Gesamtsituation der Mannschaft

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von WerderfanausKL, 30. August 2008.

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Was ist in nächster Zukunft das Beste für Werder?

  1. Clemens Fritz als GF Sport

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  1. Benni4all

    Benni4all Guest

    Hielt das Ziel Europa auch für ok.
    Wie du schon sagst , der optimale Verlauf , der wurde leider zwangs- selbstverschuldet früh verlassen .
     
  2. Der würde heute noch in der Regionalliga rumdümpeln, wenn Werder damals nicht so großes Verletzungspech in der IV gehabt hätte.

    Und nochmal zu Werders-"Talentförderung":

    Was ist z.B. mit einem Goller? Hat eine (auch lt. Kohfeldt) überragende Wintervorbereitung gehabt und war dann ab Rückrundenbeginn wo?

    Oder ein Joh. Eggestein: Für mich ein Paradebeispiel von dem, wie man eben nicht mit einem Talent verfahren sollte. Seine Entwicklung vom einst superhoffnungsvollem Nachwuchstalent, um den sich fast halb Europa riss, zum jetzigen Tribünenhocker ist mehr als nur ein Trauerspiel. Wie soll es eigentlich jetzt mit ihm weitergehen? Man wird doch hoffentlich nicht auf die Idee kommen, das er es vielleicht in der nächsten Saison als 8er bei uns schafft?
    Joh, Eggestein war und ist immer ein Vollblutstürmer gewesen, der ausschließlich nach ganz vorne gehört. Und sonst nirgendwo hin. Und das Ammenmärchen, das ihm körperlich für diese Rolle zuviel fehlt, ist geradezu absurd. Es gibt zahllose kleine und schmächtige Spieler, die schon das Gegenteil bewiesen haben. An der Spitze von denen der seit Jahren weltbeste Stürmer....

    Und noch zu zwei weiteren Spielern: Nouri, den ich wirklich wenig schätze, hat damals zu Beginn seiner Tätigkeit einfach mal einen Manneh in die Bundesligamannschaft geworfen, mit gar nicht mal so schlechtem Ergebnis. Das es längerfristig mit ihm nichts wurde, lag wohl mehr daran, das seine fußballerischen Fähigkeiten arg limitiert sind. Aber Nouri hatte wenigstens den Mut!

    Und zu Sargent: Das ein so junger Spieler auch mal Phasen hat, wo es nicht so gut läuft, versteht sich von selbst. Und dann spricht auch nichts dagegen, wenn man ihn mal für eine Kürzere Zeit raus nimmt. Wichtig nur, das er dabei bleibt und nicht komplett fallen gelassen wird.

    Was das oft zitierte Beispiel Abdennour betrifft: DEN Schuh müssen sich unsere tollen Zuschauer im Weserstadion anziehen. Beschämend, wie die diesen Spieler regelrecht fertig gemacht haben. KATS haben oft genug beteuert, das sie seine Fähigkeiten als überragend ansehen, was er auch immer wieder im Training zeigen würde. Aber die Angst vor den eigenen (!!!) Fans hat ihn kaputtgemacht. Später hat ihn Thomas Schaaf in der Tat vor denen schützen müssen, das nehme ich Schaaf voll ab!
     
  3. Bremen

    Bremen Moderator

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    Sehe ich sehr ähnlich, um nicht zu sagen genauso. Die Umstellung von Nachwuchs- bzw. U23-Bereich zur Bundesliga ist ein Quantensprung. Deswegen ist es wichtig, daß die Talente damit nicht zu spät in Berührung kommen, sondern sie sukzessive zu dieser hohen Belastung hinzuführen. Wem man jemanden das Schwimmen beibringen will, muß man mit ihm auch ins tiefe Wasser gehen und ihn nicht nur im Nichtschwimmerbecken plantschen lassen.


    :tnx::tnx::tnx:
    Gilt im Profifußball nicht nur in der Nachwuchsförderung.
     
