gibt, das Urteil zukunftsweisend ist, dann wissen wir ja, wie man grade solche Spiele entscheiden kann. Man könnte in Relegationsspielen die Fans entscheiden lassen. Wird es eng, verliert Mannschaft A, rennen die Fans von Mannschaft A halt vorzeitig auf den Platz... Es ist mit allem zu rechnen...

    Ich bleib dabei, ein Wiederholungsspiel fände ich ungerecht. Alleine die Begründungen, die von Hertha vorgebracht wurden, sind mehr als dürftig und unpassend. Sie sind nicht stichhaltig und einfach unpassend (aus meiner Sicht als Außenstehende). All das, was als Begründung vorgetragen wurde, ist auf keinen Bildern zu sehen.

    Ich sah keine Gewalttäter auf Düsseldorfs Seite.
    Ich sah keine Randalierer.
    Ich sah keine brutalen Düsseldorfer.

    Ich sah friedliche Fans, die aufs Spielfeld rannten, weil sie dachten, dass das Spiel vorbei ist.

    Ich sah zwar in dem Zusammenhang verhaftete Fans, aber das waren Bilder vom KSC, die eingespielt wurden. Es bestand kein Zusammenhang zum Spiel Düsseldorf - Berlin...

    Von Hertha war alles andere von Friedlichkeit zu sehen. Übelste Beleidigungen von Herthaspielen gegen den Schiedsrichter. Handgreiflichkeiten gegen den Schiedsrichter. Bei allem Respekt, bei alles Verständnis für Emotionen, aber das geht nicht. Richtige Gewalt ging eigentlich nur von Hertha aus. Und dann noch fordern? Selber gewalttätig werden und dann von Todesangst vor friedlichen Düsseldorffans sprechen? Das passt einfach nicht zusammen mMn!

    Alles in allem sehe ich persönlich keinen Grund für ein Wiederholungsspiel. Allein an der Begründung scheitert es!
     
  11. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Da verdrehst du gerade etwas. Es waren eben nicht die Fans von Hertha BSC, also der Mannschaft, die dabei war die Relegation zu verlieren, sondern die Fans der Fortuna, die den Innenraum seit der 86. Minute den Innenraum betreten haben. Es wird bei einem Spielabbruch eigentlich immer gegen die Mannschaft die gewertet, die für den Abbruch die Verantwortung trägt.
    Das Gegenteil wäre der Fall, wenn man das Spiel nicht wiederholen ließe bzw. kein Entscheidungsspiel ansetzen würde, denn dann wäre es eben so, dass die Fans deren Mannschaft auf der Siegerstraße ist ein knappes Spiel vorzeitig "beenden" könnten.
     
  12. Nicole

    Nicole

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    Da reden wir aneinander vorbei. Ich spreche von der Zukunft. Wenn es nun zu einem Wiederholungsspiel kommt, dann ist das zukunftsweisend. Wenn in künftigen Spielen es so aussieht, dass eine Mannschaft absteigt, dann müssen deren Fans nur aufs Spielfeld rennen.

    Denn egal welche Fans es machen, das Ergebnis bleibt gleich. Fans auf dem Feld behindern das Spiel, das somit wiederholt werden muss... Denn von wem aus immer das ausgeht, der Fakt "Fans vorzeitig auf dem Feld" bleibt. Und dieser Fakt ist ja auch jetzt zu verhandeln. Das Ergebnis ist zukünftig anzuwenden. So denke ich es mir... Vielleicht falsch, aber ich sehe dementsprechend nur die Sache an sich und das sind Fans auf dem Feld...
     
  13. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Nein! Weil sollte es zu einem Wiederholungsspiel kommen (ich präferiere ein Entscheidungsspiel auf neutralem Grund, weil dann die Auswärtstorregel nicht greift), dann wird in diesem Fall die Mannschafts "bestraft" deren Fans für die irregulären Bedinungen gesorgt haben. Wären es die Fans der Hertha gewesen, dann hätte Hertha keinen Einspruch einlegen können, denn es waren deren Fans, die die Bedingungen verändert haben.
    Der DFB wendet seit ein paar Jahren, und das zum Teil zu Recht, hauptsächlich das Verursacherprinzip bei seinen Urteilen an.
     
  14. Nicole

    Nicole

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    +23
    Aber muss man denn noch Einspruch einlegen, wenn eine Sache ein Fakt ist? Ich kenne die rechtliche Lage nun nicht...

    Und warum kann man nicht trotzdem Einspruch einlegen? Sind ja die Fans und nicht die Verantwortlichen selbst. Schließlich hatten die Leute überhaupt die Möglichkeit von den Platzbedingungen her. Frei nach dem Motto: was können wir für die schlechten Sicherheitsbestimmungen, die safür sorgten, dass unsere 'Fans' gewalttätig oder nicht das Spielfeld stürmen konnten. Wir als Verein/Mannschaften wollten das nicht und können da nichts für.

    Begründen kann man jeden Einspruch. Und wenn das schlüssig ist, muss man dem auch nachgehen. Und da wären wir wieder beim Wiederholungsspiel... Ob Verursacherregelung oder nicht. Es würde stets richtig Stress geben...
     
  15. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Das Problem ist, dass man früher immer die die Heimvereine für Ausschreitungen mit haftbar oder allein haftbar gemacht hat, was für die Gästechaoten dann ein zusätzlicher Anreiz war sich Auswärts daneben zu benehmen.

