FC Schalke 04

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von Christian Günther, 25. Juni 2008.

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  1. Ich würde in 100 Jahren nicht auf die Idee kommen so einen Stuss zu sagen und Dinge die einem "rausrutschen" stecken halt nunmal in einem drin. Nein zu Rassismus und dann der Typ?
     
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  2. patty

    patty

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    natürlich nein zu rassismus, das muss ich doch nicht jetzt noch extra in grossbuchstaben schreiben. nichts des so trotz hat doch jeder schonmal was dummes gesagt wenn nicht gegen ausländer dann gegen kinder. z.b. blöde gören, muss ich dann davon ausgehen das du dann der absolute kinderhasser bist. dadurch das jetzt jeder auch nur halbwegs prominente seinen senf dazu gibt macht die sache doch erst wieder richtig gross und das ist doch das problem. solange wir das immer so gross diskutieren wird es auch immer andere dumme geben die das nachplappern.
     
  3. Eduard Bloch wurde von Hitler als Edeljude bezeichnet und sollte Ehrenarier werden. Bloch war der Hausarzt von Hitlers Eltern. Bloch durfte nach dem Anschluss Österreichs weiterhin seine Praxis betreiben, bekam keine Kennzeichnung als Jude in seinen Papieren, wurde nicht von der Gestapo oder SS verfolgt und von Berlin quasi geschützt. Kann Hitler ein Nazi sein? Asamoah ist sowas wie Tönnies' Edelafrikaner. Lebt in einem anständig hellen Land, besitzt mit 3 Kindern eine überschaubare Familie, entspricht so gar nicht dem Bild der Afrikaner die mit ihrer Geburtenzahl und Abholzung von Wäldern unser Klima kaputt machen (wohingegen die Hauptverursacher USA, China, Europa damit recht wenig zu tun haben. Pro Atomkraft in Afrika!)
     
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  4. Wenn ich alle Kinder Deutschlands beleidige, dann kannst du getrost davon ausgehen, daß ich ein Kinderhasser bin. Wenn es die eigene Brut oder die von Freunden betrifft, ist es spezifisch und nicht verallgemeinernd. Genau letzteres ist das Problem und macht es zu lupenreinem Rassismus.
     
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  5. patty

    patty

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    das sehe ich anders. ich habe schon oft gedacht blöde gören was eine verallgemeinerung ist (ob gedacht oder gesagt spielt in dem zusammenhang ja keine rolle), sehe mich aber trotzdem nicht als den absoluten kinderhasser.
     
  6. Mal im Ernst, vergleichst du gerade ernsthaft einen flappsiges Wort wie "Göre" (was im übrigen auch scherzhaft und positiv gemeint sein kann), mit einer Stereotype vor 1.600 Menschen die in Bezug auf Klimaveränderung "die Afrikaner" ins Visier nimmt die sich zu sehr vermehren und on top Wälder abholzen was den Klimawandel beschleunigt? Das kannst du nicht ernst meinen...

    P.S.: Man muss keine Kinder mögen.
     
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  7. Hihi:

    ;)
     
  8. patty

    patty

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    das ist doch nur ein beispiel weil ich mal von diesem rassismuss scheiss weg kommen wollte, denn man kann mit leuten (zumindest den meisten) nicht sachlich über rassismus dikutieren. worum es mir dabei geht ist das es scheiss egal ist wo du verallgemeinerst. es ist nie gut. und ob du nun kinder hasst oder ausländer ist wohl beides nicht so dolle. ausserdem geht diese diskusion jetzt auch langsam zu weit von meinem anfangspost weg in dem ich, betone nochmal, ich in keinsterweise gutgeheissen habe was er sagte.
    man muss keine kinder mögen ist auch nen blöder satz. kinder mögen muss man nicht aber gegen ausläder darf man nichts sagen. das ist doppelmoral vom feinsten.
     
  9. Du verrennst dich gerade, und zwar ganz massiv. Denn du vermischt Rassismus mit persönlicher Zu- oder Abneigung. Verstehst du das nicht? Rassismus ist gekennzeichnet dadurch, daß man Menschen aufgrund ihrer Herkunft Eigenschaften zuweist die sie vermeintlich haben und nach denen sie sich durch ihre Geburt definieren. Wenn ich keine Kinder mag, dann HASSE ich sie nicht und wenn ich keine Chinesen oder Afrikaner oder Amerikaner mag, dann hasse ich sie auch nicht, ich muss dafür nicht mal Rassist sein, aber selbst wenn, ein Rassist kann andere Menschen sehr gut abwerten ohne sie gleich umbringen zu wollen. Bei letzterem sind wir dann nämlich bei den Nazis angelangt.

