FC St. Pauli

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von __TED__, 24. Juni 2008.

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  1. Flutlicht82

    Flutlicht82 Guest

    Richtig, das Selbstvertrauen wurde allgemein in Liga 2 wieder auferlebt. Josh Sargent hatte jedoch bereits am 2. Spieltag mehrfach im 4-1-4-1 als Außenstürmer genetzt. Das lief auch ohne Ducksch, der noch gar nicht da war. Ja tatsächlich ein 4-1-4-1 unter Anfang, der nicht nur 4-3-3 spielen ließ. Aber am 2. Spieltag waren Sargent und M. Eggestein auch noch da. Füllkrug hatte trotzdem nicht funktioniert.
    Füllkrug kam zufällig wieder in die Spur, als Ducksch & Füllkrug vorne als Doppelspitze agierten. Mittlerweile würde Füllkrug mMn auch wieder im 4-1-4-1 netzen.

    Die letzten beiden Spiele von Timo Schultz beschreiben ganz gut, was in der Balance nicht lief.
    Am 16. Spieltag erkämpfte man sich gegen Kiel mit einem 0:0 einen Punkt. Die Stürmer Otto und Eggestein erhielten ohne Tor eine Kicker-Note 5.0. Die Innenverteidiger mit Torwart im Schnitt eine Kicker-Note 3.0.
    Am 17. Spieltag gab es gegen Karlsruhe ein 4:4. Stürmer Daschner erhielt eine Kicker-Note 2.5, und J. Eggestein mit 2 Toren eine 2.0.
    Dafür schneideten die Verteidiger samt Torwart schlecht ab.
     
  2. Bremen

    Bremen Moderator

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  3. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

    Ort:
    Duisburg WVSC-Sieger #228
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  4. opalo

    opalo

    Ort:
    Wo die Ruhr einen großen Bogen macht...
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  5. Mit diesem Restprogramm: Hamburg (A), Osnabrück (H), Wiesbaden (A) sollte der Aufstieg nahezu eingetütet sein.
    Für kommenden Freitag wünsche ich mir einen klaren Sieg des FCP, damit die St. Ellinger das Saisonziel Klassenerhalt auch wirklich schaffen.
    Und danach fange ich dann an, mich auf die beiden Derbys nächste Sason zu freuen. :)
     
  6. Glückwunsch zum Aufstieg. :)
     
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  7. Welcome back in Liga 1.
    Hochverdienter Aufstieg.
    Ich freue mich über viele Nordderbys in der Beletage.
     
  8. SkankinPenguin

    SkankinPenguin

    Ort:
    Off-Topic
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    Sauber! :klatsch:
     
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  9. Herzlichen Glückwunsch auch von mir zum Aufstieg zur jetzt endgültigen Nr. 1 in Hamburg und lasst es krachen :beer::beer::beer:
     
  10. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

    Ort:
    Bonn
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    Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg. Ich freue mich sehr. :beer:
     
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  11. Bremen

    Bremen Moderator

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    Herzlichen Glückwunsch an den FC St. Pauli zum Aufstieg in der 1. Bundesliga :klatsch:

    Die "Kiez-Kicker" sind wieder zurück im Oberhaus, Und damit auch gleichzeitig erstmals die fußballerische #1 in Hamburg.
     
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  12. Gratulation ans Millerntor. Und hoffentlich wird St. Pauli auch Zweitligameister samt Besuch auf dem Rathausbalkon. Nix gegen Holstein Kiel, aber irgendwie hätte sich das die Mannschaft verdient. :tnx:

    Fußballerisch ist St. Pauli die ganze Saison über schon die #1 in Hamburg. Selbst wenn sie in beiden Stadtderbys nicht gewonnen haben. Und ein wenig ähnelt das nun auch dem Status von Union Berlin (noch?) und Hertha, dass der "Underdog" vom Kiez in der höchsten Spielklasse spielt, während der Großstadtverein in der zweiten Liga rumkrebst. Leider völlig verdient.
     
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  13. Bremen

    Bremen Moderator

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    Wie ist deine Einschätzung hinsichtlich der möglichen Dauer dieses "Machtwechsels" an der Elbe? Wird das nur eine Momentaufnahme von 1, 2, oder 3 Jahren werden, oder etwas längerfristiges? Bisher konnte STP sich ja nicht länger in der 1. Liga halten.
     
