Gesamtsituation der Mannschaft

Mich auch. Da hatte die Mannschaft es grade geschafft die Stimmung im Forum mal positiv zu stimmen und dann kam der Dank.

Auch Bremer Fans wollen sich mal auf ein Spiel freuen.

Das gestern war ein Tritt in die Eier der Fans.
Nix anderes. FB hat ja das Spiel gesehen, heute kam wohl an jedem Japanisches Fax Gerät ein Foto von Osako an mit der Handynummer von FB und einer Summe im niedrigen Millionen Bereich...

 

Ich habe mich 12 Minuten lang gefragt, wie genau Union (ohne Kruse) eigentlich Punkte holt. Der Pass von Knoche nach unserem verunglückten Offensivpressing war dann schon stark in die Schnittstelle gespielt und dann verhalten sich Friedl und Toprak wie zwei Nachwuchsspieler. Kreuzen statt die Spieler zu übernehmen und dann lässt Toprak noch viel zu viel Platz und Friedl dito. Erschreckend, aber danach war das Spiel gelaufen. Heilloses durcheinander im Mittelfeld. Ich weiß immer noch nicht, ob Groß und Eggestein sich gegenseitig verwirrt haben oder ob sie einfach nicht verstanden haben was die vier vor ihnen machen und deswegen Unions Pressing nicht umspielen konnten. Und in all diesem Nichts gab es dennoch Situationen, wie zb Bittencourt der aber die freistehenden Osako und Sargent übersieht oder Eggestein der doch mal in Schussposition kommt aber dann Bittencourts Fuß das ganze zu einer Rückgabe macht. Und natürlich die 11er-Situation (in der übrigens Sargent frei stand) die für mich gepfiffen werden muss aber der VAR hat das wohl nur als Fehlentscheidung gewertet und nicht als krasse Fehlentscheidung (die Körpersprache von Stieler im Dialog mit Kohfeldt spricht Bände). Aber deswegen haben wir das Spiel nicht verloren, es wäre ja im Zweifel nur das 1:2 gewesen. Die Mannschaft sollte sich die erste Halbzeit heute noch mal angucken. Und zwar in Dauerschleife.

 

vor allem auch, weshalb man (obwohl man weiß, wie robust Union aufgestellt ist und wie Zweikampfstark sie sind) eigentlich nur schmächtige und kleine Spieler aufstellt? Wir konnten schon körperlich nicht dagegen halten, dazu sind einige von uns zu schwach im Zweikampf....
Sargent verhungert als einzige Spitze.
Das war ein Heimspiel...... Mbom hätte in der Startelf stehen müssen, Selke auch, für Füllkrug kam das Spiel offensichtlich zu früh.
Groß gehörte dennoch zu den besseren Bremer Spielern. Für das Offensivspiel jedoch ohne Wirkung.

 

Ich war recht schockiert.
Verlieren ok, nur wie ist so eine Sache... es war halt eine homogene Herrenmannschaft gegen einen bunten Mix von Teenies.
Will man Bremen so richtig bloss stellen: Hinten zu machen, lange Bälle und schnelle Spieler...
Dann noch Abwehrspieler die sich nicht ziehen lassen und ihren Körper benutzen... zack, einer nach den anderem Bremer Spieler verfällt in Lethargie. Jeden Zweikampf einfordern und man kann beruhigt warten bis die Mannschaft sich selbst komplett zerlegt.

 

Köln war auch keine Übermannschaft, Freiburg damals auch nicht!
Stuttgart haben wir durch 2 individuelle Fehler 2 Tore geschenkt!!!!
Individuelle Fehler haben uns gegen Dortmund und Wolfsburg (trotz 3 Auswärtstore) auf die Verliererstrasse gebracht!!!
Union und Hertha mussten ebenfalls nur warten, bis wir patzen!!!! Gegen beide Teams aus der Hauptstadt haben wir nicht die notwendige Einstellung an den Tag gelegt!!!!

 

Ist ja alles richtig.
Trotzdem ist Union keine Übermannachaft.
Werder hat sich oft genug durch Unkonzentriertheiten/Gestümper selber geschlagen.
Mir ist es erstmal egal wie die Punkte zustande kommen. Auch durch ein Eigentor oder sowas.

