Gesamtsituation der Mannschaft

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von WerderfanausKL, 30. August 2008.

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Was ist in nächster Zukunft das Beste für Werder?

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  1. Bremen

    Bremen Moderator

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    Das ist richtig. Zugegeben, bei manchen Aktionen von Groß bekomme ich auch Herzrasen, doch wann ist er das letzte Mal vom Platz geflogen? Das war am 7. Spieltag der letzten Saison beim Heimspiel gegen den HSV, wo er nicht in einer Zweikampfsituation zu spät kam, sondern an der Torauslinie des Hamburger Tores in einer ruhigen Situation völlig unnötig mit Schaum vor dem Mund gegen einen HSV-Spieler die Sense rausholte. Seitdem hat er in 43 Liga-Einsätzen "nur" 8x Gelb gesehen. Daher wäre es mMn nicht zielführend gewesen, einen bis zur 60. Minute funktionierenden Defensivverbund bloß wegen einer frühen gelben Karte auseinanderzureißen.
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

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    Nein, ich vergleiche eine frühe gelbe Karte mit einer anderen frühen gelben Karte ;)
     
  3. Das (Doppel6) wäre der im Forum schon mehrfach diskutierte Systemwechel; kurz vor Saisonende hielte ich den für falsch. Es würde für andere Laufwege sorgen und die - mMn ohnehin eher bescheiden wirkenden - taktischen Fähigkeiten unseres Teams vermutlich überfordern. Für nächste Saison wäre bspw. eine Doppel6 mit Gruev/Mbom oder, falls Gruev verkauft werden würde, Mbom/Salifou denkbar.
    Dann aber dahinter eine stabile 3er-Kette.
     
  4. Im Unterschied zu Rapp spielt Groß auf einer Position, auf der wir keine wirkliche Auswahl haben. Rapp ist 8er und nicht mal ein besonders guter. Wie du schon sagst, Zweitligakicker. Wäre er geblieben, er wäre vielleicht in einem Spiel wie gestern anstelle von Pieper gekommen. Nur ich schätze, dass er diese Rolle auch nicht besonders toll fand. Nicht, dass er bei Lautern nun großartig eine Rolle spielen würde.
     
    syker1983 gefällt das.
  5. Wenn Groß frühzeitig eine Gelbe Karte bekommt, dann muss er sich in Zweikämpfen zurückhalten und tut das auch. Nun ist Groß langsam und kommt eh schon schlecht in Zweikämpfe. Ein sich zurückhaltender langsamer Groß....tjor, der fliegt zwar nicht vom Platz, bewirkt aber auch ansonsten nicht besonders viel. Aber sich darüber aufregen wäre jetzt wohl etwas spät. Groß hat sein Standing nicht nur beim Trainer sondern auch bei vielen Fans, u.A. hier. Das muss man jetzt eben bis Saisonende so durchziehen.

    P.S.: Einen gelb vorbelasteten offensiven Flügel mit einem gelb vorbelasteten Defensivorganisator vergleichen...joar, kann man machen ;)
     
    harlem24, sergeant_mumm und Chrissi282 gefällt das.
  6. Ohne die Charaktere und Qualitäten der Spieler zu berücksichtigen!? Erneut Respekt! :D
     
    Chrissi282 gefällt das.
  7. Bremen

    Bremen Moderator

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    Richtig, Groß ist mangels Alternativen unser erster 6er. Aber dass diese Position bei uns nicht gut besetzt ist, darüber wurde und wird hier ja schon diskutiert, als nach dem Frings-Abschied 2011 der etatmäßige 6er Bargfrede wiederholt über Wochen / Monate verletzungsbedingt ausfiel. Es ist eine seit 12 Jahren andauernde Dauerbaustelle - nur noch 2 Jahre, dann haben wir damit die Bauzeit des Flughafen BER eingeholt. Schau 'mer mal, was wir eher bekommen: einen adäquaten 6er oder das NLZ... :ugly:
     
  8. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:

