Gesamtsituation der Mannschaft

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von WerderfanausKL, 30. August 2008.

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Was ist in nächster Zukunft das Beste für Werder?

  1. Clemens Fritz als GF Sport

    10,7%
  2. Ein anderer GF Sport

    45,3%
  3. Ole Werder als Trainer

    21,3%
  4. Ein anderer Trainer

    45,3%
  5. Neue Spieler

    65,3%
  6. Keine neuen Spieler

    0 Stimme(n)
    0,0%
  7. Finger weg! Alles ist bestens!

    2,7%
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  1. Whythat

    Whythat Guest

    Einfach, um nominell Burke zu ersetzen, weil er anscheinend sehr unzufrieden vor seiner Leihe war. MMn. Ist das Zm auch nicht seine Position...Entweder man löst die 5er Kette aufy,wenn er reinkommt und lässt ihn hinter dern Spitzen spielen oder man packt ihn und Ducksch auf die Flügel und spielt 4-3-3 mit Lücke als MS. Oder man lässt ihn einfach Mal für Ducksch Ran..er hatte natürlich direkt nen dämlichen Start mit der Verletzung.
     
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  2. Werder Bremen: Füllkrug schlägt nach Leverkusen-Niederlage Alarm (weser-kurier.de)
    Füllkrugs und auch Werners Betrachtung zu der momentanen Situation ist absolut nachvollziehbar, darf allerdings nicht
    als Entschuldigung gesehen werden sondern wie Füllkrug ausführt mehr eine Forderung die eigene Leistung zu hinterfragen.
    Er spricht auch die Konstanz der individuellen Fehler an, was mMn u. a. ein Mangel an "geistiger Frische" oder auch Selbstbewusstsein
    sein kann. Mitunter entstehen individuelle Fehler auch durch taktische Fehler, u. a. müssen Spieler auch in der Lage sein sich auf das
    Spiel des Gegners einzustellen.
    Thema Sicherung: Wie ist mein Stellungsspiel zu den Mitspielern (doppeln etc.) und zum Gegner?
    Thema taktische Ordnung und Verantwortlichkeiten mit und ohne Ball.
     
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  3. Das ist doch Unsinn. Ich habe auch geschrieben, dass die Transfers von Pieper und Stark sehr gut waren. Pieper war in der U21 und bei Bielefeld erfolgreich und Stark stand sogar mal in der Nat11. Das sind sehr gute Transfers. Aufgrund ihrer finanziellen Situation konnten sie nicht anders, als ablösefreie Spieler zu holen. Dies war selbstverschuldet und nicht nur auf Corona zurückzuführen. Das eine bedingt das andere. Auf der anderen Seite haben sie für einen Stage 4 Mio€ gezahlt. Kein 6er und kein Außenstürmer. Der von Dir so hochgeschätzte Groß wird als die Lösung im def MF verkauft.
    Wir müssen davon ausgehen, dass NF im Sommer gehen wird. Das Gros der Ablösesumme geht in den Bilanzausgleich. Da bleibt nicht mehr viel übrig, sofern sie kein externes Geld zB Investor/strategischer Partner etc. dazu holen. Die Voraussetzungen sind zwar vom Organigramm her geschaffen worden, aber ob sie am Ende das vollziehen???
    In diesem Kader müssen speziell im MF und auf Außen sowie ein Füllkrugersatz geholt werden. Größtenteils mit ablösefreien Spielern ein sehr ambitioniertes Vorhaben.
     
  4. rehabilitierung in gladbach - warum nicht?
     
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  5. Ja ich weiß. Deswegen bin ich ja beeindruckt, dass du die Prognose einfach wiederholst ;)
     
  6. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ob nun B-Elf oder Nicht-B-Elf ist letztlich Haarspalterei. Es ändert jedoch nichts daran, dass wir die Pillen zu wenig forderten, so dass sie clever genug waren, das zu tun, was wir unseren Gegnern zu oft anbieten: auf unsere spielentscheidenden Fehler warten, um diese auszunutzen. Es war - wie so oft in dieser Saison - eine vermeidbare Niederlage.


