Formel 1

Dieses Thema im Forum "Andere Sportarten" wurde erstellt von Shorty, 5. Juli 2008.

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  1. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Gut erkannt, du Experte. :daumen: Die Kohlen für die Konstrukteurs-WM bekommt trotzdem RedBull, und deshalb ist man letztendes doch EIN Team.
    Und in der Grundzusammensetzung ist sowohl das Chassis, als auch der Motor gleich. Das was du beschreibst, was die Setuparbeit angeht, sind letztendes nur Nuancen.

    Für mich ist Teamorder: "Lass den jetzt vorbei" oder "Bleib gefälligst hinter dem, auch wenn du schneller bist."
    Was RedBull gemacht hat war "Motor und Reifen schonen" und "vernünftig sein." Für mich ist das eben was anderes.

    Mit "Einheitsmotor, Einheitstechnik und Einheitschassis" meinte ich die komplette Formel 1. Dann ist es eine Einzelfahrerwertung, und das Geld sackt der Fahrer alleine ein. So ist es aber in der F1 nicht.
     
  2. Falsch. Es sind keine Nuancen. Das Ergebnis eines Rennens ist im wesentlichen an der individuellen Rennstrategie und den Setup-Einstellungen (erarbeitet in Gesprächen zwischen dem einzelnen Fahrer und seinem Renningeneur) festzumachen. Darüber hinaus spricht die Tatsache, dass es innerhalb eines Teams zu sehr großen Ergebnisunterschieden kommt Alonso > Massa, Vettel > Webber, Räikkönen > Grosjean ebenfalls für die These, dass es wohl auf die individuelle Leistung des Fahrers in Kombination mit Setup Einstellungen etc. ankommt. Würde die fahrerische Einzelleistung nur eine untergeordnete Rolle spielen, dann würde die Jungs in einem Team nahezu immer identische Runden fahren und hintereinander ins Ziel kommen.

    Die Ansage war "Multi21". Auto 2 bleibt vor 1. Eine klarere Teamorder gibt es doch gar nicht?! Wäre Vettel zudem langsamer gewesen und Webber hätte konstant pro Runde einen Vorsprung erfahren, dann hätte man die Ansage vermutlich nicht machen müssen und er hätte das Rennen auch kontrolliert und schonend beenden können.
     
  3. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Doch, sind es. Quelle habe ich von einem aktuellen Rennfahrer (nicht F1) schon mehrmals erklärt bekommen. 80 % macht das Auto, 10 % das Setup/Strategie und 10 % die fahrerische Klasse des Fahrers.

    Das spricht höchstens dafür, dass jeweiliger Fahrer eben ein besserer Fahrer ist als der andere. Dann gibts mal Fahrer A, der mit der Strecke besser klarkommt als Fahrer B. Aber das Setup unterscheidet letztendlich nur absolute Nuancen voneinander.

    DAs kannst du jetzt glauben oder nicht, interessiert mich aber auch gar nicht. Fakt ist jedenfalls, dass die Teamwertung innerhalb des Teams die Wichtigere ist, weil es dafür nunmal eben die große Kohle fürs Team gibt. Deswegen sind die Teampunkte am Ende des Tages die wichtigeren.

    Wirklich weit voneinander kommen die Fahrer auch eher selten ins Team, ausser man hat einen Weltklassefahrer und eine Luftpumpe im Team.

    Für mich ist Multi21 in Relation zur aktuellen Reihenfolge zu sehen.
     
  4. Glaube ich dir nicht. Wenn du schon mit Zahlen kommst, dann bitte schon fundiert begründet. Ich kenn da nämlich auch einen Rennfahrer, der hat gesagt, 10% Auto, 40% Strategie, 50% Fahrer. Alles Bla Bla, solange du das nicht empirisch belegen kannst.


    Natürlich ist die Teamwertung die wichtigere für das jeweilige Team, da gibt es gar nichts zu diskutieren. Aber die Wichtigkeit der Interessen definiert noch lange nicht, ob es eine Team- oder Einzelsportart ist. Sonst könnte man ja einfach dagegen argumentieren, dass das Interesse des Fahrer-Kollektivs die Fahrer WM ist und schon haben wir wieder ne Einzelsportart.



