Frank Baumann (Geschäftsführer Sport)

Baumann schläft doch nicht auf einem Baum, jetzt wo Werder niedrig bewertet wird sein verdientes Geld von Werder bei Werder investieren.

 

wenn er bei den Verhandlungen mal so abgezockt wäre

 

Respekt!

 

Na ja, er kann Werder wenigstens etwas zurückgeben durch sein finanzielles Engagement.
Hat m.E. lange genug einen gut bezahlten Selbsterfahrungs-Trip genossen...

 

Wobei offiziell keine Renditen fließen sollen und keiner der Beteiligten ein finanzielles Interesse haben soll.
Der einzige finanzielle Nutzen, der sich mir hier erschließt, ist der Weiterverkauf irgendwann.

Baumis Rolle in der ganzen Sache macht ihn mir jedenfalls nochmal sympathischer als er ohnehin schon war.
Scheinbar hätte er das alles ja auch alleine durchgezogen.

 

Das ist schon ein sehr sympathisches Treubekenntnis, ohne wenn und aber. Wenn man sieht wie teils andernorts die Arbeitsbeziehungen vollzogen werden, kann man hier wirklich von Verbundenheit sprechen.

 

Gibt nur einen Bruchteil von dem zurück was er verjubelt hat...

 

Auch diese Entscheidungen wird FB wohl kaum allein "durchgezogen", sprich getroffen haben, weil es bei Werder Gang und Gäbe ist, diese Entscheidungen in den Gremien gemeinsam zu verabschieden. Viele Beiträge im thread hätte man vermutlich durchaus wohlwollender formulieren oder drauf verzichten können.

 

Respekt Baumi

 

Wofür steht denn ein Geschäftsführer Sport? Für Verantwortlichkeit und Entwicklung in dem ihm angetragenen Bereich.
Die "Mitentscheider/Berater" werden kaum seinen Kompetenzbereich untergraben und ihn "gezwungen" haben die
Fehlentscheidungen aufzurufen. Die Denkanstöße werden schon aus der Sportkompetenz formuliert worden sein.
Es bleibt die Verantwortlichkeit.
Im Übrigen wurden ihm nie sein Treuebekenntnis zu Werder abgesprochen sondern lediglich seine fachliche Qualität
angezweifelt, welche ja dann auch schließlich nach 8 Jahren wirken offen liegt.
Respekt zoll ich ihm in Person seinem finanziellen Engagement bei diesem Konsortium, in welcher Höhe auch immer!!!
Seine "Person" wird in materieller Hinsicht ein kleineres Licht sein und es gibt wahrlich andere ehemalige und jetzt noch
wirkende Personen, die sich in ähnlicher Art und Weise mit einer "Einlage" hätten beteiligen können, nicht müssen.
Zwei verschiedene Paar Schuhe einmal der operative Bereich und auf der anderen Seite sein jetzt "unterstrichenes" Treuebekenntnis.

 

Er trägt die Verantwortung, dennoch müssen es nicht zwingend seine Fehler (wenn man es zum Zeitpunkt der Entscheidung überhaupt als Fehler bewerten kann) gewesen sein. Sein(e) Fehler war dann ggf. den falschen Leuten "vertraut" bzw. auf deren Ratschläge gehandelt zu haben. Auch das muss man dazu natürlich beurteilen und gehört zu seiner Beurteilung.

 

Ob nun falschen Leuten vertraut oder falsche Ratschläge angenommen ...... Wie du schon schreibst, es bleibt die Verantwortung, für seine Fehler.

 

Natürlich haben die Investoren ein finanzielles Interesse.

Mal sehen was Werder mal zahlen muss wenn es Anteile zurück kaufen will.
Wird halt Jahre dauern, aber dann kommt die Rechnung.

 

Man muss halt wirklich schauen bei dieser Beurteilung, was dann überhaupt wirklich in seine Verantwortung fiel. Als Fan beurteilt man hier gerne pauschal und sagt, dass alle Probleme bei Trainer oder Sportdirektor (oder eben GF Sport) liegen. So einfach ist das sicherlich nicht, zumal unsere Probleme lange vor Baumi und Fritz angefangen haben und immer grob dieselben waren.

