Frank Baumann (Geschäftsführer Sport)

Also für die Transferperiode ziehe ich jetzt erstmal meinen Hut: Hut ab, Herr Baumann. Hut ab.

 

Respekt für eine erste, sehr intensive Transferphase.

Möglicherweise ganz ohne es zu wollen, hast Du den Druck auf das Trainerteam enorm erhöht. Erklärungen für ausbleibenden Erfolg dürfte es, schwere Verletzungen von Leistungsträgern mal ausgeschlossen, nicht mehr geben.

Macht was draus!!!!!

 

Da warte ich noch mit. Mit hüten und Komplimenten ist IMO viel zu früh. Mich erinnert das grad zu viel an die KATS Ära wo Viel Geld wahllos in die Offensive fließt und die problemzonen stiefmütterlich bis gar nicht angegangen werden.

 

Die gesamte IV ist im Moment noch ein großes Fragezeichen. Eigentlich weiss man da derzeit nur von Caldi, dass er in der Bundesliga gut zu recht kommen kann. Die AV-Positionen sind jetzt ein wenig umkämpfter wenn alles fit ist. Die Probleme im DM bleiben in gewisser Weise. Offensiv liest sich das gut, aber auch da ist Kruse ja nun erstmal verletzt.

Würde das erstmal abwarten wie die Neuzugänge zu recht kommen. Wobei eben VS als Schwachstelle in allen Bereichen verbleibt.

 

Die drei IV haben alle schon mal gute Leistungen in der Vergangenheit gezeigt. Nun bleibt zu hoffen, dass sie dies bei Werder dauerhaft hinbekommen. Wie gesagt, Werder kann keine fertigen sicher verlässlichen IV bezahlen.
JV war auch auf dem Abstellgleis gelandet und hat sich in Bremen ins Rampenlicht gespielt, nur war er jünger.

Micoud war als Name bekannt, aber spätestens nach der WM 2002 verbrannt. Keiner wollte Ihn mehr. Bei Werder wurde er mit 29 wieder zum Star. Ismael kam mit 28 und hatte die letzten Jahre auch nicht mehr viel ausgerissen. Bei Werder wurde er ebenfalls zum Star, dass sogar die Bauern viel Geld locker machten. Ach du blöde heile Werder Welt
Folgend dem was du geschrieben hast, hätten wir die beiden niemals verpflichten dürfen!

 

Jede Verpflichtung birgt ein Risiko. Dass das selbst für Topstars oder ehemalige gilt, hat man im letzten Jahr an Pizarro gesehen, der erst in der Rückrunde rund lief und darüber hinaus ohnehin sehr verletzungsanfällig ist. Man hat es auch an einem Vestergaard gesehen, der in Hoppelheim ausgemustert wurde, sich hier aber, trotz einiger Schwächen, trotzdem durchsetzen konnte.

Das gilt selbstverständlich auch für alle aktuellen Transfers. Besonders natürlich deshalb, weil sie nicht von einem Eichin eingetütet worden sind,,,,!

 

Zum Thema Gnabry: Er ist ist ganz jungen Jahren nach Arsenal gekommen. Das er sich da noch nicht gleich gegen gestandene Pr.L.-Spieler durchsetzen konnte ist auch eine Frage des Alters und der Konkurrenz dort. Jetzt ist er erst 21. Es kann mir doch keiner erzählen, dass er kein Potential hat. Er ist nach wie vor ein großes Talent.
Warten wir mal ab, was er bei Werder bringt. Unabhängig hiervon haben wir andere Baustellen im Team. Dies hat aber nichts damit zutun, dass es ein guter Transfer ist!

 

Wo haben sie in der Vergangenheit gute Leistungen gezeigt? In der Ligue 1? Im Keller der Serie A? In der noch schwächeren Eredivisie? Und wann genau hatten die denn ihre starken Phasen? Scheinst Dich da ja bestens auszukennen. Übrigens... Vestergaard war verlässlich, hatte nebenbei ein akzeptables Niveau und war zudem entwicklungsfähig.