    2 steht für die Startnummer von Webbers Auto und die 1 für die Startnummer von Vettel (Weltmeister).
     
  5. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Dann lass es halt. :) Ich weiß, was ich weiß. Ich habe die TS-Session mit der Person nicht aufgezeichnet, von daher habe ich keinen Beweis, ausser mein Gedächtnis.

    Aber natürlich. Weil die Teams ohne die Millionen, welches durch die Team-WM eingenommen wird, nicht überleben, grob gesagt. Und wenn ich sehe, wieviele Menschen und Faktoren am Erfolg eines Teams arbeiten bzw entscheidend beteiligt sind, verbietet es sich quasi zu sagen, dass die F1 eine Einzelsportart ist.

    Diese Fahrer haben dann aber nix in der F1 zu suchen. :)

    Weiß ich.
     
  6. Mach ich auch :daumen:


    Dann ist dein vorhin genanntes Beispiel "Tennis" aber auch eine Teamsportart, denn da hängt auch ein ganzes Team hinter dem Spieler... Physio, Ernährungsberater, Trainer, Psychologe, Masseur, Ausrüster, Arzt etc.


    Komisch, dass alle erfolgreichen Fahrer der Vergangenheit aus diesem Holz geschnitzt waren... Hill, Schumacher, Villneuv, Montoya, Alonso, Senna, Prost, Vettel... alles Egoisten. Alle haben anscheinend nichts in der F1 zu suchen.
     
  7. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Aber nicht so entscheidend, wie ein Designer, ein Motorbauer, oder ein Ingenieur in der Formel 1... bis auf den Trainer vielleicht.

    Ich behaupte zu sagen, dass Vettel ohne Newey im Team nicht ein einziges Mal Weltmeister geworden wäre... und RedBull auch nicht. Andersrum wäre vielleicht auch RedBull nie ohne Vettel und mit Newey Weltmeister geworden.

    Ei, jetzt vermischen wir aber einiges. Erst VERMUTEST du "dass das Interesse des Fahrer-Kollektivs die Fahrer WM ist " und dann bringst du konkrete Namen.

    Ich behaupte: Weder Hill, Schumacher, Villeneuve, Alonso, Senna und Prost gilt das Interesse ausschliesslich der Fahrer-WM. VORRANGING natürlich der Fahrer-WM, aber auch die haben sich den Teams unterzuordnen. Und das haben sich auch meist getan. Das Team sitzt immer am längeren Hebel.


    Aber bitte, du hast deine Meinung, die ich akzeptiere auch wenn ich sie nicht teile.

    Für mich ist und bleibt die Formel 1 ein Teamsport, weil als allererstes die Interessen des Teams vertreten werden. Die Team-WM ist den Teams definitiv wichtiger, wegen der Verteilung der Gelder. Den Fahrern ist die Fahrer-WM vielleicht lieber, aber trotzdem haben sie sich dem Team, ihrem Chef, ihrem Arbeitgeber unterzuordnen. Das ist etwas, was Vettel noch lernen muss. :cool:
     
  8. Gustav Jacobi

    Gustav Jacobi

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    Webber hatte die harten Reifen aufgezogen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Vettel Webber so oder so attackiert hätte. Ich denke das war auch Red Bull klar, als Webber direkt vor Vettel wieder auf die Strecke kam.

    Das Webber jetzt in die "Schonungskerbe" schlägt ist doch logisch, wer hätte das in seiner Situation nicht gemacht?
     
  9. Masa

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    Klar kann nur so sein, wie du sagst. Dass Vettel einfach mal schei... baut, passt anscheinend nicht in dein Weltbild.

    So sicher, wie du dir mit der Behauptung bist, dass Webber die "Schonungskerbe" rausholt, so sicher bin ich mir, dass Vettel ihn bei gleichen Verhältnissen NICHT bekommen hätte ....
     
