Frank Baumann (Geschäftsführer Sport)

Die große Unbekannte ist doch Gladbach...
Die haben nominell die stärkere Truppe als wir, da kann es keine Zweifel geben andererseits spielen die seit Rose den Rücktritt bekannt gab oft den letzten Dreck zusammen und das oft auch gegen schwächere Gegner.
Bei uns weiß auch niemand, wie wir auftreten werden....
Zudem Stuttgart, die spielen zu Hause und dürften auch Favorit gegen Bielefeld sein.

Naja, wenn man es immer vorher wüsste wäre es auch zu langweilig und jeder würde Tipico und Co. in den Ruin treiben.

 

Nun ja, die Niederlagen und Unentschieden gegen Mannschaften auf Augenhöhe kamen ja erst zuletzt, natürlich zur Unzeit.
Über grundlegende Defizite, vor Allem in unserem Offensivspiel hatten wir ausführlich diskutiert.

 

Wenn hier aus dem Forum genölt wird, ist das so weit in Ordnung, da braucht Kritik nicht unbedingt konstruktiv sein, aber wenn ein Dr. Ringelband sich in epischer Breite auslässt, erwarte ich schon etwas mehr, zumindest ein paar Denkanstöße in die richtige Richtung.

 

Ich springe mal gleich zum Thema Glaubenssätze (GL). Unter AR WL war Geiz und Sparsamkeit angesagt. Die GL diesbezüglich scheinen immer noch in den Köpfen zu geistern. Mit Carlos Alberto wolle man auch mal die Kohle aus dem Fenster hauen und dies ging gründlich schief. Ergebnis GL in Bezug auf Geld hat sich bewahrheitet. Einige Jahre vorher wollte OR Effenberg haben, der schon zugesagt haben soll und dann soll die Effenberg-Seite nachgefordert haben. Hier hat man am falschen Ende gespart und ist kein Risiko gegangen. Später mit Alberto ist man volles Risiko gegangen und ist gescheitert. Ich weiß nicht was diesbezüglich heute noch im Verein in den Köpfen rumschwirrt.

Später dann Dutt mit Aussagen bezüglich Mittelmäßigkeit. Jetzt Effenberg, der irgendwo sagte, Werder hätte seinen Platz im Mittelfeld gefunden. Nun kämpft man gegen den Abstieg. Hier also GL in Bezug auf "Wir sind nicht (mehr) gut genug".

Was ich damit sagen will, es werden bei Werder Bremen seit Jahren negative Glaubenssätze vor sich her geschoben, die mal aufgelöst werden müssen. Auch wenn das Personal in der Vereinsführung wechselt, es ändert sich im Prinzip nichts. Unter Allofs lief es lange gut, bis Transfers in die Hose gingen und der langsame Niedergang einsetzte. FB startete mit Elan und brach dann total ein. Als Anfänger fehlt die Erfahrung und man kann nicht richtig reagieren und stochert im Nebel. Auch wenn die Vereinsführung mit externen Personen ausgetauscht wird, es muss ein Psychologe her, der die negativen GL der Vergangenheit auflöst. Bei Werder schadet momentan der Stallgeruch, aber man kann nicht alle Mitarbeiter, bis hin zu Putzfrau entlassen. FB, MB und alle Anderen in den Führungspositionen sollten zum Wohle Werders am Samstag geschlossen und unter Gehaltsverzicht zurücktreten. Wo sind eigentlich die Sponsoren die Bode an Land ziehen wollte, als die alte Führungsriege abgelöst wurde?

Danach muss ein Übergangsteam her, der den notwendigen Umbruch in Angriff nimmt und organisiert. Werder Bremen muss zwingend neu strukturiert und saniert werden. Es braucht mutige Investoren (Motto: Unser Herz schlägt für Werder und wir sind härter und halten uns aus dem Tagesgeschäft fein raus) die zu allen Schandtaten bereit, gesunde GL in Bezug auf Geld haben kontrolliertes Risiko gewohnt sind.

 

Gut geschrieben.

