Florian Kohfeldt (z. Zt. vereinslos)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Christian Günther, 26. Oktober 2014.

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  1. Bremen

    Bremen Moderator

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    :tnx:
    Die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis, daß er eine Mannschaft nicht mehr voranbringen kann, ist eines der Punkte, die einen sehr guten von einem guten Trainer unterscheiden. Lucien Favre ist z.B. einer dieser Trainer, die nicht um das eigene Ego (bzw. der Abfindung?) willens auf ihren Stuhl kleben bleiben, sondern die (perspektivischen) Interessen des Clubs vorrangig vor den eigenen sehen. Chapeau! Daß FK ebenfalls so viel Rückgrat zeigen würde, traue ich ihm auch zu.
     
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  2. Übereinstimmung pur :tnx::tnx:
     
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  3. Klatti5

    Klatti5 Guest

    Da er aber selbst betont das er mit der Stadt Bremen in besonderer Verbindung steht und hier seinen Herzensverein trainiert und schon seit über 20 Jahren in Bremen wohnt ,wäre ich mir ,wenn es hart auf hart kommen würde nicht sicher ob er nicht den selben Fehler machen würde wie Schaaf , aber das ist Zukunfstmusik , reden kann Floko ja ,nur sicher wäre ich mir nicht ,dass er die Reißleine eigenständig zieht.
     
  4. Bremen

    Bremen Moderator

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    Nun, TS hat ja (angeblich?) seinen Rücktritt auch angeboten, doch dies passierte wohl erst im Frühjahr 2013 nach dem 0:3 zuhause gegen die Radkappen, das war bei dem Niedergang natürlich viel zu spät. Aber im Kern hast du Recht, daß eine jahrzehntelange Verbundenheit zu einem Club dazu führen kann, diese Selbsterkenntnis verhindert bzw. unnötig hinausgezögert wird.
     
  5. Bremen

    Bremen Moderator

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    Apropos "Trainer", "Stuhl" und "kleben":

    [​IMG]

    Sorry für OT
     
  6. Klatti5

    Klatti5 Guest

    Ich meine das auch in Bezug auf Kohfeldt nicht despektierlich, sondern eher so , daß er dank seiner Verbundenheit alles versucht das Ruder für den Verein rum zu reißen, nicht um seinen Hintern zu retten um seinen Job zu garantieren, sondern um Werder zu helfen .
    Aber wie gesagt das ist hoffentlich ein Szenario, was erst nach einigen (hoffentlich erfolgreichen) Jahren erörtert werden kann .
    Halte viel von Florian ,daß beste für mich ist immer noch ,daß er es in seiner kurzen Amtszeit teilweise geschafft hat Werder aus ihrem Dornröschenschlaf wachzuküssen um höhereres anzustreben , was meiner Meinung nach dem Verein bei dieser Vergangenheit gerecht wird !
    Deshalb pro Kohfeldt!
     
  7. :tnx: genau diese Verbundenheit ist es leider allzu oft die einen Trainer "den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen lässt" obwohl, oder GERADE WEIL er so dicht davor steht! Bei Werder ist diese Kontrollinstanz nun mit Thomas Schaaf besetzt. Dieser hat (wie schon oft erwähnt) vielschichtige Vorerfahrungen in diesem Bereich.
     
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  8. Klatti5

    Klatti5 Guest

    Was ich Thomas im Grunde nach den erfolgreichen Jahren nicht mehr krumm nehme ,trotzdem war es in den letzten 2 Jahren seiner Amtszeit so ,daß ich als Fan geflucht habe wenn wir wiedereinmal den Aufbaugegner gespielt haben oder den nächsten Negativrekord eingestellt haben ,da mach ich aber nicht nur Schaaf für verantwortlich sondern auch die damalige Trägheit im Verein, hoffe das sich das zum wohle des Erfolgs mittlerweile geändert hat.
    Sturheit als Eigenschaft des Trainers am damaligen Erfolg als gewinnbringend zu erachten ist für mich überholt und kontraproduktiv in der schnelllebigen Zeit der ersten Bundesliga .
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Februar 2019
  9. Wenn du jetzt Jürgen Klopp genannt hättest, ok. Aber ausgerechnet Favre. Lucien Favre, der von seinem Klub auf Knien angebettelt wird NICHT das Handtuch zu werfen weil sie überhaupt keinen Plan B haben, diesem Favre geht es um den Klub? Ich bitte dich, was kommt als nächstes, Uli Hoeneß geht es immer nur um das Wohl der Bundesliga?
     
