Florian Kohfeldt (z. Zt. vereinslos)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Christian Günther, 26. Oktober 2014.

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  1. dieeeter

    dieeeter Guest

    tja, das ist eben die frage. was ist hier überhaupt realistisch gesehen möglich? und inwiefern ist der 'werder-weg' verantwortlich dafür, dass wir das was möglich ist, erreichen bzw. es nicht erreichen?
     
  2. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Das kann dir doch keiner seriös beantworten.

    Ich würde es zumindest probieren einige Position auszutauschen oder zu eliminieren um diese mMn lähmende Kumpanei durch professionelles Arbeiten ohne persönliche Seilschaften zu ersetzen ob es dann besser klappt weiß ich allerdings auch nicht.
     
  3. dieeeter

    dieeeter Guest

    tja eben. daher finde ich es ja auch zu einfach, alles, was schlecht läuft, auf den 'werder-weg' zu schieben.
     
  4. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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    Das tu ich nicht, ich zweifle nur an der Kompetenz eines Baumann, der mMn ausschließlich wegen des Werderwegs hier ist!
     
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  5. Was möglich wäre, zeigt die letzte Saison, oder das Spiel gegen Dortmund im Pokal...

    Wir haben eine Mannschaft, voller aktueller / ehemaliger Nationalspieler / U-Nationalspieler... da MUSS mehr bei rauskommen, als Platz 18 oder 17 oder 16 - da ist in der Liga alles zwischen Platz 12 und 6 realistisch, je nach dem wie die anderen eben schwächeln oder formstark sind.

    Was ich aber zwingend erwarte ist, das von oben bis unten im Verein alles für den Erfolg getan wird, setzt ein Zahnrand aus, drehen sich viele andere nicht mehr mit - und mMn ist das defekte Zahnrad eher FK/FB wobei die sportlichen Fehler (Fehlende Reibung, kein Aufbäumen, kein Aufdrängen der Ersatzspieler etc.) einzig und alleine dem Trainer anrechne.
    Und das sehe ich nicht.

    Es werden Konsequenzen angekündigt, was passiert? Der Fitnesscoach wird ins NLZ geschoben und Lang ausm Kader gestrichen aus sportlichen Gründen... Der Rest der "Leistungsverweigerer" darf weiter rumstolpern. Haha, das ich nicht lache.
    Und dann wundert man sich, das keiner der Stammspieler sein Pensum abruft?
    Nicht ohne Grund kämpfen Vogt, Bittencourt und Selke mit vollem Einsatz: die wollen sich für ANDERE Vereine anbieten.
    Beim Rest hat man das Gefühl "Och egal, steigen wir halt ab, den nächsten Vertrag hab ich ja eh schon sicher irgendwo mit dickem Gehalt"
     
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  6. JSFiVE

    JSFiVE Guest

    Wen willst du denn für Werders scheitern verantwortlich machen außer Mannschaft, Trainerteam, medizinische Abteilung, Management und Mitarbeiterstab? Das Verletzungspech? Die anderen Clubs? Höhere Mächte? Werders Verantwortungsträger, das sagt schon der Begriff sind für Werders Erfolg selbst verantwortlich und allmählich frage ich mich, wen man denn in deinen Augen kritisieren darf wenn nicht das Personal, das aktuell Werder Bremen repräsentiert sowie dessen Vorgehensweise?
     
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  7. Dann hätten wir aber auch Nuri oder bei Skripnik bleiben können, hätte viel Geld und Ärger erspart....Bei beiden Trainern sprach man in der Führung in gleich hohen Tönen wie bei Kohfeldt...
     
  8. Habe das gleiche gedacht und geschrieben, weil ich deinen Beitrag da noch nicht gelesen hatte.

    Zeiglers Beitrag hat schon was von: „Du Arndt, du bist doch überall hoch angesehen, kannst du evtl. mal mit einem Facebook Beitrag ein paar Brände löschen und den Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen?

    Wenn er einen Beitrag zur Besserung leisten möchte, dann kann er das im Zuge einer Stadionmusik-Reform tun. Das ist so öde, was da seit Jahren jedes zweite Wochenende aus den Boxen dröhnt...
     
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  9. Dann schicke ich einen Headhunter los um einen Profi in dem Gebiet mit Erfahrung zu finden und lasse Fritz nebenher noch ein paar Jahre lernen. Wir haben lauter Leute in den wichtigen Jobs, die das zum ersten Mal machen. Ich geb gerne jedem eine Chance, aber wir würden ja auch nicht die Mannschaft nur aus U19 Spielern zusammenstellen, die aus der Ostkurve kommen und schon mal zugeguckt haben, wie die Profis das machen und sich dadurch qualifizieren, dass sie Lebenslang Grün-Weiß fehlerfrei gröhlen können. Da braucht es eine gesunde Mischung aus Neulingen und Erfahrung, aus internen und externen Leuten und die sehe ich bei Werder neben dem Platz nicht. Alles ehemalige Werder-Größen, die ihre Buddies auf die wichtigen Positionen einstellen und alle verstehen sich bestimmt blendend und keiner tut sich weh. Das fing mit der Einstellung FBs an, nur um zu verhindern, dass Buddy Viktor gehen muss - dabei haben es fast alle gewusst, dass das nix wird und hat wieder eine Saison durch Anfängerfehler verschenkt. Und heutzutage, mit den ganzen Plastikklubs, kannst du dir als Werder Bremen es nicht erlauben, soviele Sachen schlechter zu machen, als die anderen.