Ich sage immer: Die letzten drei Spieltage sind die grösste Katastrophe. Da kommen Ergebnisse zustande... Ich erinnere mich dabei immer an das berühmte Spiel Dortmund - Hoffenheim. Deswegen ist man lieber vorher schon sicher über dem Strich.

 

Für Hamburg als Beispiel ging es speziell um die beiden letzten Spiele von Hrubesch.... und im besonderen um das, was in Sandhausen verloren wurde. Deshalb ist in diesem Fall das Spiel gegen Sandhausen der Knackpunkt gewesen, weil mit der Niederlage die theoretischen Aufstiegschancen verschenkt worden sind. Genau das hat man in Hamburg kritisiert und der Mannschaft vorgeworfen.

Bei Werder ist es natürlich anders.....aber die Situation ist ähnlich: Gewinnt das Team (und Köln und Bielefeld auch), hat es alles getan, was am 34. Spieltag noch möglich war. Deswegen ist auch dieses Spiel so besonders. Dass Werder vorher in den Spielen zuviel liegengelassen hat - natürlich, aber jetzt nicht mehr zu ändern. Da hat Baumann mit seinen AR-Kumpels einfach zu lange auf 'wird-schon-werden' gehofft. Was ja auch in den letzten Jahren Schaafs mehr und mehr zur Maxime geworden war.
Deswegen ist es schon erstaunlich, dass so viele Fans vergessern haben, dass Schaaf einen erheblichen (Jahrelangen) Anteil am Niedergang Werders hat (weil auch er zu spät entlassen worden war). Und dass ihm jetzt so viele zujubeln, als würde es nur um den Einzug in die CL gehen. Im Grunde hat Baumann nämlich nur eine Platzpatrone im entscheidenden Schießen geladen....

 

Bei Schaaf ist einfach auch viel Folklore dabei mMn.
Natürlich hat er hier eine Ära des Erfolgs geprägt aber eben auch einen ziemlichen Absturz mit eingeleitet, das vergisst man dann gerne bei aller Lobhudelei.

 

https://www.90min.de/posts/werder-bremen-fanvoice-baumann-ist-gescheitert-externe-losung

 

Danke Herr Knieper,
für die nochmalige Zustandsbeschreibung, wie auch den nochmaligen Blick auf die "Untaten" von Eichin.

 

Egal wie es morgen ausgeht...Nach dem Spiel verlange ich die Papiere von Herrn Baumann auf unseren Tischen...eine weitere Zeit unter seiner Führung darf und kann nicht stattfinden.

 

Wird sie aber. MB will nicht zurücktreten. Warum sollte sein Freund FB entlassen werden, sofern er doch so gute Arbeit über 5 Jahre geleistet hat, wie viele im Bremer Umfeld noch glauben.
Einen neuen GF Sport zu finden würde erst einmal dauern. Der müsste dann einen Trainer finden und mit ihm zusammen eine Mannschaft zusammenstellen. Dann wären wir Mitte Juli. Die 2.Liga beginnt im Juli, wir hätten kaum Neuzugänge nur Abgänge und der neue Trainer setzt den Negativtrend eine Liga tiefer fort. Mit U23 Spielern wird das nichts werden.
Der ASR bleibt bis Sep bis zur nächsten JHV und MB hofft, dass bis dahin sich die Wogen geglättet haben und er sein Weiter So fortsetzen kann. Werder muss Werder bleiben ist sein Credo. MB wird bis zuletzt um diesen Bremer Weg kämpfen. Eine knappe Mehrheit der Werderfans findet auch, dass man mit den handelnden Personen weitermachen sollte. Sie sollten dabei nur erfolgreicher sein.

 

Das wäre wie, die jetzige Regierung sollte weitermachen, aber nur eine bessere Politik machen.

 

Aus dem von dir genanntem Ausschnitt:

Deshalb meine schon häufig geäußerte Forderung an das Top-Management des HSV, aktiv einen Kulturwandel einzuleiten. Was Vorstand und Management des HSV konkret tun können, kann ich nicht sagen, denn da gibt es keine Patentrezepte.​

Meintest Du so? Da stehen doch nur Allgemeinplätze, also nichts verwertbares.