Frank Baumann (Geschäftsführer Sport)

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von Rudi64, 22. Juli 2008.

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Frank Baumann hört im Sommer 2024 auf. Diese Entscheidung findet ihr...

  1. .... richtig

    53 Stimme(n)
    76,8%
  2. ... egal

    7 Stimme(n)
    10,1%
  3. ... falsch

    9 Stimme(n)
    13,0%
  1. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Wenn eine Mannschaft am Rande des Abstiegs balanciert, dann hat der Klassenerhalt Priorität und dies geht i.d.R. zu Lasten der spielerischen Entwicklung. Grundsätzlich kann man es zwar versuchen, beides miteinander zu kombinieren, so wie es bei Werder schon mit VS und AN beobachtet werden konnte - jeweils mit dem Resultat, daß trotz einer vielversprechenden Perspektive einem die selben Probleme eines Tages wieder einholten bzw. noch größer wurden und somit ein erneuter Trainerwechsel vollzogen werden musste.

    Im Vergleich zu den ersten 10 Punktspielen unter AN ist zwar eine spielerische Weiterentwicklung erkennbar - [Ironeniemodus on] was in Anbetracht der Darbietungen bis dato auch keine all zu große Kunst war [Ironeniemodus off] - , aber ebenso lässt sich nicht leugnen, daß die Werder-Truppe auch derzeit in fast jedem Spiel zwei extreme Gesichter zeigt. FK ist gerade einmal seit 15 Buli-Partien Chef-Coach bei Werder, so daß trotz gewisser positiver Vorzeichen, die auch schon bei VS und noch mehr bei AN zu beobachten waren, längst noch nicht klar ist, mit ihm der Turnaround geklappt hat. Ergo gilt für FK das gleiche wie für Korkut bzw. jeden Trainer, der zu Beginn seiner Amtzeit zumindest erste Erfolge vorweisen konnte: schreiben wir in ca. einem Jahr darüber..
     
  2. Seit 2009 Trainer bei Werder, ist doch leicht zu sagen - also nicht DIE "Große Unbekannte".
     
  3. CK82

    CK82 Guest

    Korkut hat, für mich wider erwartend, in Stuttgart Erfolg. Allerdings sind die aktuell auch vom Glück geküsst und gnadenlos effektiv. Ähnliches haben wir unter Skripnik und Nouri hier auch anfangs gesehen. Wenn dieser Faktor dann irgendwann mal wegbricht und wieder auf ein normales Maß zurückgeht wird es da auch schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich (wie wir hier auch gesehen haben). Korkut steht für mich absolut nicht für Nachhaltigkeit oder Entwicklungsperspektive.

    Freiburg agiert da mit ähnlichen Mitteln. Gerade was Elfmeterentscheidungen diese Saison angeht sehr glücklich und entsprechend "erfolgreich". Wären davon drei bis vier weniger gegeben worden, sähe es da auch dusterer aus als ohnehin schon - ein sehr schmaler grad für mich. Als ich am Wochenende das Spiel von Freiburg gesehen habe musste ich schon arg grinsen, wie das Publikum dort abgeht wenn die mal keinen Elfer bekommen, wenn ein Spieler im 16er fällt - grandios...

    Aktuell steht Kohfeldt für mich in Punkto Perspektive, Entwicklungspotenzial und auch Sympathie sehr weit vorne. Ich hätte nicht gedacht, dass er es schafft die Mannschaft in der Form zu prägen und auch die Eier besitzt endlich mal die Spieler zu reizen und auf die Bank zu setzen, wobei er nicht vor "großen" Namen zurückschreckt. Dieses Stilmittel setzt er ja auch offensichtlich ganz bewusst ein und das habe ich mir persönlich schon lange mal bei Werder gewünscht.
     