  4. Was soll das?
    Warum soll ich mein Anspruchsdenken überdenken?
    Du interpretierst etwas in meinen Beitrag, was ich nicht geschrieben habe.
    Was ich geschrieben habe, übrigens nicht alleine, ist, dass ich generell die Meinung vertrete, dass Talente nicht in eine unterklassigen Mannschaft "gesteckt" werden sollten, WENN sie die Fähigkeit haben, höherklassig spielen zu können.
    Das WENN bestimmt hier eigentlich das WANN.

    Nur sollte es nicht so sein, dass das "behutsam" Heranführen nur deswegen erfolgt, weil man die Talente nicht überfordern, nicht in kalte Wasser werfen will.
    Es gibt sicher unzählige Spieler, die mit 18, 19 oder 20 schon die Klasse (und mehr) haben, in der BL oder in den ersten Ligen der anderen Länder spielen zu können.

    Sicher gibt es auch Beispiele, wo es Spieler nicht geschafft haben, sich nicht durchsetzen konnten.
    Da stellt sich immer die hypothetische Frage, ob es, wenn sie ein, zwei Jahre älter gewesen wären, genau so oder besser hätte laufen können.

    Im U19 Bereich könnte ich Vorsichtigkeit sogar irgendwie verstehen.
    Im U23 jedoch nicht.
    Weil da anders, viel männlicher, robuster, härter, gespielt wird.
    Da es dort eben kein VAR gibt, die Schiris nicht den Leistungsstand eines BL-Schiris haben, geht es dort mehr auf die Knochen.
    Soll das dann "behutsames Heranführen" sein?

    Nein, ich bleibe dabei.
    Ein Talent gehört, sofern es physisch den Ansprüchen eines BL-Spielers entspricht, in den Kader der ersten Mannschaft und sollte da auch einigermaßen lange und mögliche Einsatzzeiten erhalten.

    Übrigens ist Dein Beispiel mit Miro Klose ein absolut korrektes, letztlich jedoch eher die Ausnahme.
    Sehr gute talentierte Spieler setzen sich in aller Regel auch in jungem Alter durch.

    Wie geschrieben.
    Ich kenne Dinkci nicht.
    Ich kann also nicht wirklich wissen, wie sich sein spezieller Fall darstellt.
    Nur wenn er solch ein Talent ist, dass kolportiert Juve auf ihn aufmerksam geworden sein soll, dann kann er eher ein sehr großes Talent, als denn andersherum sein.
    Dann greift meine generelle Meinung, dass er durchaus in den Kader gehört.
    Selbst das Training dort ist lehrreich für seine Entwicklung, eventuelle Einsätze sogar noch mehr.

    Nein mir kann keiner erzählen, dass ein Spieler, der alle Voraussetzungen besitzt, nur weil er erst 17, 18 oder 19 ist, vor irgendetwas anderem, als zu hoher Belastung geschützt werden muss.
    Diesbezüglich muss er behutsam behandelt werden, sonst nichts.
    Und, nur weil er irgendeine dämliche Altersgrenze noch nicht erreicht hat, in einer unteren Liga "behutsam geparkt" werden.
    Das entspricht schon lange nicht mehr den Gegebenheiten, die viele Jugendlichen, besonders Leistungssportler, in diesem Alter an Reife besitzen.

    Ich bin 69 und stamme aus einer völlig anders erzogenen Generation.
    Allerdings hänge ich nicht an dieser Zeit und ihrem Umgang mit jungen Menschen.
    Die Welt hat sich verändert.
    Die jungen Leute im Vergleich zu damals ebenso.
    Auch wenn viele der Meinung sind, dass die heutigen jungen Menschen oberflächlich und weniger belastbar sind, bin ich es nicht.
    Es gibt genug junge Leute, die zeitig ihren Weg im Leben gehen.
    Warum also den jungen Fußballtalenten diese Fähigkeiten immer absprechen und sie ins gemachte Bett legen?
    Ich sehe keinen wirklichen Grund dafür!
     
