Gesamtsituation der Mannschaft

Ja, die Superleague wird kommen, aber was es für die nachfolgenden Ligen bedeutet, ist noch nicht abzusehen. Für die Übertragungsrechte wird es ggf. unterschiedliche Anbieter geben, die sich den Kuchen entsprechend aufteilen. Dann liegt es am Konsumenten, was gefragt ist am Markt. Mich z.B. würde diese Liga nicht interessieren, immer die gleichen Mannschaften, vielleicht mit einem Auf-/Absteiger, wo am Ende ein Pokal in die Höhe gereckt wird, Punkt. Heute schon haben viele Konsumenten alles aus dem Angebot zu Hause und ich fürchte, das es auch später so sein wird. Aber die Diskussion darüber würde zu weit führen.
Vereine wie Dortmund und Bayern müssten sich entscheiden, wo sie spielen wollen. Beide Ligen bedienen würde den Wettbewerb verzerren, in der einen oder der anderen Liga, aber auch hier würden die Grenzen verwässert werden, Hauptsache, der Dollar/Euro/Rubel rollt.

 

Werder wie auch Frankfurt sind reine Ausbildungsclubs. Das sagt Bobic selbst. Natürlich müssen wir Spieler verkaufen, um dann preiswertere mit Wertsteigerung zu holen. Das war so, ist so und bleibt auch so, egal was Filbry von sich gibt.
Nur ist allgemein bekannt, dass der Nachwuchs in den unteren U-Mannschaften deutschlandweit nicht gut ist. Damit brauche ich internationale Talente, um kompetetiv zu sein. Werder ist hier beileibe nicht die erste Adresse. Daher mein Einwurf, dass man sich mit einem internationalen Top-Club zusammentun sollte. Ist zumindest eine Option.
Zum NLZ: wir werden doch in Bremen eine Rot/Grüne/Rote Regierung bekommen. Wo soll das NLZ gebaut werden? Die Anwohner scheinen doch demgegenüber sehr skeptisch zu sein, wobei Einer ausreicht, um das Projekt am Weserstadion zu stoppen. Alternativen wären was und wo?
Meine Meinung ist immer noch, dass Richtung Weyhe zu verlagern. Aber das wollen die Genossen ja nicht.
Finanzierung wäre zB über die KG möglich, in dem man Aktien ausgibt und dem potentiellen Investor eine Beteiligung an Transfererlösen in x% aus dem NLZ zusichert. Wäre zumindest ein denkbares Modell, sofern ein Investor für das NLZ explizit überhaupt bereitstünde?

 

Wenn ich mal das Beispiel Everton anführen darf. Dort ist Usher Usmanovs USM Sponsor von Finch Farm, dem Trainingskomplex der Toffees außerhalb Liverpools.
Usmanov ist langjähriger Geschäftspartner von Farhad Moshiri, beide hielten jahrelang Anteile an Arsenal, kamen aber an Stan Kroenke nicht vorbei. Nachdem sie ihre Anteile an Kroenke verkauften, der hält jetzt fast alle Anteile an Arsenal, stieg Moshiri 2016 bei Everton ein. Letzte Woche wurde bekannt gegeben dass er seine Anteile auf 75% ausbauen konnte . Er kaufte zudem das Royal Liver Building und Everton bezog ihre Büros dort. Das neue Stadion soll in den Docks von Nord Liverpool gebaut werden mit einem Investitionsvolumen von 500 Mio GBP.... Der Trainingskomplex mit Academie ist auch relativ neu. Dort stieg Usmanovs USM ein als Sponsor, Summen wurden nicht genannt.
Der Nachwuchs von Everton, die U23 gewann Premierleague II und gewann den Pokal.
Deine Idee mit Sponsorship für das NLZ finde ich sehr interessant....

