Gesamtsituation der Mannschaft

Nein, wir mögen uns nicht.
Bin ja sonst eher nicht so der ernste Typ aber in dem Fall schon.
Sei es drum.
Ich likede den Inhalt, nicht die Verpackung.

 

Naja und genau da liegen auch verschiedene Nuancen zwischen.
Die Personalkosten von etwa 60 Mios auf 30 Mios zu schrumpfen und dabei meist einen Tabellenplatz um den 10. Rang +-2 Plätze oder so.
Das verdient aus meiner Sicht einfach Respekt und Anerkennung.
Nicht aber von Europa zu sülzen, nur abgehalfterte Altherrenspieler zu holen und den bestmöglichen Trainer zu halten und damit den Verein (stand heute) fast in Liga 2 befördert zu haben. Wenn Eichin also kein Supermanager ist was ist dann Baumann???

 

Veto. Die Bayern hatten selbst mit massiven Ausfällen, speziell in der Innenverteidigung zu kämpfen. Mit der Rückkehr einiger Stammspieler wurden die Spiele bei uns teilweise sogar schlechter. Der Kardinalfehler war mMn, angeschlagene nicht ansatzweise fitte und nicht mit der Mannschaft eingespielte Spieler wie z.B. Toprak hochmotivierten Reservisten vorzuziehen. Das hat dem Mannschaftsgefüge geschadet und dazu geführt, das letztlich oft eine angeschlagene, nicht konkurrenzfähige Rumpftruppe auf dem Platz stand.

Nein, aber Baumann hat die verletzungsanfällige Mannschaft zusammengekauft und das Risiko bei Spielern wie Füllkrug bewusst in Kauf genommen. Zudem ist er als GF Sport auch selbst in der Verantwortung, eine adäquate medizinische Betreuung zu gewährleisten und eine schlagfertige Truppe zusammenzustellen damit ein reibungsloser Trainingsbetrieb gewährleistet ist. Baumann hat hingegen geschlafen und in letzter Sekunde die Notkäufe Toprak und Lang getätigt (obwohl unsere größte Schwachstelle die LV Backup und nicht die RV Backup-Position ist) während im Training schon Spieler wie Goller als Außenverteidiger aufgestellt wurden sodass die Trainingsbedingungen absolut nichts mit den Anforderungen an einen Profifußballverein zu tun hatten. Das Ergebnis war eine ungespielte Hintermannschaft, ein Problem das und seit dem ersten Spieltag begleitet und erst nach der Coronapause allmählich in den Griff bekommen wurde.
Hinzu kommt der Kauf von Spielern wie Toprak, der keinerlei Tranfererlöse mehr erzielen wird und der Einkauf von zahlreichen Spielern auf Pump, die bis heute als uneingelöstes Versprechen angesehen werden müssen. Selbst im Falle des Klassenerhalts sind wir finanziell in einer prekären Situation. Man kann sich nicht vor die Kamera stellen und jammern, dass Werder kein Geld hat und im gleichen Atemzug wirtschaften wie Baumann. Bzw. doch kann man schon. Ist nur absolut unglaubwürdig. Werder steht nicht da unten, weil wir kein Geld haben. Nein, Werder hat kein Geld und steht da unten, weil wir nicht mit Geld umgehen können und auch völlig unabhängig von der Frage, ob wir einen Investor brauchen die Anforderungen an einen professionell geführten Bundesligaverein nicht erfüllen.

 

Hättest du gleich die "Beleidigungen" weggelassen, wäre der andere Ansprechtpartner möglicherweise darauf eingegangen, rein theoretisch zumindest.

 

Ich war möglicherweise sehr direkt aber ich packe hier sicher niemanden in Watte der selbst gerne mit Platzpatronen schießt.
Und dass ich mich inhaltlich auf dem gleichen Niveau und mit der selben Tiefe mit seinem Beitrag auseinandersetze wie mit Theonleins Beitrag, also bei aller Liebe aber das gibt seine Argumentation einfach nicht her.

 

Was viele hier in der Diskussion völlig Aussen vor lassen, ist die Fähigkeit eines GFS, den Verein medial positiv darzustellen...
Als die Finanzen noch einigermaßen stabil waren, hat Baumann in Interviews,Werder schon wie einen Bettelmönch aussehen lassen, mittlerweile hat er es ja hinbekommen, dass sich die Finanzen seinem Gerede angepasst haben.
Sein ständiges wachsweiches Gerede in Krisen oder bei negativen Äußerungen anderer Klubs, geht mir mittlerweile sowas von gegen den Strich...
Ich habe in meinem Leben, noch keinen Hauptverantwortlichen gesehen, der seinen Verein schlechter in der Aussendarstellung vertritt als Baumann ...
auch deshalb fand ich einen Eichin um längen besser !

