Florian Kohfeldt (z. Zt. vereinslos)

Es lag nicht an Lethargie.....FK hat zu spät reagiert. Die Spieler konnten die Vorgaben von Kohfeldt nicht so umsetzen, dass man mit der Anfangsformation etwas erreicht hätte. 96 war von Breitenreiter gut eingestellt. Es hilft nichts, wie blöde Kilometer zu machen, wenn man dahinläuft, wo ein 96er den Raum bereits kontrolliert.
Da hat FK schlicht zu spät gehandelt....oder das Werder-Motto (wird schon werden) zu lange hochgehalten.

Und mit dem Knacken guter Defensiven haben auch Spitzenteams Probleme.

 

Es fehlte mMn definitiv Tempo in den Aktionen , dazu fehlte mir eine gewisse Idee die gut formierte Ordnung der Hannoveraner mal auseinander zu reißen ,
viel zu viel Quergeschiebe sodass die Hanoi Verteidiger nur die Räume zu verteidigen hatten .

 

Das ist IMO der Punkt. Falsche Laufwege, vor allem durch Kainz. Rashica hat die besseren Wege gemacht.
Und auch Kruse war zu lange auf dem Feld. Er hält sich schon in der 1.Halbzeit den Oberschenkel und konnte nicht mehr richtig laufen. Verstehe FK nicht, noch so lange zu warten mit dem Wechsel. Dass er dann keine Zuckerpässe mehr spielt, ist dann eher normal.

 

...weil wir keinen Spieler in der Box hatten in Halbzeit 1, da schieben sich Kainz, Klaassen, Kruse, Maxi, Theo und Ludde eben die Bälle zu, da ja selbst Osako nicht zentral sonder RA gespielt hat und das wird auch immer so bleiben wenn Kohfeldt da vorne nicht endlich umdenkt, umstellt oder ein Spieler wie Möhwald spielt der auch mal aus dem Rückraum abschließt.
Bis zum 16 er sieht es immer ganz prima aus aber dann in der Box passiert nichts weil wir zuwenig Abschlussschwäche zeigen aus dem Mittelfeld und im Zentrum vorne ja kein Abnehmer zu finden ist.
Aber der Bart ist noch weitaus länger als die Fitness eines Kruse.

 

Die Wechsel waren für mich auch zu spät , ich hätte auch Klaassen ausgewechselt gegen Möhwald , Davy pumpte schon ab der 50. Minute .
Der Aufschwung kam mit Rashica , und mit Piza war dann auch ein Abnehmer in der Box .

 

Ich stimme dir zwar zu, daß wir zu sehr auf Sicherheit bedacht waren, aber das Zitierte stimmt mMn. nicht. Warum? Weil wir zwar nicht wirklich viele Chancen hatten, aber wir hatten welche. Wir waren nicht effektiv, auch nicht mit Pizarro. Anonsten geht das Spiel nämlich mit 2:0 oder 3:0 für uns aus. Hannover muss kommen, wir bekommen die Räume. So bleiben die beiden Chancen von Pizarro, die von Ludde, die von Osako und am Ende von Jojo. Auch vorher gab es, nicht ganz sauber ausgespielte, gefährliche Situationen. Problem neben dem zu hohen Fokus einen Fehlstart zu vermeiden, war halt daß wir nach der dicken Chance von Pizarro ein mal gepennt haben.

 

So Kollege, mach was draus...MIt dem Kader ist ein Platz <10 Pflicht!!!

 

BESTÄTIGUNG in der Schlacht von Frankfurt

Wachstum stagniert manchmal, dann läuft es wiederum normal ab und dann wiederum ab und an macht man einen Wachstumsschub. Und gestern, das war ein sog. Wachstumsschub. Unsere "neue" Mannschaft hat vor allem Bestätigung gebraucht, daß dem ausgegebenen Mut und den Anspruchsbekundungen dann auch wirklich die Taten folgen. ............."Eine Mannschaft muß wachsen" hört man immer wieder, doch viele nehmen diesen Slogan all zu gerne als Ausrede sich noch mehr Zeit zu verschaffen..... denn eine Mannschaft muß vor allem heutzutage SCHNELL wachsen und dafür reichen manchmal ein paar Spiele und Schlüsselerlebnisse. Gestern in der Schlacht von Frankfurt gab es reichlich Wendungen, Emotionen und am Ende Druck und Anspruch, den sowohl das Trainerteam als auch die Mannschaft bewältigen mußten. Da war es gar nicht so schlimm, daß noch nicht alles rund lief und wir uns teilweise die zahlenmäßige aber auch fußballerische Überlegenheit haben nehmen lassen auf dem Feld. Das kann man besprechen. Was mich äußerst positiv stimmt ist, wir haben in einer unangenehmen Drucksituation funktioniert und Antworten gefunden. Und Frankfurt ist nun wahrlich kein leichtes Pflaster! WIR haben uns es selbst bewiesen, das es funktioniert!

