Hamburger SV - Die Unaufsteigbaren

Dann hat Hamburg ja auch nen Titel, wenn du schon den Ligapokal als solchen bezeichnest.

 

Oh Mist, vergessen Oder verdrängt?
Egal, aber dann zählen wir ihn lieber wirkich nicht mit!

 

Auch wenn ich sonst gerne auf Hoffmann eindresche und seine leicht arrogante Art verurteile, er hat damals was von TOP 20 in fünf Jahren gesprochen und da sind sie auf einen guten Weg. Wenn man die Jahreswertungen aus den letzten internationalen Spielzeiten addiert, haben sie das Ziel sogar schon erreicht....:18:
Von den TOP 5 Europas träumt glaube ich nicht mal Hoffmann....

 

:cool:

Ich kann Dir echt nicht weiterhelfen bei der Frage, ob die Jungs und Deerns noch was merken oder nicht. Das Bild, dass die hsver hier in den letzten Jahren hinterlassen lässt mich aber vermuten, dass Du recht haben könnest...

...und wenn Du jetzt ein wenig Kontra bekommst auf die ewig wiedergekaute pisa-studie, musst Du nicht gleich aggressiv werden.

 

Nö, Sommerloch!! Und die Aussagen von OvB nerven einfach, weil sie schlicht subjektiv sind.

Dank dir, @Bremen für die Ausführungen und die Einblicke in die Psyche der anderen Hansestädter. Ich glaube, dass viele HSV- Fan genau so denken! Zumindest wurde ich von Kollegen das ganze Jahr dumm angenölt, was für eine verkorkste Saison doch der SVW spiele und um wie viel cooler doch der HSV sei. Das gipfelte in "Na, bist du jetzt doch endlich für den Trainerwechsel?"-Sprüchen nach dem verlorenen Cottbus- Spiel. Um so schöner waren für mich die Derbywochen mit der Krönung durch den Gewinn des DFB-Pokals!

 

Ok, es war "nur" die Top 10, siehe http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,386226,00.html . Dann wiederum gibt die Uefa-Club-Wertung ja nur einen momentanen Zustand wieder. Werder wird ja international auch nicht auf einmal zu den großen bekannten Vereinen Europas gezählt (also in eine Liga wie ManU, barca etc.), nur weil sie in einem Jahr dort einmal unter der ersten zehn stehen, und selbst Bayern München als der erfolgreichste deutsche Fussballverein wird sich fragen müssen, ob er zu den Top 10 Europas gezählt werden kann. Insoweit zeigt sich in dieser Aussage doch eine maßlose Selbstüberschätzung, die auch nicht einmal ansatzweise erreicht realisiert werden konnte.

 

Wenn du Hoffmann schon für seine Top 10-Aussage maßlose Selbsüberschätzung unterstellst, mußt du zumindest schon mal die gleichen Kriterien dafür anlegen wie er. Und seine waren offensichtlich die Uefa-Club-wertung, er hat nämlich seinerzeit noch auf Vereine wie Alkmaar (bin mir jetzt nicht 100% sicher, aber ich glaube die waren es) hingewiesen, die sich derzeit in den Top 20 der Club-Rangliste befänden und an denen man vorbei wolle.

Das Uefa-Ranking ist ja auch das einzige sportliche Ranking, dass es von offizieller Seite aus gibt. Wenn Hoffmann sich selbst Kriterien ausgedacht hätte, bei deren Erfüllung er den HSV in den Top 20 sähe, dann zeugte seine Aussage tatsächlich von maßloser Selbstüberschätzung.

Und bevor du jetzt mit "Das Uefa-Ranking ist der letzte Dreck!" kommst, erzähle mir doch mal bitte, welche Kriterien du anlegen würdest und wer demnach momentan zu den Top 20 gehört. Aber bitte auch nachvollziehbar, nicht einfach ein paar Vereine auflisten.

 

Uefa-Club Wertung?

Ist damit die 5-Jahres-Wertung gemeint?

