Gesamtsituation der Mannschaft

"► Das Eigenkapital beträgt nun 10,5 Mio. Diese Zahlen gab Klaus Filbry bei der jährlichen Mitgliederversammlung bekannt, die trotz prekärer sportlicher Lage ohne Proteste und gewohnt ruhig verlief."

Also alles Ja-Sager... Mal sehen, wo sie Werder im zweiten Jahrzehnt dieses Jahrtausends hinbringen...

 

Sie haben es immerhin geschafft die Eigenkapitalsquote innerhalb von 4 Jahren zu verfünffachen.
Ist doch auch mal ne Leistung.
Der Umsatz hat sich in der Zeit übrigens um 50% erhöht.
Der Gewinn ist in der Zeit auch um fast 10 Mio. gestiegen, von fast 6 Mio. Miesen auf 3,5 Mio. Plus.
Ich würde schon sagen, dass man erfolgreich gewirtschaftet hat, dafür dass man nur BuLi und Pokal gespielt hat...

 

War ja auch fast nichts da 5x 1€ sind 5€

 

Ohne dass sie außergewöhnliche Einnahmequellen wie Euro- oder Championsleage hatten, finde ich das schon ordentlich.
Vergleich dochmal die Zahlen aus den Zeiten mit heute...
Aber hier sind wir schon lange OT.

 

Zitat Frank Baumann:

„Gegenseitige Schuldzuweisungen, Egoismen, Stammtischparolen, vielleicht sogar einzelne Spieler an den Pranger zu stellen oder am besten noch den Spielern die Qualität abzusprechen, aber auch Angst sind schlechte Ratgeber, um eine Krise zu bewältigen.“

Kann ich so voll unterschreiben.

 

Ich auch.
Er sagt also wie es nicht geht, sagt er auch wie es geht?

 

Könnte ich fast, bis auf den Part mit der Angst, wobei ich auch dieses Wort durch "Sorge" ersetzen würde. Denn dafür gibt es mehr als genug Gründe und ich bin nicht sicher, dass Herr Baumann und Co die Situation wirklich erfasst haben bzw. besorgt sind. Grundlose Zuversicht und immer hoffen, dass schon alles gut ausgehen wird, hilft uns nämlich erst recht nicht weiter.

 

Das wird er uns öffentlich wahrscheinlich nicht auf die Nase binden, womit er auch Recht hat.

 

Naja, ich hätte ja nun gedacht, dass Angst, gegenseitige Schuldzuweisungen, Egoismen, Stammtischparolen usw. doch grundsätzlich immer zum Erfolg führen....

 

In der Tat. Für mich eine größere, als das EK in 4 Jahren zu 4/5 zu verhökern (wie davor geschehen bei deutlich höheren Summen)...

 

Ein Fußballspiel ist so allerdings nicht ganz mit einem Konzert zu vergleichen. Eine Band hat keinen Gegner, es gibt keinen Sieger, keine Tabelle und viele andere Sachen auch nicht. Nach deiner Aussage dürfte es keine Choreo und keine Stimmung geben, bevor nicht auch etwas auf dem Platz passiert ist was es rechtfertigen würde. Gerade wir in Bremen haben doch in der Vergangenheit immer wieder gesehen, dass wenn es nicht gut läuft wir hinter der Mannschaft stehen und ihnen als 12ten Mann helfen. Wenn man jetzt anfangen sollte nur so zu reagieren wie die Ergebnisse es hergeben, dann unterscheiden wir uns in dem Punkt nicht zu anderen Vereinen welche nicht genannt werden müssen.

 

Wenn man sich das im Forum hier anguckt ist diese einfache Aussage aber bei einigen nicht ganz so selbstverständlich.

 

Der WK trifft es leider sehr zutreffend hiermit:

"Trotz Rekord nur Durchschnitt
Die Geschäftsführung präsentierte ein gutes Ergebnis. 157,1 Millionen Euro bedeuten für Werder einen Rekordumsatz, das sind 40 Millionen mehr als im Vorjahr. Es sind blendende Zahlen, im doppelten Wortsinn. Denn Verkäufe wie der von Thomas Delaney für mehr als 20 Millionen zum BVB trugen erheblich dazu bei, wie auch gestiegene TV-Einnahmen, die verkauften Pizarro-Trikots und das Halbfinale im Pokal. Aber Werders Rekordumsatz bedeutet trotzdem nur unterer Bundesligadurchschnitt, passend zur aktuellen Tabelle.

Branchenriesen wie Dortmund (490 Mio. Euro Umsatz), Bayern (750) und auch Schalke (350) sind Lichtjahre entfernt. Das sind Klassenunterschiede in einer Liga. Werders Bilanz zeigt: Nur durch sportliche Erfolge lassen sich außergewöhnliche Einnahmen erwirtschaften. Verpasst die Mannschaft ihre Ziele, ist eine visionäre Weiterentwicklung beinahe unmöglich. Schon die nächste Bilanz wird das zeigen. Der wirtschaftliche Effekt des gestoppten Werder-Höhenrauschs verpufft schnell. Und nichts deutet heute darauf hin, dass potente Sponsoren Werder in absehbarer Zeit als große Bühne sehen. Krasser als andernorts spielt die Bremer Mannschaft nun auch um ihre eigene Zukunft."

 

Wie wäre es mal damit, Werders Entscheidungen und Vorgehensweise konstruktiv zu verteidigen statt dich hier nur an anderen Usern abzuarbeiten? Du wirfst hier anderen Stammtischparolen vor, kannst aber selber nicht begründen, warum der aktuelle Weg von dem Werder zu 100% überzeugt ist der richtige ist.

 

Das habe ich nicht geschrieben, sondern:

Ein voll besetztes Stadion, die Einlaufmelodie, Fangesang mit Schalsymbol -PLUS Choreo - sollten für die Spieler doch wohl im ersten Ansatz Motivation genug sein. ​

Wenn also zu Beginn die Stimmung gut ist, das Spiel aber zunehmend bescheidener ausfällt, darf die Stimmung auch mal dem Spiel folgen.
Analog zum Konzert: Die Fans feiern sich zu Beginn selber und die Band steht anschliessend lustlos auf der Bühne. Wie lange hält die Stimmung?

 

Uh, Baumi liest WOL

 

Liege ich richtig mit der Annahme, dass die Ablösen für Toprak, Bittencourt und ggf. Lang in der Bilanz noch nicht enthalten sind? Falls dem so wäre wären das mal eben fast 15 Mio. Ausgaben, die dann in die Bilanz für die nächste Saison einfließen, sonst würden wir schon in der aktuellen Bilanz von nem fetten Verlust und fast aufgebrauchtem Eigenkapital sprechen. Kann das jemand bestätigen/widerlegen?

 

Ja, die Zahlen sind das Geschäftsjahr vom 1.7.18 bis 30.06.19. Alles, was diesen Sommer passiert ist, ist da nicht drin. Also die ganzen Transferkosten, Vorgriffe und noch zu zahlenden Gelder aus Kaufverpflichtungen . Die kommen erst bei der nächsten (oder gar übernächsten) Bilanz zum Vorschein. Bis dahin hat man allerdings noch Zeit, Tafelsilber wie z.B. Rashica zu verhökern...

 

Nach Adam Riese wäre dem wohl so, aber dann wären wohl Sondererlöse von was auch immer aufgeführt worden. Taschenspielertricks gibts genug. Engagieren wir doch Kerberos vom HSV-Blog, der kann Bilanzen lesen