Gesamtsituation der Mannschaft

off topic: So jemanden gab/gibt es?
Ich kenne da nur Odo Marquard (oder so) mit seinem Satz: 'Immer das Neue hat die Beweislast' oder so ähnlich.

 

von den verbrannten hertha mio 10% für werder, da wären wir doch schon glücklich - so ein verein gehört wirklich eine etage tiefer! aber daß sich bei so einem krückenverein die investoren die türklinke in die hand geben ... warum da und nicht hier - werder's einzige chance, wieder in die beletage aufzurücken, sind bessere finanzen, alles andere bleiben träume - und wenn man das geld nicht unbedingt brauchen würde, gäb's viel mehr spaß in der 2. liga (und mehr erfolgserlebnisse)!

 

Ja, der berühmte Zlato von Ioza. Manche nennen ihn auch kumpelhaft Zladko

 

Du schreibst es selbst. Die geben sich die Klinke in die Hand. Auf genau sowas hat doch keiner Bock. Aber ungeachtet dessen: Bremen ist nicht Berlin. Standortvorteil, is einfach so.

 

Wer schreibt das denn ?

das heißt wir werden auf jeden Fall hinter diesen beiden stehen?

Schon mal Richtig, die Einnahmen müssen gesteigert werden. Das wurde schon mal durch bessere Sponsorenverträge erreicht.
Wir können auch durch Sportlichen Erfolg, der auch mit diesen Kader und auch als Aufsteiger möglich gewesen wäre.
Zwei Beispiele: 1. Wir sind unnötig früh aus dem Pokal raus geflogen. Man hätte allein damit, das mind. bis zum Viertelfinale erreichen können mehr Einnahmen durch Sportlichen Erfolg erreichen können. Prämien von den Sponsoren und höhere TV Einnahmen. Dann auch noch die Siegprämien. (Leider auch mehr ausgaben wegen Klauseln in den Spielerverträgen)

Beispiel 2: Wir haben in der Hinrunde 21 Punkte erreicht. Und das nur bis zum 13. Spieltag. Das heißt wenn wir in der Rückrunde diese Punktzahl erreicht hätten, was nicht unrealistisch gewesen ist, dann wäre man Derzeit auf Platz 10 und noch die Chance auf Platz 9 zu kommen. Und mit dieser Platzierung würden wir deutlich mehr TV Einnahmen garnieren als jetzt mit dem 12. Platz.

Also Unrealistisch das man mit Sportlichen Erfolg auch an mehr Geld kommen könnte, ist sehr Realistisch.
Das Problem ist aber das einbrechen in der RR.

Wir sind seit 2004 auf der suche nach einen Strategischen Partner, die Bayern haben drei solcher gefunden. Warum ? Weil, die auch schon vorher Sportlichen Erfolg hatten und zwar Regelmäßig, die haben sehr oft Tittel gewonnen. Werder hat auch Titel gewonnen aber sehr viel weniger.
Und für Strategische Partner müssen wir uns erstmal attraktiver machen. Denn ohne Sportlichen Erfolg wird man diese nicht bekommen.

Diese Erfolg wird man nicht erreichen, wenn hier viele den Klassenerhalt an sich egal wie der zu Stande kommt, als Sportlichen Erfolg antut.
Das ist aber keine Erfolgreiche Saison. Eine Erfolgreiche Saison ist eine Platzierung im Einstelligen Tabellenplatz. Und das ist auch mit diesen Kader und auch mit dem Zukünftigen Kader, egal wie der aussehen mag Realistisch.

Aber wem der Klassenerhalt ausreicht, der sollte eher mal nicht vom Klassenerhalt sondern von 40 Punkte sprechen. Dann und nur dann kann man noch mit einen Klassenerhalt zu am ende der Saison zu frieden sein.

 

Ich weiß nicht ob es in diesem oder einem anderen Thread war, wurde das so formuliert. Da ich nun etwas älter bin, beim Abstieg 1981 live im Stadion war und somit die ganze Entwicklung über die Zeit verfolge, muss ich leider feststellen, dass Werder nach seinen Erfolgen nach 2004 bis 2010 permanent auf dem razors edge balanciert. Und nun ist es so, dass das Setting sich zwar verändert, die Geldprobleme gleichbleibend sind und somit das Outcome vorhersehbar ist. Wir haben eine Kommerzialisierung ohnegleichen die letzten mehr als 15 Jahre erlebt, die eine Fortsetzung erfahren werden. Mit traditionellem Denken und Handeln danach kommt man nicht vom Fleck. Ich vermisse in diesem Club das Eingeständnis dessen und die logische Konsequenz zu ziehen.
Ich bin auch der Überzeugung, dass die damaligen Erfolge in der Retrospektive eher den Blick verstellen. Es entsteht eine künstliche Erwartungshaltung, die aufgrund der Gesamtentwicklung im Fußball surreal ist. Seit 12 Jahren dümpelt der Verein in der Abstiegszone herum und hatte nie ein Zwischenhoch mit Teilnahme am internationalen Wettbewerb, was ich persönlich nicht schlimm finde. Der Blick auf Freiburg, Union, Mainz etc. alles schön und gut. Die hatten oder haben eine andere Herangehensweise mit höherer Risikobereitschaft bei Transfers z.B. Wenn man kleine Schritte macht, dann bleibt die Spur im Sand auch kurz.