Über allem steht im Moment die Bestätigung der ausgegebenen Direktive "mehr MUT" und "positiv thinking". Vor knapp einem Jahr begonnen, wurde diese Direktive in den Verein gespült, in aller Munde verbreitet und letztlich auch in der Transferpolitik verankert. Sie ist als Paradigmenwechsel vollzogen, nun geht es um die Bestätigung des Ganzen, um den Ernstfall. Und so einer wurde gestern erfolgreich gemeistert.

Nach solchen Erlebnissen wie gestern geht es darum den eigenen Anspruch noch tiefer zu verankern. Keinerlei Zweifel mehr aufkommen zu lassen am eingeschlagenen Weg. Das Spiel gestern war ein Ausrufezeichen unter dem Motto "Seht her, daß was wir vor knapp einem Jahr begonnen haben, daß funktioniert nun". Nur so kommt man zu einem automatischen "Mir-san-mir" oder besser "Wir sind Werder Bremen" Siegesanspruch, der für konstante Motivation sorgt, aber auch für Mut und sogar Wut, wenn man mal hinten liegt. Vieles davon war gestern schon da.

Das Siegen will trainiert sein, wie Automatismen im Training und Spiel. Gestern gabs eine Bestätigung dafür, das der eingeschlagene Weg zum Siegen der richtige ist!

 

2 Punkte pro Spiel, 1 Gegentor pro Spiel, Platz 4 --> so weitermachen, Coach.

 

es fehlt meiner meinung nur noch an fine-tuning. die abstimmung passt hier und da noch nicht, manchmal agiert man nicht homogen genug. ja, eintracht war ab einer halben stunde einen mann weniger. aber zum einen wird die ein-mann-überzahl vollkommen überschätzt. das hat man nun mehrfach beobachten können. auch in spielen anderer mannschaften. auch hat mir die mannschaft beim 11 gegen 11 sogar besser gefallen als später beim 11 gegen 10.
ich war im stadion und habe einstudierte laufwege und spielzüge gesehen. manchmal im ansatz an anderen stellen bis durch zum ende. man sieht, dass die spieler im vergleich zur vergangenheit viel häufiger wissen, wo und wie sich die anderen auf dem platz bewegen. das konzept ist klar. und es fruchtet auch stellenweise.

die erste halbzeit bei 11 gegen 11 war, wie erwähnt, sehr gut anzuschauen. faden wurde verloren nach der verletzung von pavlenka und dem verwandelten elfmeter.
als diese phase vorüber war, hat man das die letzten minuten gegen einen sich hinten reinstellenden gegner sogar gut gemacht. da behaupte ich, dass viele andere mannschaften in der bundesliga sich eher weniger als mehr gute torchancen herausgespielt hätten.

sehr klug fand ich die einwechslung von piza. auf der einen seite taktisch nachvollziehbar, zudem aber psychologisch noch nachvollziehbarer. die mannschaft war verunsichert, rückschlag durch gegentreffer und erst recht die verletzung pavlenkas. hier war vorallem stimmungstechnisch eine positive maßnahme notwendig. man hat es auf den rängen und auf dem platz bemerkt. da war schockstarre und dann kam piza. die stimmung kippte mit der einwechslung ins positive.

vielversprechend: es ist noch einiges an luft nach oben. einige spieler sind noch deutlich unter form (kruse, bargfrede) andere erst dabei sich in der mannschaft einzufinden (klaassen, osako, harnik). die wahrscheinlichkeit, dass es sogar noch um einiges besser wird, ist sehr hoch. und sahin ist nun auch da.

 

https://www.deichstube.de/news/werder-bremen-ueberangebot-zentrum-10208000.html
"Bargfrede ist als Sechser vor der Abwehr gesetzt, Eggestein einer von Kohfeldts absoluten Lieblingsschülern und Klaassen als Werders Rekordtransfer eigentlich unantastbar. Platz für Sahin ist da auf den ersten Blick nicht. Gut möglich also, dass der Trainer eine Position mehr schafft im Mittelfeld, sprich mit Werder zum 4-4-2 zurückkehrt."


Bin sehr gespannt, ob und was Kohfeldt ändern / anpassen wird in den nächsten Spielen.
Vielleicht gibt es erste Hinweise schon bei den Testspielen.

 

Ein 4-4-2 mit FK?!
Entspräche so überhaupt nicht der Zeit, in der FK Trainermeriten einheimst......eher ein 4-2-3-1 als modernes 4-5-1. Da ist dann Platz im MF, waschechte Mittelstürmer sind bei Werder nicht so gefragt.....über Weltklasse verfügt Werder nicht in der Box. Das könnte schon passen, denn es entspricht FKs taktischen Systemen.

 

Jein. Letztendlich sind dann nur die Aussenstürmer etwas zurückgezogen, und man hat zwei Sechser und einen Achter, statt umgekehrt. Den vierten MF-Mann um Sahin, Klaassen, Bargfrede und Egge unter einen Hut/in ein System zu bekommen, hat man dann immer noch nicht, weil keiner der drei im modernen 4-5-1 wirklich für die äusseren MF-Positionen geeignet ist, mMn.

