Frank Baumann (Geschäftsführer Sport)

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von Rudi64, 22. Juli 2008.

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Frank Baumann hört im Sommer 2024 auf. Diese Entscheidung findet ihr...

  1. .... richtig

    53 Stimme(n)
    76,8%
  2. ... egal

    7 Stimme(n)
    10,1%
  3. ... falsch

    9 Stimme(n)
    13,0%
  1. Das tut fast keine Mannschaft mehr in der Liga. Nicht mal die direkte Konkurrenz wie Leverkusen, die ja durchaus Ambitionen haben, da vorne reinzustoßen, wie man in manchen Interviews nach dem Spiel hören konnte.
     
  2. FatTony

    FatTony Guest

    Ich verwette so einiges, dass es genau so kommen wird wie du es beschreibst, die Regel also unangetastet bleibt aber ein weiterer Verein mehr oder weniger außerhalb der finanziellen Konkurrenz antritt. Weil er sich um die Wirtschaftlichkeit keine Gedanken mehr machen muss.
     
  3. Bremen

    Bremen Moderator

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    Die 50+1 wird schon deshalb nicht fallen, weil die Causa Kind ein Einzelfall ist, die keinerlei direkte Auswirkung auf die 50+1 bei den anderen Vereinen hat. Natürliich könnte dies ein Präzedenzfall für andere Clubs darstllen, doch dazu müssen die erst einen Investor 20 Jahre lang "im Boot" haben. Wer auf eine möglichst schnelle Abschaffung der 50+1 spekuliert, der muß wohl darauf hoffen, daß die DFL die Zustimmung des Kind-Antrag verweigert und dieser in Folge dessen gegen die 50+1 erfolgreich klagt.
     
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  4. Die werden dem zustimmen. Würde mich sehr wundern, wenn es anders käme. Selbst ein Rettig in der DFL hat großen Worten nur kleine Taten folgen lassen.
    Ich persönlich bin auch gegen die 50+1, weil ein einziges Mal Ausnahmeregelung mag noch OK sein. Beim zweiten Mal wird es schon hinterfragenswert, nur jetzt sind wir mittlerweile bei 5-6 x angekommen, so dass es unglaubwürdig wird.
    Das ein Rummenigge wegen der FFP weint, verstehe ich, denn nun kann er nicht mehr mit den ManC, ManU, PSG finanziell mithalten. Das wiederum widerspricht dem Selbstverständnis des FCB. Allein diese Regel ist auch schwierig aufrecht zu halten. Wo liegt denn dort die Handhabe, den Kataris vom PSG zu untersagen, jedes Jahr für 1 Mrd € zu investieren? Nur weil, die Anderen nicht so viel Geld haben? Das soll der Maßstab sein?
    Deswegen zieht das eine das andere am Ende nach sich. Deswegen würde ich das FFP in der UEFA abschaffen, wird doch sowieso unterlaufen, siehe PSG.
    Dann würde RBL richtig in die Vollen gehen. Seifert wäre glücklich und der SVW nach HGW gestriger Aussage wohl auch, wie wir lernen konnten.
     
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  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:
    Durch die vielen Ausnahmen wurde die 50+1 derart unterminiert, daß sie obsolet geworden ist,

    Ich versethe das Geweine des Uhrenschmugglers auch, doch das Mitleid hält sich in Grenzen, Schließlich waren es die Bayern selbst, die zumindest auf nationaler Ebene die Kommerzialisierung des Fußballs vor 30 Jahren voran getrieben haben.Sie sind der Zauberlehrling, der die Geister mit rief und sie jetzt nicht wieder los wird.
     
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  6. Maternus

    Maternus Guest

    Da zeigt sich der Weitblick der Verantwortlichen bei Werder. Natürlich würden die Investoren Bremen die Bude einrennen und zum Höchstgebot einsteigen (natürlich ohne Mitsprachrecht, wofür das Geld ausgegeben wird). *Ironie off*
    Hat aber alles nur noch bedingt mit Baumann zu tun. Dass es kein Geld gibt, liegt nicht allein an ihm. Die Bereitschaft, mal etwas zu riskieren, fehlt - wohl auch, weil man den eigenen Scouts nicht mehr traut?!