  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wobei auch differenziert werden muß, daß wenn ein Spieler nun wirklich tatsächlich länger braucht, in wie weit es ihm selbst lag und/oder dessen Talent erst spät erkannt bzw. gefördert wurde.Solche Spieler gibt immer mal wieder, wie zB auch Zinedine Zidane oder Jamie Vardy. Jedoch sind das unter der großen Masse an Top-Spielern eher Ausnahmen.


    Das scheint wohl dein Narrativ zu sein. Denn als Klose 2004 zu Werder kam, hatte er bereits in der Bundesliga für den 1.FCK in 120 Partien bereits 44x getroffen sowie in 42 A-Länderspielen 16x genetzt. Wenn dies nicht die Werte eines Top-Stürmers sein sollen, muß die Frage erlaubt sein, warum Werder für Klose 5 Mio € bezahlte und mit Ausnahme von WL die Werder-Familie und das Umfeld diese seinerzeit teuerste Verpflichtung der Vereingeschichte mehrheitlich befürwortete? ;)


    Richtig, doch so wie ein Haverz oder Witz - diese Liste lässt sich noch beliebig zB mit Draxler oder Sahin fortsetzen - Ausnahmefälle sind, gilt das mit den Ausnahmen ebenso wie o.a. für die Spätzünder. Doch die hier geäußerte Kritik basiert mMn überwiegend nicht auf die Erwartungshaltung, daß Talente mit 17 oder 18 gleich funktionieren müssen, sondern daß das Heranführen der Talente an die Profis zu schleppend bzw. grundlegendes falsch läuft. Beispiel JEggestein: es ist noch gar nicht so lange her, daß Jojo bei manchen finanzstarken Clubs auf dem Zettel stand. Er blieb erfreulicherweise hier, doch mittlerweile ist Jojo 22 Jahre "alt", kommt jedoch gerade einmal auf 44 Buli-Einsätze mit einer durchschnittlichen Spielzeit von 39 min / Partie. Selbstverständlich liegt vieles auch am Spieler selbst, doch gerade im Fall von Jojo liegt die Vermutung nahe, daß er wegen dieser geringen Einsatzzeiten und ggf. auch durch die Einsätze auf gleich mehreren nicht angestammten Positionen (RA, HS, OM) den Fokus verlor.
     
  6. :tnx:
    Danke für die klare Herausstellung worum es hier eigentlich geht. Es geht um die Heranführung und Überleitung von Talenten in den
    Junioren- und Seniorenbereich. Nicht wie hier ständig versucht wird eine Erwartungshaltung gegenüber siebzehnjährigen Talenten
    zu konstruieren. Da wird dann was unterstellt, was so gar nicht behauptet wurde.
     