 

Überangebot oder luxuriöse PersonalSituation weil Werder kaum Verletzte hat? Ich würde es mal als Luxuriöse PersonalSituation ansehen, die man sich aufgrund einer hervorragende Transferphase ermöglicht hat! Ich feier das immer noch.

Grundsätzlich gilt für mich immer folgendes im Offensivverhalten(Spielaufbau):

Level 1: .......... sind Mannschaften mit limitierten technischen und spielerischen Fähigkeiten, die mit langen Bällen agieren (kick and rush)

Level 2: .......... sind Mannschaften mit mittelmäßigen technischen und spielerischen Fähigkeiten, die ausschließlich versuchen über die außen durchzukommen (entweder mit Außenstürmern beidseitig - Zange - oder mit gezielter Verlagerung über eine Seite)

Level 3: ........... sind Mannschaften mit hervorragenden technischen und spielerischen Fähigkeiten, die auch Lösungen durch die Mitte finden wo es gemeinhin eng wird (ohne dabei ineffektiven Ballbesitzfußball zu praktizieren oder die außen vollkommen zu vergessen)

Gegen Frankfurt habe ich uns sehr flexibel gesehen und annähernd auf Level 3. Es kamen schöne Angriffe über außen, vor allem durch Velko´s Diagonalpässe im allerfeinsten Boateng-Look erste HZ. Dazu hatten wir aber auch gute Szenen durch die Mitte. War schwer auszurechnen für die SGE. Eine Gemeinsamkeit dabei war, daß Osako fast immer beteiligt war. Ich würde ihm mal eine ausgezeichnete Spürnase für Schnittstellen attestieren. Meines Erachtens ist er gesetzt!

Desweiteren hatten wir in Frankfurt mit zwei mal der "Falschen" 9 (Osako/Kruse) eine gefüllte "echte" 9 in der Systemoptik bzw. Wegebilanz, aber nur weil Osako die Wege eines echten Neuners intus hat und die Box ganz gut besetzt hat. Da geht m. E. noch mehr mit Harnik dazu. Wenn die drei auf dem Feld untereinander rangieren, könnte es noch flexibler werden. Wichtig ist m. E. immer an Level 3 ranzukommen und auch oder vor allem Lösungen durch die Mitte zu finden!

Klar macht es ab und an (oder von Spiel zu Spiel) Sinn ein System auch mal umzustellen und vor allem macht es Sinn in jedem Spiel mindestens eine personelle Veränderung zu bringen für neuen drive (nichts ist überholter als "never change a winning team"). Ich glaube aber für das nächste Spiel sehe ich das ein wenig anders! Gegen Nürnberg würde ich den zarten Erfolg des Frankfurter Systems weiter wachsen lassen und zusehen, daß Bargi und Nuri sich die 90 Min. zeitlich irgendwie teilen (beginnen würde ich mit Bargi)! Ich glaube gg. Nürnberg zuhause brauchen wir 3 Offensive mit Osako/Harnik und Kruse. Zudem muß Harnik auch noch voll integriert werden und dazu muß er spielen! Mit einem 4-4-2 in München hingegen und einer attraktiven Doppelsechs Bargi/Nuri fände ich ok!

Nuri muß auf jeden Fall irgendwie auflaufen und Tuchfühlung mit dem Weser Stadion aufnehmen gg. Nürnberg, aber gleich mit Systemwechsel und alles umschmeißen halte ich für überzogen. Er hat zwei Jahre unterschrieben und wird ganz sicher viele Chancen bekommen, um zu überzeugen!

Ich glaube Nürnberg wird sich hinten einigeln und da erscheint mir ganz vorne einer mehr bei uns wichtiger, als das spielerische Element von Nuri. Ich glaube wir machen das Spiel ohnehin gg. Nürnberg, aber wir brauchen vor allem Durchschlagskraft vorne, um den Nürnberger Panzer zu knacken!

 

Wir sind am Anfang der Saison.
Alle Mannschaften habe neue Spieler im Team.

Ein Blick auf die Tabelle - auch wenn sie jetzt noch nicht viel aussagt - genügt, um zu erkennen wie eng die Liga von der Leistung her ist.
Leipzig, Schalke, Leverkusen ... ganz unten mit max. 1 Punkt .
Es gibt - außer die Bayern - keine klaren Favoriten zum jetzigen Zeitpunkt.

Nürnberg ist für mich eher eine Unbekannte, da sie frisch aus der 2. Liga kommen (habe ich wenig geschaut in der Vergangenheit) und einige neue Spieler kenne ich noch gar nicht.
Es wird auch für Kohfeldt (trotz Scouting und detaillierter Spielvorbereitung) nicht ganz einfach, die Nürnberger Spieler alle von ihren Stärken und Schwächen her sauber einzuschätzen. Möhwald könnte da ein wenig bei helfen .

Wir müssen grundsätzlich jedes Spiel mit "Bestbesetzung" angehen und konzentriert unser Spiel aufziehen. Gleichzeitig gilt es den Gegner vorab und im Spiel genau zu beobachten und sich ggf. durch Einwechselungen oder Spielsystemänderungen auf ihn einzustellen.

Herr Kohfeldt - Bitte übernehmen .