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  4. tsubasa

    tsubasa Guest

    und genau das ist der vollkommen falsche ansatz und hat bisher nahezu ausnahmslos jede mannschaft spätestens zeitlich versetzt in die 2. Liga gebracht. nagelsmann beispielsweise hat direkt ein auf die zukunft orientiertes system installiert. im abstiegskampf, den abstieg vermieden, in der folgesaison hoffenheim auf einen championsleagueplatz gebracht und nun spielt man erneut um die internationalen plätze mit.
    was bringt es denn den tod ein kleines bisschen herauszuzögern, sich weiter und weiter zu quälen um dann doch zu sterben? davon hat niemand was. da wäre mir sogar der abstieg in die 2. Liga lieber wenn man dafür endlich anfängt eine spielphilosophie zu entwerfen, die auch zukunft hat.

    stuttgart spielt unter korkut im grunde nicht besser, sogar eher schlechter als hamburg unter hollerbach. beim einen kommt derzeit irre effektivität und zuletzt ein aberwitziger spielverlauf zusammen, beim anderen werden halt sogar elfmeter verschossen. zukunftsorientier ist das beides nicht. und genau das wäre notwendig.

    dass es kein glückstreffer war, zeigt alleine schon die entscheidung damals kohfeldt zum u23 trainer zu machen. von dem ist man schon seit jeher überzeugt. und ihn entgegen des erwartbaren und heftigen gegenwinds dann auch noch zum cheftrainer der ersten mannschaft zu machen, ist jetzt auch nicht gerade ein argument pro glückstreffer.

    jetzt wird baumann vorgeworfen, er habe mit kohfeldt einen glückstreffer gelandet. und zwar teilweise von denjenige, die baumann empört damals vorgeworfen haben den u23 trainer wieder zum cheftrainer zu machen. es ist echt so herrlich hier manchmal.
     
  5. Tyson81

    Tyson81

    Ort:
    Marl
    boah Hoffenheim mit seiner Qualität als Vergleich ranzuziehen ist gewagt.
     
  6. tsubasa

    tsubasa Guest

    hoffenheim war für einige bereits abgestiegen als nagelsmann übernommen hat. die hatten einen ziemlichen abstand zum rettenden ufer. damals hätte niemand dem kader der hoffenheimer eine besonders große qualität zugesagt. dass man das nun hingegen so wahrnimmt, liegt besonders daran, dass nagelsmann die spieler dort von spiel zu spiel besser gemacht hat. demirbay war beispielsweise zuvor beim hsv und kam dort gar nicht zum zug. und wie bekommt man es hin, dass spieler sich dermaßen verbessern, dass man nun über eine hohe kaderqualität spricht? nicht mit unterforderung und reaktiven anti-fußball, sondern in dem man sie konstruktiv weiterbildet in einem ebensolchen konstruktiven spielsystem.
    und ich finde genau das findet bei werder glücklicherweise gerade statt.
     
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  7. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
    +5
    Nagelsmann konnte es erfolgreich umsetzen, weil ihm das entsprechende Spielermaterial für sein System zur Verfügung stand, jedoch kann jedoch kann das keine allgemein gültige Schablone für alle abstiegsgefährdete Mannschaften sein. Wie hat denn z.B. Werder 15/16 den Klassenerhalt geschafft, wenn man bedenkt, daß der gezeigte Fußball an visueller Körperverletzung grenzte? Die Mannschaft hat sich unter der Führung von Piza und Fritz mit dem Support der Fans förmlich zerrissen. Das war der Schlüssel zum Klassenerhalt, und nicht, weil ein überforderter Trainer ein auf spielerischer Entwicklung aufbauendes System spielen ließ.


    Der Fußball vom VfB ist nicht ansehnlich bzw. zukunftsorientiert, das stummt. Aber hier scheint zumindest der Neue-Besen-Effekt zu wirken,den Korkut schon 13/14 in Hannover mit 24 Punkten in 17 Spielen zeigte, und darauf kommt es primär an. Es muss ja schon einen Grund haben, warum bewährte "Feuerwehrmänner" wie Labbadia stets einen neuen Job bekommen, obwohl bei ihnen bekannt ist, daß sie für den nachhaltigen Aufbau einer Mannschaft ungeeignet sind.
     