 

Woher kommt eigentlich der Mythos, Union wäre so besonders zweikampfstark? Klar, man liest das hier häufiger mal und daraus wird dann, wie so oft, eine sich selbst erfüllende Geschichte die oft genug erzählt zur Wahrheit mutiert. Tatsache ist aber, dass Unions Werte sich im Mittelfeld der Liga finden. Weißt du übrigens wer der beste Zweikämpfer der Bundesliga ist? Toprak. Weißt du wer in dieser Beziehung ebenfalls in den Top 10 steht? Augustinsson. Wie viele Unioner finden sich oben? Keiner.

Davon abgesehen: Wer, wie Werder, keine Zweikämpfe führt, kann auch mit der Defense der Steelers auflaufen und es würde auch keinen Unterschied machen. Und das ist der Grund weshalb wir gestern kein Land gesehen haben. Kohfeldt wollte Union nicht mit eigenen Waffen schlagen (so wie er es mit Schalke gemacht hat) sondern mehr spielerisches wagen. Das mag ein Fehler gewesen sein. Aber mit der falschen Einstellung spielt die Taktik und Aufstellung am Ende keine Rolle.

FK:

Allein die offensichtlich unterschiedlichen physischen Voraussetzungen wollte Werders Trainer als Erklärung nicht akzeptieren, denn: „Wir haben auch ein paar Jungs dabei, die mal einen Zweikampf gewinnen können. Den müssen wir dann aber auch mal gewinnen. Heute ging es teilweise gar nicht darum, Zweikämpfe zu gewinnen, weil wir gar nicht in die Zweikämpfe gekommen sind. Auch das ist keine Ausrede.“ Das galt sicher auch für Abwehr und Mittelfeld, aber in geradezu erschreckender Weise auch für Werders so genannte Offensive.​

 

Natürlich nicht.... nur bringt sie ihre PS auf die Straße. Und macht aus ihren Möglichkeiten sehr viel.
Und eine hohe mannschaftliche Geschlossenheit zeichnet sie ebenfalls aus.
Eine Handschrift des Trainers, sehr gutes Scouting..... das Gegenteil von dem, was wir hier haben

 

Dann muss man die Spieler fragen, weshalb man nicht in die Zweikämpfe gekommen ist.
Wieder einmal.... weshalb man auch in den vergangenen Jahren sich schon gegen Hannover, Mainz, Paderborn, Hannover, Nürnberg etc oft dasselbe Problem hatte

 

Ich sage ja, die Beantwortung dieser Frage würde ich der Mannschaft überlassen. Wenn sie eine Antwort haben, können sie das dem Trainerteam vortragen. Wenn die Antwort ist, sie verstehen die Trainer nicht, sollen sie es der GF vortragen.

 

Berlin ist nun weiss Gott keine Übermannschaft, die sind stark bei Standards und wenn man die so einlädt, wie wir gestern treffen die aus dem Spiel heraus.
Ansonsten körperlich robust, mit Kanten hinten drin.
Diese Zweikampfstatistiken, nun ja, wenn du vorne 50 Zweikämpfe führst davon 49 verlierst, dafür hinten Alle gewinnst, dann sieht die halt Scheisse aus.
Bin kein Fan von Statistiken.

 

Ist richtig. Nur klingt mir das arg naiv. Wenn die Mannschaft zum GF Sport ginge, würde genau was passieren? Antwort: Nichts. FB ist in einer Schicksalsgemeinschaft mit FK, was von MB abgesegnet wird.
Die nackten Zahlen sind eindeutig:
- schlechteste Saison aller Zeiten mit Fastabstieg (die vielen Verletzten waren FK und FB der falschen Trainings- und Belastungssteuerung zuzuschreiben)
- 3 Heimsiege in 1,5 Runden
- nahezu identische dürftige Vorstellungen wie vor einem Jahr.
Das lässt sich beliebig fortsetzen. Und trotzdem wird nichts passieren. Im Sommer hat man sich geeinigt, dass man es Weiter so macht. Und das setzte man konsequent um. Wenn man immer wieder das Gleiche macht, erzielt man identische Ergebnisse. An der Tabelle ist das ablesbar. Die Bremer Medien akzeptieren dies und goutieren es sogar noch. Viele hier im Forum regen sich zwar ob der Leistungsverweigerung von gestern auf, aber Konsequenzen sind nicht ansatzweise erkennbar oder erwartbar. Das wird so bleiben. Werder 2021 ist die Fortsetzung von 19/20.

