Gesamtsituation der Mannschaft

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von WerderfanausKL, 30. August 2008.

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Was ist in nächster Zukunft das Beste für Werder?

  1. Clemens Fritz als GF Sport

    9,2%
  2. Ein anderer GF Sport

    49,2%
  3. Ole Werder als Trainer

    16,9%
  4. Ein anderer Trainer

    49,2%
  5. Neue Spieler

    66,2%
  6. Keine neuen Spieler

    0 Stimme(n)
    0,0%
  7. Finger weg! Alles ist bestens!

    3,1%
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  1. Mein Plädoyer für eine Doppelsechs Gruev 6/Stage 8

    Bei Ballbesitz des Gegners hat der 6er primär folgende Aufgaben:
    Unterstützung der Positionsgruppen Abwehr (situativ zur Ballseite die Nebenleute)
    Ordnung/Abstände der Positionsgruppen/zu den Mitspielern
    Bei eigenem Ballbesitz:
    Unterstützung der Positionsgruppe Angriff/Absicherung des zentralen MFS
    Bindeglied zwischen Abwehr und Angriff/schnelles, sicheres Umschaltspiel, genaues Passspiel

    Dem 6er kommt bei eigenem Ballbesitz eine besondere Rolle zu, weil er durch seine vorgeschobene Position praktisch das Bindeglied zwischen
    Abwehr und Angriff bildet. Er kann situativ vertikale wie auch horizontale Bälle spielen. Aufgrund seiner Position hat er das Spiel faktisch vor sich
    und entscheidet die Spielweise, ob geordnet, schnelles Umschaltspiel oder über die Außen. Seine zentrale Position ermöglicht ihm außerdem
    nicht so unter Gegnerdruck zu stehen und zudem wahlweise das MF schnell zu überbrücken. Durch diese Freiheiten in der Position kann er
    sich auch auf "Lücke" anbieten und das Zuspiel aus der Abwehr fordern. Ein solcher Spieler ermöglichen andere Arten der Spieleröffnung.
    Wenn ich da unseren Groß sehe wie der das Anspiel im Paralellstand mit dem Rücken zum Gegner fordert, sorry, aber da kann ja wieder nur
    ein Rückpass bei herauskommen. Dazu kommt noch die nicht vorhandene Spielübersicht.
    Der 6er sollte neben hohen technischen Fähigkeiten, ein gutes Passspiel, Zweikampf- und Laufstärke, Antizipations- und Kommuniktions-
    vermögen verfügen. Durch eine offene Spielstellung verbindlich mit einer vernünftigen Ballan- und Mitnahme würde das Spiel auch sichtlich schneller werden. An diesen Fertigkeiten mangelt es bei einigen Spielern deutlich. Nur wenige Spieler verfügen über diese Fähigkeiten, was eigentlich in der heutigen Zeit Standard sein müsste.
    MMn verfügen wir durchaus über einen Spieler auf der 6er-Position und diesen sehe ich in Person von Gruev.
    Er steht noch in der Entwicklung, aber die Grundfertigkeiten besitzt er. Wer diese nicht besitzt ist Groß. Was er besitzt ist Kampfeswille,
    Zweikampfhärte am Mann (wenn der zwischenzeitig nicht schon weg ist), Laufstärke (Ausdauer). Es mangelt an Spielübersicht, technischen
    und taktischen Fähigkeiten etc. zumindest für ansprechendes Erstliganiveau.
    Mein Favorit für die 6 wäre Gruev und neben ihm Stage als 8 der gerade im Begriff ist sich über mehr Spielanteile eine größere Sicherheit
    zu erspielen. Gruev vereinigt mMn die Anforderungen an diese Position und die gilt es zu fördern. Ein Risiko? Nein, die meisten genannten
    Anforderungsprofile erreicht er mittlerweile auf gutem Niveau, andere Eigenschaften hingegen sind deutlich ausgeprägter. Er ist halt der
    modernere 6er.
    Stage kann im Spiel ohne Ball tief in den eigenen Abwehrraum rücken und Defensivarbeit oder auch raumdeckend (ballentfernt) absichern.
    Bei eigenem Ballbesitz wäre er der Verbindungsspieler zum Angriff, falls die vordere Linie (AS/off.MF) tiefstehend zu eng markiert werden.
    Zudem wäre er auch bereit für zweite Bälle und Torabschlüsse aus der zweiten Reihe.
     