    Schlechteste Saison ever, aber wir machen alles richtig und haben nur Verletzungspech, weil die Spieler zu übermotiviert sind und nicht rechtzeitig sagen, wenn sie nicht mehr können? :lol:
     
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  10. So und nicht anders …. besonders der erste Absatz. :tnx::top:
    Baumann wie auch Fritz hatten nach Karriereende eine Anschlussverwendung im Sack, wie auch einige andere
    verdiente Profis. Daran ist ja auch zunächst nichts verwerflich. Im Gegenteil, wenn man überzeugt ist, dass dieser
    Spieler eine weitere Verwendung im Verein bekommen sollte, ist es gut sich diese Dienste zu sichern.
    Die Qualifikation für einen bestimmten Posten sollten aber auch nachgewiesen werden.
    Befähigungsnachweise könnten mit Hilfe eines Assessment-Center herausgearbeitet werden.
    In der Gegenwart sind Baumann und Fritz beste Beispiele. Baumann lässt sich durchaus bewerten, was hier
    ja hinreichend in Anlehnung seiner Vita dargestellt wurde. Bei Fritz gibt es sicherlich noch keine Beurteilungs-
    kriterien. Allerdings ist hier die "Baumannsche-Linie" zu verfolgen. … über Trainee der GL (FB) zum Leiter
    Scouting ohne die Erfahrung eines Scouts ….. und dann warten bis Herr Baumann seine zweite Lebensauszeit
    nimmt. Wenn Baumann tatsächlich gehen sollte, möchte ich drum wetten CF ist dann der nächste Sportdirektor.
    Dieser Braten ist schon längst in der Röhre.
     
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  11. neuman

    neuman

    Ort:
    NULL
    Das ist ein guter Punkt. Möglicherweise hat Zeigler insofern Recht, dass viele das mit Werder verbinden.

    Aber Du hast natürlich Recht, dass es kein Selbstzweck sein darf.
    Rehhagel und Schaaf waren so lange im Amt, weil sie Erfolge hatten.
    Sie waren aber nicht deswegen erfolgreich, weil sie lange im Amt waren.
    Der Umkehrschluss, dass Kontinuität Erfolg verspricht, ist also Unsinn.
    Wenn man also nur Kontinuität will, weil man denkt, dass dann irgendwann der Erfolg kommt, könnte man schwer enttäuscht werden.
    Wenn man nur Kontinuität will, um Kontinuität zu haben oder dem zu entsprechen "wofür der Verein steht", dann ist das noch schlimmer.
    Das hieße ja, dass das Image wichtiger wäre als der Erfolg.

    Wenn man aber einen Trainer hat, von dessen Fähigkeiten man überzeugt ist, dann könnte sich Kontinuität auszahlen.
    Die Frage ist, wie lange hat man Geduld? Welchen Preis will man dafür zahlen, dass vielleicht irgendwann Erfolg eintritt.
     
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  12. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wenn man es sich deiner Ansicht nach zu einfach macht, Schlechtes auf zu wenig Input von außen zu schließen, dann wirst du sicherlich auch die Frage beantworten können, warum die Heerscharen von Unternehmensberater vor Betriebsblindheit warnen. Hier ein Beispiel:
    https://www.jacob-industrie.de/blog...htigen-zeitpunkt-fuer-veraenderung-erkennen/#

    Parallelen zu den Vorkommnissen bei Werder lassen sich nicht leugnen.

    Interessant ist auch dieser Abschnitt:

    Und was sind die Anzeichen von Betriebsblindheit?
    Nun kennen wir die internen Diskussionen in den Werder-Führungsebenen nicht, aber die Handeln der Verantwortlichen lässt darauf schließen, daß diese Anzeichen auch dort vorhanden sind, zB das Festhalten am alternativlos wirkendem Werder-Weg.
     
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  13. :tnx::tnx::top:
     
  14. Bremen

    Bremen Moderator

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    Ob ein neuer Trainer das hinbekommt, kann man ebenso wenig wissen, wie daß ein Festhalten am bisherigen Coach zum gewünschten Resultat führt. Die Chancen sind bei beiden Varianten jeweils 50/50.

    Unabhängig davon stellt sich allerdings die Frage, was man (einer) der schlechtesten Werder-Saisons seit dem Wiederaufstieg hier noch einreißen will bzw. kann? Unser derzeitiger (Werder-)Weg führt uns doch bereits schnurstracks in den Worst Case Abstieg in die 2. Liga.
     