 

Der Wandel ist absehbar, die Zeichen der Zeit hat die EPL gesetzt, eine, in welcher die Vereine den Konzernen gehören werden. Mag in Deutschland noch die romantische Vorstellung bestehen, die Vereine würden sich durch ihre Fans alleine tragen lassen, alles eine große Illusion wie man sehen kann.

Fortuna Düsseldorf hat das Modell bereits aufgenommen und seinen Fans freien Eintritt in das Stadion versprochen, die Sponsoren sollen es richten - und natürlich das Sagen haben (auch wenn es so noch nicht formuliert wurde). Wer sich die Zukunft Europas und insbesondere Deutschlands genau ansieht wird nicht umhin kommen zu verstehen, dass sich der Fußballzirkus nicht wird fortsetzen können, ohne die entsprechende Übernahme durch die Konzerne bzw. Kapitalgeber. Bremen ist für Sponsoren uninteressant, solange diese keinen direkten Einfluss auf das sportliche und geschäftliche Geschehen ausüben können - das wiederum ist nachvollziehbar.

Die Mannschaft hat überrascht und spielt am Limit seiner Möglichkeiten, diese Saison war im Vergleich zu den letzten Jahren erfreulich verbessert, wenn auch auf niedrigem Niveau und stark verbesserungswürdig. Persönlich ziehe ich den gepflegten, gut anzusehenden Fußball, einem rein ergebnisorientieren vor. Man muss sich nicht Erfolgsfan schimpfen lassen, nur weil man gerne beides hätte.

OW muss sich zwingend in der neuen Saison steigern, diese jedoch, war reine Konsolidierung und Neuanfang und somit hat er viele richtig gemacht. Er wird mit Sicherheit mehr aus der Mannschaft holen können, wenn er sich erst einmal selber mehr zutraut - das traue ich ihm zu.

 

Der Eine schaut halt eher nach oben, der Andere eher nach unten.
Das ist finde ich jedem selbst überlassen.
Aber recht hat @Zille1976 schon.
Es würde hier im Forum auch anders klingen, wenn wir so angefangen hätte wie wir gerade aufhören und die Rückrunde überragend spielen würden, so wie die Hinrunde. Dann wäre alles super duper und alle hätten sich lieb. Also bis auf die, die sowieso immer was zum Meckern haben.

 

Da stimme ich zu. Jedem ist die Höhe der Messlatte selbst überlassen.
Die Sache ist nur die, dass @Zille1976 häufig seine zuvor eigenen gesetzten Erwartungen später als Träumerei der anderen abstempelt, wenn die Ziele dann nicht erreicht wurden.
Gegen Schalke sollte eigentlich auch ein Sieg rausspringen.

Egal,
Jetzt Stück für Stück weiter so. In 2 bis 3 Jahren raus aus den Schulden und dann Attacke auf das oberer Tabellendrittel.

Und wenn es dann wie seit über 10 Jahren immer noch nichts wird, dann werden mal wieder die anderen geträumt haben, wenn ihnen in 2 bis 3 Jahren der Abstiegskampf zu wenig ist.

 

Nach der Hinrunde konnte man hoffen, dass da hätte mehr drin sein können. Wäre ja auch quatsch anders zu denken und immer vom Schlechtesten auszugehen. Keiner hat ernsthaft im August 22 an Platz 6 oder 7 gedacht. Trotzdem kann man doch wenn man na dran war und es bis zum Winter gut lief solche Ziele mal mal raushauen.

Stand heute muss man sagen, mehr als Klassenerhalt war nicht drin. Primärziel erreicht.

Ich finde es nur Unsinn, nach jedem verlorenen Spiel zu sagen "Diesen Fehler darf xy nicht machen dann hätten wir gewinnen müssen" oder "Hätte Ole Werner mal früher gewechselt, hätten wir gestern sichere 3 Punkte gehabt" oder "Würde sich die Abwehr mehr aufs Spiel fokussieren hätten wir nie verloren". Denn würden solche Aussagen stimmen, bedeutet das im Umkehrschluss die Erwartungshaltung "Wir werden Meister mit 34 Siegen" hat.

 

Korrekt. Meine Aussage nach der Hinrunde, wir haben Chancen auf einen Europaplatz, stempel ich natürlich als Träumerei ab, wenn jemand nach der Erkenntnis von heute 31 Spieltagen sowas behauptet.