    Na ja, als Philipp ins Spiel kam, lagen wir bereits 1:2 zurück. Auch deshalb, weil Stage kurz nach Wiederanpfiff eine "100%ige" vergab und kurze Zeit später statt aus guter Position selber abzuschließen, einen fehlerhaften Pass spielte. Deshalb und weil OW mehr Offensive aufs Feld bringen musste, war dieser Wechsel Philipp für Stage auch taktisch im Grundsatz richtig.
     
  7. Erst framest du selbst die Leverkusener Mannschaft als B-Elf, damit unser Punktverlust in schlechterem Licht steht. Und wenn du korrigiert wirst, ist es Haarspalterei ob es nun von die von dir selbst ins Spiel gebrachte A- oder B-Elf ist?

    Vor allen Dingen haben die Pillen (sehr erfolgreich) umgestellt als Philipp ins Spiel kam. Danach hatten wir viel weniger (= gar keine) Räume mehr in der Offensive. Das Problem bei unseren Wechseln ist ja vielmehr, dass Werner sich weiterhin konsequent einer offensiveren Grundformation verweigert. Denn es hätte natürlich weder Stage noch Gruev aus dem Spiel gehört, sondern ein Verteidiger. Und wenn man schon die 3er/5er Kette nicht auflösen möchte, dann hätte man Jung auswechseln und auf der linken Außenbahn offensiver werden müssen. Auch hier ist Werner aber noch viel zu mutlos. Ist halt auch noch ein junger Trainer.
     
    syker1983, T0RSTIN0 und Whythat gefällt das.
  8. Exil-Ostfriese

    Exil-Ostfriese

    Ort:
    91 km bis zum Weserstadion
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    Er spricht mir aus der Seele und bringt es auf den Punkt, ich hoffe es erzeugt die aktuell zwingend notwendige Reibungshitze, dies erwarte ich auch und gerade von Kapitän Friedl!
     
  9. Bremen

    Bremen Moderator

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    +5
    :tnx:
    Die Warnung von Lücke ist in Ton und Zeit genau richtig. Aber es ist beileibe nicht das erste Mal, dass er (und auch OW) die viel zu hohe Fehlerquote bemängelte. Es stimmt einen jedoch ein wenig nachdenklich, dass der letzte, auch öffentlich geäußerte Appell von Lücke an die Mannschaft nicht einmal 4 Wochen (nach dem Spiel in Frankfurt) her ist.
     
  10. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Ist es mangelnder Mut oder eine in der hohen Fehleranfälligkeit bedingte Vorsicht?

    Wohin (Über-)Mut führen kann, haben wir ja z.B. beim 1:6 in München gesehen; und wenn ich mich richtig erinnere, hattest du seinerzeit diesen (Über-)Mut von OW kritisiert.
     
  11. :tnx:
    Im Grunde zieht sich diese hohe Fehlerquote wie ein roter Faden durch die bisherige Saison. In den krassen Beispielen 2 x Frankfurt, Mainz,
    Köln, Augsburg, wie auch latent in anderen Spielen ohne daraus resultierenden Folgen.
    Diese individuellen Fehler, ob mit oder ohne Folgen, tragen nicht zu einer Stabilität bei. Ja, die Mannschaft spielt einen in Teilen ansehnlicheren Fußball als in den letzten zwei Jahren unter Kohfeldt. Dies ist allerdings keine Sicherheit für Stabilität sondern kann, wenn falsch ausgelegt,
    zu Trugschlüssen führen. Bestes Beispiel in dieser Saison ist Hoffenheim.
    Wenn die Mannschaft jetzt nicht aufpasst, mit Blick auf die nächsten drei Spiele (BMG, Hoffeenheim, Mainz)
    können sie aufgrund der Vorleistungen in den letzten Spielen schnell wieder in den Dunstkreis derer geraten die sich konkret mit Abstiegsgedanken
    beschäftigen müssen. MMn sollte Werner in der taktischen Marschroute ein wenig umstellen, kompakter im MF (inkl. Aufgabenverteilung),
    um den Druck von der 3-Kette zu nehmen und gezielt auf schnelles Umschaltspiel setzen.
    Immer wieder diese Abstände in den Positionsgruppen (Räume für den Gegner) oder auch die Abstände untereinander.
     
  12. Das war in der 2. Liga schon genau so. Werners Bereitschaft Dinge zu ändern oder zu riskieren ist sehr gering ausgeprägt. Ob das ein Wesenszug (als Trainer) oder der Erfahrung geschuldet ist, weiß ich allerdings nicht.

