Gesamtsituation der Mannschaft

@Cyril Sneer #40627
Widerspruch
Was willst du damit zum Ausdruck bringen?
Weil wir Aufsteiger sind müssen wir gegen "etablierte Teams" wie FCA und M05 tiefstapeln? Dieser Denkansatz bezieht sich doch eher
auf das Ergebnis. Was wir ,oder sagen wir der Trainer machen muss ist die erfolgreiche Spielweise aus der 2. Liga mitzunehmen und
den erhöhten Anforderungen anzupassen. Das kann/muss geschehen durch Spielerverpflichtungen, aber vor allem durch gezielte Anpassung
ohne die eigene "DNA" aus Liga 2 zu verlieren. Ich sehe hier keine Forderungen nach abwartenden oder destruktiven Spiel.
Das Zauberwort ist eigentlich Anpassung, eben an die erhöhten Anforderungen. Ich denke das weiß Ole Werner ebenso und bisher ging
es gerade auswärts ergebnistechnisch recht gut, aber vom Verlauf muss man das alles mal richtig einordnen.
Er muss aus dem vorhandenen Kader entsprechende Schlüsse ziehen.

 

Und selbst, wenn er das macht, ist es keine Garantie, denn: Umsetzen müssen das die 11 (bis 16) auf dem Platz und wenn einigen wie gegen M05 die braune Masse an den Hacken klebt...

 

@sergeant_mumm
Ich gehe davon aus, dass er das macht! Bin ich absolut bei dir was die praktische Auslegung anbelangt.

 

Das bläst doch aber ins gleiche Horn "wir kommen aus der 2.Liga". Damit kann man so ziemlich jede Schlechtleistung relativieren. Und "JA" es war ein Rückschlag um Europa. Vollkommen egal, ob das nicht die offiziellen Ziele sind, aber es war ein Rückschlag um Europa. Wir haben ja wohl kein Europaverbot
Das Schlimmste sind sich durchziehende General-Ausreden, die ohne Einzelfallbetrachtung immer mantraartig wiederholt werden. "wir können nicht gegen destruktive Mannschaften" und "wir kommen aus der 2. Liga" gehören dazu. Das sind verbale Hängematten. Da hatten wir in der Abstiegssaison haufenweise von. Kohfeldt war quasi fliegender Händler für verbale Hängematten.

Nein, wir haben eine nachweisbare Heimschwäche und wir kriegen es taktisch zumeist nicht hin zuhause erfolgreich zu spielen. Woran das liegt hat Ole Werner plus Staff aufzuarbeiten. Gegen Mainz im Speziellen fand ich uns zumindestens in HZ 2 dazu noch eher lahm, mental sowie läuferisch. Zuhause sind die Leistungen schlecht und auf Niveau eines Absteiger. Schrieb ich schonmal, sehr gefährlich, wenn man zuhause regelmäßig nicht punktet wächst der Druck bei Auswärtsspielen immens an. Das geht nicht lange gut!

Und Ole ist da auch mutig genug. Er hat selbst schon die Heimstatistik angesprochen und er hat auch die 2. HZ gegen Mainz klar eingeordnet. Das Problem ist bekannt und die Lösung liegt nicht darin, das wir uns einreden generell "gegen destruktive Mannschaften nicht zu können" oder gar als Aufsteiger gar nicht erst zu müssen .....

 

Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass du nur mit Schönspielerei auf Dauer keinen Blumentopf gewinnst, ganz vereinfach gesagt.
Den Eindruck kann man doch haben, in der zweiten Liga waren wir spielerisch so stark und überlegen, dass wir auch mit schönem Fussball bestehen konnten, ausserdem war da auch noch ein Toprak da.
Nun sind wir spielerisch mit einigen Mannschaften auf Augenhöhe aber wenn es "dreckig" wird fehlt uns da ein Element mMn, gerade zu Hause.
Die Balance fehlt zwischen fussballerischen und kämpferischen Elementen, mMn.
Um das klarzustellen, ich will keine Hackerei aber hin und wieder darf man dem Gegner auch mal weh tun.

 

Mir geht es rein um euren Tonfall. Ihr klingt so (auch @beckstown ) als wenn wir etablierte Bundesligisten mal eben so aus dem Stadion fiedeln müssen. Anscheinend ist euch der Saisonstart ein wenig zu Kopf gestiegen.