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  8. tsubasa

    tsubasa Guest

    dazu habe ich weiter oben schon was geschrieben. nagelsmann hat die spieler so weiterentwickelt, dass sie eben jenes System spielen konnten. das ist der punkt.
    in deinen restlichen ausführungen bestätigst du das von mir geschriebene, obwohl du offenbar widersprechen möchtest. denn man weiß ja wie 16/17 begann. mit größeren problemen als 15/16 aufgehört hatte. dann gabs unter nouri rein reaktiven fußball, der mit ganz guten umschaltaktionen und einer menge effektivität funktionierte aber keine weiterentwicklung hinsichtlich aktiver spielgestaltung bot. und was passierte beginn 17/18? 5 punkte aus 10 spielen. man kann in der timeline übrigens auch noch weiter zurückgehen und sich überlegen wie dutts zweite saison nach klassenerhalt durch anti-fußball begann. und so würde sich das jedesmal fortsetzen wenn man nicht anfängt auch in schwierigen situationen eine Mannschaft zu entwickeln. bis man absteigt. vollkommen falsche Herangehensweise und mit ein grund weshalb es diese saison wahrscheinlich den hsv erwischt. dort hat man mit slomka, labbadia, gisdol und hollerbach mindestens einmal zu oft einen trainer installiert, der vorallem über kampfeswillen versucht akute brände zu löschen aber keinerlei präventionsmaßnahmen für weitere brände anbietet. und irgendwann steht dann eben alles unter feuer.

    was beim vfb vorallem funktioniert, ist außerhalb der norm liegende effektivität. alles was dort geschieht wird so irre ergebnisoriniert bewertet. ich sehe da aktuell hingegen viel eher einen rückschritt im vergleich zu wolf.
    ich empfehle dir übrigens mal die weitere entwicklung von mannschaften anzuschauen, die eben jene feuerwehrmänner zur hilfe genommen haben. eine vielzahl davon ist 1-2 jahre später abgestiegen. vielleicht fällt ja was auf.

    und genau deshalb widerspreche ich dem:
    primär kommt es darauf an, bei einem verein etwas aufzubauen was diesen wieder auf dauer weiterbringt. und zwar immer. ob man vorne steht, im mittelfeld und sogar am allermeisten wenn man hinten steht.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. März 2018
  9. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    Ich denke schon, dass der Ansatz von Bremen, ....am Rande des Abstiegs ..... Klassenerhalt Priorität ....... zu Lasten der spielerischen
    Entwicklung, hier durchaus grundsätzlich die Norm ist. Außerdem ist es auch noch maßgeblich, wann ein Interimstrainer die Mannschaft
    übernimmt. Zum dem Zeitpunkt als Korkut übernommen hatte drohte der VFB weiter in den Abstiegssog gezogen zu werden.
    Da kann man grundsätzlich keine spielerischen Experimente (ohne Vorbereitung) machen. Kann klappen, kann aber auch fürchterlich nach hinten losgehen. Im Fall Nagelsmann hat es geklappt.
    In der Regel brauche ich aber Zeit (im besten Fall eine Saisonvorbereitung oder zumindest eine WV) um eine Spielphilosophie zu entwickeln.
    Dazu kommt noch das entsprechende Spielermaterial und förderlich ist auch nicht gerade die Faust im Nacken (Abstiegsplatz).
    Nagelsmann hat es hinbekommen, weil neben vielen anderen Faktoren er seine u. a. taktischen Fähigkeiten einbringen konnte.
    Er baute auf einen jungen, talentierten und gierigen Kader. Er entfachte eine euphorische Grundhaltung.
    Es kommt vor, aber ist bestimmt nicht die Regel. Grundsätzlich ist dies ja auch AN gelungen, um dann an der Kaderplanung und einer
    zu einseitig ausgerichteten Spielphilosophie zu scheitern.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 6. März 2018
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  10. tsubasa

    tsubasa Guest


    was es nicht besser macht. weil eben jene mannschaften bisher früher oder später fast immer abgestiegen sind.