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  15. CK82

    CK82 Guest

    Ich hab mich bei der Stufe 3 "Es gibt keine Alternative" gerade verschluckt vor Lachen... Danke! :D
     
  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx::tnx::tnx: Touché
     
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  17. Und was ist das gewünschte Resultat? Klar, primär der Klassenerhalt. Dazu ist alles gesagt: Wenn man zu der Überzeugung gelangt, daß das mit dem aktuellen Personal nichts mehr wird, dann muss man was tun. Gründe für und wider gibt es genug. Aber wenn man nicht zu dieser Überzeugung gelangt, dann stellt sich eben die Frage nach der neuen Saison. Und eine neue Saison setzt so wie ein neuer Trainer alles auf Null. Ist Kohfeldt also ein Trainer, der in einer halbwegs normalen Saison der Richtige für den Neuaufbau wäre? Wenn man ihm unterstellt, daß er aus den letzten Monaten nichts lernt, dann ist die Antwort ziemlich sicher: Nein. Wenn man ihm unterstellt, daß er das tut, dann ist die Antwort sehr entschieden: Ja. Denn ein Lehrgeld wie Kohfeldt es gerade zahlt, zahlen nur wenige. Ich persönlich würde lieber versuchen die "Ernte" dieser krassen Erfahrung einzufahren, als in Konsequenz auf "einfach neu" zu setzen. Weil zu Kohfeldt (und Baumann) für mich mehr gehört als nur diese unfassbare Saison. Zweite Chance also, dann kann man immer noch sehen.
     
  18. Zweite Chance war für mich die Winterpause. Aber ist jetzt nicht besser geworden, weder gehen wir den offensiven Werder-Weg, noch schaffen wir es defensiv die Fehler abzustellen, geschweige denn, dass irgendsowas wie Aufbruchstimmung zu erkennen ist. Man könnte den Sieg gegen Düsseldorf oder Dortmund als dritte oder vierte Chance ansehen, aber auch da ist alles Positive - und sei es nur, dass man Glück bei Ddorf hatte - beim nächsten Spiel schon nicht mehr zu sehen.

    Wenn man von FK sooooo überzeugt ist, dann könnte man ihm auch eine Auszeit geben und ihn dann irgendwann wieder hervorholen. Aber wenn er es 22. Spieltage nicht geschafft hat, den Bock umzustoßen, wo kommt dann der Glaube her, dass das jetzt noch was werden soll? Dann lieber jmd anderen die Chance geben, mehr als 11 Mal verlieren und absteigen kann doch auch nicht passieren.

    Und ehrlich gesagt bin ich mir nicht so sicher, wieviel FK aus seinen Fehlern lernt - Europa haben wir letzte Saison auch gegen schwache Mannschaften verspielt, wo uns offensiv auch mit Kruse nicht viel eingefallen ist. Das ist diese Saison ja nicht groß anders, plus der Ausnahmekönner und Motivator fehlt und wir sind mit einem 0:3 gegen Leipzig zufrieden, weil es defensiv gar nicht so schlimm war (immer und immer wieder dieselben Fehler empfinde ich als sehr schlimm) und offensiv haben wir 2 Schüsschen zusammenbekommen, obwohl Leipzig sich die zweite Halbzeit ausruhen durfte. Für uns gehts um fast alles, da muss man überall versuchen zu gewinnen. Und dann ist die Leistung vom Wochenende einfach viel zu wenig. Wenn wir die Punkte gegen tiefstehende Mannschaften nicht holen, weil die uns nicht liegen, und gegen gute Mannschaften nicht, weil wir zwar ordentlich spielen, aber trotzdem im Schnitt über 2 Gegentore bekommen, gegen wen wollen wir denn dann noch Punkten? Die selben Fehler immer wieder, aber es gibt keine Alternative zum handelnden Personal? Ja sicher... Selbst gegen Dortmund brauchten wir 3 Tore, um weiterzukommen.
     
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  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Werder hat 1999 binnen weniger Monate Trainer (bei nur noch 4 ausstehenden Liga-Spielen), Manager / Sportdirektor und Präsidenten ausgetauscht und zudem die Ausgliederung des Profifußballs beschlossen. War das etwa auch ein Schuss ins Blaue für KATS... ähm... die Katz? Okay, für die letzten 3 Jahre der Ära KATS trifft es zu, aber die 10 Jahre davor waren insgesamt nicht die schlechtesten in der Vereinshistorie, oder? Damals haben die Werder-Verantwortlichen, nachdem sie den Karren an die Wand fuhren, Anstand und Rückgrat bewiesen und mit ihrem geschlossenen Rücktritt den Weg für einen Neuanfang frei gemacht; ganz nach dem über den Eingangsportal des Schütting gemeißelten Spruchs "buten un binnen / vagen un vinnen" hat. Ob ein solcher Umbruch 21 Jahre später ähnliches bewirken kann, weiß niemand, aber ein Festhalten am personellen Status Quo ist auch kein Garant für bessere Zeiten.
     
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  20. Habe ich ehrlich gesagt auch schon drüber nachgedacht. Ist irgendwie ein schräger Gedanke und gänzlich neuer Weg. Jetzt ein anderer Trainer und im Sommer wieder Kohfeldt? Wäre mal ein interessantes Experiment, die Foren würden explodieren, so viel ist sicher ;)