Florian Kohfeldt (z. Zt. vereinslos)

Das war in Bezug auf den Baumann-Post, wer für Baumann übernehmen soll. Am ehesten sehe ich da noch einen Bratseth, wenn es denn ein Werderaner sein muss. Prinzipiell bin ich aber eher für externen frischen Wind aus den Gründen, die Pardus und Bremen genannt haben. Ich möchte hier einfach Leute sehen, die was von ihrem Handwerk verstehen und nicht irgendwelche blutigen Anfänger, die dem Verein nur weiteren Schaden zufügen.

 

Und er würde an der Auffassung von Bode scheitern, der der Überzeugung ist, der Werder-Weg ist das Modell der Zukunft. Und Bode nebst seinen Getreuen im AR sorgen für Stimmgleichheit und damit für das doppelte Stimmrecht Bodes und somit Stillstand.

Sorry, aber ein neuer SD allein ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Wenn ein Schritt, dann Baumann und Kohfeldt gemeinsam ablösen (beide haben sich ja auch wechselweise an den anderen gebunden). Dann könnte vielleicht etwas Widerstand im sportlichen Bereich aufkommen.
Der sicherere Weg wäre ein veränderter AR. Dazu müsste die Basis bei der Abstimmung Mut beweisen (zufrieden ist momentan zumindest nicht mehr jeder) - und es müsste Kandidaten geben, die nicht im Klüngel verstrickt sind. Wenn man die "Opposition" Wontorra & Co. hört, die Baumann auch aktuell noch für fähig halten, kann man sich aber von neuem Wind im AR schon im Vorfeld verabschieden. Damit ist der weitere Weg Werders vorgezeichnet. Will heißen: Wer jahrelang nur knapp über der Wasserkante bleibt, wird müde und atmet irgendwann im falschen Moment und säuft dann ab.
Bode will mit Gewalt in die 2. Liga.
Hat natürlich nur noch am Rande mit FK zu tun.
Fazit: Nur ein Trainerwechsel bringt vielleicht kurzfristig etwas, ist aber kein Modell für die Zukunft.

 

Absolut richtig...Wenn Werder wieder erfolgreich sein soll, muss es Priorität haben, Leute in vorderster Linie zu stellen die Ahnung und Erfahrung haben...
Wir sollten uns zwar in sportlicher und finanzieller Sicht als Ausbildungsverein verstehen aber bitte ausschließlich mit Blick auf fördern von talentierten Fußballern ...

 

Und selbst wenn diese guten Leute für das Scouting Geld kosten, dann muss ich eben diesen Wasserkopfapparat und solche Posten wie von Schaaf einsparen. Ich würde wirklich gerne mal sehen, was hier ein Rangnick rausholen und verändern würde, leider ist das nur ein Wunschgedanke.

 

Rangnick ist eine Personalien, die bei Werder wenig bis gar nichts bewirken würde meiner Meinung nach, denn dort wo er erfolgreich war, hat er immer gut Geld hinter sich gehabt. Egal ob Hoffenheim, Schalke oder nach für die Red-Bull, wo er ja am Anfang für Salzburg und Leipzig zuständig war.

Aber grundsätzlich ist es richtig, dass der Fisch bei Werder vom Kopf her stinkt. Auch die Köpfe der Opposition um Wontorra geben mir wenig Hoffnung, dass es besser werden könnte. Was mit Henning Lühr ist, weiss nicht. Als Staatsrat genoss er großes Ansehen, aber er ist eben auch fest verwurzelt in den Geäst dieser Stadt. Auf der einen Seite ist dies natürlich wichtig, aber auf der anderen benötigt man eine professionellen und vor allem mal unvoreingenommenen Blick.

Deswegen könnte ich mir durchaus auch einen Bratseth vorstellen, denn der ist lang genug weg und hat eben in dem Job als SD/GFS/Manager schon gezeigt, dass er es kann.