    Eine konventionelle Doppelsechs, d.h. mit zwei horizontalen DM halte ich für verkehrt. Denn weil unser ZM eh schon kaum besetzt ist, würde eine horizontale Doppelsechs den Gegnern zusätzlichen Raum in der Spielfeldmitte und somit ein leichteres Eindringen in unserem 16er anbieten. Wenn eine Doppelsechs eine Option sein soll, dann nur vertikal, d.h. ein DM mit hoher Zweikampfstärke als Sicherung vor der Abwehr sowie vor ihm ein Mitspieler, der u.a. sowohl gutes Zweikampfverhalten mitbringt als auch in der Lage ist, ordentliche Pässe zu spielen.

    Aber derzeit ist mMn ohnehin weniger die Systemfrage unser größtes Problem, sondern vielmehr die Häufung von zu vielen individuellen Blackouts.
     
  9. Ich hatte dein "Lob" schon einigermaßen richtig eingeschätzt, aber ich wollte deiner und meiner Wahrnehmung eigentlich nur noch mehr Ausdruck verleihen.
    Werder hielt den Gegner weniger mittels souveräner Aktionen in Schach, sondern oftmals durch glücklichen Aktionen und Freiburg machte den
    Eindruck als spielte man mit angezogener Handbremse. Die Spielanlage der Freiburger, welche über eine defensive Grundhaltung a ngelegt ist,
    war an diesem Tag in der ersten Hz. bei eigenem Ballbesitz zögerlich und unentschlossen. In diesem Zusammenhang ist es unwichtig ob hier
    Bayern als CL-Teilnehmer, Freiburg als EL-Anwärter oder Hertha als Abstiegsanwärter so spielt, denn defacto haben wir selbst trotz dieser
    Harmlosigkeit des Gegners nichts bis gar nichts kreiert. Es wirkte alles wie Stückwerk. Ständig diese langen Bälle, welche in der Regel ohne
    Wert waren. Natürlich geht es nicht um Schönheitspreise, aber andererseits wird der Druck über 90 Min. immer größer, wenn ich nicht
    konstruktiv an Lösungen bei eigenem Ballbesitz arbeite.
    Und genau da setze ich an, Doppelsechs mit konstruktiven Lösungen, ob das System nun 3-5-2 oder 4-4-2 heißt, ob die Doppelsechs klar oder
    in 6 und 6/8 (bei eigenem Ballbesitz) ausgelegt wird ist eine Sache des Matchplans.
    Die 6er vor der Abwehr schließen das Zentrum, stabilisieren die 3er-Kette oder unterstützen durch verschieben die def. Arbeit der äußeren MFS.
    Bei eigenem Ballbesitz schiebt sich einer der 6er ins zentrale MF und verstärkt die Offensive.
    Die Spieler dafür haben wir Gruev/Stage/Stark und mit großen Abstrichen/Notfall Groß.
    Wir leisten uns allerdings i. d. R. den Luxus einen Groß als einzelnen 6er spielen zu lassen und eben auch daran mache ich die häufigen
    Fehler in der 3er-Kette fest. Dies ist keine Entschuldigung für die vielen individuellen Fehler, aber jeder weiß, diese treten eben auch dann
    auf, wenn der Druck zu groß wird ....

    Du schreibst:
    Es ist richtig, dass gutes Passspiel die Abwehr entlastet. Aber die Sicherheit im Zentrum wird nur dann daraus generiert, wenn im nächsten Step u.a. Passspiel und Ballkontrolle im mannschaftlichen Verbund einigermaßen gut funktionieren. Denn was bringt ein guter Pass von Gruev, wenn z.B. der Adressat oder der darauffolgende ballführende Spieler die Pocke gleich wieder verliert? Besonders dann, wenn die Mannschaft sich gerade in der Vorwärtsbewegung befindet, so dass der Ballverlust eine Rückwärtsbewegung der Mannschaft erfordert, wodurch weitere größere Defizite unserer Truppe - das Umschalten von Angriff auf Abwehr so wie mangelnde Geschwindigkeit - zum Tragen kommen, und somit ein erhöhtes Risiko des Auskontern besteht? Wer weiß, vielleicht ist das auch eines der Gründe, warum Groß oftmals den Vorzug vor Gruev erhält?