Was man aber sieht ist, dass seit dem Abstieg die gesamte Strategie Werders geändert wurde. Man hält nicht mehr ewig lange an Leistungsträgern fest, sodass die Gehälter nicht ins Unermessliche steigen und damit die spätere Ablöse auffressen. Es wird so kontinuierlich ein Plus erzeugt und sportlich haben wir uns immer eher verbessert als verschlechtert, so auch diese Saison (mMn).
Das kommt auch dadurch, dass wir durchaus starke Transfers tätigen. Diese Saison erstmal noch ohne Wertung, war das schon sehr stark in den letzten Jahren. Es ist ja nicht so, als würden Baumi und Fritz nicht auch die Hände gebunden sein bei den Finanzen.

Also bei aller Kritik, die letzten Jahre sah das gar nicht so schlecht aus. Verstehe daher nicht, dass man immer noch auf alten Kamellen rumreiten muss.

 

Wenn. Aber wer sagt denn, dass sie das wollen? Es besteht ja kein Risiko für Werder bei der ganzen Geschichte.

 

Ebenso wie die Personalie Baumann wurde auch die Causa Bode hier hinlänglich diskutiert. Auch der ehemalige Aufsichtsrats-Vorsitzende hatte seine Anteile an der Vereinsentwicklung seit 2016, also seitdem Baumann für die Geschäftsführung Sport verantwortlich zeichnet.

Seinerzeit gab es nicht wenige im Werder-Umfeld, die Baumann als eine Art "Marionette" Bodes und des damaligen Aufsichtsrats charakterisiert haben. Ob man das gelten lässt oder nicht, muss jeder für sich entscheiden.

Auffällig ist, dass sich die Strukturen seit dem Ausscheiden Bodes aus dem AR sukzessive verändert haben. Die aktuelle Zusammensetzung des ARs wirkt deutlich progressiver als seinerzeit in der Ära Bode. Es hat idem Anschein nach m gesamten Verein gewissermaßen ein Umdenken stattgefunden, ehemalige Denkmuster so anzupassen, dass ein Schritt, wie gestern verkündet, möglich ist. Dem Vernehmen nach hatte Baumann dabei eine Schlüsselrolle innen, nicht nur institutionell, auch Inspirationen und Impulse betreffend.

Nach dem größtenteils selbst verschuldeten, unnötigen Abstieg 2021 war die Meinung einhellig, dass Baumann hier keine Zukunft mehr haben dürfte. Zu Recht. Andere Verantwortliche im Verein hielten zum Unverständnis vieler im Umfeld Werders dagegen kompromisslos am Geschäftsführer Sport fest. Möglicherweise wissen wir seit gestern etwas genauer, warum. Ich habe keine Ahnung, ob eine ähnliche Konstellation regionaler, Werder-naher Partner auch ohne Baumanns Engagement im Speziellen und ohne das Umdenken im Verein über mehrere Jahre so zeitnah möglich gewesen wäre.

 

Möglicherweise ist Baumann derjenige, der auch beim Investoren-Deal "den Hut aufhatte"!? Siehe in Deinem Post oben. Kann nicht sein, was nicht sein darf?

 

Auf den alten Kamellen rumzureiten, ist okay. Es gehört zur Ursachenforschunng.

Was ich problematisch finde, ist die einseitige Schuldzuweisung bei Misserfolg einerseits, die Verallgemeinerung und kleinliche Differenzierung bei Erfolgen anderseits. Das hat was von der Denke Industrieller, "Gewinne zu privatisieren, Verluste zu sozialisier", oder, wie hier, vergleichsweise umgekehrt, um sich selbst möglichst elegant aus der Affäre zu ziehen. Entweder ich pauschalisiere, oder ich differenziere. Je nach Gusto wirkt das nicht besonders glaubwürdig.