  7. Zum Heranführen von Talenten gehört mMn auch das sportliche Umfeld. Selbstverständlich besitzen die talentierten Spieler in der Regel im
    Juniorenbereich noch nicht die Wettbewerbshärte, wie sie im Herrenbereich erforderlich ist. Allerdings muss ich sie höchstmöglich an eben
    diese Grenze heranführen. Das geschieht durch Kaderzugehörigkeit und Training, aber eben auch durch Spielpraxis auf adäquatem Level.
    Die U 23 spielt in der schwächsten Regio-Klasse des DFB. Dies mag für die meisten (nicht einmal alle) U 19er reichen, aber daraus entwickeln,
    werden sich in der Regel kaum Spieler die höheren Ansprüchen gerecht werden. Es mangelt dieser Klasse (Regio Nord/Bundesliga Nord) an Spielschnelligkeit sowie auch an der entsprechenden "Zweikampfhärte".
    Meine Bewertung mache ich hier weniger an den Tabellenständen in den Ligen fest, sondern vielmehr an der Spielstärke in den Ligen.
    Wie wir ja selbst feststellen konnten, besteht nochmals ein gewaltiger Schritt in Richtung 3. Liga. Das ist ja auch der Weg den Werder
    mit der Ausleihe (3. Liga) einiger Spieler gegangen ist. Nur darf dieser Weg grundsätzlich nicht zu lange dauern oder durch Eskapaden zu
    weit hinausgezögert werden. Eigentlich muss dieser Weg stetig nach oben zeigen.
    Z. B. JE, hier haben ihn einige User ja schon bei Chelsea gesehen, steht jetzt schon unter Druck. Er muss sich in diesem Jahr durch-
    setzen. Am Ende dieser Saison ist er 23 Jahre alt und was hat man/er bisher daraus gemacht? Er muss in diesem Jahr einen konkreten
    Schritt machen. Es stehen aber auch zwei Spieler vor ihm und die gilt es auszustechen oder sich auf ein solches Level zu heben.
    NF ....... und JS, dieser scheint entwicklungstechnisch weiter zu sein und er hat wohl auch einen besseren Stand. Ob er diese
    Spielanteile ohne Ausfall von NF bekommen hätte, weiß keiner. Fakt ist jedenfalls, dass er einen hohen Spielanteil für sich verbuchen konnte
    und sein Spiel "ordentlich" stabilisiert hat. Er könnte in der nächsten Saison davon profitieren, wenn er aus den gemachten Erfahrungen lernt
    und sie für die neue Saison positiv verwertet. Förderlich wäre natürlich eine gefestigte Mannschaft die dann auch die entsprechende
    Sicherheit vermittelt.
    Zum Thema Überleitung von Talenten in den Profibereich, sollte mMn der TD eine gewichtige Rolle einnehmen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Juli 2020
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  8. Exil-Ostfriese

    Exil-Ostfriese

    Ort:
    91 km bis zum Weserstadion
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    Beispiel Friedl, hatte hier unterirdische Auftritte, Kohfeldt hat ihm weiter das "Vertrauen" und den Rückhalt gegeben auch Fehler zu machen.
    Schritt für Schritt hat sich Friedl dank seiner "Physis" und dem plötzlich entwickelten Kampfgeist in den Zweikämpfen in die Mannschaft gespielt in dieser Saison.
    Wenn also die Physis vorhanden ist und der Spieler den Willen zu kämpfen umsetzt und er einen Trainer hat der Vertrauen und Rückhalt auch bei Fehlern und mal einem schlechten Spiel gibt und Fehler gezielt im Nachgang analysiert.
    Dann spielt das Alter kaum eine Rolle sich ins Team zu spielen und eine wichtige Rolle einzunehmen. Aber das Steuerrad hat immer der Trainer in der Hand dieses kontrolliert zu steuern.
     
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  9. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Würde da auch sagen, dass es von Vorteil war, dass er nachher Ludde im Nacken hatte.
    Den ich trotzdem für deutlich stärker halte, nach wie vor.
     
  10. Bremen

    Bremen Moderator

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    Findest du? Nach meinem Empfinden ist die RL Nordost noch ein wenig schwächer.

    Der Sprung von der RL zur Bundesliga ist sehr hoch, dennoch ist dies für mich im Grundsatz kein generelles Kriterium dafür, daß sich dort kaum Spieler aus Nachwuchsmannschaften für höhere Aufgaben empfehlen können. So kam zB Schalkes U23 in den letzten Jahren nicht über die 4. Liga hinaus, spielte jüngst sogar zwei Jahre in der 5. Liga (OL Westfalen), und trotzdem "spuckt(e)" die Knappenschule zahlreiche bundesligareife Talente - zum Teil mit internationaler Klasse - aus. D.h. im Umkehrschluß, daß die Qualität der Förderung, besonders die individuelle, eine wesentlich elementarere Rolle spielt als die Ligazugehörigkeit der U23. Hier liegt bei Werder der Hase im Pfeffer, so daß Berater Jan de Witt entsprechend anmahnte, daß eine personelle Qualitätsoffensive zur individuellen und somit zielführenden Nachwuchsförderung erforderlich sei.

    Ansonsten Zustimmung.
     
  11. Ist nur meine Meinung.

    Bingo, die Quintessenz in einem Satz. Den ganzen Rest kann man sich also sparen, das hat nichts mit irgendwelchem Welpenschutz oder behutsam anfassen zu tun.
     