 

Von in Watte packen rede ich auch nicht. Du gabst ihm einfach die Chance,das inhaltliche Aussen vor zu lassen und ausschließlich auf die Formulierungen einzugehen.
Macht er gerne.

 

Hab ich kein Problem mit, damit demontiert er sich letztendlich nur selbst...
Ich werd mich auf jeden Fall erinnern, falls er wieder über die Stränge schlägt und andere dann wieder sinngemäß als Moralapostel bezeichnet

 

Die Mannschaft hat mal wieder das hässliche Gesicht gezeigt so wie in all den schlechten Spielen der abgelaufenen Saison. Spielerisch hat die Mannschaft einfach nichts drauf, wenn sie auf eine kompakte Defensive trifft. Selbst gegen Heidenheim geht da nichts. Es ist einfach nur erbärmlich...

 

Ich bin mit dem 0:0 zufrieden, warum?
Ganz einfach, es hat brutal aufgezeigt, was uns in der zweiten Liga erwartet, Kampf, Laufstärke, voller Einsatz, Heidenheim hat sich hervorragend taktisch auf uns eingestellt, ein sehr sympathischer Trainer hat uns gut gelesen, wir wissen jetzt, um in der 1. Bundesliga zu bleiben müssen wir im Rückspiel alles abrufen, uns reicht ein Unentschieden, solange wir dabei minimal ein Tor schiessen.
Was uns heute gegen starke Heidenheimer gefehlt hat waren, zwingende Abschlüsse, so wie zu Hause viel zu häufig in der Saison.
Wenn wir uns im Rückspiel durchsetzen wollen, brauchen wir Tore!
Es wird ein spannender Fussballabend am Montag, heute wurde uns gezeigt, wie stark und ausgeglichen die zweite Liga ist, am Montag müssen wir erneut mit aller Kraft dagegen halten und diesmal einen Tick cleverer sein.
Ruhig bleiben, analysieren und die richtigen Schlüsse ziehen und dann wird es am Montag ein spannendes Endspiel.

 

In 94 min keine Torchance gegen biedere Heidenheimer erreicht. Das Spiel erinnerte mich an Mainz Dezember 2019. Das kann tatsächlich reichen, wenn man in Heidenheim 1:1 spielt. Aber so sicher nicht.

 

Deine Ausführungen lesen sich gut. Allerdings war auch Kohfeldt nach dem Spiel von seiner Mannschaft nur noch genervt, was ich sehr gut verstehen kann. Du hast recht damit, dass Heidenheim uns gezeigt hat, wie es in der 2. Liga läuft. Das Spiel hat mir wiederum gezeigt, dass keine von beiden Mannschaften in die 1. Liga gehört. Die offensiven Bemühungen von Werder und die gelb/rote Karte waren heute sehr gute Beispiele dafür, dass die Mannschaft von Werder nicht in der Lage ist, die Vorgaben des Trainers umzusetzen. Das Beste an dem heutigen Spiel ist, dass wir kein Gegentor bekommen haben gegen einen zweitklassigen Gegner. Das ist schon sehr ernüchternd.

 

so sieht es aus - das so oft erlebte armutszeugnis in bremen - aber da werder auswärts ohnehin stärker ist und 1:1 schon reicht haben sie nun in heidenheim eine bessere ausgangslage als heute und bin sicher, daß sie es trotzdem schaffen - dann kann man sich das hirn zermartern, wie man die zukunft meistern will!

 

Ist mir zu negativ, Heidenheim hat uns sehr gut taktisch gelesen wie gesagt, es war heute das typische Heimspiel der Saison, häufig nur 70% Einsatz und das reicht eben nicht.
Wenn die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen will, muss sie, jeder Einzelne alles abrufen, ein das wird schon reicht nicht.
Aber Endspiele liegen uns, wir brauchen diesen Druck.

 

Zeigt nur die Ausgeglichenheit beider Ligen, wer 1. Bundesliga spielen will, der muss alles abrufen.

 

Wenn der eigene Trainer die Leistung der Mannschaft nur noch als schlecht bezeichnet, kann es nicht zu negativ sein... Ich fand auch nicht, dass die Mannschaft nur 70% Einsatz gezeigt hat. Sie hat schon alles gebracht, aber es reicht einfach nicht. Man kann nur hoffen, dass Heidenheim etwas offensiver spielt, dann könnte was gehen...