Ich bin übrigens auch heute noch der Meinung, hätte man im November das Primärziel von Klassenerhalt auf "Platz in den Top 10" angepasst, wäre in der Mannschaft diese Trantütigkeit nicht aufgekommen.

 

Die Person die das ernsthaft gemacht hätte, wäre völlig zurecht an die Abstiegssaison erinnert und des Platzes verwiesen worden. Träumen ist erlaubt. Als Fan. Anfang der Saison sind viele Kann-Dinger in unsere Richtung gekippt. Ende der Saison kippen viele Kann-Dinger gegen uns. So stehen wir im Mittel ziemlich genau da, wo wir stehen sollten. Etwas mehr wäre wohl drin gewesen aber nicht signifikant.

 

Und wenn der eigene Traum nicht in Erfüllung geht, dann geht der Vogel an die anderen, wenn sie von ihrem Traum in der Light Version erzählen

 

Jein, nicht generell. Es war eine Reaktion auf den Post von @Zille1976 , der in eben diesem vorwurfsvollen „Merkt ihr was?“- Ton gepostet hat.

 

Das zeigt mir, dass du meinen Beitrag nicht verstanden hast:

Natürlich sehe ich genug Probleme, die man anpacken muss. Aber das sind mit Sicherheit nicht die hier immer wieder aufgezählten Spieler, Trainer oder angebliche Fokusmängel.

 

Dann erleuchte mich und sage mir, was ich falsch verstanden habe.Wer sonst ist für eine mE nicht gelungene Saisonphase Herbst letzten Jahres mit bisher 14 Punkten aus den letzten 18 ST verantwortlich? Baumann? Das Spiel“glück“?

 

ich stimme Dir zu 50% zu und verstehe auch die Fraktion der Leute, die eher skeptisch in die Zukunft blicken.

Aber man darf auch nicht vergessen, dass uns unser bester Spieler und Deutschlands bester Stürmer seit einem Monat fehlt und wir mit ihm längst gesichert wären.

Ich bleibe der Meinung, dass in einer Liga mit Darmstadt und Heidenheim ein drittletzter Platz das minimal Ziel ist und wir auch im 2. Jahr wahrscheinlich die Klasse halten werden.

Man sieht ja bei Freiburg und Union, dass mit etwas Konstanz, Ruhe und Geduld auch größeres möglich ist. Oder man gewinnt einfach mal 1 DFB Pokal wie Frankfurt (aber da werden wir seit 10 Jahren ja von den Schiedsrichtern nicht gerade bevorteilt, wie man zuletzt dieses Jahr sehen konnte).

ich bleibe dabei: wir konkurrieren mit 10 anderen Teams um Platz 6-16 und sollten uns weder kleiner noch größer machen, als wir sind. Im Endeffekt muss es die Mannschaft am Wochenende auf den Platz bringen und da haben wir sowieso keinen Einfluss drauf. Dieses Jahr bin ich auf jeden Fall zufrieden, wie es die Verantwortlichen gemacht haben und traue ihnen zu, es auch ins Ziel zu bringen!

grün-weiße Grüße an alle chronischen Nörgler, Pessimisten und Optimisten. Die Wahrheit liegt auch hier wahrscheinlich irgendwo in der Mitte und es bleibt spannend, was aus unserem ruhmreichen SVW in den nächsten Jahren wird….

 

Das bleibt im Bereich des Unbeweisbaren; ich verstehe es ein wenig als das berühmte 'Pfeifen im Wald'.

Warten wir ab, wie die nächste Saison laufen wird; der 34 ST 2023/24 wird es spätestens zeigen

Das 'ruhmreiche' ist Schnee von gestern und vorgestern; oft verstellt der Rückblick auf diese Zeiten den (schonungslosen) Blick auf die Realität. Ruhm schießt keine Tore (außer, eine erfolgreiche Neuverpflichtung trüge diesen Namen), Ruhm zahlt keine Rechnungen und bringt keine Zinsen....

 

Jedem seine Meinung, aber ruhmreich sind und bleiben wir noch sehr lange Zeit, selbst wenn keine weiteren „Erfolge“ dazu kommen.

aber wenn du so „schonungslos“ auf unseren Verein schaust, sind 1 Aufstieg und 1 Klassenerhalt in 2 aufeinander folgenden Saisons nach zuvor schweren Zeiten offensichtlich zu wenig und wärst Du Bayern Fan, würdest du wahrscheinlich auch alles schlimm finden diese Saison.

sei froh, dass du kein HSV Fan bist

 

Schon spannend, was für eine Frikadelle du mir da an's Knie nageln willst.
Dass Werder eine durchaus ruhmreiche Vergangenheit hat, ist doch unbestritten.
Mit Blick auf heute und morgen nützt das bloß nichts. Früher war vor allem eins: früher.