  14. Gute Frage. Klare Antwort: Das hängt davon ab... ;)

    ...wann der HSV aufsteigt.
    ...ob St Pauli Kader / Trainerstab / sportliche Führung möglichst lange zusammenhalten kann
    ...wann St Pauli wieder absteigt

    Zunächst mal zu den Perspektiven von St Pauli. Die sind gegenüber der letzten Bundesliga-Saison deutlich besser. Allein dass das Stadion auf rund 30.000 Zuschauer ausgebaut wurde und ein echtes Schmuckkästchen inklusive all der heutzutage üblichen Extras wie VIP-Bereiche etc geworden ist, gibt finanziellen Spielraum. Auch sonst hat sich der Unterbau deutlich gebessert. Trainingsgelände, Nachwuchsbereich, Geschäftsstelle, all das ist professionalisiert. Notgedrungen. Das frühere Wohlfühl-Chaos (O-Ton eines Freundes und St Pauli-Fan) war zwar stilbildend für den Verein und machte auch einen Teil des Charmes aus. Heute ist das "Wohlfühl" mit leichten Abstrichen geblieben, während im Hintergrund das ganze Drumrum eben professionalisiert wurde. Mit etwas Fingerspitzengefühl in der sportlichen Leitung könnte etwas entstehen wie in Mainz oder Augsburg, sprich dass ich nicht unbedingt ein 1-2jähriges Intermezzo in der Bundesliga erwarte, sondern dass der Verein sich auch länger im Oberhaus halten könnte. Selbst ein Abstieg wäre lange nicht mehr gefährlich für den Verein. Dazu wird zu konservativ geplant.

    Was den Machtwechsel als solchen betrifft, wird der HSV auch auf längere Sicht die größere Fanbase behalten. Allerdings ist durch den Aufstieg des Stadtrivalen der Druck auf den HSV noch größer geworden, endlich aufzusteigen. Aber so ist vielleicht auch die Einsicht bei den Gremien des Vereins gewachsen, das Selbstverständnis anzupassen. Natürlich hat der HSV eine lange Tradition. Nur dass man allein aufgrund dieser Tradition "in die Bundesliga gehört", ist halt kein ehernes Gesetz. Das muss sich auch ein Traditionsverein verdienen. Sonst wären Auf- und Abstiege auch völlig sinnfrei und man hätte wie in den US-Sportarten die ewig gleichen Teilnehmer im Profisport, ganz ohne Fluktuation. Was ja auch gerade im europäischen Spitzenfußball versucht wird zu installieren mit der Super League. Solange nicht der ganze Verein aufsteigen will, wird es sehr schwer, dieses Ziel zu erreichen. Und gerade bei den Gremien sehe ich da nicht diesen unbedingten Willen, sondern eher eine Einstellung a la "Wir gehören eh nach oben". Und das wird sich auch auf den restlichen Verein jedenfalls teilweise übertragen.

    Zusammengefasst: Wenn St Pauli für längere Jahre in der ersten Liga bleibt und der HSV weiterhin den Aufstieg vergeigt, könnte sich sowas ähnliches wie ein dauerhafter Machtwechsel anbahnen. Sonst wohl eher nicht. Insofern ist es aus Hamburger Sicht extrem spannend, was sich in Berlin tut mit union und Hertha.
     
  15. @Brummsel: Sehr schöner Beitrag. Vielen Dank dafür.

    Aus meiner Perspektive kann sich der HSV nur selbst schaden. Denn die Größe des Vereins, die Strukturen, die Tradition, das Umfeld sprechen eindeutig für den deutlich größeren Klub HSV im Vergleich zum FC St. Pauli. Für die kann es nur darum gehen, eine Nische für "andere Denke, für alternative Herangehensweise, für besondere Kommunikation" zu besetzen, was ihnen immer mal wieder hervorragend gelang.

    In Berlin stellt sich die Situation, meiner Meinung nach, ein wenig anders dar. Die Stadt ist groß genug für zwei Erstligisten und für den notwendigen Zuspruch. Nicht zuletzt bedingt durch die ehemalige Teilung sprechen die Hertha und Union ohnehin unterschiedliche Zielgruppen an. Die beiden Klubs können gut nebeneinander existieren. Die Rivalität wird dort eher von außen reingetragen.
     