    klar kann man das. wobei es auch gar nicht um spielerische experimente geht. es geht um eine spielerische entwicklung. die hat, wenn man sein handwerk als trainer beherrscht, mit experimenten nichts zu tun. zumal es spielerische ansätze bereits unter wolf gab. auf denen wurde aber nicht aufgebaut, sondern sie wurden vielmehr untergraben. stuttgart stand zum übernahmezeitpunkt nichtmal auf einem abstiegsrang. im gegensatz zu hoffenheim als nagelsmann übernommen hat. im gegensatz zu bremen als kohfeldt übernommen hat. und trotz dieser sogar schlechteren ausgangslage, hat man sofort angefangen ein klares spielerisches konzept auf den platz zu bringen. kohfeldt nach wenigen trainingstagen sogar bereits so sehr, dass sammer von einer "wunderschönen, klar erkennbaren handschrift" sprach.

    es braucht sogar viel mehr zeit als nur eine saisonvorbereitung. genau deshalb ist es wichtig, dass man umgehend damit beginnt, diese schritt für schritt mit der mannschaft zu entwickeln. ich wüsste keinen einzigen nachteil, den das mit sich bringen würde im vergleich zu destruktivem kampffußball.
     
  11. Eisenfuss57

    Eisenfuss57 Guest

    Vielleicht sind diese Mannschaften eben auch abgestiegen, weil sie sich nicht erneuert haben .... keine Entwicklung genommen haben.
    Liegt am Trainer und am Kader. Weißt du wie der Kader der jeweiligen Mannschaften in der Folgesaison aussah.
    Ich stimme dir ja zu, dass diese sogenannten Feuerwehrtrainer oftmals nicht die Trainer sind die eine Mannschaft weiter entwickeln.
    Ausnahmen bestätigen die Regel -OR-. Ich stimme auch zu was die Personalie Wolf anbelangt. Ich will hier auch nicht Korkut huldigen.
    Ich hatte ja auch festgestellt, dass Wolf der Mannschaft ein ordentliches Spielkorsett verpasst hat. Es bestand nur eben die Gefahr, dass man
    in Schönheit und Ineffektivität in den Sog gerät. Wie du vielleicht weißt haben wir die in der Saison 15/16genauso an uns vorbeirauschen lassen
    (in Richtung 2. Liga). Dieser Mannschaft wurde kurz vor dem Abstieg noch bescheinigt, dass sie einen zu guten Fußball spielen und nicht
    absteigen werden. (Achtung Kehrseite)
    Übrigens ich bin kein Korkut-Fan.
    Übrigens Weiterentwicklung hat auch immer was Kaderplanung zu tun und wenn ich sogenannte "Schläfer" im Kader habe kann ich auch
    entwickeln. Habe ich aber einen Kader von lauter Graupen, dann kannst du entwickeln was du willst.
    Zum Thema "Trainer die ihr Handwerk beherrschen", du willst mit deiner Aussage doch wohl nicht wirklich behaupten, dass es nur auf
    den Trainer ankommt. Auch ein Feuerwehrmann beherrscht sein Handwerk, genauso wie ein PG auf einer anderen Ebene.
    Der Trainer muss auch die Fähigkeiten und das Gespür entwickeln was er aus diesem Kader herausholen kann.
    Wenn ich versuche meiner Mannschaft ein taktisches Konzept überzustülpen, was sie nicht tragen kann, weil ich nicht die Spieler mit
    den entsprechenden Fertigkeiten besitze, dann werde ich grandios scheitern. Thematik: Überforderung einhergehend mit didaktischer Reduktion.
    Zum Thema Nagelsmann, was hat der geschafft, was ein Nouri nicht auch geschafft hat ???? .... richtig, ausschließlich die Weiterentwicklung
    der Mannschaft, aber mit Spielermaterial auf einem anderen Niveau. Seine Bilanz sieht bisher auch nicht so rosig aus. Zugegeben, man hat ihm
    auch entscheidende Köpfe genommen. Aber er wirkt dünnhäutiger (geht auf die Mannschaft los) und macht auch taktische Fehler.
    MpM: Nagelsmann wird an seinem Typ scheitern.
    Richtig verstehen: Ich bin ein FK-Fan, aber wenn man ihm nicht das Spielermaterial an die Hand gibt was er braucht, dann wird auch er nicht zaubern können. ..... und die Befürchtung habe ich. Mir ist eigentlich sch...... was ein Sammer sagt, aber es ist doch Prosa. Ich kann selber sehen.
    Ich sehe eine Verbesserung, aber leider auch nicht mehr aufgrund fehlender Spielertypen. Dazu war es auch nicht "schwer" nach Dutt und VS
    und leider auch AN (hier hatten wir eine Handschrift i. negativen Sinne) "eine klare erkennbare Handschrift" aufzuzeigen.
    Wunderschön habe ich nun bewußt nicht erwähnt. Phasenweise ja, aber leider phasenweise auch grottig, wenn du so willst auch eine
    Handschrift. Seine taktischen Ausrichtungen mutieren allerdings in dem einen oder anderen Spiel auch zu "Experimenten".
    Ich schreibe es nochmals, gebt ihm die Spieler an die Hand die er benötigt und er macht was draus.

