Florian Kohfeldt (z. Zt. vereinslos)

@Bremen - das ist falsch bei Dir angekommen Ich wollte sagen, dass der Umbruch erst auf die Erfolgsspur gelangte, als der Laden als Ganzes auf den Prüfstand kam und nicht nur punktuell einzelne (wenige) Personen wie zu Beginn. Will auf Werder bezogen heissen, nur den Trainer tauschen oder nur FB tauschen, wird es allein nicht bringen. Wenn Werder den Mut zu mehr nicht haben sollte, wird nichts Nachhaltiges wachsen. Und den Mut sehe ich seit Jahren nicht.

 

Nein

 

Da gibt es bei mir auch keine Hoffnung mehr. Klares Nein. Mit ihm wird es Werder nicht schaffen, unter Kohfeldt gehen sie runter, einfach weil sich die Krise schon viel zu lange hinzieht und außer leeren Phrasen nichts passiert ist. Ein Trainerwechsel würde die Hoffnung auf den Relegationsplatz noch am Leben halten, mit Kohfeldt geht es direkt runter.

 

Das folgende sind die Punkte, die man im abgelaufenen Jahrzehnt für den Relegationsplatz brauchte: 22, 32, 33, 34, 35, 27, 31, 31, 35, 29.

Sollten knappe 30 Punkte für den Klassenerhalt reichen, wie es in 6-7 von 10 Fällen war, sehe ich da alle Chancen. Sollte es in Richtung 35 Punkte oder mehr gehen (40-Punkte-"Regel"), wird es mMn. mit egal welchem Trainer sehr schwierig mit dem Klassenerhalt. Knifflig daher mit dem Glauben, denn es hängt quasi nicht mehr nur von uns ab (rechnerisch natürlich schon, aber es ist hoffentlich klar was ich meine). Sagen wir also mal mutig, wir schaffen 60%ig mit Kohfeldt den Klassenerhalt

 

In der jetzigen Verfassung wird die Mannschaft auf keine 30 Punkte kommen. Das reicht mit viel Glück für den Relegationsplatz.

 

@Bremen Gerade das "raus aus der Komfortzone" ist ein Thema. Das gibt erstmal relativ geballt Zurückhaltung bis Ablehnung bei vielen Beteiligten, gerade bei unbequemen Entscheidungen. Das muss man wagen (wollen). Und wer in einem internen Netzwerk will das?

 

In der momentanen Verfassung könnte dann aber auch eine mögliche Relegation peinlich werden....

 

Ich würde gerne mal ein paar Gedanken mit Euch teilen :

Kohfeldt wurde letztes Jahr noch von alle gefeiert - Trainer des Jahres und so. Spieler kamen angeblich nur wegen seiner Gesprächsführung und seinen Visionen zu Werder.
Jetzt scheitert er gerade. Das ist sicher zu einem grossen Teil seiner Unerfahrenheit anzulasten - aber zu einem noch viel grösserem Teil der Verletzungsmisere und der daraus folgenden Verunsicherung, sowie dem fehlen von Führungsspielern. Mit braven Jungs wirst Du da wahrscheinlich eher nix. Und in der Schaltzentrale gibt es keinen Konkurrenzdruck - Eggestein und Klaassen spielen ja immer - das hilft sicher auch nicht.
Aber mal ganz ehrlich - lasst uns mal ca. 120km nach Nordosten schauen (und nicht zu StPauli) - dort haben sie ja diverse Spielzeiten mit mehreren Trainern gespielt, und waren auch nicht erfolgreich. Glaubt Ihr wirklich das wir mit einem neuen Trainer jetzt das Ruder noch rumreissen können ? Und dafür jagen wir einen grundsätzlich anerkannten Trainer vom Hof ? Ich stehe da nicht dahinter - lch möchte nicht alle 6 Monate hier einen neuen Feuerwehrmann auf dem Trainerstuhl sehen - was unseren Verein besonders macht ist diese Kontinuität. Dann lieber wie Freiburg den Trainer halten und mit ihm wieder aufsteigen. Es war nicht alles schlecht mit Kohfeldt - auch wenn sich das hier manchmal so liest.
Es müssen sich alle hinterfragen (und ich bin sicher sie tun das auch) - es muss ein Umbruch in der Mannschaft her, und hoffentlich geben sie auch verstärkt den jungen Spielern eine Chance - dann geht es auch wieder bergauf. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, das nicht zumindest Platz 16 zu erreichen ist, mit einer kleinen Serie geht es auch noch weiter nach oben - die muss nur jetzt kommen...

