Hamburger SV - Die Unaufsteigbaren

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von gelöscht, 24. Juni 2008.

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Wo geht die Reise für den HSV in Liga 2 hin?

  1. Direkter Aufstieg (Platz 1-2)

    28 Stimme(n)
    20,3%
  2. Aufstiegsrelegation (Platz 3)

    23 Stimme(n)
    16,7%
  3. Irgendwo im Mittelfeld (Platz 4-15)

    79 Stimme(n)
    57,2%
  4. Abstiegsrelegation (Platz 16)

    4 Stimme(n)
    2,9%
  5. Direkter Abstieg (Platz 17-18)

    4 Stimme(n)
    2,9%
  1. Neben KMK hat der HSV in der Vergangenheit zwei weitere Gönner gehabt die Geld zugeschossen haben. Ohne den Standort wäre der HSV längst im Amateurfußball angelangt.
     
  2. NordicW

    NordicW Guest

    Standort, Umfeld und tatsächlich immer noch inzwischen eher historisch bedingtes Prestige sind große Rettungsanker. Millionenschwere Firmen haben die VIP-Logen dauergemietet, einfach damit man den Kunden das Erlebnis Stadionbesuch bescheren kann, der Fußball spielt dann eher eine Nebenrolle, wie ich selbst feststellen konnte, als ich mal bei so etwas dabei war. Currywurst in der Tim Mälzer Lounge, Bierchen, Atmosphäre aufsaugen. Ob das dann erste, oder zweite Liga ist, interessiert nicht groß.

    In Bielefeld wäre so etwas nicht denkbar...

    Ewig wird das aber natürlich nicht gut gehen. Wenn der HSV in dieser und der nächsten Saison wieder enttäuschen sollte, wird auch der Fanrückhalt irgendwann bröckeln, inklusive leerem Stadion und Ende mit guter Stimmung.

    Noch ist der HSV das Premium-Sportprodukt in Hamburg, aber der Vorsprung könnte weiter schmelzen!
     
  3. Ja, so ist es gewesen. Ich sehe das Problem des HSV in personam von Bernd Hoffmann. Ich gehe nicht so weit wie Gravesen, der ihn den Trickser aus Lev nennt und regelmäßig in seinem Blog beschimpft. Es gibt ein YouTube-Video von 2005 oder 2006, in dem besagter BH vor der Mitgliederversammlung vollmundig die Ziele des HSV die nächsten 10 Jahre beschreibt. Quintessenz in dieser Rede von brausendem Beifall begleitet ist, dass der HSV in 10 Jahren auf einer Stufe mit REAL, Barca, Juve und der FCB stehen soll und wird. Das sei der Anspruch.
    2019 muss man feststellen, dass sie auf einer Stufe mit Sandhausen stehen. Nix REAL etc.. Ohne Häme muss man einfach feststellen, dass sie immer große Visionen verfolgen, aber dabei den Plan, wie man diese Ziele erreicht, irgendwie als gottgegeben und vom Himmel fallend meinen durchsetzen zu können. Es fehlt komplett der Masterplan. Ich bin auch der festen Überzeugung, dass der HSV aufgrund seines Umfelds mit richtigen Entscheidungen und einer maßgeschneiderten Strategie in den 80er beginnend der Haupt-Konkurrent der Bayern bis heute hätte sein können.
    Stattdessen haben sie sich irgendwelchen ASR-Vorsitzenden, Präsidenten und später Sportdirektoren wie einem Beiersdorf angedient, die diesen Club komplett zur Havarie gebracht haben.
    Die jetzige Mannschaft mit Hoffmann, Boldt, Hecking usw. erscheint mir nicht vertrauenswürdig, wenn man die Vitae speziell von Hoffmann und Boldt sich anschaut. Hecking halte ich für einen soliden Trainer. Der ist nicht ihr Problem, aber die Umgebung von ihm mit all ihren stilblütenartigen Facetten dagegen schon. Da wird es noch in der Saison gewaltig krachen. Am Ende werden sie nicht umhin kommen, einem KMK den Verein wie die goldenen Schlüssel der Stadt zu übergeben. Ihnen geht bei all ihren Tätigkeiten und ihrer Verschwendungssucht das Geld aus.
    Sie müssten schon direkt aufsteigen und dann sogleich die CL erreichen, diese gewinnen, um sich in toto zu konsolidieren. Es mag vereinzelte HSV-Fans geben, die das glauben, aber wir wissen Alle, dass im Himmel nun mal nicht Jahrmarkt ist.
     
