Frank Baumann (Geschäftsführer Sport)

An Kontakte zu anderen Trainern glaube ich auch null. Verliert AN in Köln, wird er nicht mehr zu vermitteln sein. Dann übernimmt Kohfeldt und dann schaut Baumann sich nach neuen Trainern um. Labbadia wird man wohl kontaktieren, Schaaf halte ich auch für möglich. Das Vorgehen war bei Nouri auch genau so. Sollte Kohfeldt dann etwas Erfolg haben, sprich: zwei, drei Spiele bis zur WP gewinnen, wird er es werden. Nur eines kann ich fast zu 100% ausschließen: dass Tuchel hier aufschlägt. Wünschen würde ich es mir, aber weder TT noch Baumannselber wollen das. Passt nicht ins betuliche Bremen, da mache ich mir keine Illusionen, auch wenn es nur meine Einschätzung der Lage ist, wie @rantanplan sagen würde

 

Das ist möglich

Edit: SEHR angenehmes Diskussionsklima heute morgen/vormittag.

 

köln mit stöger?

 

Ich habe es schon mehrfach in den Spieltagsthreads geschrieben und bin fest der Meinung, vor dem 10. Spieltag passiert nichts was den Trainer angeht. Erst wenn wir nach dem 10. Spieltag weiterhin keinen Sieg inne haben, wird sich etwas tun aber es wird eine interne Lösung.

 

ein Tuchel ist sowas von illusorisch. der will sich doch hier nicht hinsetzen, mit Baumanns Sparschwein in der Hand, und seine Wunschspieler zu anderen Vereinen gehen sehen. Tuchel hat ganz andere Ansprüche. er ist deswegen extra von Mainz zu Dortmund gegangen. wie kommen einige darauf das Tuchel nun plötzlich bock darauf haben könnte "etwas mit spärlichen Mitteln aufzubauen"? ausserdem halte ich ihn (und mit der Meinung stehe ich nicht allein da) für menschlich schwierig

 

Dutt ist in die Bremer Bärenfalle getappt und wollte mit einem Kader, der offensiv viel zu schwach ist, Offensivfußball bieten, weil das die Altforderen so haben wollten, vgl. Talkrunde mit Beckmann & Co. Am Ende nur noch schrecklich.
VS Erfolgsserie ist vor allem mit einem Namen verknüpft, nämlich Junuzovic. Der hat in dieser Phase per Standards fast Alles getroffen. Weder davor noch danach seen again. Und schon war es vorbei mit der Viktorianischen Herrlichkeit.
AN kann motivieren, eine Mannschaft fit machen und hat eine Spielidee. Aber er ist nicht flexibel genug, diese zu verändern oder die Mannschaft an neuerliche Szenarien umzustellen. Zudem hat er die Mannschaft in den letzten Monaten - warum auch immer - verloren. Die Treueschwüre in seine Richtung sind reiner Selbstschutz von Schlüsselspielern, die von ihren eigenen Problemen ablenken wollen.
Werder war immer dann erfolgreich, wenn sie einen starken sportlich überzeugenden Trainer hatten. Das war unter dem Dikatator OR so und später unter KATS. Selbst als ein OR Probleme hatte, standen sie geschlossen zu ihm und haben ihn gestärkt. Das ist ihre Stärke, Geschlossenheit auch in der Krise zu zeigen. Später haben dann KDF und WL ihn in der Effenbergaffäre abgeschossen.
Aber dann zeigte sich schon 1996-99 ihr Dilemma. Sie besitzen keine Kernkompetenz im sportlichen Bereich. Später als KATS zunehmend ins Taumeln gerieten, waren sie unfähig gegenzusteuern.
Das haben wir heute noch. Jetzt ziehen sie alle Ex-Werderaner zusammen und hoffen, dass daraus etwas Gutes entsteht. Das verklären sie mit Tradition und familiären Umfeld. Was sie brauchen, ist einen guten Trainer, der in sich ruht, aber konsequent seinen Weg verfolgt und dabei auch nur bedingt Rücksicht auf Seilschaften nimmt. Wenn der nicht kommt, endet das hier in der 2. Liga und irgendwann in Liga 3. KSC lässt grüßen.
Zwei Begriffe beschreiben das hier: erweiterte Hilflosigkeit.

