Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim)

Ich persönlich hatte gehofft, dass am Tag der Fans seine VVL bekannt gegeben worden wäre. Leider nicht passiert, so dass man seinen ablösefreien Abgang 2017 leider erwarten muss.

 

Ich denke er wird im Winter entweder verlängern oder wechseln. Leider scheint er beschlossen zu haben abzuwarten wohin die Reise mit Werder geht. So kann er für sich das beste rausholen. Wenn er jede Woche überzeugt, findet sich ein größerer Verein. Wenn nicht, kann er immer noch unterschreiben. Ich kann nicht behaupten, das mir dieses Verhalten sonderlich gefällt. Erstes Jahr Bundesliga und schon gibt es Probleme mit der Bodenhaftung.

 

Wir sollten nach dem di Santo-Desaster vom letztjährigen Tag der Fans eher froh sein, das uns nicht eine erneute Hiobsbotschaft ereilt hat...Stell Dir mal vor, Pizza hätte seinen dritten Abgang Richtung Bayern verkündet...

Und mit Willis Rüchtrittsbekanntgabe gab es ja doch noch eine erfreuliche Nachricht (zumindest für mich)....

 

Gerade Grillitsch auf der Pressekonferenz gesehen. Wette 100 Euro dass Grillitsch und Werder zusammen eine langjährige Erfolgs Story werden.

 

Ich wünsche es uns. Nur wenn er wieder durchstartet, dann ist er weg. Gladbach hat sich in Folge zum 4. mal für die CL qualifiziert und die brauchen Nachwuchs für die Abgänge nach England.

Vielleicht haben wir Glück und bei uns steigt ein Multi ein, dann hätte diese unendliche Abgabe von unseren Leistungsträgern ein Ende.

Sein Statement hörte sich gut an, aber welcher Profi verkündet schon was er wirklich denkt, das schmälert seinen Marktwert.

 

http://www.kreiszeitung.de/werder-bremen/grillitsch-6693182.html

 

Damit ist der Weggang vorprogrammiert

 

und Tschüß!

 

Wer will auch Jahr für Jahr Abstiegskampf erleben? Ich kann die Spieler verstehen, die nicht mehr hier spielen wollen... Er ist Anfang 20 und wird mit Sicherheit andere Ambitionen haben als dauerhaft im Tabellenkeller rumzugurken.

 

schaut nach ABgang aus. Werder kann es sich nicht leisten ihn deshalb außen vor zu lassen, also wird er spielen und wenn er annähernd so spielt wie letzte Saison dann ist er weg.

 

Verstehen kann ich die Spieler auch - nur, sie haben den Sumpf in dem Werder steckt, selbst mit zu einem großen Teil zuverantworten mit ihren "Leistungen"...

 

Das kannst du natürlich nicht bei allen Spieler sagen, eigentlich müssten diejenigen auf dem Platz stehen, die den Kader Jahr für Jahr qualitativ ausgedünnt haben und die die Verantwortung für den Niedergang tragen (AR, KATS etc.), denn das sind die Hauptschuldigen... Dass der Kader dann irgendwann immer schwächer wird, wenn du ihn nicht verstärkst, ist ja logisch. Ohne vernünftige Verstärkungen landest du dann eben ratzfatz im Abstiegskampf...

 

Klar betrifft das nicht alle Spieler, da nicht alle Spieler schon über Jahre dabei sind.
Der Kader hat jedoch genug Qualität für mehr als Abstiegskampf.

Nichts destotrotz haben viele Spieler, die wir derzeit im Kader haben, auch letzte Saison schon gespielt und wer keinen Abstiegskampf mehr will,
soll sich halt den Ups, ich muss meine Wortwahl ändern aufreißen, das das nicht noch mal passiert oder wechseln und sich vor der Verantwortung drücken.

 

Letztlich hat sich der Kader aber über Jahre nicht entscheidend verbessert, weil man oft genug nur die Positionen neu besetzt hat, die durch die Wechsel entstanden sind. Die Baustellen sind geblieben (s. bsp. defensives Mittelfeld wo Jahr für Jahr ein Bargfrede voll eingeplant wird), demzufolge entwickelt sich auch nichts weiter. Jetzt ist noch eine komplette IV-Achse weggebrochen, die m.M. nach nicht überzeugend ersetzt wurde. Also das sind dauernd wieder neue Baustellen...