 

Du prangerst zurecht die Glaubwürdigkeit von Wontorra als Opposition an...Aber ist Bratseth damals, nach seiner berechtigten Kritik am Verein, nicht auch zurück gerudert?
https://www.kreiszeitung.de/thema/sc-freiburg-gegen-sv-werder-1920-ere1251352/index-vc-356037-2.html

 

@Felissilvestris Das ist ja auch nur ein Wunschgedanke mit Rangnick, aber ich glaube, dass er alleine durch seine Expertise einiges bewirken würde: Jugendarbeit, Vernetzung etc. Diese Erfahrung würde definitiv was bringen, vielleicht auch in Sachen Investor. Welcher normale Mensch würde hier denn im Moment investieren, ohne irgendein Mitspracherecht?!

 

Rangnick oder auch Sammer würden hier niemals hinkommen, das ist Träumerei.

Es sei denn man findet hier einen Goldesel und fängt an zeitgemäße, professionelle Strukturen einzuführen.

 

Danke erst einmal für Deine Mühe und den aufschlussreichen Beitrag!

Deine beiden Fragen sind sehr interessant und ich kann sie natürlich nicht abschließend beantworten.

zu 1.) Ich hatte, ich meine sogar in einem Bericht der Deichstube gelesen, dass Steidten am Ende nicht mehr unumstritten war, aus welchen Gründen auch immer. Und wenn in einer solchen Situation, ein anderes, wahrscheinlich auch finanziell besseres Angebot eines im Zweijahresrhythmus mitspielenden CL-Kandidaten kommt ... wer weiß, da könnte selbst ein altgedienter Mitarbeiter, der mit ganzen Herzen für seinen Lieblingsverein arbeitet und dort vielleicht wegen seiner Ideen infrage gestellt wird, ins Grübeln kommen. Vielleicht hat das den Ausschlag gegeben!? Mehr Geld, andere (bessere) Perspektive, mangelnde Wertschätzung und vielleicht auch das "Anzuckern" eines ehemaligen "Kollegen". Alles rein spekulativ, aber du hast ja nach meiner Meinung gefragt.

zu 2.) Ich vermute, dass man in Leverkusen von seiner Arbeit in Bremen überzeugt war! Und um den Abgang von Boldt zu kompensieren. Nein, kompensieren ist das falsche Wort ... wahrscheinlich wollte man sich auf der Position verbessern. Aber auch das ist reine Spekulation, habe ja keinen Einblick in die internen Abläufe beider Vereine.

 

Das sage ich ja. Warum sollte so jemand bei diesen Strukturen hierher kommen? Allerdings muss es eben auch bessere Lösungen als einen Baumann oder irgendeinen anderen Azubi geben.

 

Welche Externen wurden in der näheren Vergangenheit geholt und warum wurden sie geholt...?
Eichin durfte den unliebsamen Job des Sanierers auf Zeit verrichten um Baumann den finanziellen Weg zu bereiten...dazu kam noch die Aufgabe Thomas Schaaf vor die Tür zu setzen, was sich kein Ur-Werderaner in sein Stammbuch (Vereinsbuch) schreiben wollte...Dutt wurde auch von Eichin verpflichtet, als einziger Trainer der keine Werder-Historie hatte...Die Problematik ist, dass keiner der heutigen Protagonisten gewillt ist, im Sinne des Vereins, externe Gesichter hier einzubinden, da sie vermutlich ihre Vorgehensweise hinterfragen müssten und ihre Existenz auf dem Spiel gestellt sehen würden...

 

wi sünd wi

 

Ach ja die ewige Annahme ein Externer wäre besser,
wir wissen es nicht,
es ist eine Vermutung.
Genauso die Annahme, dass wir uns unserer Stärken berauben, wenn wir das Familiäre aufgeben.

Was man weiß ist, dass die erfolgreichste Mannschaft Europas nur mit Internen, sprich Ehemaligen plant und handelt.
Ob Hoeness, Rumminige, Salihamidzic, Kahn, Beckenbauer, alle aus der Familie.
Bei Dortmund ist es genauso,
bei Leverkusen auch.