 

Gerade mit schwierigen Charakteren hat Werder (im Spielerbereich) Erfahrung.....weil andere Personen mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten in Bremen nicht zu finanzieren waren. Aber ich rechne auch nicht damit, dass Baumann eine zukunftsfähige Lösung à la Tuchel findet. Seine Kaderplanung war in der Pause nicht visionär, mutig oder aus einem Guss......kann mir nicht vorstellen, dass er in anderen Bereichen plötzlich umdenken wird.
Aber fairerweise muss man sagen, dass Baumann es auch nicht so leicht in dieser Frage hat, weil der Trainertyp, den man sich wünschen würde, schwer ins Bremer Umfeld passt. Mit einem Labbadiatyp würde man sich eine vorübergehende Veränderung ins Haus holen......so eine ähnliche Option düfte erst in Erwägung gezogen werden, wenn es mit Nouri überhaupt nicht mehr geht. Und nach meinem Eindruck ist die Grenze der Zusammenarbeit mit Nouri noch nicht erreicht.

@syker1983: Deinen Post bitte auch an Bode und den AR senden. Vielleicht braucht man dort mal eine Analyse, um in Bewegung zu kommen. Einen sportlich überzeugenden Trainer im aktiven Bereich, den man sich für Bremen vorstellen könnte, sehe ich. Einen solchen Trainer, der auch in Bremen von Werder gesehen wird, nicht.

 

... zumindest hätte es da schon klare Ansagen gegeben. In welche Richtung auch immer. Besser natürlich in Richtung
Mannschaft.

 

Jetzt ist sowieso alles im freien Fall. Baumi brauch auch jetzt nichts mehr großartig machen, außer um Ruhe zu bitten (damit er in Ruhe einen neuen Trainer aussuchen kann).

VORHER, viel viel viel VORHER hätte man da die Situation klar ansprechen müssen. Aber da griff ja noch das grünweisse Verleugnungssystem ......... jetzt sind wir in einer mehr oder weniger unkontrollierbaren Phase!

Hoffentlich lernt Werder daraus ........ kam ja jetzt häufig genug vor!

 

Ich habe nix gegen Baumi. Nach wie vor nicht. Ich erwarte allerdings von ihm folgende Dinge:

Ablösung Nouri durch frisches externes "Blut"
Einführung eines konsequent gelebten Leistungsklimas in Bremen
Anknüpfung an seine erste TP (etwas mehr Mut, was nicht heißt Hauptsache verpflichten)

Ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, aber so langsam sollte er lernen, denn die Mißstände sind OFFENKUNDIG

 

An anderen Standorten sicherlich, doch nicht in Bremen. Hier würde es ausreichen, wenn die Mannschaft mehrheitlich sich zu AN ungeachtet der Ergebnisse bekennen würde.
Allerdings sollten sich die Herrschaften in Bremen darüber im Klaren sein, dass die Spieler die Ersten sein werden, die das Weite suchen, sobald die Hansekogge SVW auf Grund läuft. Immerhin wäre der familiäre Frieden gewahrt, was in Bremen nicht zu unterschätzen ist.

 

Tja leider wird dieses "externe Blut" beim geringsten gegenwind gegen interne Ja-Sager ausgetauscht anstatt sich konstruktiv mit den themen ausienanderzusetzen. Aber das wäre ja der schwierigerer Weg...

 

De Großteil der Beiträge zusammengefasst lese ich diverse Erwartungshaltungen an Baumann und immer wieder die nachfolgenden Aussagen, dass man weiß, dass diese nicht erfüllt werden.

Was sagt euch das im Ergebnis?

Mir sagt es, dass wir alle entweder keine Ahnung haben oder Baumann der falsche Mann auf einer immens wichtigen Position ist.

Auf Grund der sportlichen Lage, und hier fühle ich mich langsam wie bei "täglich grüßt das Murmeltier", bin ich der Meinung, dass Baumann das Problem ist.

