Florian Kohfeldt (SV Darmstadt 98)

Glaub ich nicht, es wurde kaum persönlich, den Usern gegenüber mMn.

 

Du warst nicht da. Das merkt man.

 

Bin ich auch jetzt noch nicht komplett
Hab die Diskussion überflogen, da gab es mMn schon ganz Andere hier.

 

Sowas wie Kohfeldt-Anhänger gibt es ja nicht. Ich differenziere hier nur zwischen seinem Sachverstand und seinen Leistungen als Trainer. Im Gegensatz zu vielen anderen Fans habe ich seine PKs gefeiert, auch wenn ich verstehe, dass es für die meisten irgendwann nur noch Geseiere war, weil sich nichts veränderte.
Irgendwas fehlte ihm halt. Darum sag ich, dass Potenzial da ist. Sachverstand ist erstmal eine sehr gute Voraussetzung für einen guten Trainer, aber leider keine Garantie.

 

Du siehst aber schon den Unterschied zwischen Behauptungen und "Ich denke..." oder "Ich glaube"? Ich jedenfalls wähle da mit Bedacht und hier habe ich nichts fest behauptet.

 

Ich meinte eigentlich eher, dass er nicht in der Lage dazu war, das was in seinem Kopf war, irgendwie in die Mannschaft zu kriegen.
Ich hatte z.B. während meiner Lehre einen unheimlichen Fachmann als Ausbilder. Der war nur als Ausbilder ne Niete, weil er mir sein Wissen kaum vermitteln konnte, sodass ich mir alles selbst beibringen musste.

 

Du hast doch mit der Meta-Diskussion angefangen

 

Ich glaube eher, dass FKs "Wissen" sich in der Theorie gut anhört, in der Praxis aber einfach nicht funktioniert.

Umso mehr seine Spielweise entschlüsselt war und die Ergebnisse ausblieben, desto großspuriger wurden seine Ankündigungen, die Diskrepanz war zum Ende hin gigantisch.

Kohfeldt war in seiner Bremer Zeit der geborene Selbstdarsteller, aber dass er mit seinen Fähigkeiten, die Realität zu verklären und in ein vermeintlich postives Licht zu rücken einen 1A Pressesprecher abgeben würde hat er mit dir gemeinsam

 

"Wir wollen das Tor mit dem eigenen Leben verteidigen"

 

Das stimmt sicherlich. 2019/20 ist es ja auch noch mal gut gegangen. 2021 dann nicht mehr. Ich glaube auch, dass es einen Unterschied macht, ob z.B Wolfsburg und Hoffenheim ohne Fans spielen, oder Werder und Schalke. Die erstgenannten sind das ja auch ohne Pandemie gewohnt… Aber ich habe ja auch schon geschrieben, dass sich der Abstieg lange angebahnt hat und Corona nicht der Hauptgrund war. Auch wenn ich überzeugt bin, dass mit Werder-Fans im Rücken mehr als 1 Punkt aus den letzten 10 Spielen 20/21 herausgesprungen wäre.

 

Möglich. Was auch immer der Grund war, es hat nicht für die Bundesliga gereicht. Vielleicht hilft ihm der Neuanfang in der zweiten Liga.

 

Ist im Grunde doch genau das was ich sage. Er konnte gut reden und die Welt erklären, was er sagte, hatte eigentlich immer Hand und Fuß. Auf dem Platz hat man dann aber nichts davon gesehen. Da folgte dann eine Woche später derselbe durschaubare Einheitsbrei wie vorher.

 

Wenn jemand eine wenig erfolgsversprechende Taktik + Spielphilosophie lehrt und diese mit Worthülsen bis zum bitteren Ende verteidigt, wie kann man dann zu dem Schluss kommen, dass seine Aussagen Hand und Fuß hatten? Deine Auffassung, dass man ihm fachlich nichts vorwerfen kann teile ich nichtmal im Ansatz.

 

Dennoch ist nicht auszuschließen, dass Corona einen gewissen Anteil hatte. Selbst wenn es nur ein Sieg am Ende gewesen wäre, den uns unsere Fans gebracht hätten. Ohne Fans fehlt halt was. Zudem hat uns Corona halt finanziell ziemlich reingerissen, weil wir just zu der Zeit voll ins Risiko gegangen sind.

 

Ich beziehe mich vor allem auf seine Analysen zu Fehlerursachen nach den Spielen. Diese waren in meinen Augen immer absolut schlüssig und korrekt. Darum liebte ich die PKs. Vielleicht ist "fachlich nichts vorwerfen" ungenau gewesen. Theorie und Praxis.

 

Da liegt der Hund begraben

 

Wow, gerade das würde ich ihm als erstes vorwerfen, da hatte man teilweise das Gefühl er hat Bundesliga Classics geschaut als das aktuelle Werderspiel.
Das war echt zum Fremdschämen teilweise.