    Deine letzten beiden Sätze möchte ich so beantworten.
    Der eine Trainer benötigt eine Saisonvorbereitung, ein anderer Trainer vielleicht nur eine Wintervorbereitung und wiederum
    ein anderer Trainer gleich mit Amtsübernahme. Alle sind aber stark abhängig vom Spielermaterial was ihm vorgesetzt wird.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 7. März 2018
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  12. Tyson81

    Tyson81

    Ort:
    Marl
    zwischen "zugesagt" und der Realität können manchmal grosse Unterschiede sein.

    Nagelsmann hat Hoffenheim am 10.02.2016 übernommen.

    Spieler waren zu dem Zeitpunkt niemand geringeres als: Baumann, Süle, Rudy, Demirbay, Amiri, Kramaric, Vargas, Wagner, Uth, Szalai
    Weiss jetzt grad nicht wann exakt ein Firmino oder Holland gewechselt sind, die hatte aber ein gewisser Gisdol zur Verfügung.
    Übrigens DER Gisdol kam in der Saison 14/15 auf einen Punkteschnitt von 1,39.
    Der Firmino Abgang / Der qualitative Abgang von Firmino war aus meiner Sicht "sein" Verhängnis oder wieso sollte ein Rainer solch einen Punkteschnitt schaffen wenn keine Qualität vorliegt? Drauf die Saison hat Gisdol nur noch 0,55 Punkte geholt wurde durch Stevens abgelöst und später Naglesmann.

    Wie man eine hohe Kaderqualität bekommt? Mit Geld (aus meiner Sicht)
    Transferausgben in den betrachteten Jahren mehr als 20 Mios (bei höheren Transfereinnahmen) und da war noch nicht soviel Geld im Umlauf.

    Aber wie gesagt, diese Diskussion hatten wir bereits bei Skripnik und Nouri. Auch da sagte "man" mir man unterfordere die Truppe. Ende ist bekannt. Von daher warte ich einfach mal ab wenn aus dem neuen frischen Impuls FloKo ein "alter" Trainer bei uns geworden ist und man in die neue Saison startet.
     
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  13. beckstown

    beckstown Guest

    EINZIGARTIGE Epochen werden zumeist erst später erkannt und glorifiziert. Ich finde gerade jetzt findet so eine statt und wir sollten diese im IST genießen. Floko hat weit mehr Hebel bedient, als der des offensiven Spielstils der in den Medien primär Beachtung findet......