  12. Sag bloß ;)

    Wenn du meinst war er schon vorher ein absoluter Topstürmer, deswegen wollte man bei Werder anfangs die 5mio nicht bezahlen und Hoeneß war auch noch zu blind zu erkennen was er drauf hat. Ich kann mich sogar noch an Diskussionen im Freundeskreis damals erinnern. Ich absoluter Befürworter (hat man mir drei Jahre später natürlich um die Ohren gehauen als er zum Unaussprechlichen wurde), andere mit großer Skepsis ob er auch nur ansatzweise Ailton ersetzen könne. Klar hatte er die Fähigkeiten schon beim Wechsel. Aber diese auf höherem Niveau nachweisen konnte er erst bei uns und auch nie wieder in der Form wie bei uns.

    War das eigentlich wirklich so, oder sind das diese berühmten Zettel auf denen naturgemäß alle Spieler eines Jahrgangs stehen? @syker1983 hat gestern treffend beschrieben, dass die Toptalente dieser Welt, so wie die Topspieler, dem Geld folgen. Also frage ich dich nun: Wieso zahlt Bayern bis zu 22mio € für Davies oder Dortmund 25mio für Bellingham und niemand rückt eine müde Mark für Jojo oder beispielsweise auch Jan Fiete Arp raus? Könnte es nicht sein, dass die Scouts der großen Vereine das Talent dieser Spieler übertragen auf den Herrenbereich richtig eingeschätzt und erkannt haben, dass diese Spieler noch Zeit brauchen, falls sie es überhaupt schaffen? Der Gedanke ist natürlich nicht schön für uns, aber mMn. wesentlich realistischer als das wir es geschafft hätten gegen die geballte europäische Konkurrenz den Überbomber der Nation an uns zu binden aber die Trainer zu dumm waren ihn zu fördern.
     
  13. ich formuliere absichtlich so drastisch, weil die personalpolitik bei werder die hauptursache für den jahrelangen niedergang ist - paradebeispiel ist bejimo - 3 mio bezahlt - wofür? - und wenn ich heute wieder die presse lese, welche einstellungen man zu den ausgeliehenen jungen spielern hat und das statement von kohfeld bzgl jo eggestein, dann könnte man den eindruck bekommen, daß es schwer ist, sich bei werder als junger spieler zu etablieren - was seit jahren so ist und fast immer nicht klappt - weil so viele "top-stars" ohne alternative sind, weil so gut - und das stimmt natürlich nicht - bittencourt auf die bank wegen formschwäche in der schlußphase - wer war denn besser? und wenn du sagst "quatsch" dann ist ja wohl werders damalige strategie bei rolfs ein krasses beispiel - ein eigengewächs, auf das werder (in dem fall schaaf nicht kohfeld) verzichtete und der dann seine große klasse bei bayer04 und auch in der nationalelf entfaltete und übrigens heute einen erstklassigen sportdirektor abgeben würde, wenn er denn bei werder wäre!
     
  14. das ist der größte quatsch und das weißt du auch - quatsch schreiben nur andere!
     
  15. Was die Stärke der Regio Nordost angeht, Zustimmung oder wir bewegen uns auf ähnlichem Niveau. In der Nordost hat du
    in der Spitze weniger starke, dafür aber in der Breite Mannschaften mit ähnlichem Niveau.
    Ich möchte behaupten der Fußball im Nordosten bringt keine wirklichen Spitzen mehr hervor. In der U19 Bundesliga stehen fast alle Ost-Klubs
    im Keller und spielen um den Klassenerhalt, somit kommt natürlich auch oben nichts an.