  2. Warum sollte er nicht bereit und willens sein im Sommer sein System anzupassen/zu ändern? Entscheidend ist doch, welches Spielermaterial er dann zur Verfügung hat.
    Ich persönlich halte es für wichtig, dass die Mannschaft dahin gebracht wird, flexibel das System je nach Gegner oder Spielverlauf ändern zu können. Damit meine ich nicht unbedingt bei Rückstand in den letzten 15 Minuten, wenn das Spiel oft wild und unstrukturiert wird. Früheres Reagieren kann durchaus einen Vorteil bringen.
     
  3. Das sind Floskeln und die gelten zu jeder Zeit. Du verstehst mich darüberhinaus auch nicht. Eine andere Formation zu spielen heißt nicht automatisch offensiver zu werden. Auch eine 3er Kette kann sehr offensiv ausgerichtet sein, zb mit zwei Wingbacks (wir spielen asymetrisch mit einem, im wesentlichen jedenfalls). Einer 4er Kette ist nicht per Definition offensiver, nur weil ein Verteidiger fehlt. Im Gegenteil könnte schlicht mehr Kompaktheit im Mittelfeld hergestellt werden, womit durch besseren Zugriff die Abwehr entlastet wird, womit die Defensive besser steht. OW macht sowas nicht. Er spielt sturr sein System herunter. Er reagiert sehr selten auf Ereignisse auf dem Platz, auf Wechsel des Gegners. Und wenn die Mannschaft zurück liegt, dann reagiert er selten systemisch sondern meistens nur indem er irgendwann sukzessive immer mehr Stürmer bringt.
     
    liam gefällt das.
  4. Für mich ist Dinkci ein Wechselkandidat. Ob Leihe oder dauerhaft. Bei Werder wird er sich jedenfalls nicht durchsetzen. Hat so ein wenig das JEggestein-Problem, für ihn ist nicht so richtig Platz im Kader.
     
  5. Das hab ich vor 2 oder 3 Wochen schon gesagt. Der Mannschaft fehlt das Ziel. Der Klassenerhalt ist quasi sicher (auch wenn ein paar ewige Skeptiker das anders sehen) und damit ist das Saisonziel im Kopf erreicht.

    Das Understatement von Werder, welches auf der einen Seite für solide Ruhe sorgt, hat jetzt einen Schlummermodus heraufbeschworen.

    Und auf Schalke liegt es nicht am Trainer. Die Mannschaft kämpft gegen den Abstieg und für die Fans.

    Ich und ein paar Andere haben es schon im November gesagt: Das Ziel hätte da auf Platz 6 oder 7 umgemünzt werden müssen um wieder sanften Druck aufzubauen und dem Team ein neues Ziel zu geben.
     
    Juri gefällt das.
  6. Exil-Ostfriese

    Exil-Ostfriese

    Ort:
    91 km bis zum Weserstadion
    Kartenverkäufe:
    +2
    Wenn sich eine Mannschaft nach dem Abstieg vor zwei Jahren, GENAU DAS, noch nicht mal im Ansatz erlauben kann, dann ist das wohl der SV Werder Bremen, wer hier im Kopf schon den Klassenerhalt erreicht hat, dem sollte man (verzeih mir) gehörig in den Hintern treten.
    Ein neues Saisonziel im Laufe einer Saison kann ich genau dann "INTERN" neu formulieren, wenn ich das wichtigste Hauptziel auch wirklich zu 100% erreicht habe. Alles andere sind völlig sinnlose Träumereien und gehört sofort im Keim erstickt.
    Punkt.
     
  7. Den Fehler hat man vor zwei Jahren schon gemacht. Hoffentlich nicht nochmal.
     
    janstoike, Karl Bödefeldt und rudi1980 gefällt das.
  8. rudi1980

    rudi1980

    Ort:
    Wilhelmshaven
    Kartenverkäufe:
    +3
    Bei einem hast du auf jeden Fall recht, an unserer Offensive braucht man nicht viel zu verbessern. Jedoch brauch es viel mehr Sicherheit im Mittelfeld.
    Unser Problem ist das Umschaltspiel von der Offensive in die Defensive, besonders bei Tempo gegen Stößen, kassieren wir oft genug Gegentore. Das liegt aber nicht an unsere 3er Kette alleine. Bei normalen Angriffen stehen wir hinten recht sicher. Leider reicht das eben zu selten.

    Unsere Spielweise ist Offensiv. Leider fehlt es uns an einen Starken und zuverlässigen Mittelfeld, welches beides können muss. Einmal Offensiv spielen und Gleichzeitig nach hinten absichern. Da wir leider nicht die Gedanken schnellsten Spieler haben, brauchen wir ein funktionierendes Mittelfeld. Und da fehlen uns die Spieler, die Vorne die Bälle verteilen und hinten bei Bedarf schnell genug hinten aushelfen können.

