Handball

Wat weiß ich, da war ich sechs.
Oh, wieder paar Smileys fott.

 

Ich bin der Ansicht, dass Gislason mit seiner Art Handball zu spielen zu altbacken ist. Dieses permanente über den Kreis zu versuchen und dabei die Außen kaum einzubeziehen, ist nicht mehr state of the art. Ich sehe zB sehr gerne den Handball von Magdeburg, die wirklich mit Geschwindigkeit auf die Deckungsreihe zumarschieren und Lücken aufreißen. Ich finde den deutschen Handball zu statisch.

 

Auf geht's Deutschland

 

Tunesien kein Gegner. 12:4 nach 17 Minuten.
Mit Späth im Tor.

 

18:8 zur Halbzeit.

 

31:19 gewonnen

 

Auf geht's Deutschland....

 

5:1 Portugal nach 10 min.
Ganz schwacher Beginn unserer Mannschaft.

 

9:13 zur Halbzeit.
So wird das nichts.

 

26:26 am Ende.
Verlängerung
1:08 Minuten noch in Unterzahl

 

Immerhin Verlängerung. Aus deutscher Sicht bleibt es ein zähes Spiel.

 

29:28 Portugal zum Ende der ersten Verlängerung

 

Schade.
31:30 Portugal.
Verdient

 

Dämlich.
Es fehlt uns einfach der Killerinstinkt. Schon zum Ende der regulären Spielzeit hätte man den Sack zumachen müssen.

 

Ich sah in keinem Spiel eine konstante Leistung über 60 Min.
Vielleicht wäre es mal hilfreich 4 Wochen Pause vor ein EM oder WM Turnier in der Liga ein zu legen .

Gegen Portugal in der 60 zigsten Minute so Destruktiv bei noch gut 20 Sekunden Spielzeit agieren , zeigt einfach , dass der Mannschaft einfach der Mumm fehlte .
Am Ende zu Recht draußen .

 

Es ist faktisch unmöglich, die Spiele in den Ligen für vier Wochen im Vorfeld eines EM- oder WM-Turniers zu unterbrechen. Dazu ist der Spielplan eh schon viel zu dicht, zumal mit den internationalen Spielen vieler Vereine. Schön wäre es, richtig. Möglich ist es leider nicht wirklich. Und wenn im Sommer Olympia stattfindet, geht das auf Kosten der Regenerationszeit, die die international eingesetzten Spieler eigentlich dringend brauchen.

Eingespieltheit ist schon ein Faktor. Allerdings darf man auch nicht vergessen, dass das Gros der Spieler Anfang bis Mitte zwanzig ist. Da fehlt dann gelegentlich in solchen Situationen die Abgezocktheit, die man sich im Laufe vieler Jahre erwirbt. Gut, manche Spieler bringen das schon in sehr jungen Jahren mit, Gidsel etwa. Aber genau solche Situationen wie jetzt gegen Portugal sind es, durch die junge Spieler lernen, wie sie es nächstes Mal besser machen.

Als Fazit bleibt für mich, dass man vielleicht 80-90 % der Leistungsfähigkeit abgerufen hat übers Turnier. Und damit fast das Halbfinale erreicht hätte. Nun liegt es auch an Gislason, die letzten Prozent herauszukitzeln, damit beim nächsten Turnier, der EM nächstes Jahr in Dänemark, Schweden und Norwegen, das Abschneiden nach Möglichkeit etwas besser wird. Und irgendwann vielleicht auch mal ein Sieg gegen Dänemark möglich ist.

 

Nur Weltklasse im Tor wird auf Dauer nicht reichen.

 

Wolff im Tor ist Weltklasse.Späth ist auch sehr gut. Köster, Uscins, Knorr sind hochveranlagte Spieler, daneben gibt es erfahrene Routiniers wie Dahmke, Kastening, Golla und viele Talente wie Zerbe, Grgic, Fischer.

Portugal hatte gestern das herausragende Brüder-Paar Costa und den Rot-Sünder Frade.
Meiner Meinung nach sind wir deutlich besser besetzt als Portugal. Trotzdem verlieren wir das Spiel. Warum?

Irgendwie wirkte die Mannschaft während des gesamten Turniers gehemmt und verkrampft. Es ist Gislasson überhaupt nicht gelungen, die Lust am Spiel, die spielerische Leichtigkeit herauszukitzeln. Gestern war gut zu sehen, wie leicht Portugal seine Tore erzielen konnte, teilweise aus der eigenen Hälfte ins Leere gegnerische Tor, während Deutschland für jedes eigene Tor schwer kämpfen musste. Die Variabilität im Angriff fehlte komplett. In keinem Spiel lief es richtig rund, nicht einmal konnte man einen Start erfolgreich gestalten und mit zunehmendem Selbstvertrauen spielerische Sicherheit gewinnen.

Die Mannschaft stand unter mentalem Druck, dem sie nicht gewachsen war. Bei Olympia wirkte die DHB-Elf noch ähnlich unbeschwert wie diesmal Portugal. Davon war diesmal nichts zu spüren.