Andere Mannschaft, anderer Trainer, Beitrag zu aktuellen Situation: Null.

Spoiler: Destruktives Spiel hält Augsburg seit 10 Jahren in der Bundesliga, destruktives Spiel hat Werder vor zwei Jahren 30 Punkte nach 24 Spielen eingebracht. Ihr vergesst sehr schnell...

 

... ich tippe mal wenn wir noch drei Posts hin und herschreiben bin ich am Ende Schuld an der Niederlage weil ich zu hohe Ansprüche habe

Keiner will hier jemanden einfach so wegfiedeln, aber die Leistung gegen Mainz war schlecht, wie so häufig in Heimspielen und da müssen wir ran. Und ich meine so schnell wie möglich. Ich habe hier nur die Anmerkung gemacht, das ich diese Generalerklärung "gegen destruktiv können wir nicht" und "als Aufsteiger müssen wir nicht unbedingt" für Relativierungsfloskeln halte, die uns nicht weiterbringen bei unserer Heimschwäche!

 

Hast du diese Aussagen auch schon mal von den Verantwortlichen gehört?
Hier im Forum wird viel geschrieben, wenn der Tag (oder die Nacht) lang ist. :schulterzuck:

 

So lange wir auswärts die nötigen Punkte holen sehe ich da kein großes Problem.
Ich würde auch gerne Alles gewinnen aber, naja, ist kein Wunschkonzert.

 

Wir sind halt nicht besser und da können wir auch nicht mal eben so "ran". Oder glaubst du, ein Mittelfeld in dem 2 von 3 Spielern Groß und Gruev heißen lässt sich mit ein paar Stellschrauben in eine offensive Passmaschine verwandeln? Es gibt Mannschaften die uns und unserem Umschaltverhalten liegen und es gibt Mannschaften, da haben wir Probleme. Dazu kommt eine gewisse Tagesform und schon hast du den Unterschied zwischen einem Sieg gegen Hoffenheim und einer Niederlage gegen Mainz. Wir sind einfach nicht besser. Das mag keine sonderlich populäre Aussage sein, aber es ist so. Wären wir im Mittelfeld stabiler aufgestellt würden wir eher mal ein Unentschieden gegen destruktive Teams mitnehmen. Sind wir aber nunmal nicht, war aber auch schon vor dem ersten Spieltag klar. Dafür holen wir bisher extrem viel aus unseren Möglichkeiten heraus.

Das kannst du natürlich dafür halten, ich halte es für die schlichte Wahrheit

 

Schwierig, wenn du das kleine 1x1 im Grunde nicht beherrscht,das sind für mich Kampf und Zweikämpfe, Laufbereitschaft.
Dortmund, Gladbach und Hoffenheim sind doch andere Kaliber als Mainz und Augsburg.
Sicher spielen die ganz anders aber das einfach mit "wir sind nicht besser" abzutun ist mir dann auch zu schlicht.

 

Also ich glaube nicht das wir unser Mittelfeld so "downgraden" müssen. Gerade Gruev besticht eigentlich durch viele Pässe.

Bei der Einschätzung der Tagesform und das Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden sind wir durchaus beieinander. @FatTony

Was mich kolossal stört ist hingegen unsere notorische, sich durchziehende Heimschwäche. Diesbezüglich sehe ich da keine Restriktionen im Kader oder unseren Ansprüchen, weil wir vieles schon bewiesen haben. Ich meine wir haben da noch nicht tief genug in die Taktikkiste gegriffen und es gibt dazu noch irgendeinen Soft-Faktor, der sich durchzieht in Heimspielen, der sich mir aber leider auch noch nicht erschließt. Denn die Häufigkeit und Ähnlichkeit der Niederlagen läßt darauf schließen, das wir irgendeinen Hebel noch nicht umgelegt haben bzw. irgendeinen/-oder mehrere methodische Fehler immer und immer wieder begehen. Sei´s im taktischen oder mentalen Bereich. Die gilt es zu finden!