Deswegen stand er damals auch nur beim AC Parma unter Vertrag. Seinerzeit Dauergast im internationalen Pokalwettbewerb. Zu einer Zeit, in der die Serie A stärker einzuschätzen war, als die Bundesliga.

Ismael stand bei ner Mannschaft unter Vertrag, die zu den Anwärtern auf internationale Ränge zählte. In seiner letzten Saison wurde Lens Tabellenzweiter und Ismael war Stammspieler. Die französische Ligue 1 zu diesem Zeitpunkt sogar noch halbwegs mit der Bundesliga auf Augenhöhe. Der hat also über einen längeren Zeitraum entsprechendes Niveau nachgewiesen und erwies sich dementsprechend als Soforthilfe. Auch, weil er sich augenscheinlich mehr auf den Fußball fokussierte.

Folgend dem, was Du so schreibst, hast Du Probleme, meine Argumentation zu erfassen.

 

Ich weiß nicht, mittlerweile denke ich, daß ein Angebot von Bayern für einen Nachwuchsspieler etwas ist, daß man fast nicht ausschlagen kann. Bayern gehört zu den 5 besten Adressen weltweit. Wenn der Anruf von denen kommt, könnte es die einmalige Gelegenheit in der Karriere sein. Und wenn man es nicht packt, so hat man doch zumindest mit ca.20 Weltstars zusammen trainiert, sehr viel Geld verdient und vermutlich ein paar Titel gewonnen. Wie hieß der Typ noch mal den Hoeneß uns weggeschnappt hat um Allofs mal zu zeigen wo der Hammer hängt? Habe den Namen vergessen. Alle, meine Wenigkeit inklusive, haben damals gezetert wie blöd man sein kann und das er sich bei uns doch viel besser entwickeln könne. Aber ist das wirklich so? Sein späterer Werdegang bei Hannover hat nicht gezeigt, daß er so gut war wie auch wir dachten, er hätte sich wohl auch bei uns nicht durchgesetzt. Marko Marin ist auch so ein Beispiel. Der kam zu uns und alle haben gesagt, das sei die beste Wahl für seine Entwicklung. Auch hier ist das Ende der Geschichte bekannt. Lange Rede kurzer Sinn, ein Angebot von Bayern auszuschlagen, dafür muss man schon ganz schön Rückgrat haben glaube ich.

 

Schlaudraff....?

 

Für mich geht so eine Rechnung trotzdem nur selten auf. An den Etablierten muss man vorbeikommen. Selbst wenn einem Jugendspieler das mit 3 - 4 Mios. per annum vergütet wird, kommen ihm 2 Jahre größtenteils auf der Bank langfristig teurer zu stehen. Um sein Standing zu halten und für andere Vereine interessant zu bleiben, benötigt es Einsatzzeit. Kommt ja hinterher mal übertrieben gesprochen auch kein Verein auf die Idee, nen Spieler zu verpflichten, nur weil er mit 25 Klasseleuten trainiert hat.

 

Außer der SVW, der einen Borowski zurückholt... Und dann noch für die 6, weil er ja schon immer überzeugend auf der 6 gespielt hat.

 

Richtig, Schlaudraff war's, danke.

 

Aber besagtem Rode zum Beispiel hat es mit Sicherheit nicht geschadet, guck dir allein die Ablöse an und seine ersten Spiele jetzt, die waren saustark. Am Ende wird es mit Sicherheit immer mal wieder Spieler geben die vielleicht den entscheidenden Sprung ihrer Karriere verpassen weil sie zu Bayern gehen. Aber ich würde fast meinen, das ist die Ausnahme von der Regel. Ein Götze zum Beispiel war perfekt bei Dortmund aufgehoben und hat in jungen Jahren entscheidende Fortschritte gemacht. Guckt man sich an wie das dann bei Bayern gelaufen ist könnte man IHN durchaus als einen betrachten der in jungen Jahren alles richtig gemacht hat. Seine letztliche Zeit bei Bayern würde ich hingegen nichtmal als schädlich für seine Karriere betrachten. Klar, er hat wenig gespielt. Aber er war dennoch Stammspieler der NM, ist Weltmeister geworden und hat bei Bayern ne Menge Titel und Geld gesammelt.