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  4. Du musst das ja nur mit Bremen vergleichen: Hamburg ist mehr als drei mal so groß, eine reiche Stadt mit viel größerem kulturellem und sonstigen Angebot als Bremen, durchaus eine zweitklassige Weltstadt (das soll nicht abwertend gemeint sein, Bremen zum Beispiel ist international nur Provinz, aber da sind halt eben Städte wie Big Apple, Tokyo, London, Peking, Paris, Berlin etc.pp.). Vor der Wende die größte Stadt Westdeutschlands ohne irgendeinen Nachteil gegenüber München, lange Zeit im Gegenteil. Vor dem Hintergrund und damit verbunden auch das Sponsoren-Potenzial, ist die Leistung des HSV seit anfang der 80er einfach nur, sorry, erbärmlich. Die Rivalität die wir uns damals mit den Bayern geliefert haben, hätte "naturgemäß" eigentlich der HSV haben müssen, so ehrlich muss man sein. Aber wir wissen wie die Geschichte gelaufen ist :D
     
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  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ja, diese selbstgefällige Juve-Real-Äußerung wird Hoffmann auch noch in 10 oder 15 Jahren anhaften. Jedoch muß auch konstatiert werden, daß der HSV solchen Hochmut auch anzieht, als ob es ein Teil der Club-DNA sein. So trat Mitte der 1970er Jahre der Präsident Peter Krohn zurück, um als bezahlter Manager zu fungieren. Doch weil ihm der Begriff Manager - der zu der Zeit im deutschen Fußball noch nicht einmal zum üblichen Sprachgebrauch gehörte - wohl nicht fein genug war, ernannte Krohn sich großspurig zum Generalmanager.


    :tnx:
    Wie sagte ein aus Hamburg stammender Bundeskanzler? "Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen."

    Damals wie heute zeichnete der HSV sich durch horrende Summen bei Spieler- und Trainerverpflichtungen sowie Abfindungszahlungen aus. Und selbst als Ende der 1980er Jahre der HSV dadurch hoch verschuldet war, träume man beim HSV durch Mauerfall und Wiedervereinigung, daß durch das dazugewonnene Hinterland im Meck.-Pom. die Zuschauermassen in den Volkspark strömen.

    Spontan fällt mir dazu Jürgen Hunke ein. Als er 1990 Präsident des HSV wurde, hatte er bereits in seiner Vita stehen, daß er mit Drückerkolonnen Geld verdiente. Er kam auf die für ihn geniale Idee, mit der Emission von HSV-Aktien,die 10 Mio DM Bankschulden des Vereins in die dafür gegründete HSV-AG umzuschichten. Seine großspurige Ankündigung einer Dividendenzahlung musste er später zähneknirschend revidieren... und reagierte sehr brüsk darauf, als die Mitglieder des HSV dieses Ansinnen ablehnten. Ende 2010/Anfang 2011 sorgte er als AR-Mitglied für Schlagzeilen, weil er sich durch kritische Beiträge im offiziellen HSV-Forum angegriffen fühlte, so daß wahrscheinlich auf seinen Druck hin zunächst Hunke-kritische Beiträge gelöscht wurden, später wurde mit rechtlichen Schritten gedroht, bevor der Hunke-Thread komplett gelöscht und sein Name auf den Index gesetzt wurde, so daß Beiträge mit dem Wort "Hunke" nicht mehr erlaubt waren.
     
  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Asterix vs. Imperium Romanum :D
     
  7. Mit Klein als Präsident, Netzer als Manager und Happel als Trainer war der HSV konkurrenzfähig. Und ja, es liegt an einzelnen Personen. Ohne einen Uli Hoeness hätte Bayern mit ziemlicher Sicherheit nicht den Weg zur uneingeschränkten Nr. 1 in Deutschland beschritten.
    Was in München (und auch anderswo) erkannt wurde, dass Fußball in erster Linie ein Geschäft ist, wurde in Hamburg erst sehr spät realisiert. Manche Personen in Aufsichtsrat und anderen Gremien haben das wohl immer noch nicht kapiert. In der Hinsicht gleicht Hamburg dem FC Schalke, selbst wenn Assauer dort eine Zeit lang auch den Geschäftsgedanken weit vorne angesiedelt hatte.