  10. Klatti5

    Klatti5 Guest

    Wollte eigentlich nicht mehr antworten weil du meine Beiträge ja anscheinend nicht gehaltvoll empfindest ,aber du widersprichst dir mMn in deinem Beitrag selber, denn was kann Favre dafür ,wenn der Club keine Alternative vorweisen kann, und er aus Verbundenheit beim Club aus Mangel an Alternativen bleibt ,um dem Verein das Gesicht zu wahren?
    Weiß nicht warum das gegen die Einschätzung eines Lucien Favre sprechen sollte ,wenn der aktuelle Verein diesbezüglich Fehler macht.
    Das spricht im Umkehrschluss eher für den Charakter Favres aber nicht gegen seine Konsequenz.
     
  11. Favre geht es bei seinen "Engagements" jeweils immer mehr um das "Projekt" bzw. die jeweilige Aufgabe die es zu lösen gilt, weniger geht es ihm um "Vereine" oder "Verbundenheit". In dieser Beziehung kommt er mir ein wenig vor wie ein Rätsel-Junkie, der sich jede Woche ein neues Heftchen kaufen muss weil er immer was zum lösen braucht. Ist die Aufgabe dann gelöst und Dinge schleifen sich ein, dann fängt Favre sich scheinbar an zu langweilen. Der Reiz ist dann weg
     
  12. Ja, oder wenn ihn das Rätsel überfordert, dann schmeißt er es frustriert in die Ecke und kauft sich ein neues Heft. Wenn Favre auch nur ein Jota um Gladbach gegeben hätte, dann wäre er dem Wunsch des Vereines nach einem geregelten Übergang gefolgt. Aber um den Verein ging es da nicht, nur um Favres Ego. Gib ihm noch 2~3 Niederlagen bei Dortmund und dann siehst du wie sehr ihm am BVB gelegen ist ;)

    Nur in einem einzigen Punkt hat unser Mod recht: Um Geld scheint es ihm wirklich nicht zu gehen.
     
  13. Lübecker

    Lübecker

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    Die Gladbach-Fans in meinem Umfeld sind nicht gut auf ihn zu sprechen. Er hat den Ruf, bei der ersten ernsthaften Stagnation das Handtuch zu werfen, sei es, weil die Aufgabe für ihn keinen Reiz mehr ausübt (weiter nach oben geht nicht) oder er keinen Erfolg sieht (Mannschaft zu schlecht).
    Man wird sehen, wie es in Dortmund weiter geht. Es bleibt spannend.
     
  14. Klatti5

    Klatti5 Guest

    Die offensichtliche Herangehensweise von Favre ist vielleicht so ,nur werden die von ihm angedachten Neuverpflichtungen oder Umstrukturierungen auch umgesetzt ?
    Ich halte nach wie vor viel von ihm ,und er hat damals in Gladbach so viel ich weiß, auch nicht direkt das Handtuch geworfen ,sondern ist mit dieser Mannschaft mit Erfolg in die Relegation gegangen .
     
  15. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Ich habe Favre's Schaffen nicht wirklich verfolgt, ich gebe nur das wieder, was die Fans von sich geben. Wie so oft, kann auch hier nur spekuliert werden.
     