Wir haben vor ca. Einem Jahr so bei Skripnik gesprochen. Hier wurde trotz desaströs es Auftritten der Vertrag verlängert und die Treue bis ins Grab beschworen.
Jetzt wieder.
Bode macht es gegenüber Baumann sicherlich auch.

Das ist nicht normal.

Der Umgang mi der aktuellen Lage ist auch völlig falsch. Es gibt inzwischen so viele Dinge wo ich sage, dass hier falsch kommuniziert wird.das darf einem Bundesligisten in dem Maß nicht passieren. Das ist weder professionell, noch stilvoll.

Wenn ein Trainer schlechte Ergebnisse bringt und dazu das Team noch desolat auftritt, dann darf ich auch öffentlich das aussprechen was eh jeder denkt.

Da muss ich nicht immer die gleichen Sprüche a la Ruhe bewahren, gemeinsam die Situation lösen, oder ähnliche wiederholen. Wer glaubt die denn noch?

Wieso stellt sich da niemand hin und sagt, dass die Mannschaft echt schlecht gespielt hat und man an den Gründen arbeiten wird und dann auch ein anderes Gesicht sehen wird. Das ist bisher nicht geschehen. Ansätze von solchen Sätzen ja, gerade von Spielern, aber 0 Änderung.

Das ist mir viel zu dünn vom Verhalten.

Ich bin ja ein Freund von Ruhe und Besonnen reagieren, aber irgendwann ist mal Schluss. Das Team spielt seit Wochen einfach scheisse. Das braucht man nicht versuchen schön zu reden oder reflexartig alles in Schutz nehmen.

Manchmal ist sogar weniger mehr.
Einfach mal nix sagen wirkt besser als diese ewig gleichen Floskeln. Ich kann sie nicht mehr hören.

Für mich ist Baumann einer der schwächsten GF sport der Bundesliga. Wenn nicht sogar 1 + 2 Liga.
Vielleicht noch ein Rebbe aus Wolfsburg. Ähnlich schwach.

Grauenvoll!
Aber so ist es eben wenn man einen Job durch Vitamin B bekommt und ihm eigentlich nicht gewachsen ist.

 

Die Kritik an Baumann lässt sich ja hören. Ihn als Manager grundsätzlich in Frage zu stellen, ist aber lächerlich. Abgesehen davon, dass es gute (und günstigere) Manager mit große Erfahrung im Markt gar nicht gibt und der Werder-Job auch alles andere als traumhaft ist, liegt die Ursache für das Desaster der letzten der Jahre doch offen auf der Hand: der Club, besser die KGaA, ist einfach unterkapitalisiert. Wenn es bis zuletzt noch gereicht hat, die Lizenzkriterien der DFL einzuhalten, reicht es schon lange nicht mehr, um sich mit den Investorenclubs zu messen und ein Spielermaterial vorzuhalten, dass uns kurz- oder mittelfristig auf die vorderen Tabellenplätze schielen lassen dürfte. Fällt einer der wenigen Führungsspieler aus, ist erst recht kein Geld vorhanden, ein Backup vorzuhalten. So wirtschaften Absteiger bzw. Clubs, die in der ersten Liga - vielleicht nicht heute, ganz sicher aber übermorgen - nichts mehr zu suchen haben.

Und an dieser Stelle kommt der Fan ins Spiel, der immer wieder das Hohelied auf die Eigenständigkeit des Clubs, die Wettbewerbsverzerrung der Plastikclubs, die ja so widerlichen Investoren, den Werderweg und all die anderen Traumtänzerphantasien singt, nur um der Realität nichts ins Auge zu blicken. Die letztlich albernen Forderungen nach einem Managerwechsel gehen in dieselbe Richtung.
Lackmustest: Gebt dem Baumann 20 Mio. mehr und wir schauen in Ruhe, was er daraus gemacht hätte. Ihm aber vorzugeben, mit quasi Nichts und angesichts durchweg wachsender Etats im Markt einen Traumspieler nach dem anderen nach Bremen zu lotsen und ihn dann noch anzufeinden, wenn das nicht ständig gelingt, ist dermaßen vermessen, dass man nur noch den Kopf schütteln kann.