    So, aber genug der Historie. Tradition schießt keine Tore.
     
  8. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:

    In HH haben es nicht alle realisiert, Krohn und auch sein Nachfolger Netzer (bis auf die letzten ca.2 Jahre) haben in ihrer Zeit sehr gute Arbeit geleistet, das ist neidlos anzuerkennen.
     
  9. Berliner69

    Berliner69 Guest

    Hatten auch eine starke Mannschaft, auch das darf man anerkennen. Hrubesch konnten sie aber nie ersetzen. Mit Wuttke und Schatzschneiders Verpflichtung ging es abwärts. Erinnere mich an das Erstrunden Pokalaus in Geislingen 0:2....Muss 1983 oder 1984 oder so gewesen sein. Auch ein peinliches 2:4 gegen Bielefeld ist noch in Erinnerung.... :D
     
  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Dieter Schatzschneider stand um 1982 herum auch mit Werder in Verhandlungen. Rehhagel und Lemke entscheiden sich jedoch für Rudi Völler...

    Zum Glück :top::wdance:
     
  11. Berliner69

    Berliner69 Guest

    Das kannst du laut sagen :D:klatsch::schal::wdance:
    Dieter Schatzschneider war danach noch bei Schalke.... Aber viel gerissen hat er auch da nicht....
    Heute ist er Chauffeur von Martin Kind.... Karrieresprung... :D
    Stell dir vor ein Rudi Völler würde heute von Werder ins Ausland gehen.... Das gäbe ne nette Ablöse.... 80Mio €???? :trommel:
     
  12. Berliner69

    Berliner69 Guest

    4:0 Sieg in Nürnberg....Platz 3
    Die HSV Fans träumen vom Europa Pokal .. :wink2:
    Jungs, mal aufwachen!!!! Noch seid ihr in der zweiten Liga :D:D:D
     
  13. Stimmt, erstmal werden wir Meister. Meister der Radkappe. :XD:
    Das 4:0 sah aber phasenweise nach Fußball aus. Vielleicht ist Hecking wirklich der richtige Trainer für den HSV. Mal schauen, wer ihm als nächstes intern Stöckchen zwischen die Beine wirft...
     
  14. Vielleicht ist der 1.FCN auch Kaiserslautern 2.0
     
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  15. Es war glaub ich andersrum, Schatzschneider entschied sich gegen Werder. Rudi Völler war eigentlich nur Plan B, der dann aber zum totalen Volltreffer wurde.

    Genau das würde ich mir heutzutage wünschen, einen PLAN B zu haben! Aber den scheint es bei Werder nicht zu geben, man versteift(e) sich komplett auf seine drei Wunschspieler (Grujic, Gregoritsch, Henrichs). Jetzt sieht es danach aus, das es mit allen drei nicht klappt. Was nun? Beginnt jetzt erst die Suche nach diesem Plan B???
     
    Oberfrankenwerderanerin gefällt das.
  16. Berliner69

    Berliner69 Guest

    Ich dachte Grujic wäre gar nicht Plan A gewesen, laut Kohfeldt
     
  17. Jatta mit falscher Identität und falschem Geburtsdatum (Jahr) eingereist?
     
  18. 2015....wäre ja nicht so verwunderlich. Mir kann nur keiner erzählen, wenn es sich denn bewahrheitet, dass der HSV das nicht wusste. Es hieß damals, er wäre ausgewachsen...

    Spannend wird es. Nürnberg hat schon Einspruch erhoben. Man überlege nur mal, was passieren könnte, eigentlich müsste, wenn jedes Spiel, bei dem ein nicht spielberechtigter Spieler aufgelaufen ist, im Nachhinein als verloren gezählt würde. Dritte Liga, Hamburch ist dabei....
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. August 2019
  19. Einmal das, und dann sagte Kohfeldt, dass sich jeder sicher sein kann über vorhandene Pläne B, C, D und E. Aber was weiß Kohfeldt schon ;)
     
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  20. Ich bin mir recht sicher, dass die Frist für solche Einsprüche vorbei ist.
    Aber lustig wäre es schon. Mal angenommen, der HSV würde jedes dieser Spiele mit 0:3 verloren haben: wie haben die eigentlich (mit Daffeh) gegen Union und Heidenheimt gespielt? Wäre Heidenheim damit Dritter? Wird die Relegation dann wiederholt? Spielt Stuttgart doch in der Bundesliga?