 

Nein, denn Rode hat zum Beispiel in Frankfurt hervorragend gespielt und auch bei seinen Einsätzen unter Guardiola geliefert. Das ist dann aber eben die Ausnahme. Ich behaupte mal, wenn Rode nach seiner Frankfurter Zeit zu ner Truppe wie... was weiß ich Leverkusen gewechselt wäre und geliefert hätte, würde er jetzt bei den Bayern nach dem Abgang von Schweinsteiger und dem baldigen des alternden Alonso bessere Chancen haben als damals als relativer Newbie. Finde zudem, dass das Alter 23/24 die entscheidende Phase ist... Ab hier ist für mich die Bezeichnung Talent dann irgendwann obsolet und es kommt die entscheidende Phase. Packt er den Durchbruch oder nicht?

 

Der Unterschied zwischen uns ist, dass du dir deine Argumente schön schreibst.

Sane war Kapitän bei Bordeaux, die jedes Jahr in Frankreich um die europäischen Plätze mitspielen. Hat CL und EL gespielt. Reicht das nicht?
Diagne hat ob in Freiburg oder in Rennes sein Potential gezeigt. Leider bisher auch immer wieder schwache Phasen gezeigt.
Moisander habe ich nicht so auf dem Schirm, aber Kapitän der finnischen Nati wird man auch nicht einfach so.

Micoud spielte bei Bordeaux seiner Zeit groß auf. Bei Parma landete er schnell auf dem Abstellgleis. Nach der enttäuschenden WM 2002 war der Ofen aus bei Parma. Warum konnte ihn Werder wohl verpflichten?

Ismael wurde bestimmt von Lens, an Straßbourg augeliehen, weil er so stark war und dann auch noch an diese agbegeben. Ismael hat vorher sein Potential nicht abgerufen, dies schaffte er erst bei Werder.

 

Die sind auch schwer zu erfassen,wenn man Sachen schreibt, die nicht stimmen...Ismael war vor Werder bei Straßburg..die sind 13.ter geworden..also eher nicht so prickelnd..Ich weiß das noch deswegen damals auch Zweifel zu Beginn angemeldet wurden, ob der Spieler was taugt..

 

Bordeaux hatte in den letzten Jahren gerade mal so eben eine positive Bilanz. Graues Mittelmaß. Ein leichter Ausreißer nach oben im vorletzten Jahr, einer nach unten im letzten Jahr. In einer insgesamt schwächelnden Ligue 1.

Ismael galt als charakterlich schwierig, was ihm oft im Weg stand. Dennoch wechselte er als Stammspieler des Tabellenzweiten zum Aufsteiger aus dem Elsass. So viel mal zum Thema nachgewiesene Qualität.

Kapitän der aserbaidschanischen Nationalmannschaft wird man auch nicht so ohne Weiteres. Die waren zuletzt ähnlich häufig bei Großereignissen dabei, wie die Finnen.

Und davor bei Lens. Die dabei zuletzt immerhin einmal Vizemeister in Frankreich wurden. Und absolvierte bei denen 33 Spiele. Da Straßburg zwischendurch abstieg, waren die sicherlich nicht vorhergehend von mir gemeint.

Kommt man aber drauf, wenn man den ganzen Kontext liest. Denn in Straßburg war Ismael nur ein ganzes Jahr tätig.

 

ob er sich seiner Worte bewusst ist??
Ich hoffe es inständig!!


"Mit Robert Bauer und Serge Gnabry haben wir gute Talente verpflichtet. Die Mischung im Team stimmt, nun müssen wir auf dem Platz liefern", sagte Baumann

 

Darüber hinaus war die französische Ligue 1, zumindest seit den 70er Jahren, niemals mit der Bundesliga auf Augenhöhe. Nicht mal halbwegs.