    Weshalb man übrigens häufig nicht sachlich über Themen wie Rassismus diskutieren kann ist, weil sich Leute gerne in eine Ecke gestellt fühlen in die man sie aber gar nicht gestellt hat. Man kann z.B. unbewusst eine rassistische Bemerkung gemacht haben, aus Unwissenheit zum Beispiel. Wenn man darauf dann hingewiesen wird, dann reagieren viele mit teils brüsker Ablehnung (habe ich auch hier im Forum schon erlebt) obwohl man nur auf eine Formulierung zielt und nicht auf die Person. Und viele verstehen nicht, daß sich eine rassistische Beleidung nicht dadurch auszeichnet wie sie gemeint war sondern immer dadurch wie sie beim anderen ankommt (und im vorliegenden Fall bat der Redner nicht mal bei den "Opfern" um Entschuldigung sondern bei seinesgleichen und auch das sagt eine Menge aus). Problematisch hierbei ist: Viele mit denen man solche Diskussionen führt, haben in ihrem Leben nie Rassismus oder Diskrimminierung am eigenen Leib erfahren müssen. Mit heller Haut, blauen Augen und blonden Haaren -um jetzt mal selbst ein Stereotyp zu bedienen- fällt man nunmal so gut wie nie in eine Gruppe über die pauschal etwas gesagt wird, jedenfalls in unseren Breiten.
     
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  10. dieeeter

    dieeeter Guest

    aber in dem du tönnies aussagen relativierst
     
  11. dieeeter

    dieeeter Guest

    Und nichtmal das hat Tönnies getan. Er hat nämlich meines Wissens nicht um Entschuldigung gebeten.
     
  12. Dass der Rassismus wieder sich so stark fühlt, liegt auch daran, dass er nie verschwunden war und jetzt nur vermehrt auftaucht, weil sich einige wieder trauen, Volkes(Fan) Meinung auszupöbeln,

    das Gute an den digitalen Medien ist aber auch,
    nichts kann gelöscht werden,
    das kann man Kohle schippen bis zum Erdmittelpunkt,
    oder Schweine schlachten einmal um die Welt,
    da sorgt er für "Partylaune" im Bereich Lüdenscheid Nord.

    :kaffee:
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. August 2019
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  13. Ein Mann seines Ranges bittet um nichts ;)
     
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  14. Ich bin mir gar nicht mal sicher, ob es tatsächlich ein Rassismus-Problem als solches ist. Viel eher halte ich es für ein Populismus-Problem. Dadurch dass manche Menschen mit den Ängsten von größeren Gruppen der Bevölkerung spielen, diese ganz nach Belieben anheizen, erreichen sie bei vielen Menschen ein Wir-Gefühl. "Wir gegen DIE!", wer immer DIE auch sind.
    Dass es Ängste vor Überfremdung gibt, ist keine Neuigkeit. "Die sehen anders aus", "Sie reden anders", "Das sind alles religiöse Fanatiker..." Brisant wird es dadurch, dass solche Ressentiments dahingehend ausgenutzt werden, eigene Unzulänglichkeiten zu begründen. "Weil so viele von denen zu uns kommen, geht es uns schlechter!" Ähnliches hört und liest man viel zu oft in diversen parteipropagandistischen Veröffentlichungen. Natürlich gestützt durch "Fakten", die ihrerseits zwar stimmen, aber viele Aspekte außen vor lassen.

    Wenn sich ein Clemens Tönnies jetzt zu solchen Ausdrücken hinreißen lässt (ich gestehe ihm zu, dass er das nicht lange geplant hatte...), zeigt es allerdings auch, dass ein latentes Gefühl der Angst vor Überfremdung sehr weit verbreitet ist. Und sich wohl gelegentlich Bahn bricht. Allerdings halte ich Herrn Tönnies deswegen nicht gleich für einen Rassisten. Nur für unbedacht. Wenn er jetzt richtig reagiert, sich durch Wort und Tat davon distanziert und dieses gesellschaftliche Problem offensiv angeht, vielleicht mit dem ganzen Verein zusammen, könnte daraus tatsächlich etwas Positives entstehen. Denn ich möchte nicht wissen, wie viele Anwesende ihm insgeheim jedenfalls zu einem Teil spontan zugestimmt haben.
     
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  15. "latentes Gefühle der Überfremdung sehr weit verbreitet ist"
    so so es soll also eine Überfremdung geben und die soll weit verbreitet sein,
    ich seh nur Dummheit, die verbreitet wird...
    sorry

    :kaffee:
     
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  16. Das zeigte ja auch der Beifall, den er auch noch dafür bekam...
     
  17. positiv (Beifall) würde ich ein Beistehen, "die Reihen fest geschlossen" nicht nennen,

    der Herr, der vor 1600 Personen so vor sich her dumpfte, hat seine Leute,
    die alles unternehmen und dafür auch bezahlt werden, um positive Dämme aufzubauen,
    Medien, Freunde, Partner, Geschäftsleute, Spieler..
    das soll medial positiv kanalisiert werden,
    interessant zu verfolgen,
    das wird schwer, dickes Brett
    zu klar waren die Aussagen des Großwildjägers.