    Zustimmung bis zum zweiten Satz.
    Es bringt so viel, dass der Ballverlust in der gegnerischen Hälfte stattfindet und der Gegner nicht schon in unserer Hälfte ist.;-)
    Es gilt doch bei uns zunächst einen konstruktiven Spielaufbau hintern heraus zu verwirklichen, daher bringt es mMn ne ganze Menge,
    wenn ich als Adressat weiß, dass da überhaupt ein verwertbarer Pass gespielt wird. Wenn ich da hinten nen "Holzfäller" im Ballbesitz
    habe sind meine Überlegungen ganz andere (spielt, spielt er nicht oder wie spielt ...)
    Richtig, unser Umschaltverhalten bei Ballverlust ist" dramatisch" insbesondere dann, wenn man im MF so offen steht. Was können wir von
    einem Schmid/Schmidt defensiv erwarten? Bittencourt ist der einzige off. MFS welcher in der Lage ist im Ballverlust umzuschalten und
    zu attackieren. Ducksch hat es mMn auch gezeigt, in Teilen bis an den eigenen 16, aber das kann nicht sein Auftrag sein, dann Fehlen die
    Körner vorn im Abschluss oder Zuspiel. Der tat mir wirklich leid am Samstag.
    Was spricht bei der Defizitlage für einen Groß? Gerade beim Auskontern steht Groß hinterm Ball oder wird überspielt/überlaufen.
    Gerade die Kontersituationen weisen die Fehleinschätzungen bzgl. nur eines 6er, zudem mit den individuellen Defiziten behaftet, aus.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. April 2023
  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Richtig. Aber dennoch war diese Spielweise die wahrscheinlich sinnvollste Möglichkeit. Weil a) wie von dir erwähnt das Freiburgs Spiel auf einer gut funktionierenden defensive Grundordnung basiert b) uns es an Kreativität im MF fehlt und c) wir aufgrund hoher Defizite im Umschaltspiel von Offensiv auf Defensiv und Geschwindigkeit extrem konteranfällig sind, blieb uns doch gar nichts anderes übrig als mit Geduld zu agieren. Zu forschen Offensivbemühungen birg(t)en dagegen eine erhöhtes Risiko von Kontergegentoren. Mal ganz abgesehen davon, dass bei einer - in großen Teilen selbst verschuldeten - Serie von 5 sieglosen Spielen das Selbstbewusstsein für risikoreiche Experimente vermutlich nicht ausgeprägt genug war.


    Die Personalie Groß bietet berechtigte Grundlagen für Diskussionen / Kritik. Doch welche Alternativen haben wir? Gruev ist zwar der der bessere Ballverteiler, aber er ist mMn im Spiel gegen den Ball nicht so zweikampfstark wie Groß. Und deshalb hätte ich bei Gruev als alleiniger 6er auch bzw. besonders wegen dem personell verwaisten ZM erhebliche Bedenken. Und bei aller berechtigter Kritik an Groß muss auch berücksichtigt werden, dass eine gute Defensivarbeit in den vorderen Reihen beginnt, so dass auch hinterfragt werden muss, in wie weit Groß' Vorderleute ihren Defensivaufgaben nachkommen. Aber wie schon gestern geschrieben, ist der 6er eine seit 12 Jahren existente Dauerbaustelle bei uns, so dass der Status Quo auf dieser Position keine all zu große Überraschung ist...


    Wenn du die richtigen Spieler dafür im Kader hast, ja. Aber in dieser Saison haben wir es ja schon wiederholt gesehen, dass wir auch bei Ballverlusten im gegnerischen Strafraum v.a. durch unsere Defizite im Umschaltspiel Offensiv auf Defensiv sowie im läuferischen Tempo überlaufen wurden. ;)


    Konstruktive Lösungen sollten stets willkommen sein. Jedoch so lange wir die zu vielen individuellen Blackouts nicht einigermaßen in den Griff bekommen, wird selbst der beste Matchplan nicht zielführend umzusetzen sein.
     