 

Ich weiß, das behauptest du im Wochenrythmus. Allerdings soll Bode für einen Trainerwechsel gewesen sein, nur liegt das nicht in seiner Verantwortung. Mööööglicherweise, aber nur möglicherweise, sind die Dinge gar nicht so wie du es glaubst. Wenn's zwischen Mannschaft und Trainer nicht (mehr) stimmt (und da bin ich mir seit gestern nicht mehr sicher), dann ist kein Trainer auf dieser Welt haltbar. Keiner. Egal wie häufig man betont, dass Bode und Baumann eigentlich nur an sich selbst denken und nicht an den Verein dem sie vorstehen (und dessen Mitglied sie seit Jahrzehnten sind, der ihnen aber trotzdem als Ehrenspielführer komplett egal ist). Wortwörtlich die gleiche Argumentation mit den Buddies wurde damals übrigens auch bei Skripnik ins Feld geführt.

 

deine Statistiken stimmen, aber leider sind Augustinsson und Toprak nur zwei von zehn Feldspielern.... und es bringt nichts, wenn du 90% deiner Zweikämpfe gewinnst, der eine verlorene aber das Gegentor verschuldet.....
du mußt, so blöd es klingt, die entscheidenden Zweikämpfe gewinnen.....
Und Union hat eben eine homogene Mannschaft, ohne jetzt zwei Spieler in den Top 10 stehen zu haben

 

Noch schlimmer ist, wenn der entscheidene Zweikampf zwar gewonnen wird, und damit jedoch das Eigentor erzielt wird - (Spiel gegen Köln)

 

Aus dem Kicker.....
https://www.kicker.de/kohfeldt-und-die-bremer-ohnmacht-793684/artikel

 

Wenn immer wieder auf eine vermeintliche Stärke einer Mannschaft abgehoben wird, dann sollte sie sich aus dem Mittelmaß hervorheben. Tut sie aber nicht. Was man aber schon vor unserem Spiel sehen konnte und gestern eben leider auch: Union ist überdurchschnittlich gut in der Chancenverwertung. Sie haben, teilweise auch mit Kruse, aus extrem wenig sehr viele Tore gemacht. Üblicherweise kippt sowas irgendwann wieder (vergl. unsere Siegesserie unter Nouri oder die von Schalke unter Tedesco, Stuttgart mit Korkut) aber es trägt eine zeitlang wenn eine Serie daraus wird. Gestern waren es zwei Chancen und zwei Tore. Fast schon ein Witz, dass sie später nicht mit 3:0 alles klar gemacht haben.

 

beide Gegentore waren wieder vermeidbar, da sind wir uns sicher einig, oder?
es sorgte schon für Gefahr, wenn Becker Richtung Bremer Strafraum marschierte.....
Ohne jetzt Union schlecht zu reden. Wir hätten so gestern jedes Spiel verloren

 

Erst einmal müsste man definieren was ein Zweikampf genau ist. Wenn zum Beispiel ein langer Pass gespielt wird und der angreifende Spieler da hinhecheln muss, aber der Abwehrspieler in sozusagen nur ablaufen muss, ist das dann ein Zweikampf? Wichtig ist, dass was Berliner69 geschrieben hat, dass die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen werden müssen. Es bringt nichts, wenn ich von 20 Zweikämpfen 19 gewinne, aber mit dem einen Zweikampf das Tor fällt. Für diese Statistik kann ich mir nichts kaufen. Gruß Franky

 

Natürlich. Sieht man einmal davon ab, dass Knoche einen vertikalen Pass durch die Mitte spielen kann obwohl wir 5(!) zentrale Spieler auf dem Feld haben, ist Friedls Entscheidungsfindung in der Situation eine komplette Katastrophe. Er hat gute Wochen hinter sich, aber das war einfach furchtbar. Der gesamte Spielzug darf so aber schon nicht passieren. Und auch wenn man den Stoß beim 0:2 pfeifen könnte (nicht muss), das 0:2 war Slapstick. Erst in den Fuß des Gegners "geklärt" und dann trifft der Stürmer den Ball noch nicht mal. Egal, sowas muss Friedl vorher besser klären. Erinnert an Mboms Bock gegen Frankfurt, völlig unnötig und aus dem Nichts.