    Da erinnerst du dich falsch. Aber selbst wenn es so wäre, es geht mir nicht um die Einstellung auf dem Platz sondern die Bereitschaft als Trainer unterscheidliche taktische Herangehensweisen zuzulassen. Quasi das, was Kohfeldt bei laufenden Spielen zu viel gemacht hat, kommt bei Werner im Grunde überhaupt nicht vor.
     
  13. Würde mir gefallen, ist aber aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre eher unrealistisch. Wichtiger ist m.E. das Spiel danach. Soll jetzt nicht heißen, dass man in Gladbach das Spiel herschenken soll, aber gegen Hoffenheim sind es "6 Punkte".
     
  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ich vermute, dass OW schon gerne variabler und mutiger spielen lassen würde - sofern der Kader es denn hergäbe.

    Denn um mit höherer Variabilität und Risikobereitschaft zu spielen, bedarf es u.a. einer entsprechender Kaderbreite (z.B. mit schnellen Spielern) und höherer Stabilität in der Defensivarbeit - über beides verfügen wir jedoch nicht. Wir haben ja schon jetzt mit einem weniger mutigen Fußball die zweitmeisten Gegentore in der 1. Liga kassierst, weil wir zu oft - wie Lücke auch nach dem gestrigen Spiel äußerte - nicht gut genug verteidigen. Das war in der 2. Liga übrigens auch der Fall. Nur fiel es dort weniger ins Gewicht, weil dort solche Nachlässigkeiten weniger konsequent bestraft werden als in der 1. Liga.
     
    Eisenfuss57 und syker1983 gefällt das.
  15. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
    Kartenverkäufe:
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    :D da frag' mal den HSV ;)
     
  16. Ja. Ich bin dort zwiegespalten. Auf der einen Seite stimme ich dem zu und auf der anderen Seite sehe ich einen Kader, dem es in allen Mannschaftsteilen an Geschwindigkeit und Finesse fehlt. Nehmen wir das Beispiel Agu. Bestimmt einer der schnellsten Spieler bei uns, der uns die ganze Saison fehlt. Mit ihm hätte man ein Element, was speziell in Kontersituationen uns unberechenbarer machen würde. Deswegen frage ich mich, was haben die denn mit Dinkci vor? Als klassischer zentraler Stürmer überfordert. Aber auf Außen zB links wäre er schon eine Alternative.
    Was wird mit Ole Werner? In Kiel ist er nach einem Jahr gescheitert und selber zurückgetreten. Im Sommer wird es zu einem Umbau des Kaders schon alleine finanztechnisch bedingt kommen. Wenn im Sommer nicht das MF mit mehr Esprit und ebenfalls Geschwindigkeit umgebaut wird, werden wir vor sehr großen Problemen stehen, zumal NF kaum zu halten sein wird. Kann Ole Werner sein bisheriges System anpassen? Ist er dazu bereit und willens? Da habe ich so meine Zweifel.
     
    liam gefällt das.
  17. Der Kader gäbe es her, speziell in der 2. Liga. Wir könnten aber auch jetzt relativ problemlos ein 4-4-2 oder 4-3-3 spielen, insbesondere nach dem Philipp-Transfer. 4-3-3 wäre natürlich sehr riskant, weil uns dafür der entsprechende Solo-Sechser fehlt. Abgeschwächt gilt das zwar auch für eine Raute, aber wenn da zb Gruev und Stage die 8er geben, dann wäre auch mit Groß auf der 6 die Absicherung vorhanden. Dazu Schmidt als 10er. OW setzt aber knallhart auf ein und die selbe Grundordnung mit extrem mannorientierter Verteidigung. Und zwar so sehr, dass es hier ja sogar schon leise Kritik aus der Mannschaft heraus gab ("wussten genau was wir machen werden"). Wenn dann kurz vor Schluss 4 Stürmer auf dem Feld stehen um einen weiten Ball zu verwerten, dann ist es breits zu spät denn das hat wenig mit planvollem Einfluss auf das Spiel zu tun.
     