  11. Zu Absatz 1
    Ich glaube ich habe nicht von "Harakiri-Fussball" geschrieben und ich selbst habe ja festgestellt, dass die Freiburger aus einem grundsoliden
    bis sehr guten Defensivverbund agieren. Natürlich muss man da abwartend spielen, umso entschlossener jedoch auch bei sich bietenden
    Möglichkeiten agieren. Ich hatte mehr den Eindruck "Kaninchen vor der Schlange" ....
    Zum Thema eigener Spielaufbau, da waren wir viel zu inaktiv, ungenau und in Teilen nicht mutig. Die Standardsituationen (Ecken MD und LB) symbolisieren die Verunsicherungen.
    Zum Thema Konteranfälligkeit ist ja mein Ansatz seit geraumer Zeit die Doppelsechs (6/8). Das Problem ist, das wir stattdessen mit zwei off. MFS
    und zwei AS spielen. Dadurch 4 Spieler sofort aus dem Umschaltmoment hinterm Ball sind, dazu noch zwei äußere MFS (je nach Ballseite).
    ein weiteres Problem sind die offenen Zonen auf rechts und links, welche mit einem einzelnen 6er schwer zu verteidigen sind.
    Insbesondere dann, wenn man trotz Schnelligkeitsdefizite vorn rumturnt (Groß). Dadurch entsteht dann auch der Druck auf die 3er-Kette.
    Im 4-4-2 passiert dies eher selten weil bei entsprechender Interpretation der Ketten diese Zonen kaum bespielt werden können und somit ein
    Umschaltspiel mit Kontereffekt erschwert wird. 4-4-2 heißt natürlich Verzicht auf einen off. MFS oder zumindest wie LB auf 8 welcher
    aus der zweiten Kette sich als zentraler entwickeln könnte.
    Natürlich beginnt die Defensivarbeit schon im Angriff. Ich will auch hier nicht einen Spieler die Schuld zuschieben sondern vielmehr mache ich
    die Kritik an der taktischen Ausrichtung fest, ob nun Trainer oder Spieler es nicht bringen, weiß ich nicht, aber die Muster gleichen sich auf dem
    Platz.
    Ich mache die vielen individuellen Blackouts für mich auch an der Überbelastung dieser Spieler fest. Welche eben auch durch taktische
    wie individuelle Fehler entstehen. Wenn du über Gebühr für deinen Vordermann mitdenken, einschätzen, kalkulieren musst fehlen
    entscheidende Momente in deinem eigenem Spiel. Für mich sind Fehler nicht nur bei Groß aber eben bei ihm eklatant für die Position die er ausfüllen soll. Ja, und dann haben wir natürlich auch den Trainer im Visier.
    Zum Thema Gruev:
    MMn ist Gruev auch der bessere Zweikämpfer, gerade für die Position, da er den Gegenspieler i. d. R. in einer offenen Spielstellung mit
    dem Ziel des Ballgewinns attackiert. Der bessere Stratege was Antizipation angeht. Groß hingegen stellt den Gegner i. d. R. (wie Tarzan)
    im Parallelstand und somit kaum Abdruck im Nachsetzen. Hinzu kommen seine Schnelligkeitsdefizite, wie auchMängel in der taktischen
    Ausrichtung. Gegner im Tempodribbling versucht er oftmals durch Frontspiel zu beeindrucken, wird dann überspielt und .....
    Seine Grätschen sehen vielleicht spektakulär aus, gehen aber sehr oft ins Leere und bis er oben ist und nachkommt ist ......
    Dadurch entsteht Druck auf die Abwehrkette .
    Auch in der Statistik steht Gruev Groß nicht nach, im Gegenteil. Z. B. Groß 40 % in Spiel gegen Freiburg.
    Ich schaue weniger auf die Statistik sondern auf das Spiel und Spieler.