 

diese ganze sponsoren- und beratermafia, angeführt von subjekten wie infantino, dem man die korruptheit auch ohne brille ansieht, machen nicht nur den sport der fans kaputt, sondern - abramowitsch war wohl der erste nach der wende - bereichern sich, sofern vor allem russische oligarchen, an einnahmen aus ihren diversen - vor allem rohstoff - geschäften, die sie unversteuert kassieren, während die bürger des jeweiligen landes - auch hier russen wieder ganz vorn (oder hinten) - leer ausgehen - leute wie putin, erdogan, die diversen arabischen monarchen, die ihre länder regieren und ausbeuten, als wenn es ihr eigentum ist, bereichern sich hemmungslos auf kosten des landes (erdogan ist der schlimmste) und was übrig bleibt geht als spielgeld in den sport - mancity und psg sind paradebeispiele - dort wird seit jahren mit den mrd rumgeworfen für berater und spieler - beispiel neymar: 200 mio ablöse, verdient wohl ca 20 mio netto pro anno und hat nun trotzdem keinen bock mehr, nachdem sportlich NICHTS bei psg geleistet hat - ohne ihren scheich würde mancity heute wohl 3.div in england spielen - es ist eine schande, zu sehen, was zb tennisspieler, eiskunstläufer, profitänzer u.a. ackern müssen, um über die runden zu kommen und dagegen werden fußballer -auch die mittelmäßigen, die in anderen sportarten gar nichts verdienen würden - förmlich zugedeckt mit geld und allem anderen komfort - am sport sieht man wie gerecht die welt ist - innerhalb dieses ganzen profizirkus gehört die bundesliga und ganz vorn dabei werder zu den lichtblicken, wo alles noch einigermassen überschaubar und seriös zugeht - wenn das so bleibt, ist das mehr wert als jeder titel!

 

Wenn man zum Letztgenannten steht, darf man aber auch nicht meckern, wenn der Verein im Nirgenwo herumkrebst.
Die Entwicklung im Profifußball deckt sich immer weniger mit meinen Vorstellungen vom Sport, der Abschied ist schleichend.

 

Der Sport ist schon lange nicht mehr vorrangig, es ist ein Milliardengeschäft...

 

Richtig, und deswegen geschieht in der Gesamtheit mit der Bundesliga das Gleiche wie mit der deutschen Wirtschaft, sie wird abgehängt.
Die großen Player sind in anderen Teilen der Welt unterwegs.

 

wir sind Zeitzeugen,
es ist in meinen Augen nur der Anfang, nicht das Ende.
als William Gibson Fan kann ich mir noch ganz andere Szenarien vorstellen.
Mich nerven aber auch die zunehmenden Event-Zuschauer mit ihrer Einstellung nach dem Motto:
Gehen wir 5 Minuten früher raus, dann bekommen wir noch ein Bier, bei 10 Min. ist die Toilette auch noch frei...

 

Oder die Leute die 15min früher gehen weil sie dann dem Stau aus dem Weg gehen...
Habe ich nie verstanden

 

Der Event-Fan bringt aber das zusätzliche Geld während der Dauerkartenbesitzer die Planungssicherheit bringt. Sollte man auch bedenken.

 

Autokraten wie Putin, Erdogan oder ein Scheich sind natürlich immer ein schönes Beispiel um daruf rumzuhauen, aber wenn man sich mal die Eigentümer der PL anguckt: Stanley Kroenke, Tony Bloom,Mike Garlick, Steve Parish, Farhad Moshiri (Brite), Bill Kenwright, Jon Woods, Dean Hoyle, Familie Srivaddhanaprabha, John W. Henry, die Glazer-Flamilie, Mike Ashley, die Coates-Familie, Stephen Kaplan & Jason Levien, Joe Lewis & Daniel Levy, Gino Pozzo, David Sullivan, David Gold....ja, es gibt auch Abramovich oder Mansour bin Zayed.

 

Es sind übrigens nicht nur Eventfans die ins Stadion gehen, nur weil sie keine Dauerkarte besitzen.
Jeder Einzelne dieser Eventfans gehört eigentlich auf den Mond geschossen, wenn ein Fußballfan dafür das Nachsehen auf die Eintrittskarte hat.

 

Und ich wette, dass jeder von uns seinen Teil dazu beiträgt.

Kaufst du Fanartikel? Tickets? TV-Abos?

Also mein Sky-Abo ist ausgelaufen und ich hole mir kein neues mehr. DAZN oder Eurosport Player hole ich mir auch nicht. Auf RTL oder SAT1 gucke ich auch kein Fußball.