    @Bremen: Nur dass im Zauberlehrling der Meister kommt und die Situation unter Kontrolle bringt. Dieser Meister ist bei diesem Thema nicht in Sicht.
     
  7. dieeeter

    dieeeter Guest

    sobald lemke endlich den posten des aufsichtsratsvorsitzenden abgibt, kommen die ganzen investoren.
     
  8. Wenn man das Thema Investoren nimmt, will ich einfach mal deren bekannten Zwei kursiv beleuchten:
    Dietmar Hopp: das ist Jemand, der unglaublich viel soziales Engagement zeigt und extrem viel spendet. Wenn man wie ich in der Nähe wohnt, bekommt man mit, wie viel er wirklich in Projekte investiert. Der redet nicht darüber, sondern macht es. Deswegen finde ich Hoffenheim als Projekt und als Hopps Jugendtraum nicht so schlimm. Ich sehe hier einen Menschen, der sehr viel von dem, was er im Leben erreicht hat, an Menschen zurückgibt. Das ist nicht selbstverständlich. Zudem ist ein Hopp auch sehr bodenständig.
    KMK: der ist für mich das Gegenbeispiel. Der kommt mir wie ein alter Patriarch vor, der sicherlich im Berufsleben sehr klare und deutliche Ansagen an seine Nachgeordneten gemacht, die wenig Diskussionspielraum zuließen. Und so agiert der auch in HH. Getreu dem Motto: wer das Geld hat, bestimmt auch den Kurs.
    RBL und Mateschitz sind für mich ein reines product placement. Mateschitz delegiert und tritt selbst nicht in Erscheinung. Es geht darum, dieses eklige Süßzeug zu verkaufen. In diesem Rahmen ist RBL ein Projekt, wie die Formel 1 und vieles Anderes mehr. Er lässt seine Jungs wie Rangnick und Mintzlaff machen, gibt ihnen Geld und greift nicht ein.
    Das sind nun mal alle Europäer und man sieht die Unterschiede bei Ihnen. Wenn ich dann noch an die Orientalen denke, bei denen der religiös-kulturelle besondere Touch dazukommt, kann man dort seine helle Freude haben.
    Deswegen kann ich die Rufe nach Investoren nur sehr bedingt nachempfinden. Seifert mit seiner Brandrede mag zwar meinen, dass die hier vieles richten mögen, aber der Schuss kann auch gewaltig nach hinten losgehen. Was in England funktioniert, heißt noch lange nicht, dass es in D ebenso gutgeht?! Man schaue auf 1860 München.
     
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  9. Ich sehe dies genauso wie du. Die Macht etwas zu ändern, oder vielleicht rückgängig zu machen, die haben nur die Fans. Was im Profifußball passiert, dies ist nun mal ein Spiegelbild der Gesellschaft. Es herrscht die Marktwirtschaft. Das Geld das die Vereine zur Verfügung haben, dies kommt doch von uns. Den Besuchern im Stadion, den Käufern der Fanartikeln, den Abonnenten von Sky und durch die Zwangsabgabe GEZ. Und das Geld das Sponsoren oder Investoren geben, dies kommt auch nicht aus dem luftleeren Raum. Auch dieses Geld wird von uns erarbeitet. Ich weiß dies hört sich einfach an, aber ich sehe dies nun mal so.
    Was ich eigentlich sagen will, wenn die Stadien leer bleiben, die Abo-Zahlen rapide sinken, also das Interesse am Profifußball in den Keller gehen würde, dann würde auch bei den Sponsoren und Investoren ein Umdenken anfangen. Da das Interesse aber immer noch hoch ist, bleibt es so wie es ist. Ich mag den Rummenigge auch nicht, aber in einem gebe ich ihm Recht. Aufgrund der jetzt schon vorhandenen Ausnahmen sollte die 50+1 Regel abgeschafft werden, jeder Verein kann ja für sich entscheiden ob oder eben nicht. Denn eines sollte doch auch klar sein. Die Unterschiede was die Finanzen angeht, die wird es auch danach noch geben. Dann nur auf einer anderen, vielleicht größeren Ebene. Bei einem Verein wie Werder werden garantiert nicht solche großen Firmen wie z. B. bei Bayern einsteigen.
    Was mir aber ebenso den Spaß am Fußball etwas nimmt, dies sind Spieler die sich zu anderen Vereinen streiken, Vereine die solche Spieler dann unter Vertrag nehmen.
     