    Zustimmung zum letzten Satz.
     
  12. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Heute morgen sprach ich mit einem HSV-Sympathisant und Kiel-Anhänger. Er sprach auch über Trainer Werner. Er meinte, daß wäre kein Bundesligatrainer, weil unflexibel in Aufstellungen und Spielsystem. Ich hätte ihm so gerne widersprochen.
     
  13. Was wissen die beiden Zweitligisten denn über die Anforderungen an Bundesligafußball? :kaffee:
     
  14. Rein mal das Momentum betrachtet sollten wir aufpassen, das wir hier nicht doch noch das tabellarische U-Boot machen. Schalke mit nem Sieg, Hertha und Stuttgart mit neuen Trainern. Bochum und Hoffenheim relativ stabil und Köln und Augsburg ebenfalls. Die einzigen, die hier gerade schwächeln sind wir. In den nächsten beiden Spielen sollte tunlichst nen Dreier bei rausspringen .....
     
    T0RSTIN0 gefällt das.
  15. Ich mag ja Pavlenka, aber man muss sich irgendwann auch mal hi terfragen, ob wir uns weiterhin 16m Spielfeldbreite leisten können. Die Torhüter der meisten Vereine verlegen die Torauslinie durch ihre offene Spielweise virtuell um 16m nach Vorne.

    Ab 1m vor der Linie kannst du unserern Jiri aber voll vergessen. Somit muss die Restmannschaft 16m mehr Spielfeld abdecken während die Gegner komprimierter spielen können und so weniger Lücken entstehen.
     
  16. Welcher normale BuLi Torhüter steht permanent an der Strafraumkante, Neuer, Sommer und Kobel mal ausgenommen?
    Man darf bitte nicht vergessen, dass wir Aufsteiger sind und dafür ist der tschechische Nationaltorwart gar nicht schlecht.
    Wenn wir irgendwann man permanent um die Europapokalplätze spielen brauchen wir wen Anderes, aber in den kommenden zwei Jahren ist Jiri, sicherlich gut genug für unsere Ansprüche.
     
  17. Vielleicht haben wir einige Spieler zur falschen Zeit eingekauft oder mangels Könnens diese nicht rechtzeitig weiterentwickelt. oder gar schlechter gemacht. Es reicht nicht aus immer nur auf Perspektive einzukaufen und die Perspektive dann Perspektive sein lassen. Um Perspektivspieler zu integrieren braucht es eine funktionierende Mannschaft und einen Leader auf dem Platz. Die Einkaufspolitik der letzten Zeit war nur armselig. Hat man schon keine Kohle, dann muss man clever eine Mannschaft zusammenstellen und keinen Hühnerhaufen, dem man von Azubis trainieren lässt, wie dies bis zum Abstieg der Fall war. Was mich die letzten Jahre noch gestört hat, man kauft Spieler für die Profi-Mannschaft ein und lässt sie dann in der 2. Mannschaft spielen, da nicht gut genug für die Bundesliga.
     
  18. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Yatabaré und Diagne waren schon unter Nouri so zwei Fälle.
    Bloß es wird bei Ole Werner ja so oft gefordert, dass er mehr die Jugendspieler einbinden soll. Das bedeutet dann quasi auch, dass u.a. Zugänge wie Jens Stage & Nilkas Stark in die zweite Mannschaft rücken müssten für Chiarodia Dietrich, Polat.
    Alleine nur der Vorzug von Christian Groß vor Ilia Gruev reicht nicht aus, um OW mangelndes Einbinden von Jugendspielern zu attestieren.
     