 

Es ist aber nunmal so. Letztlich tun wir uns aus genau dem Grund gegen offensivere Mannschaften leichter, der hier nun kritisiert wird: Wenn Werder hinten sicher steht und der Gegner Räume zum kontern öffnet, dann können wir eine gewisse Klasse ausspielen. Was lesen meine müden Augen? Mainz hat hinten sicher gestanden und Räume zum kontern genutzt....na wenn das schon Gladbach, Hoffenheim und Dortmund gegen uns passiert, wieso darf das dann nicht uns gegen Mainz passieren? Am Ende des Tages ist es eine eine Frage der individuellen Klasse die uns auf mindestens einer Schlüsselposition fehlt. Ich hatte darüber hinaus gehofft, dass es mit Stage schneller geht, aber der wird offenbar Opfer von Werners Unwillen etwas an seiner Formation zu ändern wenn er es nicht muss (siehe auch Pieper/Stark).

 

Hatte auch gehofft, dass Stage nach den Aktionen gegen Ende des Hoffenheimspiels die Chance erhält, weiß nicht warum ständig an Groß festgehalten wird, für mich ist er ein Hemmschuh.

 

@beckstown
Du:
Denn die Häufigkeit und Ähnlichkeit der Niederlagen läßt darauf schließen, das wir irgendeinen Hebel noch nicht umgelegt haben bzw. irgendeinen/-oder mehrere methodische Fehler immer und immer wieder begehen. Sei´s im taktischen oder mentalen Bereich. Die gilt es zu finden!

..... eine sichere 6 oder Doppel-6 ..... nur eben nicht mit Groß

 

es geht ja nicht darum, jemanden mühelos aus dem Stadion zu fiedeln. Aber man kann doch gewisse Dinge trainieren und besser werden, wenn man in bestimmten Spielsituationen permanent Probleme hat.

Oder aber der Trainer gibt für bestimmte Gegner eine andere Taktik vor, wenn die eigentliche wiederholt scheitert. Das ist mMn nach nicht zu viel verlangt.

Union Berlin war vor nicht allzu langer Zeit auch Aufsteiger und wird jedes Jahr besser, obwohl ihnen permanent die besten Spieler weggekauft werden. Also geht es mit viel Fleiß und Arbeit, ohne dass man sich verzwergen, oder für die Größten halten muss…

 

Mannschaften wie Union oder Freiburg sind sportlich dadurch groß geworden, daß man wußte, wenn man da hinfährt wirds unangenehm. Das wußten die Gegner vor etwas über 10 Jahren bei uns auch noch. Das ist aber abhanden gekommen.....und zwar vollkommen. Es geht nicht darum jemanden weg zu fiedeln (mußte ich nochmal schreiben, geiler Begriff, im übrigen wurde Gladbach komplett zerfiedelt) und wir können auch zukünftig Heimspiele nach großem Kampf gerne mal verlieren. Aber der Selbstbedienungsladen Weserstadion, den wir hier nun sehr lange praktizieren muß aufhören. Das ist einfach trottelig bis fahrlässig und vor allem meistens Krampf das Spiel zu machen, anstatt Kampf, der gefordert wäre. So geht es nicht weiter und wenn wir selbst mal "destruktiv" spielen müssen. Egal, aber Fußball orientiert nunmal am Ergebnis und da stehen jetzt gegen Augsburg und Mainz 0 Punkte und generell zuhause übergreifend eine desaströse Heimbilanz. Das ist Prio 1 das in den Griff zu bekommen! Das Weserstadion mit seinen Fans hat besseres verdient, der Verein natürlich auch ....im übrigen glaube ich nicht, das wir alle nötigen Punkte nur auswärts holen. Ich glaube eher wenn wir unsere Heimschwäche nicht in den Griff bekommen, fährt der Fahrstuhl ganz schnell wieder nach unten ...

 

Vielleicht mal mit Stage und Gruev als Doppelsechs!

 

Was ist in diesem hier diskutierten Zusammenhang eigentlich destruktiv? Wer hat von den Kritikern hier eine destruktive Spielweise
gefordert?
Ist eine Mannschaft destruktiv, wenn sie ausschließlich das spielt was sie kann und nicht was sie oder andere gern möchten?
Leider sind sie dann noch erfolgreich und eben nicht destruktiv. Destruktiv haben z. B. wir in der 2. Hz. gespielt.

Oder verwechselt der User, der hier von destruktiven Teams spricht vielleicht destruktiv mit Kompaktheit und taktischer Finesse