    Er hat Werder vor allem den Mut zurückgebracht und die Gier und darüberhinaus den "grünen Faden" in der Kommunikation. Immer den Anspruch geltend machen und als Verantwortungsträger vorausgehend. So folgt eine Mannchaft dem Verein. Zudem werden die Gegner gewürdigt und nicht unterschätzt, aber auch nicht übermächtig gemacht. Das ist Fokussierung, das ist Strategie, das ist ein Plan und drückt sich hoffentlich gg. Köln wieder in unserer neuen Heimstärke aus.

    Zudem die klare Trennung zwischen U23 und Profis. Mt dem Prinzip des "beheimatetem" Spielers. Alles Anzeichen eines neuen in sich greifenden neuen Werder Weges. Nebenbei hat er soviel Feuer (Leidenschaft) entfacht, daß selbst das biedere Finanzgebaren in der Winterpause durchbrochen wurde. Er hat sehr viel bewirkt in der kurzen Zeit.

    Abzuwarten bleibt, ob es nachhaltig ist. Über 14 Jahre wie bei unseren vergangenen Langzeittrainern rede ich da gar nicht, aber ein paar muntere Jährchen dürfen es schon sein. Eine sorgenfreie Hinrunde wäre ein Zeichen. Wichtiger ist es ohnehin das seine Errungenschaften nachhaltig im Verein implementiert bleiben, so das sie Werder imanent sind und tradiert werden.

    Das hätte kein Externer geschafft. Man muß schon ein absoluter Werder Fachmann sein, mit internen Kenntnissen, und das ist er, um so schnell zu wissen, an welchen GROßEN Einstellungsschrauben gedreht werden muß und welche Prozesse zu erneuern sind.

    Wenn er jetzt nicht Nagelsmannmäßig abdreht, sondern der Kühle Blonde aus dem Norden bleibt ist alles schick!
     
  14. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Ein ähnliches Beispiel ist ja auch damals Gladbach, die waren praktisch tot und Favre hat die gerettet und das mit aufgebaut was Gladbach in den Jahren darauf war, ein oft gesehener Gast auf europäischer Ebene.
    ABER: Ähnlich wie Nagelsmann in Hoffenheim hatte er mannschaftlich ein sehr ordentliches bis gutes Bundesliganiveau zur Verfügung mit Entwicklungspotential.
    Wenn wir ehrlich sind, sind das doch andere Vorrausetzungen als wir sie aktuell haben.
    Unsere Mannschaft hat durchschnittliches Bundesliganiveau, nicht mehr aber auch nicht weniger und ist von wenigen Ausnahmen abgesehen von der Altersstruktur nicht wirklich entwicklungsfähig.
    Kohfeldt bekommt es momentan gut hin, die Stärken auszuspielen, allerdings ist er mMn auch noch in einer Findungsphase.
    Gegen gut spielende Mannschaften hält man vor allem auch spielerisch gut mit, da ist das Potential da aber gegen tief stehende, aggressiv verteidigende Mannschaften fehlt einfach auch ein Spieler der das Heft in die Hand nimmt, Kruse ist da oft alleine, der Gegner weiß das und stellt ihm einen bis 2 Spieler auf die Füße, da fehlt die Unterstützung.
    Denke aber, dass wir das mit einem Johansson und Belfodil vorne auffangen können, die müssen aber am Limit spielen.
     