    Oberfrankenwerderanerin und harlem24 gefällt das.
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Genau das meinte ich damit :)


    Wenn diese vielen Blackouts auch in einer Überbelastung begründet sind / sein sollen, dann ist/wäre das letztlich eine Indiz dafür, dass die Qualität des Kaders nur bedingt erstligatauglich ist. Denn z.B. den Erfolg in der Offensive überwiegend mit "langem Hafer" zu suchen, sollte taktisch keine so hoch anspruchsvolle Spielweise sein, die Erstligaspieler dermaßen (über)belastet, dass sich auch dadurch ihre Fehlerquoten signifikant erhöhen. Schon gar nicht bei gestandenen Profis wie z.B. Friedl und Veljkovic, die an den beiden Gegentoren vom Sonntag nicht unerhebliche Anteile hatten. Und die Äußerungen von OW, dass der Unterschied zu anderen Teams der ist, dass diese Situationen nicht in 19 von 20 Fällen, sondern in 20 von 20 Fällen verteidigen, ist auch ein deutliches Signal eines Qualitätsdefizits - welches sich auch in der mageren Ausbeute von 18 Punkten in den letzten 19 Ligaspielen widerspiegelt.


    Generell richtig. Aber um den Faden von Antizipation und Ballgewinn seitens Gruev mal weiterzuspinnen: es geht ja nicht nur um den grundsätzlichen Vorteil eines Ballgewinns, sondern auch um das, was gesamtmannschaftlich darauf folgt. Denn wenn Gruev den Ball gewinnt wird er sich aller größter Wahrscheinlichkeit damit zumindest ein Stück nach vorne bewegen, um einen eröffnenden Pass zu spielen. Das ist aber auch mit Risiken verbunden, weil bei uns viele Ballverluste bei uns zur Tagesordnung gehören, so dass die Gefahr groß ist, dass Gruevs Adressat bzw. der darauf folgende den Ball gleich wieder verliert. Somit kann dann ein Gegner unmittelbar mit bzw. nach Balleroberung unsere Defizite im Umschalten von Offensive auf Defensive sowie dem zu geringen Tempo z.B. dazu nutzen, um einen Pass in den durch das Vorrücken von Gruev entstandenen Freiraum zwischen ihm und der Abwehrreihe zu spielen oder ggf. die vorrückende Abwehrreihe auszukontern.

    Um ein solches Szenario zu verhindern, sind die Anforderungen an einer Mannschaft höher als mit einem defensiv ausgerichteten 6er. Oder anders formuliert: eine Mannschaft ist damit höheren Belastungen ausgesetzt. D.h. - nur mal so als Gedankenspiel - dass wenn du schreibt, das die vielen Blackouts unserer Truppe u.a. in einer Überlastung begründet sind dadurch auch taktische und individuelle Fehler entstehen, wäre es doch kontraproduktiv, mit einem offensiv ausgerichteten / mutigeren 6er zu agieren. weil damit die Mannschaft höheren Risiken von Gegentoren ausgesetzt ist - und somit auch die Gefahr steigt, dass durch Überlastung / Überforderung taktische und individuelle Blackouts entstehen. Und damit wären wir wieder beim Thema Qualität des Kaders.

    Meine Vermutung ist die, dass OW deshalb mehr auf Groß als auf Gruev setzt, weil es ihm im Wissen um die gravierenden Defizite v.a. im Defensivverhalten des Kaders um Risikominimierung geht.
     
  20. Auch hier wieder, was erwartet Ihr denn? 18 Punkte aus 19 Ligaspielen muss man auch erstmal holen.
    Da liegen diverse andere Mannschaften, die keine Aufsteiger sind, deutlich drunter.
    Ja, natürlich könnten es mehr sein und es nervt mich auch, wenn Freiburg genau zwei Chancen braucht um das Spiel zu drehen.
    Aber wir sind nun mal keine Spitzenmannschaft, sondern ein F* Aufsteiger, der bisher anscheinend über seinem Limit gespielt hat.
    Wenn alles gut läuft, reicht es um drin zu bleiben. Das war nicht jedem Aufsteiger in der ersten Saison vergönnt.
    Viele sind sang und klanglos wieder runtergegangen.
    Es kommen jetzt 2 6 Punktespiele, wenn sie die nicht Ups, ich muss meine Wortwahl ändern ;) sollten sie durch sein, ansonsten wird es nochmal spannend.