    :kaffee:
     
  18. Genau das entlarvt ihn ja. Definier mal bitte einen Rassisten, mit deinen Worten.

    Thema Angst vor Fremden: Eine (stabile) Gesellschaft zeichnet sich durch gemeinsame Werte und Einstellungen aus. Ob nun Sprache, Rechtsform, Bräuche, Religion, und so weiter. Früher hat sich das alles stark über die Nation definiert über dessen Definition dann die Nationalstaaten entstanden sind. Es muss daher keine Ausländerfeindlichkeit oder gar Rassismus sein, wenn man nicht will das andere diese Gesellschaft "stören". Dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob andere wirklich irgendwas stören, gerade Konservative mögen keine großen Veränderungen und neue Kulturen SIND Veränderung. Mit dem Ausländer ist also insoweit alles paletti, so lange er im Ausland bleibt (Viele AfD-Wähler fallen in diese Gruppe). So wie alle für eine Energiewende sind, aber bitte kein Windrad vor meiner Haustür. Der Rassist....der ist etwas anderes. Der hat seine Meinung zum Ausländer nämlich auch dann, wenn der Ausländer brav im Ausland bleibt. Und der mag auch keine Windräder, nicht im hohen Norden und schon gar nicht vor der Haustür.
     
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  19. Wollte hier eigentlich nicht mehr viel schreiben, aber angesichts des Theaters um CT kribbelts in den Fingern. Erst mal Kompliment und Danke an alle, die ihre Kritik gegenüber CT üben und nicht pauschal über "die Schalker" urteilen. Das habe ich hier in der Vergangenheit leider ein paar Mal anders erfahren müssen.
    Mich wundert, dass immer noch ernsthaft diskutiert wird (nicht unbedingt hier), ob die Aussage von CT rassistisch war oder nicht. Sie war und ist es. Da sollte es m.E. keine zwei Meinungen geben. Ich halte CT nicht für einen lupenreinen Rassisten (dazu müsste man ihn deutlich besser kennen), aber seine Aussage ist und bleibt rassistisch. Punkt. Und da eines unserer Leitbilder ist, Rassismus (Nicht Rassisten!!) die rote Karte zu zeigen, wäre alles andere als ein Rücktritt vom Amt des ARV nicht nachvollziehbar und auch völlig inakzeptabel. Hier gibt es auch eine klare Mehrheit der Fans im Schalker Forum. Die meisten können es nicht akzeptieren, Fans eines Vereins zu sein, dessen ARV rassistische Sprüche raushaut. Es hat schon einige Vereinsaustritte gegeben. Heute abend wird das dann vermutlich pulverisieren. Es ist nämlich zu befürchten, dass der Ehrenrat (der heute abend darüber bestimmen wird) es bei einer heftigen Rüge + Geldstrafe + Spende für einen guten Zweck + irgendwas +...tbc belässt.
    Erschwerend kommt hinzu, dass sich einige Ewiggestrige leider heute dazu gemeldet haben und ihre Relativierungen rausgehauen haben. Ob nun Rehagel, Stevens, Bruchhagen oder sonst wer. Das ist nur schwer zu ertragen; ob es nun Ikonen irgendwelcher Vereine sind oder nicht.
     
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  20. "lupenreiner Rassist"... was macht einen Rassisten aus...

    Ich kenne Herrn Tönnies nicht näher, bekomme nur peripher mit, was in den Medien über ihn geäußert wird. Insofern habe ich mir bisher kein grundlegendes Bild von ihm machen können hinsichtlich seiner politischen, ethischen und moralischen Einstellung.
    Was ich jetzt mitbekommen habe ist folgender Sachverhalt: Er hat auf einer Veranstaltung eines ihm freundlich gesinnten Verbandes beim "Tag des Handwerks" eine rassistische Äußerung getätigt. Verbal in die Scheiße gegriffen, sozusagen. Daraufhin wurde ihm Rassismus unterstellt. Er hat in einem Statement an den FC Schalke 04 wörtlich gesagt, er stünde "1000prozentig hinter unseren Vereinswerten" und die "Äußerung sei falsch, unüberlegt und gedankenlos" und entspreche "in keiner Weise unserem Leitbild". Was ich hierbei vermisse, was auch schon mehrfach gesagt wurde, eine Entschuldigung an "die Afrikaner". Und vor allem vermisse ich eine persönliche Note. Er hat nur gesagt, dass diese Äußerung nicht dem Leitbild von Schalke 04 entspreche. Er selber hat sich davon nicht direkt distanziert. Insofern ist Tönnies entweder tatsächlich ein Rassist und zeigt es nur nicht nach außen. Oder er ist einfach zu doof, um sich korrekt auszudrücken. Was ihn nicht automatisch zu einem Rassisten macht.
    In dubio pro reo. Insofern bleibe ich dabei, dass ich ihm nicht den Stempel "Rassist" aufdrücke.

    Ne, die Dummheit ist schon vorher da. Sie wird nur von vielen Populisten ausgenutzt.

    "Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." [A. Einstein]
     
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