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  15. Die Euphorie hält sich bei mir doch sehr in Grenzen. Die letzten Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass mit FK eine gute Lösung in Bremen ist. Dieses Gefühl hatte ich bei VS oder AN nicht.
    Gesetzt dem Fall, dass wir in der Liga bleiben, wird FK kommende Saison vor großen Herausforderungen stehen. Ich bin mal gespannt, wer am Ende der TP noch da sein wird? Ich persönlich vermute (?), dass TD und LA gehen werden? Friedl mag ein Ersatz für LA sein, aber TD muss erst einmal ersetzt werden?!
    Auch wenn FK um einen ZJ kämpfen will, warten wir auch mal hier ganz gediegen ab, ob er bleibt? Unsere Problemzone ist nicht nur der Sturm sondern auch das off MF. @beckstown sieht zwar bei seinem Baumi große Entwicklungen, die ich aber nun mal so gar nicht nachvollziehen kann. Friedl kam für UG und Langkamp für Sane. Unser Wunderstürmer aus dem Kosovo dagegen scheint derzeit eher besseres Zweitligaformat zu haben. Der war schon finanziell ein Vorgriff auf die neue Saison. Ob noch Geld für neue Spieler da sein wird, muss man sehen. Selbst bei Verkäufen wird es am Ende nicht viel sein. Diese Prognose stelle ich, zumal ein TD namens TS auch nicht gerade wenig verdienen wird. TS wird doch nicht viel weniger als 500T€/a als hochbezahlter Ex-Trainer bekommen wollen?!
    Deswegen Skepsis in Bezug auf FB und seinen kreativen Transfers ist angezeigt.
     
  16. Bremen

    Bremen Moderator

    Kartenverkäufe:
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    Ich stimme dir zumindest dahingehend zu, daß Prävention besser ist, als hinterher Brände zu löschen. Doch in der Realität sieht es doch so aus, daß Brände durch schlampige Prävention entstehen bzw. begünstigt werden und wenn dann die Feuerwehr in Form eines neuen Coaches gerufen worden ist, kann es nur darum gehen, den Brand zu löschen. Denn wenn man sich bei einem Hausbrand auf Prävention statt aufs Löschen fokussiert, fackelt die Hütte i.d.R. ab, besonders je später in einer Saison ein Trainerwechsel vorgenommen wird. @Eisenfuss57 hat die Ursachen / Begleitumstände / Gründe in seinen gestrigen Beiträgen sehr zutreffend beschrieben. Daher kann die Losung nur lauten, daß in der laufenden Saison mit einem Kraftakt zu Lasten der spielerischen Entwicklung der Klassenerhalt geschafft werden muß, um dann in der Folgesaison die Regster zu ziehen, um die Mannschaft auch spielerisch weiterzuentwickeln.

    Doch um das umzusetzen, ist entsprechend qualifiziertes Personal Grundvoraussetzung.

    Und damit sind wir auch schon bei der vor dir korrekten Beobachtung, daß wir 16/17 mit größeren Problemen begannen, als wir 15/16 aufhörten. Doch das lag nicht daran, daß Werder mit den kämpferischen Tugenden, mit denen die Grün-Weißen 15/16 wenige Minuten vor Ultimo den Klassenerhalt schaffte, in die neue Saison ging, sondern weil GF Sport und AR-Chef an ihren ehemaligen Mitspieler VS als "bestmöglichen Trainer für Werder Bremen" festhielten, obwohl dieser als entsprechender Verfechter von spielerischer Entwicklung nicht über Fähigkeiten verfügte, diese Philosophie entsprechend umzusetzen.

    Nicht minder entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung von spielerischer Entwicklung ist selbstverständlich auch das kickende Personal. Mit - mit Verlaub - 10x Bargfrede auf dem Platz wirst du nicht erwarten können, daß diese irgendwann wie 10 Kruses spielen, so daß ein Trainer darauf bedacht sein muß, seine Spielphilosophie mit dem vorhandenen Material in Einklang zu bringen. Was passiert, wenn ein Trainer auf seiner Idee beharrt, obwohl ihm die Spieler dafür fehlen, haben wir doch zum Ende der Schaaf'-Ära erleben müssen. TS meinte, mit spielerischen Lösungen zum Erfolg zu kommen, die Resultate sind bekannt: 2 schlechteste Rückrunden der Vereinsgeschichte in Folge, 2x in 3 Jahren erst am 33. Spieltag mit Hängen und Würgen den Klassenerhalt gesichert. Spielerische Weiterentwicklung? Fehlanzeige! Mit den ebenso bekannten Folgen des Anti-Fußball von Dutt, Aber mal Butter bei die Fische: welcher Coach hätte mit dem Kader und den seinerzeitgen Finanzen von 2012-2015 großartig auf spielerische Entwicklung bauen können? Ohne Heu kann das beste Pferd nicht furzen.