  10. Gustav Jacobi

    Gustav Jacobi

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    Wietmarschen/Block 52
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    Ich hab doch schon gesagt, dass es ein Fehler von Vettel war ;)

    Ich wollte eigentlich auch nur deine Behauptung, dass beide ebenbürtig waren, in Frage stellen.
    Das sind sie nämlich selten...
     
  11. Masa

    Masa

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    Aber so mies ist Webber dann auch wieder nicht, dass er einen Sicherheitsabstand nicht ordentlich nach hause fahren könnte.
     
  12. Vielleicht sollte man noch erwähnen das auch Webber nicht gerade "Ein Kind von Traurigkeit" ist. Über die Jahre hat es doch immer wieder mal zwischen beiden "geknallt". Mal war Webber arschig, Sonntag wars Vettel. Gut so, denn das macht nun mal die Formel 1 aus. Und die Formel 1 ist ja nun bei weitem nicht die einzige Sportart wo es ab und zu mal unfair zu geht. Ich sag nur Schiri entscheidungen
     
  13. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Die Schonungskerbe wurde von RedBull bestätigt, dass es entsprechende Funksprüche gab.
     
  14. Raynor

    Raynor Guest

    Ich glaube nicht das Vettel da noch was lernen muss. Alonso kann das auch nicht, braucht es aber ebensowenig wie Vettel. Dafür sind die beiden einfach zu gut, als das sie sich so etwas nicht leisten könnten.

    Im Endeffekt ist es doch gar nicht so schlecht gelaufen für Red Bull. Webber wurde etwas eingebremst und dann vom in 90% der Rennen stärkeren Fahrer im Team überholt. Ich denke das die Red Bull Verantwortlichen nicht unzufrieden mit dem Ergebnis in dieser Reihenfolge sind, ansonsten hätten sie Vettel auch sehr viel deutlicher zurückhalten und danach bestrafen müssen.
     
  15. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Alonso hat bisher noch keine Teamanweisung ignoriert, wenn ich es richtig im Kopf habe.
     
  16. Es hätte aber besser laufen können wenn Vettel sich an die Teamorder gehalten hätte. So gibt's nur miese Publicity
     
  17. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Im Sinne der Zuschauer hat Vettel genau richtig reagiert und Rosberg nicht. Das lobe ich mir. Webber hat es andersrum ebenfalls schon gemacht, was ich damals übrigens nicht anders gesehen habe.

    Ich sagte ja bereits, dass es mir ums Racing geht und nicht um die Konstrukteurs WM, um die sich eh die wenigstens Formel 1 Fans kümmern. Genau deswegen würde ich es liebend gerne sehen, dass man pro Team nur mit einem Fahrer startet.

    Ob Vettel nur aus einem Grund an Webber vorbeigezogen ist, ist allerdings reine Spekulation. Denn hier haben einige offensichtlich nicht ganz mitbekommen, dass sie verschiedene Strategien gefahren sind.
     
  18. Aus Sicht des Zuschauers:tnx:
    Ich denke so One Man Teams lassen sich jedoch a schwer realisieren, bzw finanzieren, und b würde es Feuer aus dem Sport nehmen
     
  19. Raynor

    Raynor Guest

    Er hatte ja auch noch keinen Grund dazu, weil bei Ferrari (zu Recht) alle nach seiner Pfeife tanzen. Andernfalls wäre er definitiv auch im nächsten Jahr nicht mehr in dem Team.

    @Boxmulla: Das werden wir am Ende der Saison sehen, ob es besser hätte laufen können. Da wir denke ich alle nicht davon ausgehen, dass Webber ernsthaft ein WM-Kandidat ist, könnten das wertvolle Punkte gewesen sein. Und so unwichtig ist der Fahrertitel den Teams auch nicht, als dass sie nicht fast alles dafür tun würden ihn zu gewinnen (siehe Ferrari).
     
  20. gelöscht

    gelöscht Guest

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    Was ja auch vollkommen logisch ist. Prestige und Geld bekommt das Team durch den Konstrukteurs-Titel. Das Medieninteresse gilt jedoch fast nur dem Fahrertitel.