    liam gefällt das.
  18. OW sollte sich und der mannschaft vor jedem training (oder während desselben) das ruhrpottderby zu gemüte führen, um zu lernen wie man erfolgreich verteidigt und sich auch mal angucken, warum augsburg 3 tore bei den bayern schießt (während werder da mit 6 toren untergeht, obwohl man sich doch für besser hält) und auch mal analysieren, warum augsburg seit über 10 jahren mit seiner angeblich destruktiven spielweise erfolgreich und eigentlich souverän die klasse hält! reiss hat (entgegen vieler erwartungen) auf schalke bewiesen, was ein trainer bewirken kann, um eine mannschaft auf kurs zu bringen - 7 spiele ungeschlagen! da träumen viele (vor allem werder) von! bei werder gabs sowas mal 1968 - da hat fritz langner bei 0:12 punkten übernommen und werder zum vizemeister gemacht! auf jeden fall wird es schwer werden, füllkrug zu halten und bei abstieg ist er sowieso weg!
     
  19. Juri

    Juri Guest

    Auf mich hört ja keiner, aber ich bin durchaus noch der Meinung, dass eine Zielsetzung nach oben auch die erforderliche Spannung in die Köpfe gebracht hätte. Ich hatte bei dem Spiel gestern von Anfang an das Gefühl, dass in den entscheidenden Momenten eine gewisse Larifari-Einstellung vorherrscht. Dann ist man trotzdem irgendwie die leicht bessere Mannschaft, dann greift aber Pieper bei der Flanke kaum an, ebenso bei dem Kuller-Tor von Frimpong. Und auch die Abschlüsse...
    Da ist tatsächlich Schalke im Moment das richtige Gegenbeispiel, die bei jeder Szene brennen. Würde Werder so für Europa brennen wie Schalke für den Klassenerhalt, hätte man wahrscheinlich jetzt 6 Punkte mehr aus zwei Spielen und wäre schon auf einem Europa-Platz.
    Natürlich kommen jetzt wieder die Super-Pessimisten, die sagen, nein, Werder steigt noch ab, aber bitte, man kann 2021 nicht in alle Ewigkeit argumentativ ausschlachten. Jetzt ist Werder tatsächlich im Niemandsland.
     
    janstoike und liam gefällt das.
  20. Bremen

    Bremen Moderator

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    Im heutigen Fußball ist der Erfolg jeder Formation und jeder Taktik von eine guten Balance zwischen einer defensiven Grundordnung und der Offensive abhängig. D.h. die Defensive muss gut strukturiert und im Spiel gut organisiert sein sowie es dürfen dort möglichst wenige individuelle Fehler passieren. Diese Attribute sind uns zu leider zu häufig fremd; dementsprechend haben wir bereits 46 Tore kassiert. Deshalb muss der Fokus erst auf eine guten defensiven Grundordnung gelegt werden, um einer Mannschaft Stabilität, Sicherheit etc. zu verleihen und darauf aufbauend das Offensivspiel aufgezogen werden. Und nicht umgekehrt.

    Das gilt besonders für finanzschwächere Clubs wie uns. Denn Union und Freiburg "wildern" nicht im oberen Tabellendrittel herum, weil sie ein offensiv ausgerichtetes 4-4-2 oder 4-4-3 spielen, sondern weil bei Ihnen die Defensive in den meisten Fällen gut funktioniert und darauf aufgebaut über eine oft sehr effiziente Offensive verfügen. Klar, auch sie haben in dieser Saison hohe Niederlagen kassiert, aber in der Gesamtbetrachtung der bisher 24. Spieltagen machen die das richtig gut, was auch beim Zahlenvergleich offensichtlich ist:

    Bei den geschossenen Toren befinden wir uns mit denen sogar auf Augenhöhe: Union hat 36x genetzt, Freiburg und wir jeweils 37x. Und trotzdem haben die beiden trotz (fast) identischer Torausbeute jeweils 15 Punkte mehr als wir auf dem Konto. Das ist ein ziemlich dickes Brett, welches umgerechnet in 50% mehr Punkten noch dicker wirkt. Die Ursache für diesen eklatanten Unterschied finden wir in den Gegentoren: Freiburg hat 33 Tore (13 weniger als wir), Union sogar nur 28 Tore (18 weniger als wir) kassiert. Diese Zahlen zeigen: die Defensive macht diesen gewaltigen Unterschied aus, nicht die Offensive. Und dementsprechend müssen vorrangig in der Defensive die Hebel angesetzt werden.