Was vor allem dazu kommt: was ist die vernünftige Strategie für die Zukunft? Fragen wie: Wo will man hin? Wie will man dann dieses gewisse Ziel erreichen? Und wie will man dann auch mal wieder in sichere Gewässer kommen? Das sind im Übrigen auch Fragen, die sich zukünftige Spieler stellen werden. Man kann sich da nur wiederholen: Auf mich wirkt das inzwischen alles sehr planlos, nach dem Motto "wird schon irgendwie klappen"...

 

ich kann den Grillitsch da schon verstehen. Vielleicht gibt es ja intern ein anderes Bild aber ich glaube es nicht. Wenn ich die Wahl zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen hätte, dann suche ich mir auch nicht zwingend den aus, wo es zumindest den Anschein nach weniger Perspektive und wohl auch weniger Geld und wenig Plan/Strategie hat.

 

Kommt immer auch auf die Perspektive an. Bei Werder hat er einen Stammplatz sicher und könnte sich hier in den nächsten zwei Jahren weiter entwickeln. Wechselt er zu einem Verein, der z.B. Champions Leaque spielt, könnte er auch auf der Bank landen.

 

@ ewiger Fan, sicher kommt es auf die Perspektive an. Ich habe auch in meinem Leben schon das eine oder andere Mal vermeintlich lukrativere Jobs nicht genommen bzw. einen anderen Weg verfolgt weil ich die Umstände woanders nicht so toll fand (Massenbetrieb oder einmal ein im Raum stehender Umzug nach HongKong). Ich denke mir das auch ständig wenn in Österreich gut spielende Spieler ins Ausland wechseln und dort sehr oft nur Bankdrücker sind. Ich rede jetzt nicht unbedingt von Juno und Co., da wechseln ja viele die vollkommen untergehen, bei unseren nicht so bekannten Vereinen aber absolute Stützen waren. Da lockt dann wohl das Geld und der Name und das Prestige und die Hoffnung es auch dort zu schaffen. Lieber mit 500.000,-- in Köln auf der Bank sitzen als mit 100.000,-- in Kärnten vor gefühlt 4.000 Zusehern zocken oder so. Anders kann ich es mir nicht erklären.

 

War für mich mit der einzige kleine Lichtblick gestern. Wenigstens ein paar gute Aktionen. Muß natürlich noch einiges an Fitness aufholen, nachdem er nahezu die komplette Vorbereitung verpasst hat.

Im übrigen hat er alles richtig damit gemacht, den Vertrag nicht vorschnell zu verlängern. Der wird sich die Entwicklung bei Werder sehr genau anschauen und dann wohl seine Konsequenzen (Weggang) daraus ziehen.

 

In der Welt am Sommtag vom 21.08.16 stand ein schöner Artikel über Spielervermittler: http://www.welt.de/print/wams/wirtschaft/article157779847/Die-Haendler-der-Hoffnung.html
Auszug:
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Junge zum Bundesligaspieler wird, sagt Wittmann, "ist verschwindend gering". In Deutschland spielen fast zwei Millionen Jungen in einem Verein. Es gibt 36 Mannschaften in der Ersten und Zweiten Liga, mit jeweils etwa 25 Spielern, das macht 900 mögliche Arbeitsplätze. Die Hälfte davon ist mit Ausländern besetzt, bleiben 450 Jobs, in der Ersten Bundesliga noch 225. Die Trainer allerdings können immer nur die besten elf aufstellen. Bleiben etwa 130 Fußballer, die regelmäßig spielen und in Deutschland ausgebildet wurden. Und von denen kämpfen vielleicht ein oder zwei Dutzend um Meisterschaften und Pokale.

Der Markt ist also eng, sehr eng! Wenn Grillitsch also meint, er zähle zum auserwähltem Kreis und er müsse wechseln, nur zu. Dieser Spieler hat noch nichts gebracht über einen längeren Zeitraum (>eine Saison) und hat demnach nichts vorzuweisen außer Talent.