Wenn es danach geht, ist ja Werder sogar auf Platz 9.

 

Die fast perfekte HSV-Saison

http://www.spottschau.com/images/spottschau/big/294_100dpi.jpg

:applaus:

 

Herrlich
Ich liebe Asterix & Obelix :applaus:


Für alle Unwissenden (Auszug aus Wikipedia):

 

Mit Selbsteinschätzung hat das relativ wenig zu tun. Eher mit einer Zielvorgabe. Und was ist so schlimm daran oder unrealistisch, sich als HSV- Vorstand ein Ziel zu setzen, in Zukunft ähnlich erfolgreich zu spielen wie Alkmaar oder Villareal?
In Bremen wird jedes Jahr gesagt: "Wir wollen um den Meistertitel spielen", von Spielern und von Offiziellen (euer Klausi sagt das doch in der Regel vor jeder Saison). Finde ich legitim, verständlich, nachvollziehbar... obwohl es in der Liga wohl wirtschaftlich einige potentere Teams gibt wie das eure (zumindest beim Sponsoring).
Find ich sogar in gewisser Weise sympatisch, wenn Bremen sich gegen das "finanzielle Establishment" der Liga zur Wehr setzt.... und das hin und wieder sogar erfolgreich.
Aber warum ist es dann so verwerflich von Hoffmann, sich Ziele zu setzen, die - meiner Meinung nach - soooo unrealistisch nicht sind (siehe oben Alkmar, Villariba, Bremen usw)? Das zeigt ja auch die Entwicklung der letzten 5 - 7 Jahre.
Mir ist jedenfalls ein Vorstand mit Ambitionen, der dahingehend zielgerichtet und solide arbeitet, lieber als ein Vorstand, der größtenteils durch andere Aktivitäten auffällt (siehe S04, Berlin, früher BVB, 96, ...).

 

:svw_applaus:

 

so ist es. es werden jedes jahr von (fast) jedem verein ziele rausgegeben, die die meisten natürlich nicht erreichen werden, weil andere eben dieselben ziele haben. werder hat doch seit 2004 vorgemacht, dass man "aus dem nichts" zumindest in der erweiterten europäischen elite mithalten kann. warum sollte dem hsv dies nicht gelingen?

Finde es interessant, wie in beiden Lagern offenbar versucht wird, die eigenen erfolge noch glänzender wirken zu lassen, weil die konkurrenz ihre zielte nicht erreicht. wenn wir in der nächsten saison meister würden und der hsv zweiter, würden sich die meisten bremen einen abwichsen, den hsv wieder besiegt zu haben, während der hsv mit dem cl-platz wohl plötzlich nicht mehr völlig zufrieden wäre und umgekehrt wäre es das gleiche..warum kann man nicht einfach die eigenen erfolge feiern und muss immer auf die anderen schielen?

 

Du hast recht. Zielvorgaben sind schon wichtig. Aber, wir Bremer haben ein anderes Empfinden für Erfolg. Wir sehen jedes Jahr aufs neue wie verdammt schwer es ist eine gute Mannschaft zu stellen. Bei uns verlassen seit 25 Jahren die stützen des Teams den Verein. Dennoch treffen wir uns hin und wieder auf dem Bremer Marktplatz und können unser Glück nicht fassen.

Wenn dann ein Verein als selbsternannte Nummer 1 im Norden aus einer selbsternannten Weltstadt sehr offensive Ziele formuliert (etwas offensiver als Du oben) aber - trotz riesiger Investitionen - seit mehr als zwei Jahrzehnten nichts gewonnen hat, dann kommt uns schon ein Lächeln über die Lippen und das Lächeln wird größer wenn sie wieder und wieder scheitern.

 

Whow... 3 Antworten auf einen Post... und alle 3 sind sogar recht objektiv und nicht provokativ (eine Tatsache, die nach den 4 Derbys hier echt erwähnenswert ist).