Der Fisch stinkt vom Kopf! Und da sitzen (und saßen) ganz andere (noch immer hochwohlgelittene) Herren, die man hier in den Fokus nehmen müsste, wenn es um die Frage der Verantwortung für die Misere und den Niedergang des Clubs in den letzten Jahren geht.

 

FB hat keinen Plan B jemals in Betracht gezogen. Das wird ihm zum Verhängnis. Ich würde gern TE hier wieder sehen, allerdings wollte ich ihn auch nie gehen sehen.....

 

Der im Herbst 2014 exakt so reagiert hat, wie Baumann 2016 ...

 

Ich sehe dies genauso wie du. In den Jahren des Erfolges sind von den Verantwortlichen bei Werder die größten Fehler gemacht worden. Ein Lemke stellt sich hin und sagt, Werder hätte sich nach 2004 internationaler aufstellen sollen um Gelder klarzumachen. Alles schön und gut, nur er war selbst einer der Verantwortlichen dafür das dies nicht passiert ist. Selbst als Werder noch nicht so eine graue Maus wie jetzt war, da musste Werder sich über ein Agentur einen Hauptsponsor suchen. Bitte nicht falschverstehen, ich möchte auch kein Werder wo ein Investor bestimmt, aber die jahrelange Wagenburgmentalität, das Image des gallischen Dorfes, dies ist einfach nicht mehr zeitgemäß. So schlimm wie dies ist, entweder passt man sich an, oder man geht unter. Dies ist im Sport, in der Wirtschaft, aber auch im eigenen Leben so.

 

Unterkapitalisierung ist mir zu einfach, als Grund anzugeben. Wenn ich die letzten Jahre schaue, haben Vereine wie Mainz, Gladbach, Augsburg oder Köln zB die EL erreicht, ohne über einen großen Investor zu verfügen. Natürlich kommen sie auch immer wieder in den Abstiegsstrudel wie aktuell Köln. Aber sie schaffen es trotz hoher Schulden (Köln) oder einem Stadionneubau (zB Mainz, Gladbach) sich anders und besser zu positionieren.
Was wir hier erleben, ist keine kurzfristige Krise sondern ein seit acht Jahren fortwährender Niedergang.
Und zu Herrn Baumann: es geht hier nicht um Traumspieler, sondern um Ergänzungen bestenfalls Verstärkungen des Kaders. Beim TW ist es ihm gelungen aber in der IV, dem off MF oder im Sturm gar nicht. Er holt auf den letzten Drücker diesen Algerier, der nun wirklich nicht auf dem Zettel aller namhaften Clubs gestanden hat. Mag sein, dass es zu früh ist, über IB endgültig den Stab zu brechen, aber viel Geduld sollte man nicht mehr mit ihm haben.
Es geht auch um sein Management in der wichtigsten Personalie der des Trainers. Er hält an einem VS fest, wo selbst Hardcore-Werderbefürworter die Luft tief eingesogen haben. Er gibt ihm völlig ohne Not eine VVL und muss ihn dann kurz darauf freistellen. Nouri war nie der back up von VS. Er ist nolens volens dazu gemacht worden. Und jetzt steht er wieder da, weiß nicht Aus noch Ein.
Das ist kein Qualitätsmerkmal eines SD. FB ist für den SVW wichtig aber nicht als SD. Er ist nicht der Mann, der entschlossen vorangeht und die Richtung vorgibt. Das ist nicht seine Welt. Das ist auch gar nicht schlimm, weil nicht Jeder dazu geboren ist. Aber man sollte seine Grenzen schon kennen.

 

Durfte man im letzten Sommer beobachten. Das Ergebnis war eine der besten TP der letzten Jahre, in der nur ein einziger Fehlgriff zu verzeichnen war.

Dass man mit den bescheidenen diesjährigen Mitteln aber evtl mehr hätte umsetzen können, diese Kritik muss er sich tlw auch gefallen lassen.