    Ich wollte hier auch kein Dogma herausstellen sondern eine grundsätzliche These (s. h. mit Ausnahmen). Du hast natürlich recht, dass man von der Ligazugehörigkeit keine generellen Schlüsse ziehen kann. Ausschlaggebend ist immer, wie gut ist das was ich da in die Mannschaft gebe ausgebildet.
    Die Qualität der Ausbildung in den NLZ ist hier grundsätzlich förderlich und in der Breite natürlich vorhanden. Es ist auch den NLZ grundsätzlich
    egal in welchen Ligen sie spielen, ob nun 3. Liga oder Regio, weil in Teilen hier die Talententwicklung einen größeren Rahmen einnimmt
    und da ist es schwierig homogene Mannschaftsgebilde zu formen. Diese Mannschaften sind oftmals gespickt mit "Fahrstuhlspielern" die du
    dann aber trotz der individuellen Klasse mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung schlagen kannst.
    Ich wollte nur herausstellen, dass die Leistungsdichte in den von mir genannten Ligen leistungsfördernder ist, als wenn man sich lediglich auf
    5 bis 6 Spiele pro Jahr konzentrieren muss oder gefordert wird. Natürlich ist es auch mit ein Ausbildungsmoment sich nicht nur auf diese Spiele
    zu fokussieren sondern eben auch in den anderen Spielen die Leistung abzurufen.
    Zustimmung in v.U. (fettmarkiert):top:
    Diese Talente sind ja durchaus auch in ihrem Leistungsniveau wie auch in ihren Charakteren durchaus unterschiedlich, daher mag es gut sein,
    dass einer sich auf relativ "niedrigem" und der andere Spieler sich auf höherem Niveau entwickelt. Hier beginnt die individuelle Forderung und
    da mag es richtig sein, den einen im Umfeld zu belassen oder den anderen Spieler auszuleihen.
    Es bleibt allerdings dabei allen Talenten die notwendige Spielpraxis zu ermöglichen, wenn möglich auf angepassten Niveau, um Reize zu setzen.
    Mit ständigem Training auf höherem Niveau ist es nicht getan. Dann kann es auch sein, dass ein Spieler "zurückversetzt" wird.
    Siehe hier den Karriereverlauf von ME.
    Dazu gehört aber auch zu erkennen, dass ein Spieler bei Überforderung rausgenommen wird, behutsam aufgebaut wird und nicht verbrannt wird.
     
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  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    Absoluter Topstümer? Davon habe ich gar nichts geschrieben, sondern daß er schon als Topstümer zu Werder kam, ohne dabei irgendwelche weitere Superlative wie "absolut", "weltklasse" oder dgl. zu verwenden. Daß Klose hier seine Fähigkeiten weiterentwickelte, weil er hier auch auf internationalem Niveau kickte - und nebenbei bemerkt, ohne seine Weiterentwicklung hier schmälern zu wollen, die N11 auch über höhere Qualität verfügte als von 2001 bis 2004 - ist unbestritten.

    Apropos "Hoeneß" und "blind": auch er übersah den einen oder andern Topspieler; so ließ er sich zB, wie es Rehhagel formulierte, einen Rudi Völler aus dem Hinterhof des FC Bayern klauen.



    Zählst du etwa Jojo oder Fiete Arp zu den Toptalenten der Welt? Ich nicht. Auf nationaler Ebene sind sie zwar überdurchschnittlich talentiert, jedoch für Superlative wie "Toptalente dieser Welt" oder "Überbomber der Nation" reicht es bei den beiden bei Weitem nicht. Und daß man beim FC Bayern Arp auch nicht zu den Toptalenten dieser Welt zählt, lässt sich u.a. daran erkennen, daß sie für ihn "nur" 3 Mio € an den HSV überwiesen und Arp anders als Davies noch keinen Platz im Profikader sicher hat.
     
    Eisenfuss57 gefällt das.
  17. Ich habe davon geschrieben, auch wenn ich "absolut" nicht als Superlativ sehe, das Superlativ ist ja das "Top". Egal.