@ClickClickDecker:

100% agree

@Bremen

Die fehlende Kontinuität auf dem Trainerstuhl ist schon auffällig... da hast du recht.
Wie wichtig Kontiunität ist, sieht man schön an 2 Beispielen
1. Bremen (tut zwar weh, das zu schreiben... ist aber so )
2. Führung des HSV - Seitdem Beiersdorfer /Hoffmann kontinuierlich arbeiten, ist uns zwar nicht der große Hit gelungen ... es geht aber aufwärts. Auch die letzte Saison ist trotz der vergebenen Chancen zum Schluss in der Trendendwickllung klar positiv

Allerdings hat nicht jedes Team im Trainerbereich einen solchen Glücksgriff vorzuweisen wie Bremen (davor ging´s bei euch nach Rehagel ja auch ganz schön hoch her)... da ist bei einem erfolgsorientierten Sport das Tagesgeschäft häufig schon ausschlaggebend.

@Hac
Die Zielsetzung von Hoffi auf einer Mitgliederversammlung 2005 (glaub ich) war nicht offensiver als die meine, sondern entspricht meiner Deutung oben meines Wissens recht genau...
Und die Entwicklung seit dem Zeitraum ist ja auch durchaus positiv. Man kann also sagen: wir arbeiten an der Umsetzung.
Und zu den riesigen Investitionen: da fällt mir maximal das Stadion ein... und das hat durchaus Sinn gemacht

 

Der fett markierte Teil, ist eigentlich der Entscheidende. Schaaf ist ein Trainer (geworden), von internationalem Format. Dass er ein Bremer Eigengewächs ist, ist sicherlich urtümlich und ganz toll, aber im Grunde schmückendes Beiwerk. TS ist nicht seit 10 Jahren Trainer hier, weil er hier auch gekickt hat, sondern weil er eben ein Fachmann ist, mit dem sich langfristig und erfolgreich arbeiten lässt.

Hat er keinen Erfolg, wird hier auch schnell am Stuhl gesägt - war ja reichlich Nonsens zu lesen in diesem Forum während der Saison. Hätte es am Ende nicht zu einem Titel gereicht, hätten ihn Viele hier verdammt und weggewünscht. Gott sei Dank, und da unterscheiden sich der HSV und Werder, ist die Führungsriege bei uns etwas weitsichtiger, als so mancher Seichtwasserexperte hier im Forum.

Dass nun Jol nicht mehr in Hamburg ist, bezeichne ich als äußerst unglücklichen Umstand für euch. Mit dem wäre was langfristig zu machen gewesen - da bin ich überzeugt. Selbst die eingefleischtesten HSV-Hasser hier, konnten erstmal dem Typen Jol was abgewinnen und sprachen ihm zumindest rudimentäre Kenntnisse seines Aufgabenbereichs zu. Dass jetzt die Sprüche kommen, wegen Labadia, ist doch daher kein Wunder. Man hat einen Fachmann gehen lassen und ein Greenhorn kommt - der noch nichts gerissen hat und im Laufe der Saison, in LEV viele Fehler gemacht hat.

Lassen wir uns also überraschen, was da läuft. Aber langfristig, fürchte ich, wird auch diese Zusammenarbeit nicht wirken.

 

Sehe ich beides auch so. Erstens befürchte ich, dass die Zeit nach Schaaf ähnlich erfolglos sein könnte wie die nach Rehhagel, dieser Mann ist ein absoluter Glücksfall für einen Verein wie Werder, der nach den wirtschaftlichen Möglichkeiten höchstens im Mittelfeld der Liga krebsen würde. Also hoffe ich, dass nur wenige gleich "Schaaf raus!" brüllen, wenn`s mal zwischenzeitlich nicht so dolle läuft und diesem Trainer der gebührende Respekt gezollt wird.
Da wir schon bei Respekt sind: Zweitens hat mir der HSV unter Jol diesen Respekt abgenötigt. Ob´s mit Bruno was wird? Na, ich weiß nicht...