    Wir brauchen noch Punkte für den Klassenerhalt. 10 Spiele sollten dafür aber noch dicke Reichen um diese Punkte noch zu holen. Am Freitag kann schon der nächste dreier kommen. Vergessen wir nicht das wir M'gladbach im Hinspiel mit 5-1 besiegt haben. Das uns im Rückspiel wieder gelingt, ist sehr Unwahrscheinlich. Aber das wir auch im Rückspiel gegen die Gewinnen können, daran sollte man nicht zweifeln. Auch die sind in der Defensive nicht immer Sattelfest. Unsere Chancen werden wir auch gegen die bekommen, wir müssen das nur sehr Konsequent spielen. Defensive gut stehen und bei Ballbesitz schnell nach vorne Spielen und dann den Raum auch mal nutzen. Oft bleiben die Räume Umgenutzt. Wenn wir diese besser nutzen, dann können wir unsere Offensive zur Geltung bringen.

    Wir brauchen nicht Mutiger nach Vorne spielen, nur Mutiger Hintenraus. Vor allem Rückpässe müsse schneller und mutiger hinten raus gespielt werden. Schnelles direktes Spiel nur so können wir viele Mannschaften schlagen. Die Fehlerquote im Mittelfeld muss zudem reduziert werden.

    Für die nächste Saison brauchen wir für die Breite im Kader noch Verstärkung. So wie jetzt reicht es weiter nur für den Klassenerhalt. Das ist aber für WERDER BREMEN viel zu wenig. Wir sind in der Ewigen Tabelle auf Platz Drei und das sollten wir uns mal wieder vor Augen führen. Und nicht die letzten 12 Jahre. Wir sind WERDER BREMEN und nicht irgendein Verein der sich in die 1. Liga verlaufen hat. Her je unsere Saisonziele sollten nicht der Klassenerhalt sein sondern jede Saison Minimum eine Top 10 Platzierung und das darf auch mal laut nach außen getragen werden. Andernfalls müssen wir Fans das einfordern oder wir dürfen uns nicht wundern, das wir Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt, Jahrhundert für Jahrhundert nur gegen den Abstieg spielen.

    AUFWACHEN Liebe Verantwortliche des Vereins, AUFWACHEN Spieler und Trainer, AUFWACHEN Liebe Fans des Rumreichen WERDER BREMEN wir sind kein Schlaffwagenexpres sondern ein Verein der ins obere drittel der Liga gehört und nicht ins untere drittel. Das sollte für jeden das Maß der Dinge sein. Für alle Verantwortlichen des Vereins, für jeden Spieler und auch jeden Trainer und auch für jeden Fan diesen Verein.

    Das wir es diese Saison nicht schaffen können ins obere drittel einzudringen ist mir schon bewusst. Aber jeden sollte klar sein, das es nur so nach vorne gehen kann. :beer:
     
  9. Exil-Ostfriese

    Exil-Ostfriese

    Ort:
    91 km bis zum Weserstadion
    Kartenverkäufe:
    +2


    Vielleicht hilft es der Mannschaft sich das nochmal genau anzuschauen, warum man hier einfach in jedem Spiel gemeinsam mit den Fans alles geben muss, um erfolgreich zu sein.
    Denn das kann uns keiner nehmen, geschlossen voll da zu sein in jedem einzelnen Spiel, es geht am Ende eben nur um Fussball, aber wie man hier sieht, auch um so viel mehr und das muss wieder in die Köpfe rein.
     
    janstoike und MiroKlose gefällt das.
  10. Ich werde immer ganz nervös wenn wir gut spielen und nicht punkten, denn die schlechten Spiele, in denen man chancenlos ist, kommen ohnehin. Gegen Augsburg und Lederbusen hätten wir mindestens zwei Unentschieden mitnehmen müssen! Unsere Wackler in der Abwehr nerven gerade ein bißchen ....
     
    Wattwerderwurm und rudi1980 gefällt das.
  11. Eigentlich nicht. Der Bericht nennt nämlich auch den entscheidenden Unterschied: Die klare Spielanlage. Ansonsten sind die Parellelen natürlich frappierend, wenn man auf die Zahlen schaut.
     
    rudi1980 gefällt das.
  12. rudi1980

    rudi1980

    Ort:
    Wilhelmshaven
    Kartenverkäufe:
    +3
    Wobei wir vor 2 Jahren die 30 Punkte Marke erst am 24 Spieltag erreicht hatten und nicht bereits nach 22 Spieltagen.