    Denn um eine Mannschaft erfolgreich weiterzuentwickeln müssen viele Zahnräder ineinander greifen. Dazu gehören u.a. mindestens 3-4 führungsstarke Spieler mit ausgeprägtem Erfolgswillen, ein gesunder Mix aus Erfahrung und Jugend, aus Technikern und Kämpfern und last but not least ein Trainer, der diese Melange in Einklang bringt, denn auf Dauer wird man mit dem Fokus auf Kraftmeierei in der 1. Bundesliga nicht überleben. Im akuter Abstiegsgefahr, das lässt nicht nicht von der Hand weisen, laufen die Uhren dagegen nicht nur ein wenig, sondern gänzlich anders, denn hier sind kämpferische Tugenden mehr gefragt als spielerische, denn es kommt ja nicht von ungefähr, daß vom Abstiegskampf gesprochen wird.

    Hierzu empfehle ich dir einen Blick in Richtung Wolfsburg zu tätigen, wo man schon in der letzten Saison glaubte, mit spielerischen Lösungen zum Erfolg zu kommen - mit dem Ergebnis, daß der Klassenerhalt erst mit der Relegation gesichert wurde. Doch statt aus diesen Fehlern zu lernen, investierten die Radkappen erneut zu wenig in kämpferische Tugenden, so daß ihnen diese Saison das Wasser nicht nur erneut bis Oberkante Unterlippe steht, sondern die Fans schon während des blutleeren Auftritts gegen die Pillen am letzten Wochenende Spottgesänge anstimmten - und wenn aufgrund Ermangelung an Kampf, Einsatz und Laufbereitschaft der Spieler die Fans der eigenen Mannschaft den Rücken zuwenden, dann sind das wohl denkbar schlechteste Bedingungen, um im Abstiegskampf bestehen zu können, oder?
     
  17. :tnx: problem is doch, dass hier in der regel dauernd kicker ersetzt werden müssen und neue baustellen enstehen. wie mit dieser transferpolitik was dauerhaft aufgebaut werden soll, is mir ein rätsel (billig einkaufen und teuer verkaufen wird bei den aktuellen preisen nich mehr funktionieren). voraussetzung wäre, dass gute kicker oder leistungsträger auch mal wieder länger bleiben. sonst fängste immer wieder bei 0 an. und nach friedls leihgeschäft kommt dann auch wieder ein fragezeichen...
     
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  18. Wer sagt denn, dass LA und TD gehen werden?
    Wie hat Özil einst gesagt: Schab Vertrach.......

    Für Werder war es noch nie leicht, Leistungsträger dauerhaft zu halten. Gerade jetzt, wo Werder fast immer im Abstiegskampf hängt.
     
  19. Schaue auf die letzten 20 Jahre und du wirst sehen, dass die HWZ unserer Starkicker mit abnehmenden Erfolg immer kürzer wurden. LA hat schon im Winter mit Lazio kokettiert und TD will in die PL.
    Demnach kein unwahrscheinliches Szenario...
     
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  20. Zumindest bei Thomas Delaney habe ich aber auch das Gefühl, dass das eigene Wohlbefinden und die Identifikation mit einem Verein eine sehr große Rolle spielt. Schliesslich ist er von einem CL-Teilnehmer zu einem Fast-Absteiger (zwar größere Liga, aber sportlich doch weitaus weniger Strahlkraft) gewechselt.
    Sollte sich sportlich eine posotive Tendenz abzeichnen (auch oder wegen dem Trainer) und entsprechende Verstärkungen einen anderen Anspruch untermauern, bin ich von einem Verbleib von TD durchaus überzeugt... zumindest für ein weiteres Jahr. LA ist diesbezüglich für mich noch etwas undurchsichtig... aber gesprochen ist hier das letzte Wort sicher noch nicht.