Wenn wir also vom Erfolgsfall ausgehen, spricht alles für die Familie
und gegen Externe
und wenig dafür.

Das es bei Externen besser wird, ist eine schlechte (Eichin) Annahme, die an der Realität vorbeigeht.

Aber vielleicht denken auch einige, dass durch die Wiederholung die Realität besser wird.
Schaut zu den Bauern, kann ich nur sagen,
da wird das Familiäre als Plus bewertet,
hängt natürlich auch davon ab,
wie man Familie erlebt
und ob man sie daher positiv bewertet.

 

Siehst du eigentlich was hier in den letzten 10 Jahren bei Werder so pasiert?

Diese, sorry, beschissenen Bayern und Dortmundvergleiche nerven mich auch.
Die haben Geld bis zum Kotzen, natürlich brauchst du da auch fähige Leute aber glaubst du denn wirklich diese Leute wären dort noch am Ruder wenn die ihren Job nicht oder unzureichend machen würden, wie hier?
Da ist Vereinsbindung kein Selbstzweck wie hier.

 

Auch Trainer Florian Kohfeldt (38) rätselt: „Wir haben alles versucht, die Ansprache vom Hotel in die Kabine verlegt, das Licht verändert. Aber es ist trotzdem für die Mannschaft schwieriger, reinzufinden als auswärts. Das darf nicht sein.“ Aus der heutigen BILD.
Vielleicht hätte sie es mal mit einer Lasershow und plus die Ansprache in einer Diskothek machen sollen?! Nur so ein Gedanke, ob Herr Kohfeldt nicht bei sich selbst und seinen Spielanalysen anfangen sollte? Evtl. verstehen sie ihn gar nicht, was in Anbetracht 18monatiger fortwährender Minusleistung auch ein Erklärungsansatz wäre?! Aber so weit scheint man bei Werder nicht zu denken. Die Conclusio daraus wäre sehr unangenehm.

 

Glaub schon, das die Spieler verstehen was er so sagt, aber dem einfach nicht glauben, da keine Konsequenzen gezogen werden bzw. wurden.
Letzte Saison durfte trotz Minusleistung nahezu immer die gleiche Elf ran - Aufstellung nach Leistung = Fehlanzeige.
Gleiches Problem wie bei Herrn Löw bei "der Mannschaft". Sportler muss man reizen und anstacheln, wenn sie das nicht von selbst können. Und das heißt eben auch: mal auf die Bank.
Konnte er doch am Anfang auch, als auch Juno mal auf die Bank musste. Und seine Taktik glaubwürdig an die Gegner anpassen...

 

Das kann doch nur ein scherz sein was du schreibst.

In den letzten 10 jahren ging nix mehr und das mit familiären aufgeben wie du schreibst sollte man mal dringend probieren.

Bei bayern arbeiten PROFIS und bei werder amateure. Bei bayern funktioniert es super da Hoeneß ein Topmanager war und ist. Die sind auch vor unpopulären Entscheidungen nicht zurück geschreckt.

Bei werder tut man nix was die eigenen jobs gefährden würde.

Bei werder gehören endlich externe her, vorrangig statt baumann den der ist ein miserabler GFS.

 

Und das beste Beispiel ist Werder selbst. Ob Allofs oder Schaaf: alles Familie.
Viele Fehlgriffe der Vergangenheit waren "Externe".
Die Tradition und Entwicklung über Jahrzehnte ist das, was den Verein ausmacht.
Gegenbeispiel: Schalke, wo man es versäumt hat, aus dem eigenen Umfeld etwas aufzubauen.

 

Wird hier nur mit Extremen argumentiert?
Nochmal, meinetwegen können hier nur ehemaliger Spieler arbeiten, wenn es erfolgreich ist.
Ist es aber nicht, also ist dieser Weg, zumindest mit den Leuten, für mich gescheitert.
Die Frage ist, wann sieht man das ein und zieht die Konsequenzen.
Da stellt sich dann die Frage, wer das machen soll?

 

Ein Scooter...