  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    Auch wenn das OT jetzt voluminös wird:

    Es steht/stand den Clubs selbstverständlich zu, dahingehend eine andere Meinung gehabt zu haben, sprich noch eine gemeinsame Zukunftsperspektive zu sehen. Aber impliziert das auch den Automatismus, daß die Club-Ansicht - losgelöst davon ob der Coach von sich aus gehen will oder unter öffentlichem Druck steht - mit einem Trainer weiterarbeiten zu können, die einzig richtige ist? Wohl kaum. Und für diese Erkenntnis brauchst du ausnahmsweise mal nicht über den grün-weißen Tellerrand zu blicken, denn in diesem Jahrzehnt waren die hiesigen Cluboberen wiederholt auch der irrigen Annahme verfallen, über die bestmöglichen Trainer für Werder Bremen zu verfügen, obwohl diese hier keine Perspektive für eine gemeinsame bessere Zukunft mehr boten.

    Die Rücktritte von Favre und Klopp lassen sich nur bedingt vergleichen, weil die Voraussetzungen teilweise andere waren: Favre startete als Vorjahresdirtter mit 5 Niederlagen am Stück in die Saison 15/16. Wir wissen aus eigener Erfahrung (zumindest sollten wir es), wie sich auch einem solchen Fehlstart ein Negativlauf für eine ganze Saison entwickeln kann und mir ist spontan kein Fall bekannt, daß ein Club nach einem solch desolaten Fehlstand mit dem selben Coach noch seine ursprünglichen Saisonziele erreichte. Daher war der Zeitraum des Favre-Rücktritts, um schlimmeres zu verhindern, zumindest im Grundsatz nicht verkehrt. Klopps legte als Vizemeister in 14/15 eine desolate Hinrunde hin, jedoch nahm nach einem durchwachsen Start (2-1-2) der Negativlauf erst ab dem 6. Spieltag so richtig seinen Anfang (2-2-8); dieser sah anders als Favre jedoch noch eine Perspektive zumindest noch den Klassenerhalt zu schaffen und als dieser sich andeutete, kündigte Klopp seinen Rücktritt zum Saisonende an, was im Grundsatz ebenso wenig verkehrt war. Dadurch hatte der BVB im Gegensatz zum BMG natürlich mehr für die Umsetzung eines Plan B. Doch woher nimmst du bei deiner Favre-Geisselung die Gewissheit, daß in der Schublade der Fohlen-GF kein Plan B vorhanden war? Selbst wenn deine Vermutung den Tatsachen entsprechen sollte, dann wäre in einem solchen Fall sehr naiv von Eberl & Co. gewesen, keinen Plan B zu haben - nur mal so nebenbei bemerkt: wenn ein Coach auf der Abschußliste eines Clubs steht, wird der Club für seinen Plan B an den Pranger gestellt, weil er es gewagt hat, trotz einen laufenden Vertrags schon mit anderen Trainern zu verhandeln... - denn u.a. hier ist zu lesen, daß der Favre-Rücktritt für die Fohlen-Verantwortlichen keine große Überraschung sein konnte:
     
  17. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Naja aber der Favre scheint mir auch ein schwieriger Charakter zu sein, der, so wirkt es auf mich, etwas schnell die Flinte ins Korn wirft, wenn Gegenwind kommt.
    So schätze ich Kohfeldt nicht ein.
     
  18. Der Unterschied zwischen Favre und Klopp ist vor allem mal, daß Klopp seinen Verein nicht von heute auf morgen in Stich gelassen hat. Weil ihm persönlich etwas an Dortmund lag und liegt.
     
  19. Bremen

    Bremen Moderator

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    Warum ist er dann nicht als Nouri-Nachfolger zu Werder gekommen? Gegenwind bekommt ein Coach hier doch nur, wenn metrologisch eine steife Briese weht, denn selbst nach einem desolaten 0:6-Auftritt zeichnet der GF-Sport einem vor einem Millionenpublikum im TV noch als bestmöglichen Trainer für Werder Bremen aus.
    :ugly:
     
  20. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
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    Naja, das ist ein anderes paar Schuhe.
    Ich hatte mich nur zu der Favre/Kohfeldt-Thematik geäußert.