Gesamtsituation der Mannschaft

Sehe ich auch so.
Werder ist seit Jahren in einer so schlechten Verfassung, dass die Schritte nach vorn inzwischen sehr klein ausfallen. Und da hat Werder in meinen Augen viele kleine Trippelschritte nach vorne und in die richtige Richtung gemacht.

Die Diskrepanz unter den Fans und dem Umfeld Werder Bremens ist für mich die Erwartungshaltung an den Verein, genährt von sechs Jahren CL und europäischen Pokal.

Anscheinend ist die Gemütsverfassung vieler inzwischen so labil, dass ein Umbruch in einer Zeitspanne von sechs Monaten erwartet wird, dass eine Neuausrichtung der U23 und Verzahnung zwischen den einzelnen Jugend- und Profiabeteilung innerhalb eines halben Jahres Früchte tragen muss und von einem Fussballkonzept geträumt wird, dass mindest die Handschrift von Leverkusen tragen muss (wie kann man nur in der zweiten HZ gegen die Pillen verlieren).

Fazit für mich nach der ersten Saison TERD: Vieles richtig gemacht, das Schiff in ruhigere Gewässer gebracht und auf Kurs gehalten.

 

Im neuen Spiegel gibt's wohl ein Mulitmediaspezial zum Niedergang Werders.

 

Sehe ich auch so.

Das kommt dann ja zeitig nach mittlerweile 4 dürren Jahren in den Niederungen der Tabelle.

 

Die hätten mal lieber ein Multimediaspezial zum Niedergang des HSV machen sollen. Wäre aktueller gewesen.

 

Ein weitere Trippelschritt nach vorne, wäre der Einzug in die zweite DFB Pokalrunde oder gar deren dritte Runde
Es geschieht ja immer mal wieder das Phänomen, das eine Truppe mit dem fast selbem Spielermaterial eine Traumsaison spielt.
Aber dafür fehlt mir bei Werder einfach die Phantasie.

 

Ein Teil davon ist jetzt schon online verfügbar:

Klick

 

Danke für den Link.

Zum Inhalt: Da ist sie wieder, die triefende Erwartungshaltung eines Werder-Fans, der in der Vergangeheit behaftet ist und diesem alles unter ordnet. Wundert mich nur, dass er mit dem Spielgel so ein großes Podium für seine Untergangs-Mantra bekommt.

Also ich freue mich auf die nächste Saison und das Leben ist für mich viel zu spannend, als permanent den Nörgel-Opa zu spielen und in der Vergangeheit zu schwelgen. :bier:

 

Ganz einfach, weil Herr Schnibben einer der Leiter des Ressorts Gesellschaft beim Spiegel ist.

 

Ein herzlicher Bericht (jedenfalls das, was man jetzt online lesen kann), der sehr weit entfernt von irgendwelchem Nörgeln ist und mE sehr stichhaltig auf die Veränderung eingeht. In meinem Umfeld wie auch bei mir sind ähnliche Wahrnehmungen vorhanden. Da greift man wie gesagt auch irgendwann gegen 16:00 den Rasenmäher und pflegt das Grün, anstatt dem Treiben auf dem Grün weiter beizuwohnen. Das kannste wegen mir gerne bemängeln, ist aber eine Veränderung, die ich nicht nur bei mir wahrnehme, sondern bei vielen.

Ja, wir Werderfans sind ein verwöhntes Pack, das kann man mir gerne an den Kopf werfen.

 

Und nochmal

Edit: @FDB: wo geht denn der Artikel denn stichhaltig auf die Veränderungen ein? Da wird doch nur lamentiert, dass die Mannschaft der letzten drei Jahre nichts mehr mit dem Zauberfußballteam von 2006 zu tun hat. Alles andere ist schwelgen in Erinnerungen, aber sicher keine Analyse des Weges der letzten Jahre.

 

So, wie sich dieser Blog liest, scheint er die Werder-Spiele ohnehin nur noch nebenbei zu verfolgen. Und der Mannschaft indirekt mangelnden Willen und Einsatzbereitschaft vorzuwerfen, würde mir auch nicht schwer fallen, wenn ich in erster Linie nur noch die OptaSports-Statistik betrachte. Oft wird (zurecht) kritisiert, dass einige Fans zu sehr an der Vergangenheit hängen. Und dieser Blog ist gleich mal der schwarz auf weiß-digitalisierte Beweis dafür.