    Wir Fans wollen das sicher nicht noch mal erleben, also muss von uns Fans jetzt ein Zeichen gesetzt werden. Wir müssen mit dieser Mannschaft nicht gegen den Abstieg spielen.
     
  13. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Dafür haben wir noch ab Spieltag 31
    Bayern, Leipzig, Köln, Union auf dem Plan. Alles Gegner die weit oben stehen, bzw. gegen die man auch mal 7:1 verlieren kann.

    Das Hauptproblem bei FK war, dass er nach dem Sieg gegen Bochum attraktiven Fußball spielen lassen wollte. Im Grunde genommen ist er in der Spielgestaltung mutiger geworden. Genau das, was hier zuletzt an OW kritisiert wurde, wird uns diese Saison vermutlich den ARsch retten.
     
  14. Mal konstruktiv, welche Zeichen möchtest du denn setzen?
    Dein Apell wie unter # 41435

    So wie jetzt reicht es weiter nur für den Klassenerhalt. Das ist aber für WERDER BREMEN viel zu wenig. Wir sind in der Ewigen Tabelle auf Platz Drei und das sollten wir uns mal wieder vor Augen führen. Und nicht die letzten 12 Jahre. Wir sind WERDER BREMEN und nicht irgendein Verein der sich in die 1. Liga verlaufen hat. Her je unsere Saisonziele sollten nicht der Klassenerhalt sein sondern jede Saison Minimum eine Top 10 Platzierung und das darf auch mal laut nach außen getragen werden. Andernfalls müssen wir Fans das einfordern oder wir dürfen uns nicht wundern, das wir Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt, Jahrhundert für Jahrhundert nur gegen den Abstieg spielen.
    AUFWACHEN Liebe Verantwortliche des Vereins, AUFWACHEN Spieler und Trainer, AUFWACHEN Liebe Fans des Rumreichen WERDER BREMEN wir sind kein Schlaffwagenexpres sondern ein Verein der ins obere drittel der Liga gehört und nicht ins untere drittel. Das sollte für jeden das Maß der Dinge sein. Für alle Verantwortlichen des Vereins, für jeden Spieler und auch jeden Trainer und auch für jeden Fan diesen Verein.

    ist zwar ehrenrührig, aber leider zu romantisch und in der Sache wenig begründet. Werder befindet sich im Würgegriff der miesen
    Finanzen sowie in einer sportlich dem unteren Tabellenbereich zuzuschreibender Situation.
    Es ist zu hoffen, dass der neue Kaderplaner sein Know-how einbringt und dies Werder mittelfristig in eine andere sportliche Ebene
    bringt.
    MMn ist es richtig und gut zu wissen woher man kommt, aber auch wo man steht.
    Dieser Verein ist ein Unternehmen und so muss er auch geführt werden. D. h. alles geschieht unter Berücksichtigung der finanziellen
    und sportlichen Möglichkeiten. Diese sind hier seit geraumer Zeit außerordentlich schlecht.
    In der Hoffnung auf baldige Genesung. :beer:
     
    Bremen, janstoike und syker1983 gefällt das.
  15. Ergänzung:
    Mit der Einschätzung unteren Tabellenbereich beziehe ich mich auf die Kaderqualität sowie deren Breite. Als unteren Tabellenbereich
    sehe ich momentan Platz 11 bis 15 an
     
  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    +5
    Ich habe dich sehr wohl verstanden. Denn wenn du schreibst, dass OW mutiger spielen lassen soll, impliziert das auch, mutiger nach vorne = offensiver spielen zu lassen. Vor allem wenn Philipp in die S11 soll, denn er ist offensiver ausgerichtet als Stage.

    Du hast zwar grundsätzlich Recht, dass eine 4er Kette per Definition nicht offensiver ist und zur Entlastung der Abwehr für mehr Kompaktheit im MF sorgen kann. Doch damit ist dem Gesamtkontext in der Betrachtungswiese noch längst nicht Genüge getan, denn: diese Kompaktheit im Mittelfeld und auch der Abwehrreihe dahinter, ist nur dann gewährleistet, wenn die Aufgaben zwischen den inneren und äußeren Spielern innerhalb der jeweiligen beiden horizontaler Ketten klar verteilt sind. Denn das verringert, dass der Gegner über die Freiräume der der vertikalen Linien in Richtung Tor durchbricht. Dieses Kompaktheit von Mittelfeld und Abwehr im 4-4-2 bei der Verteidigung des eignen Tores ist, auch wenn du es ggf. nicht gerne liest, eine Variante von defensiver Grundordnung...