 

Es zeigt sich immer wieder. Will oder muss man eine Firma (hier Werder) umstrukturieren, geht das nicht geräuschlos. Fakt ist, die Leute haben sich eingerichtet in ihrer Oase, was nicht als Vorwurf zu werten ist. Das ist normal, das ist in uns drin, schon evolutionsbedingt (wenn genug Fleisch da ist, brauche ich nicht zu jagen ). Ein Personalberater hat das einmal so beschrieben:
Ein Baum voller Vögel wird ordentlich geschüttelt, alle fliegen hoch. Dann sägt man ein paar Äste ab. Die meisten Vögel finden wieder einen Platz im Baum, zwar nicht der Ast ganz oben, aber sie sitzen, andere finden keinen Platz mehr und müssen weiter fliegen.
Es reicht nicht, den Trainer zu wechseln, sondern die KGaA muss als eine solche geführt werden. Bei mir entsteht der Eindruck, dass das Konstrukt mehr als Verein geführt wird und das passt m.M überhaupt nicht mehr in die Zeit. Wer bestimmt die Ziele, welche Entlohnung ist daran geknüpft, wer überwacht und korrigiert ggf. die Ziele? Wie bewerte ich die Spieler, was kann passieren, wenn der Spieler gar nicht funktioniert? Alles Fragen aus dem Wirtschaftsleben. Das umzusetzen bedarf eine grundlegende Strukturänderung. Das ist schwer, aber notwendig.

 

Das stimmt.
Einwand: es fehlt an allem. Nahezu kannst Du streichen.

Werder wird absteigen, wenn nicht der rettende Impuls kommt. Und es hilft auch nichts, wenn die Pro-Kohfeldt-Fraktion als „Argument“ anführt, wer denn dann kommen solle. Da unsere Vereinsführung doch so toll ist und von diversen Vollblutjüngern für die beste der Welt gehalten wird sie wohl in der Lage sein, einen fähigen Kandidaten zu finden. Und wie man am Fall Flick und anderen ja sieht: oft reicht ein neues Gesicht, um Veränderungen in einer Mannschaft zu bewirken.
Zeiglers Pamphlet ist zwar lang, aber nicht überzeugend, weil es auf die emotionale Ebene abzielt, Sachpunkte aber außen vor lässt. Nur ist Werder ein Wirtschaftsunternehmen und kein Dorfverein, ist auf Erfolg angewiesen und nicht auf Vereinsmeierei. Die Fans wollen mehrheitlich auch Erfolg lieber als grün-weiße Versorgungsgarantie für Ehemalige...da liegt also viel im Argen. Und FK hat seine Performance von sehr gut im 1.Jahr auf katastrophal in 2019/2020 geändert....so dass es nur noch Baustellen gibt. Kader, System, Wechsel, Standards, Training, Trainingsbedingungen, med. Abteilung...alles weist Mängel auf. Fast überall hat FK seine Finger mit drin...da gibt es deshalb viel zu tun.
Ich habe große Zweifel, dass Werder diese Kuh noch vom Eis bekommt.
Das Problem, das ich dabei habe: Baumann und Bode glauben tatsächlich - wenn man ihren Aussagen folgt - dass sie dem Verein einen Gefallen tun, wenn sie an Kohfeldt festhalten und den (wirtschaftlichen und sportlichen) Erfolg opfern. Vereinsschädigender geht es kaum. Und in Bremen wird man dafür noch gefeiert...
Ohne Worte.

 

Du hast ja recht, es ist nicht gut, permanent den Trainer zu wechseln, aber das Grab, in dem FK mit einem Bein steht, hat er sich selbst geschaufelt. Mehrere Faktoren haben den Status Stand heute beeinflusst, die sind hier im Forum rauf und runter beschrieben worden, brauchen wir also nicht wiederholen, aber FK hat viel Einfluss auf alle die genannten Faktoren gehabt. Es bringt Werder und die Beteiligten nicht weiter, sich weiter in der Werder-Kontinuität zu suhlen. Da muss mehr kommen.