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  10. Es sind doch im Endeffekt zwei gegengesetzte Systeme:
    im Verein hat der Einzelne die Möglichkeit, die Führung abzuwählen und die Möglichkeit sich selbst aufstellen zu lassen,
    der Verein bestimmt seine eigene Führung,
    Hannover ist bei Kind Übernahme kein Verein mehr, in dem Sinne, dass man dort Einfluss nehmen könnte.
    Dort bestimmt dann ein Wirtschaftskonsortium unter dem Gutsbesitzer Kind.
    und der einzelne oder Fan spielt keine Rolle,
    wie man es auch sieht oder wenn Hopp von den grölenden Zuschauern spricht.
    Es ist auch eine (demokratische) Machtfrage.
    :schal:
     
  11. DR AKR

    DR AKR Guest

    In England "funktioniert" das Investoren - Modell übrigens auch nicht wirklich. Die Fan-Proteste nehmen sowohl bzgl. Häufigkeit als auch bzgl. Intensität zunehmend an Fahrt auf.

    In London ist Fußball zu einer teuren Touristen-Attraktion verkommen, wozu man sich durch Online -Shopping weltweit Zutritt verschaffen kann. Die Fans von Klubs aus touristisch weniger frequentierterten Städten bleiben zuhause, die Stimmung vorm Stadion und in den Pubs ist impulsiver als im Stadion selbst.

    Wie lange leistet sich der englische Fan noch die ebenfalls explodierenden Pay-Tv-Kosten, bevor er sich ganz vom Fußball abwendet? :kaffee:
     
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  12. FatTony

    FatTony Guest

    Wäre mal interessant zu wissen, wie viel der englische Fan bezahlt und wie viel die internationale Vermarktung. Ich könnte mir nämlich vorstellen, daß der englische Fan bald nur noch sowas wie folkloristische Randerscheinung beim, genau wie du sagst, Touristen-Ereignis ist weil das Geld eh aus dem Ausland kommt. Generell denke ich kann es nicht mehr lange dauern, bis das System kippt. Wenn schon ein Verein wie Bayern München quasi nichts mehr von seinen Reserven hat die er sich über Jahrzehnte erarbeitet hat, dann ist das mal ein überdeutliches Zeichen das etwas schief läuft. Wenn die nämlich 1~2 Transfers in der Größenordnung 100mio machen und das geht schief, dann haben selbst die Bayern ein Problem und schrumpfen auf europäischen Durchschnitt.
     
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  13. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Premier League: 49,50 Pfund im Monat => 594,00 Pfund
    UEFA Europa League: 22,99 Pfund im Monat => 275,88 Pfund
    FA Cup: 145,50 Pfund im Jahr

    Summe; ~1015 Pfund

    Klingt erst mal nach einer Menge Holz. Die Briten finden jedoch immer Ihr Einsparpotenzial.
    Es ist ähnlich wie die Frage nach den Mietkosten in London. In London zahlst Du im Schnitt 600 Pfund pro Monat mehr für eine Wohnung im Vergleich zur UK Durchschnittsmiete. Das sind im Jahr mal locker 7200 Pfund.
    Der Brite zieht also ein Jahr aus London raus, und kann sich dann sieben Jahre Fußball komplett leisten.
     