Ich weiß nicht mal mehr inzwischen wo was wann läuft so viele unterschiedliche Anbieter und Anstoßzeiten gibt es. Und diese Schraube wird ja noch weiter gedreht.

Meiner Meinung ist sie schon überdreht, aber so lang die Leute das mitmachen wird sich auch nichts ändern.

Ticketpreise für normale Sitzplätze irgendwo weit oben kosten 60€ und mehr. Trinken und Essen im Stadion überteuert.
Trickots über 100€.

Also ich mache das nicht mehr mit.
Da ich an der GEZ nicht vorbeikomme ist nächste Saison für mich nur noch Sportschau angesagt.

Wenn das ein paar hundert Millionen Leute so machen würden, dann würde es im Fußball anders aussehen.

 

So ganz habe ich das Ziel noch nicht erreicht, bin aber auf einem guten Weg.

 

Sky habe ich ebenfalls gekündigt, wurde mir zu teuer. Trikots habe ich um einiges günstiger bei ebay ersteigert. Hat fast eine Saison gedauert aber sich gelohnt.
Habe wichtigere Ausgaben... Aber wer hat die nicht?

 

Ja genau. Hier schreiben wieder nur noch die, die dem Bezahlfernsehen und Merchandiseartikel abgesagt haben.

Ich tu das nicht.
Ich abonniere weiterhin alles Mögliche um den ganzen Fußball in der Bundesliga und den europäischen Wettbewerben zu schauen. Zudem läuft ja da nicht nur Fußball und eine andere Möglichkeit wie z.B. NBA zu schauen gibt es nunmal nicht.
Das nur am Rande.

Früher habe ich mein ganzes Taschengeld für den Kicker ausgegeben, jetzt halt für Bezahlfernsehen. Ich kann und möchte nicht darauf verzichten. So einfach ist das und das hat absolut nichts mit Moral zu tun und schlecht fühl ich mich auch nicht dabei. Fußball ist mein Hobby und dafür geb ich eben mein Geld aus. Das war so, das ist so und das wird immer so sein.

 

Seh ich ganz genauso, manchmal habe ich das Gefühl vom Fussball übersättigt zu sein aber irgendwie ist dem noch immer nicht so.
Ich zieh mir auch fast Alles rein, was an Fussball läuft.
Freue mich nicht mehr so wie früher auf die Highlights, weil die einfach auch immer häufiger werden aber ich gucke einfach immer noch gerne Fussball.

Als ob wir das Rad zurückdrehen könnten?!
Es bleibt trotzdem ungerecht, weil die Verteilung der Gelder oft ungerecht ist ob wir das zahlen oder nicht, bei mir ist jedenfalls noch keine finanzielle Schmerzgrenze erreicht.
Die Ungerechtigkeit wird bleiben, die Großen bleiben groß und die Kleinen klein ob wir dann von Ablösesummen von 150 Mios oder 10 Mios sprechen, der eine kann sie zahlen der andere nicht.

Bayern ist ein unsympathischer Drecksclub, genau so wie Barca, Real oder auch Manchester United oder Juventus.

Die haben doch einfach so viele Fans, weil sich viele (oftmals die mit sehr sehr wenig Sachverstand) schlicht die jeweils beste Mannschaft aussuchen.
Es widerstrebt mir fast von aussuchen zu sprechen, weil dass für mich schon undenkbar ist. Ich hab mich in frühester Jugend zu Werder hingezogen gefühlt.
Weiss der Teufel warum aber sicher nicht weil Werder damals Alles dominiert hätte.
Das hatte vermutlich einfach mit Sympathie zu tun.
Mal völlig ohne Brille und ohne Alles, du wirst doch nicht Bayernfan oder Sympathisant was auch immer, weil die Mannschaft der Verein so sympathisch ist?!
Ich rede da nicht von den Münchnern selber, da wird es sicher einige geben, denen der Verein tatsächlich was bedeutet.
Sondern von den ganzen "Fans" landesweit.
Das waren damals als Kinder schon zumeist richtige Unsympathen.
Kenne Einige, die sich dann damit schmückten das Bayern wieder irgendnen Scheiss gewonnen hat, so Mitläufer irgendwie, einfach Erfolgsfans.

 

...könnt ihr nicht mal in die Nachbarschaft ziehen...