    Am Montag hätte Herr Stark die Partie abbrechen können. In zwei Situationen. Und genau das war wohl bei der zweiten Situation das Problem. Ein Abbruch hätte, soweit ich weiss, automatisch eine Wertung gegen den Verein zur Folge gehabt, der für den Abbruch verantwortlich ist. Also in Situation um die 70.igste wären es gegen die Hertha gegangen und am Ende eben gegen die Düsseldorfer. Und das ist denke ich auch Starks Problem gewesen.
    Jetzt geht es eben allein um die Frage, ob ein ordentliches Spiel noch möglich war oder nicht. Habe meine Meinung dazu, andere sehen es anders, spielt aber jetzt nicht die Rolle. Denn wären es Herthafans gewesen, die den Platz gestürmt hätten, dann wäre es bei dem Ergebnis geblieben. So ist es eben anders.
    Was natürlich die Sicherheit angeht. So muss ich sagen, dass ich mich gestern mal bei dem Gedanken erwischt habe, dass man eigentlich so manchem Verein, der nicht ein mindestmaß an Sicherheit gebacken bekommt die Lizen für die ersten drei Ligen entziehen sollte. War aber auch mehr eine Reaktion auf einen Artikel den ich zu den Lizenzproblemen bei einigen Viert- und Fünfligisten gelesen habe.
     
  16. Lucky

    Lucky

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    Um sowas zu verhindern werden wir uns wohl recht bald wieder die Spiele durch Zaungitter ansehen dürfen.
    Soviel Ordner kann ja kein Verein bezahlen der dann mal schnell 1000 bekloppte aufhält.

    @ Nicole

    Es ist eigentlich nebensächlich wer den Platz gestürmt hat oder an der Seitenlinie stand, hätten auch Elfen sein können ;) das Problem ist da hat niemand zu stehen!

    Für einen Fussballer ist es nun mal glücklicherweise nicht der Normalzustand das rund um das Spielfeld Tausende Leute stehen, das wirkt mit Sicherheit einschüchternd besonders wenn es auch noch gegnerische Fans sind. Wie sollten die Herthaner unter diesen Bedingungen normal weiterspielen?

    Das ist der einzige Umstand der zu bewerten ist, alles was vorher oder nachher passiert ist, ist bei der Frage Wiederholungsspiel ja oder nein völlig irrelevant weil es ja später noch verhandelt wird.
     
  17. Nicole

    Nicole

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    Ich bin halt für eine zukünftige Regelung anhand der heutigen Falllage.

    Düsseldorf steigt heute auf. Beide Fanseiten standen sich in nichts nach. Lange Verlängerung wg Herthafans, die Sache mit den Düsseldorffans und das Fehlverhalten der Herthaspieler... In der Zusammenfassung für mich kein Wiederholungsgrund. Zukünftig was ändern. Neutraler Boden, ein Spiel.
    Das könnte was bringen...
     
  18. Thorsten

    Thorsten

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    Wenn die DFL nicht so scharf auf die TV Gelder wäre, dann würden sie das meiner Meinung nach einzig richtige machen und die Relegation wieder abschaffen. Es hat Jahre lang funktioniert mit 3 Auf/Absteigern.

    Diese zwei Spiele sind für manche Fans einfach zu viel des guten.

    Aber es wurde ja schon angekündigt, dass man an der Relegation festhalten will.
     
  19. Felissilvestris

    Felissilvestris

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    Das Problem ist, dass das alles unterschiedliche Sachverhalte sind.

    1. Sachverhalt: Zünden von Bengalos. Übrigens auf beiden Seiten, nur dass die Idioten aus dem Herthablock die Teile noch aufs Spielfeld geworfen haben. Das wird sicher bestraft werden. Und zwar mindestens mit ganz empfindlichen Geldstrafen.

    2. Das Betreten des Innenraums durch Düsseldorfer ab der 86. Minute. Das ist das was jetzt verhandelt wird und inwiefern, dass noch ein reguläres Spiel zugelassen hat.

    3. Das Verhalten der Berliner Spieler. Dies wird sicher harte Strafen nachsichziehen. Da werden mehrmonatige Sperren bei rumkommen.
     
  20. Lucky

    Lucky

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    Genau so ist es!

    Ich bin wirklich gespannt welche Strafe z.B. Kobiashvilli bekommt für sein schlagen, ob sie das Angstargument gelten lassen und milder bestrafen?

    Auch dürfte interressant werden ob wegen der Bengalos Hertha oder Düsseldorf härter bestraft wird? Ich würde ja fast sagen Düsseldorf, weil die Kontrollen viel zu lasch waren sonst hätten ja unmöglich so eine Masse ins Stadion kommen können und Düsseldorfer hatten ja auch nicht gerade wenig dabei wenn man alleine die Bengalos bedenkt die beim Platzsturm abgefackelt wurden wo ja keine Herthaner anwesend waren.

    Ich würde so urteilen:

    1. Sachverhalt:
    Düsseldorf- ein Spiel in der neuen Saison ohne Zuschauer und die Auflage die Kontrollen zu verschärfen.
    Hertha- die ersten 3 Auswärtsspielespiele ohne Gästefans wobei sie dem Heimteam den finanziellen Schaden ersetzen müssen.

    2. Sachverhalt:
    Wiederholungsspiel in Düsseldorf ohne Zuschauer!

    3. Sachverhalt:
    Kobiasvilli/ 17 Ligaspiele sperren, die anderen die beleidigt haben 6 Spiele sperren.


    4. Dem Herrn Stark klar machen das ein Verhalten auch nicht perfekt war und das er in Zukunft so bald Zuschauer in den Innenraum strömen das Spiel bei so einem knappen Stand zu unterbrechen hat!