 

Das sehe ich ähnlich. Die Ziele, die man sich gesteckt hat, hat man insgesamt erreicht (oder wenn, dann nur ganz knapp verfehlt).
In dieser Saison hat die Mannschaft ein wenig gebraucht, um ihre Form zu finden und halbwegs so zu spielen, wie man sich das vorgestellt hat. In der Hinrunde hat man sich so halbwegs durchgeduselt, im Verlauf der Rückrunde hat sich die Mannschaft dann deutlich gesteigert und hätte am Ende eigentlich mehr als Platz 12 verdient gehabt, aber eine Saison hat ja leider nur 34 Spieltage.
Einige Spieler haben sich auch gut weiterentwickelt. Zu Beginn der Hinrunde gehörte ich auch zu der Fraktion, die sich die Haare gerauft haben, als es hieß, dass Prödl der neue Abwehrchef sein soll. Jetzt muss ich sagen, dass er das Vertrauen gerechtfertigt und insgesamt eine gute Saison gespielt hat. Bargfrede ist nach der für ihn schlimmen Vorsaison mit vielen Verletzungen auch super zurückgekommen und vermutlich in der besten Form, die er bei uns jemals hatte.
Bei den Neuzugängen gibt es auch mehr Licht als Schatten. Einige haben sich früh etabliert (Caldirola, Garcia) andere haben ein wenig Anlaufzeit gebraucht (Di Santo). Bei Makiadi und Obraniak wird wohl die Vorbereitung bzw. die nächste Saison zeigen, wo die Reise hingeht. Makiadi hat insgesamt zu wenig gezeigt, allerdings hat er sich in der Rückrunde dann nochmal gesteigert, Obraniak wurde mMn zum richtigen Zeitpunkt geholt, da man so jede Menge Zeit hat, um ihn in Sachen Fitness und Schnelligkeit auf Bundesliganiveau zu bringen. Ich hoffe, dass er das auch noch einsehen wird.
Wie es weitergeht bleibt abzuwarten. Wie so oft verlässt ein Schlüsselspieler den Verein, den man wohl nicht gleichwertig ersetzen können wird. Das war allerdings auch schon letztes Jahr mit De Bruyne und Sokratis der Fall, paradoxer weise steht man jetzt mit einer objektiv schwächeren Mannschaft in der Tabelle besser da, als mit diesen Spielern. Fakt ist, das man mit Junuzovic und Obraniak 2 Spieler hat, die Hunts Position bespielen können, Fakt ist auch, dass beide sich noch mehr oder weniger stark steigern müssen, um die Rolle ausfüllen zu können. Da erwarte ich einen ordentlichen Konkurrenzkampf, im Moment mit leichtem Vorteil Obraniak, da dieser die besseren Anlagen hat (Übersicht, Passspiel). Was die nächste Saison angeht bin ich eigentlich recht entspannt. Ja, mit Aaron Hunt verliert die Mannschaft Qualität, aber da sind wir nicht die einzigen. Mannschaften wie Augsburg, Hannover oder Stuttgart werden in der anstehenden Transferperiode auch mehr oder weniger stark zur Ader gelassen und vor Köln, Paderborn oder Führt (oder dem HSV) muss man auch nicht vor Ehrfurcht niederknien, die Mannschaft hat immernoch genug Qualität, um gegen diese Mannschaften zu bestehen. Außerdem gibt es da ja noch diese Kooperation mit einer gewissen Mannschaft aus Italien, mal sehen, was sich da noch ergibt.
Erwartungen und Hoffnungen für die nächste Saison: Endlich mal wieder im Pokal über die erste Runde hinauskommen und ein Platz im gesicherten Mittelfeld.

 

Die Saison ist kein Rückschritt, aber auch kein wirklicher Fortschritt. Mit Platz 12 ist Werder insgesamt gut bedient, auch wenn es zuletzt spielerisch aufwärts ging. Aber Stand heute können wir zufrieden sein, wenn wir nächste Saison wieder in dieser Tabellenregion landen (und vielleicht im Pokal mal etwas weiterkommen).