    Dass bei einem 4-3-3 die 4er Kette ebenfalls nicht automatisch offensiv ist, da gehe ich mit dir auch d'accord. Die Formation in ihrer Gesamtheit mit dem 3. Stürmer dagegen schon. Denn durch den daraus bedingten Verzicht auf einen 4. Mittelfeldspieler, entstehen Räume im Mittelfeld, die von nur 3 MF-Spielern schwer abzudecken sind, so dass daraus eine erhöhte Kontergefahr resultiert. Und um einen Konter zu unterbinden, bevor er das eigene Tor erreicht, muss u.a. das Umschaltspiel von Offensive auf Defensive gut funktionieren und Schnelligkeit vorhanden sein; also Eigenschaften, die bei unserem Kader nicht sehr ausgeprägt sind. Somit scheint ein 4-3-3 für uns weniger sinnvoll zu sein, oder?
     
    Eisenfuss57 gefällt das.
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    +5
    Ist diese Sturheit ein im Trainer-Büro liegengebliebenes Relikt aus Schaaf-Zeiten? :ugly: Ironie beiseite: ich wünsche mir auch mehr Flexibilität von OW. Aber das gibt der Kader sowohl hinsichtlich personeller Alternativen und somit auch anderen Formationen derzeit in der Breite nicht wirklich her. Wie es um die Breite in unserem Kader bestellt ist, war doch beim Spiel am Sonntag offensichtlich: 4 Stammkräfte fehlen, so dass auf der Bank die Feldspieler Buchanan, Chiarodia, Dietrich, Berger, Philipp, Salifou und Dinkci saßen. Zusammengerechnet mit der geballten Erfahrung von nicht einmal 35 Erstligaspielen. Und ebenso schaffen wir es nicht, mit dem System, welches, wie du es definierst, OW stur spielen lässt, einigermaßen konstant ordentliche Spiele zu zeigen sowie eine Weiterentwicklung der klaren Spielanlage zu generieren. Und unter diesen diesen Voraussetzungen irgendwelche Experimente wagen, so lange der Klassenerhalt nicht rechnerisch gesichert ist? Wer das macht, der klettert auch mit einer brennenden Fackel in ein Mehl-Silo...

    In den ca. 15 Jahren bis zu unserem Zweitligaaufenthalt ist hier viel Porzellan zerdeppert worden. Dieser Scherbenhaufen lässt sich im ersten Jahr nach dem direkten Wiederaufstieg nicht beseitigen. Daher muss Werder sich erst einmal wieder in der 1. Liga etablieren. D.h. für Werder geht es in dieser, und wenn der Klassenerhalt erreicht wird, auch in der kommenden Saison um das "nackte" Überleben in Liga 1. Auch wenn der Preis dafür der ist, derzeit einen wenig attraktiven, monotonen Fußball erdulden zu müssen. Mehr geben allgemeine und finanzielle Situation, Kader, hohe Fehlerquoten sowie die auch daraus resultierenden Defensivschwächen derzeit nicht her.

    Dazu gehört auch - und das ist das, worauf ich mit meinem gestrigen Post hinauswollte - eine defensive Grundordnung zu installieren, um die immense Gegentorflut zu reduzieren. Für dich mag defensive Grundordnung eine Floskel sein - wahrscheinlich ähnlich wie für die Werder-Verantwortlichen in den 2010er Jahren mit ihrem "Offensiven Markenkern", der dazu führte, dass Werder in jenem Jahrzehnt mit Abstand die meisten Gegentore aller Clubs in den europäischen Top-5-Ligen kassierte. Aber wer sich sich mit dem Fußballsport über das Mitfiebern mit seinem Verein hinaus beschäftigt und dabei ggf. auch das Buch "Der König und sein Spiel" gelesen hat, in dem die Fußball-Philosophie von Johan Cryuff bzw. die komplexen Zusammenhänge dieses Sports sehr gut erklärt sind, wird feststellen, dass eine defensive Grundordnung nicht nur eine von mehreren elementaren Säulen zum Erreichen von sportlichen Zielen ist. Sondern gehört auch zu den Grundvoraussetzungen. um u.a. Spieler sowohl individuell als auch als Mannschaft, die Spielanlage etc. weiterzuentwickeln. Denn um etwas aufzubauen, bedarf es einem soliden Fundament.
     
    syker1983 und Eisenfuss57 gefällt das.
  18. Nur mal am Rande: Das liegt u.a. daran, dass die meisten von dir genannten keine bzw. kaum Einsatzzeiten kriegen. Da beißt sich die (Begründungs-)Katze ein wenig in den Schwanz, oder?
     
    FatTony und Lübecker gefällt das.
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    +5
    Inwiefern?