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  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    Dadurch das der in klassischen Sinne englische Fan aus finanziellen Gründen von Stadionbesuchen oftmals ausgeschlossen ist und somit die Fan-Kultur zerstört wurde, sind die Zuschauer schon jetzt eine folkloristische Randerscheinung. Das Arsenal-Phänomen "Highbury the ilbrary", sprich ein Event-Publikum, welches statt die eigene Mannschaft anfeuert von ihr unterhalten werden will, grassiert deshalb ja schon lange auch in den anderen Standorten - begünstigt durch das durch die Hillsborough-Katastrophe ausgesprochene Stehplatzverbot in den Stadien durch den Liga-Verband. Mittlerweile findet dort jedoch ein Umdenken statt, denn es wird geprüft, ob man wie im benachbarten Schottland, genauer im Celtc Park in Glasgow, zumindest eine Safe-Stand-Area einführt.
     
  15. DR AKR

    DR AKR Guest

    Völlig richtig.

    Ein 100 Mio Einkauf ist auch für Bayern München ( "Wir machen keine unvernünftigen Sachen".") so etwas wie ein Paradigmenwechsel.

    Wie Du schon schreibst, werden sie sich solche Transfers evtl 1-2 mal leisten können?! Danach wären sie plötzlich ein ganz "normaler" Verein, der auf eigene Jugend setzen muss.

    In der Sparte allerdings haben sie großen Nachhol-/Aufholbedarf.

    Irgendwann schließt sich der Kreis.
     
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  16. @Flutlicht
    Ich glaube, Deine Rechnung kann schon deshalb nicht so richtig aufgehen, weil Du Lebenserhaltungskosten mit Freizeit und der schönsten Nebensache der Welt vergleichst. Privatpersonen, die in D so rechnen, haben nicht selten Schufa-Einträge.

    Ansonsten finde ich die Diskussion hochinteressant. DR AKR, Bremen & FatTony :top:
     
  17. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Halte ich für ein Vorurteil. MMn rechnen Leute mit Schufa-Einträgen fast gar nicht. Ich z.B. habe ein (fast) abbezahltes Eigenheim.
     
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  18. Das mögen wir als Laien so sehen. Ein Seifert sieht das anders. Rummenigge war ja bei Wontorra und hat Transfers in Höhe von 100 Mio angekündigt, wobei er natürlich die Abschreibung über 5 Jahre ins Feld führte und somit die Belastung relativierte. Das gilt für Abschreibungen generell in diesem Bereich. Hier unterliegt KHR wie viele andere Menschen dem Irrglauben, dass die Steuerersparnis und somit der Staat einen großen Teil bezahlt. Erst einmal muss man in Vorleistung gehen, was in Anbetracht ihrer Kaderkosten auch nicht ewig gehen wird.
    Ein Investor im eigentlichen Sinne will ein return on invest. War es nicht bei ManU in der Krise 2008, als die viel Geld aus dem Verein abgezogen haben? Man sieht, dass es auch mal in die andere Richtung sehr wohl gehen kann, was immer gerne in Abrede gestellt wird.
    Die Bayern stellen durch ihre Qualität immer ein Gros der Nat11. Die anderen Spieler werden dort schon auf die Möglichkeit eines Transfers in die bayrische Landeshauptstadt vorbereitet. Das ist auch nicht neu. Die Bayern werden immer das Maß aller Dinge in der Liga sein. Einen Absturz sehe dort nicht. Wer soll sie denn gefährden? DO bekommt gerade zu spüren, was es heißt, wenn man reine Individualisten verpflichtet.
     
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  19. DR AKR

    DR AKR Guest

    Dass sie ihre "Vormachtstellung" im deutschen Fußball verlieren, glaube ich auch nicht. DFB und DFL werden die schon stützen.

    Möglicherweise aber können sie dem ärgsten Konkurrenten irgendwann nicht einfach mal 2 wichtige Spieler innerhalb kurzer Zeit ( ich denke da spontan an Götze und Lewandowski, aber auch an Ballack und Ze Roberto) wegkaufen?!

    Ich danke Dir für die Initiierung dieser Diskussion, @syker1983! :tnx: :beer:
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Januar 2018
    syker1983 gefällt das.
  20. Zu einer solchen Klage wird es sowieso -egal von wem- bald kommen. Und dann ist die 50+1 Regel eh Geschichte. Mit allen Vor- und Nachteilen...