 

Zumal anzuführen wäre, woher soll der Impuls plötzlich kommen?
Warum soll es jetzt auf einmal gehen was zuletzt absolut nicht möglich war?
Wir haben schon im Dezember gehofft dass eine Selbstreflexion einsetzen muss. Folge war die Urlaubsverlängerung auf Mallorca. Als Trainingslager möchte ich das nicht nennen...
Wie schafft es Kohfeldt dass Standarts besser vereidigt werden? Klappte ja bislang auch nicht. Nach vorne ging gegen Union und in Leipzig nichts!!! Ein Beinaheeigentor und zwei Weitschüsse.
Kreativität null.... Eigene Standards konnte man auch vergessen.
Man kann argumentieren oder schön reden, dass ein Trainerwechsel auch schief gehen kann und wir trotzdem absteigen. Aber wie es momentan aussieht wird man mit Sicherheit direkt absteigen. Und dieser Abstieg könnte schon frühzeitig feststehen.
Sorry für Kohfeldt aber schlechter als in den letzten Wochen (Liga) kann es auch mit einem neuen Trainer nicht werden

 

aber warum ging es denn dann im Pokal gegen Dortmund ?

 

Ich kenne den Spruch so: Bei einer Umstrukturierung klatscht man einmal laut in die Hände, alle Vögel fliegen hoch und kommen auf anderen Ästen wieder zum sitzen. Genau so, ist es ja 1999 bei Werder auch gelaufen.

 

Das fragen sich hier viele Foristen und die Antwort ist doch relativ einfach:

Pokal ist Event vs. grauer Existenzkampf am Wochenende
Pokal ist live vor Millionen im Free-TV vs. BuLi im PayTV
Pokal ist Präsentationsplattform vor Millionen vs. ...
Pokalheld ist geil vs. BuLi-Held wird man nicht in einem einzigen Spiel mitten in der Saison

Pokal ist Kür vs. BuLi ist Pflicht

Das ist alles reine Kopfsache, also Einstellungssache und eine Charakterfrage

 

Die erste Halbzeit hat man schläfrig und pomadig auftretende Dortmunder kalt erwischt. Bis die wach waren stand es 2:0 für uns. Zu vermuten dass sie uns ein wenig unterschätzt haben.
Dann haben unsere Spieler die Meter gemacht die sie in der Liga lange nicht mehr gemacht haben. Sie haben alles gegeben und gekämpft. War eine sehr gute Leistung
Aber... Wir haben ein gutes Spiel seit dem Sieg in Wolfsburg gemacht. Ein Spiel von 13.....
Soll nicht böse klingen aber das riecht schon nach Eintagsfliege. Wir müssen in der Liga um unsere Existenz kämpfen. Was hilft eine gute Pokalsaison wenn wir absteigen? Die Spieler haben gegen Union und gegen Leipzig wieder sehr schwach gespielt. Wäre Vogt nicht gewesen dann hätte es zur Halbzeit nicht nur 0:2 gestanden. Ich finde, realistischer ist es die Mannschaft am Ligaalltag zu messen und nicht an einem Pokalspiel . Im Nachhinein hat uns dieses Spiel wenig geholfen. Denn wir sind anschließend wieder mindestens 2 Klassen schlechter gewesen

 

Da gebe ich Dir Recht - was ich mit der Frage nur aufwerfen wollte ist, das die Mannschaft grundsätzlich Dinge kann, die sie nur leider in der Liga nicht zeigt. Aber wir müssen aufhören alles zu verteufeln - was verteufelt werden muss, ist das verdammte Einstellungsproblem, das die jungen Millionäre an den Tag legen. Das muss sich der Trainer natürlich auch mit ankreiden - aber es ist eben nicht unmöglich mit der Mannschaft zu gewinnen

 

Der größter Fehler ist meiner Ansicht nach der Umgang mit den Spielern und das fehlende "gesunde Reizklima".


Leistung darf gelobt werden (ab und zu und nicht ständig) - Nicht-Leistung mussssssssssssssss aber ebenso Konsequenzen haben.

Jeder Spieler musssssss Chancen haben sich zu zeigen (auf seiner "Lieblings"position) und auch gewisse Risiken spüren.

Hier stimmt das individuelle Gleichgewicht einfach nicht!