  16. Bremen

    Bremen Moderator

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    Toller Beitrag @Brummsel :tnx:

    Ja, auch St. Pauli ist in manchen Dingen ein "normaler" = professionellerer Fußballverein geworden. Ende der 80er / Anfang der 90er Jahre war ich bei allen vier Werder-Auswärtsspielen am Millerntor (3x Liga, 1 Pokal) dabei, und da war es etwas völlig normales, dass ich ca. Zwanzigjähriger als Gäste-Fan mit Werder-Kutte nach den Spielen in der Vereinsgaststätte mit STP-Spielern wie Andre Trulsen und Volker Ippig über Fußball oder andere Dinge des Lebens philosophierte. So etwas war damals wohl nur bei St. Pauli möglich. Und um den Bogen in die Gegenwart zu spannen, gehe ich davon aus, dass ohne die von dir beschriebenen (infra-)strukturellen Veränderungen in Kombination mit sehr gut geleisteter Arbeit auch bzw. vor allem in der Personalpolitik dieser Erfolg des Erstliga-Aufstiegs nicht möglich wäre.

    Ich gehe mit dir d'accord, dass durch den Aufstieg von St. Pauli und auch von Kiel der Druck auf den HSV, aufsteigen zu "müssen" noch gewachsen ist. Und ebenso teile ich deinen Eindruck, dass Teile des HSV sich scheinbar in der 2. Liga scheinbar eingenistet hat - doch woran liegt das? Weil in den entscheidenden Momenten Mannschaft und Trainer versagt haben, so das eine Art von Gleichgültigkeit entstanden ist? Oder weil der Aufsichtsrat in zwei Lägern gespalten - das eine, welches an Boldt trotz in dessen Amtszeit 5 verpassten Aufstiegen festhalten will, während das andere eine Ablösung von Boldt fordert - und somit der HSV in einer Starre der Handlungsunfähigkeit verharrt, in der dem HSV es nicht möglich ist, Weichen in die richtige Richtung zu stellen.

    Diese Situation beim HSV begünstigt zwar die Chancen von St. Pauli, über die Saison 24/25 hinaus erstklassig und somit sportlich die #1 in Hamburg zu bleiben. Aber wie schnell eine so gute Ausgangsposition selbstverschuldet (in Teilen) verspielt werden kann, ist gerade bei Union Berlin zu beobachten, denn im Erfolg werden oft die meisten Fehler gemacht.
     
  17. Bremen

    Bremen Moderator

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    Grundsätzlich hast du Recht, dass Berlin für 2 Erstligisten groß genug ist. Jedoch ist deren Rivalität keine eher von außen hereingetragene, sondern eine innerlich gewachsene.

    Beginnend mit einem gemeinsamen, wenige Wochen nach dem Mauerfall ausgetragen Freundschaftsspiel zwischen Hertha und Union existierte zwischen den Fans beider Clubs eine Fanfreundschaft. Dies änderte sich jedoch ab den frühen 2010er Jahren, wo Hertha und Union sich Zweitligaspielen gegenüberstanden und es bei einem Freundschaftsspiel zur Eröffnung der umgebauten Alten Försterei zu Provokationen kam.

    Sorry für OT
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Mai 2024
  18. Ich finde es bemerkenswert, dass dieser Club einen mehrfachen Schachweltmeister wie Magnus Carlsen in seinen Verein holt. So etwas hat schon eine gewisse Strahlkraft, obgleich es außerhalb des Fußballs ist. Dem HSV ist so ein Coup nicht gelungen.
     
  19. Ob aber MC mehr als 1~2 mal im normalen Wettkampf aufläuft ist die Frage. Es geht (ihm) hier mit Sicherheit vornehmlich um Fischer-Random. MC ist vorläufig "durch" mit klassischem Schach, darin ist er einfach zu gut und tritt nicht mal mehr bei der WM an. Trotzdem schon ein Coup, fragt sich nur ob für St. Pauli oder für Weissenhaus.
     
  20. St.Pauli braucht wohl einen Neuen Trainer! Hürzeler geht evtl. nach Brighton.