    Jaja, nachdem Rehagel seinen eigentlichen Wunschstürmer nicht bekommen hat und Plan B Rudi sich entsprechend entwickelte, hatte Otto natürlich leicht reden ;)

    Ich auch nicht. Teilweise liest es sich HIER aber so, als wenn sie genau das gewesen seien (und hätte man es richtig gemacht hätte Jojo uns zum Schotter geführt und so). Und auf der Liste von Topklubs steht naturgemäß jeder Spieler der in der Jugend alles in Grund und Boden schießt. Das heißt aber erst mal noch nichts. Genau wie du sagst, für Arp zahlt Bayern eine relativ mickrige Summe und das ist ein starkes Indiz dafür wie Bayern ihn einschätzt (während er in Hamburg als der große Retter hochgejazzt wurde und letztlich doch überfordert war). Es ging ja darum, weshalb man Spieler überhaupt an den Herrenfußball heranführen muss und dann kommen eben die lustigen Beispiele der absoluten Toptalente dieser Welt bei denen das mit 17 "mal eben so" klappt. Aber unsere Spieler sind das eben NICHT. Und nun kommt Dinkci und mancher treibt die nächste Sau durch's Dorf, er müsse sofort BL spielen, Welpenschutz, blabla.
     
  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    Korrekt, Training und Wettkampfpraxis sind eine unverzichtbare Symbiose in der Talentförderung.

    :tnx:
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Jedoch nur teilweise, es ist nicht der Grundtenor hier. Daß bei Jojo die Erwartungshaltung teilweise höher ist, ist mMn auch darin begründet, daß er als noch größeres Talent als sein älterer Bruder Maxi gehandelt wurde, der sich bis zu seiner Seuchensaison 19/20 hier auch durch die erhaltene Spielpraxis sehr gut entwickelte. Dadurch wurde Jojo hier von Teilen der Fans in die undankbare wie unerfüllbare Rolle des Retters gedrängt wie der von dir genannte Fiete Arp beim HSV. Daß einzelne Spieler zum Retter erkoren werden, ist ein Phänomen, welches oft bei Fans zu beobachten ist, deren Clubs weit unter ihrem Selbstverständis spielen.

    Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, daß individuelle Förderung und Spielpraxis unverzichtbar sind. Und trotz des größeren Talents hängt Jojo im Vergleich zu dessen Entwicklungsstand mit 22 Jahren seinem älteren Bruder deutlich hinterher. Was wohl auch darin begründet ist, daß Jojo beim Wechsel zu den Profis die erforderliche Robustheit fehlte - übrigens auch ein Punkt, den der von FB/FK beauftragte Jan de Witt (wenn áuch ohne Jojo namentlich zu erwähnen) bemängelte. Ohne einigermaßen regelmäßige Einsätze wird es schwierg, ein Talent auf das gewünschte Niveau zu führen.
    Wie ich schon gestern geschrieben habe: wem man jemanden das Schwimmen beibringen will, muß man mit ihm auch ins tiefe Wasser gehen und ihn nicht nur im Nichtschwimmerbecken plantschen lassen. Und wenn dieses Talent nur selten eingesetzt wird, ist es wohlmöglich zielführender, dieses zunächst auf seiner angestammten Position einzusetzen statt im Wechsel auf mehreren Positionen. Oder um bei der Metapher mit dem Schwimmen zu bleiben: erst einmal richtig Brustschwimmen beibringen, bevor Kraul, Rücken und Delphin dazu kommen.
     
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  20. Im Zweifel lernt man dann später aber nicht mehr dazu, weil man kann ja schon was oder kann es nicht gescheit umsetzen, weil die Anforderungen an die Positionen / Schwimmstile, zu verschieden sind.
    Beispiel Schwimmen: Um möglichst fix zu sein in einer Lage, helfen ja durchaus Techniken der anderen (ohne das man diese perfekt beherrschen muss, gibt nicht viele, die alle 4 Lagen nahezu gleich gut können).

    Die Idee, Jojo umzuschulen mitten im Prozess der Eingewöhnung bei den Profis... nun ja. Gut gegangen isses nicht, vorsichtig formuliert - dafür hätte er auch mehr Spielzeiten bekommen müssen, was angesichts der Formschwäche/Verletzungen der anderen Kandidaten im Mittelfeld ohne weiteres drin gewesen wäre...