 

Es ging halt viel zu spät spielerisch aufwärts, aber beschweren wir uns nicht, immerhin ging es aufwärts. Positiv zu bewerten ist die stabilisierte Abwehr im letzten Viertel der Saison, auch das di Santo endlich dort spielen darf wo er spielen muss. Bargfrede ist ein absoluter Lichtblick, bleibt er gesund, wird er kommende Saison noch stärker spielen. Absolut kritisch zu bewerten ist allerdings die Position von Hunt, da ist nämlich weit und breit niemand der ihn im Ansatz ersetzen könnte. Juno ist da zu sehr Arbeiter, Selassie noch viel mehr, Obraniak ist schwer einzuschätzen. Und ich befürchte, das Makiadi in der neuen Saison erneut ein Schlüsselspieler sein wird und somit gesetzt auch ohne Form (wie z.B. gegen Leverkusen schon wieder)...sehr viel steht und fällt kommende Saison mit unserem Nachwuchs, machen wir uns nichts vor. Schafft einer, nur einer, einen signifikanten Sprung (Aycicek, Koby, Yildirim), dann haben wir schon extrem viel gewonnen. Bleibt das aus, dann erleben wir eine mehr oder minder identische Saison wie die abgelaufene.

 

Was mir für die nächste Saison Mut macht, ist folgendes:

1. Der Trainer kennt die Mannschaft und das Umfeld besser, die Mannschaft die Ideen des Trainers.
2. Spieler wie Prödl und Bargfrede sind mit ihren Aufgaben gewachsen.
3. Spieler wie Caldirola, di Santo und ggf. der eine oder andere Nachwuchsspieler haben nun mehr Bundesliga-Erfahrung, so dass man eine Leistungssteigerung erwarten kann.
4. Mit Clemens Fritz ist eine wichtige Säule des Teams wieder in Fahrt gekommen.

Was mich beunruhigt:

1. Ohne Hunt sind wir unkreativ.
2. Auf der 6er-Position sehe ich nur Bargfrede, es fehlt ein defensiver Ballverteiler daneben.
3. Wir brauchen einen inspirierenden Neuzugang, haben aber keine Kohle.
4. Ladenhüter wie Ekici, Schmitz und Akpala wird man nur sehr schwer verkaufen oder auch nur loswerden können.
5. Im Mittelfeld fehlt es an allen Ecken an fußballerischer Qualität.
6. Der Trainer neigt zu permanenten Systemwechseln und wird schnell nervös, wenn etwas nicht klappt.
7. Die Integration junger Spieler funktioniert nicht.

 

Keine Ahnung, ob es irgendwo schon gepostet wurde, und ob es hier richtig ist.

http://www.spiegel.de/sport/fussbal...emen-abstiegskampf-an-der-weser-a-965920.html

Ein längerer Artikel über den Werder-Absturz zwischen 04 und 14. Meiner Meinung nach sehr lesenswert, sind einige Dinge dabei, die ich noch nicht wusste.

 

So wahnsinnig viel Neues steckt aber auch nicht drin. Außerdem ist er mit Vorsicht zu genießen, weil Kein Plan Bogena daran mitwirken durfte.

 

Bogena hat nur die Spielerinterviews mitgemacht. Der Artikel stammt nicht von ihm.

Und neu isses nicht, aber es gibt doch einen gewissen Überblick. Finde das im großen und ganzen ok.

 

Das Versprechen, die Gründe für den Niedergang aufzuzeigen, bleibt der Text aber schuldig. Letztlich läuft es nur darauf hinaus, dass die Neuzugänge nicht besser waren als die Spieler, die man abgegeben hat, und das ist nun wirklich kein Scoop.

 

Das liegt ja auch daran, dass es nichts aufzudecken gibt. Erfolg, Anwachsen des Spieleretats, weniger Erfindungsreichtum, viele teure Fehleinkäufe, Verlust wichtiger Spieler ohne vernünftigen Ersatz, ein Manager mit privaten und beruflichen Problemen, ein Trainer, der immer weniger mit den Spielern spricht. Ist nichts neues, aber übersichtlich zusammengefasst.