FC Bayern München

Zu einer Erosion der TV-Gelder wird es zumindest kurz- bis mittelfristig wohl nicht kommen - es sei denn, wenn den Inhabern der Erstrechte ihre Pay-TV-Kunden in Scharen weglaufen. Doch davon ist derzeit nicht einmal ansatzweise etwas zu sehen. Denn trotz der drohenden 11. Bayern-Meisterschaft in Folge kennen die TV-Gelder nur eine Richtung: nach oben.

D.h. dass das zahlungswillige Fan-Volk den Wettbewerb in der Bundesliga als attraktiv empfindet. Und das eben nicht nur von den Pay-TV bezahlenden Bayern-Fans - von denen wahrscheinlich viele in ihrer Kindheit oft beim Murmeln spielen verloren haben und in ihrer daraus resultierenden Sehnsucht, zu den Gewinnen zu gehören, so dass sie Fans des FC Bayern geworden sind - die sich an der gähnenden Langeweile im Titelrennen ergötzen. Sondern eben auch auch bei den abonnierenden Fans anderer Clubs, die der gähnenden Langeweile im Titelrennen vermutlich damit trotzen, dass sie sich um so mehr auf ihre jeweiligen Herzensvereine fokussieren.

Anders sieht es jedoch langfristig bzw. im internationalem Vergleich aus. Hier hinkt die DFL den anderen Top-Ligen schon seit ca. zwei Jahrzehnten hinterher. Besonders in der Auslandsvermarktung. Was den DFL-Aufsichtsratschef Watzke zu der (sehr diplomatisch formulierten) Äußerung verleitete, dass die Liga noch nicht einmal angefangen habe, ihr Potential auszuschöpfen. Zwischen den Zeilen gelesen ist das eine Bankrotterklärung! Und trotz eines (fast) Stillstandes tritt die DFL noch auf die Bremse: im Mai 2021 lehnte es die Die DFL-Mitgliederversammlung ab, die laufenden Gespräche über einen Investoren-Einstieg über an die DFL-Tochter Bundesliga International GmbH für die Auslandsvermarktung fortzusetzen und mit dem Kölner Geschäftsführer Keller wurde jüngst ein Gegner von Investoren in den DFL-Aufsichtsrat gewählt. Doch selbst wenn die DFL sich für Investoren in der Gesamtvermarktung öffnen sollte, impliziert das noch lange nicht den Automatismus, dass potentielle Investoren gleich Schlange stehen. Denn für sie dürfte ein Invest wahrscheinlich nur dann von Interesse sein, wenn die DFL ihre Vermarktungsstrategien deutlich verbessert und vor allem der Abstand des deutschen Fußballs - d.h. Bundesliga und N11 - zur internationalen Spitze nicht noch größer wird, als er es eh schon ist. Denn dessen Entwicklung geht schon seit längerem in die entgegengesetzte Richtung - sowohl bei der N11, der Bundesliga in ihrer Gesamtheit als auch bei deren Zugpferd FC Bayern München.

 

Quelle?

 

Danke

Nicht das ich den Tweet von Fjörtoft per se anzweifele, jedoch macht dieser mich stutzig. Warum sollte ein "Maulwurf" etwas Richtung Fjörtoft flüstern, wenn normalerweise die zahlreichen Medien in München über die Interna beim FC Bayern gefühlt besser informiert sind als deren Verantwortlichen selbst?

 

Bezeichnend:

https://www.bbc.com/sport/football/65317810

 

Sehe ich auch so. Wobei v.a. diese Personalie vom Wohlwollen eines Uli H. abhängig ist, den Salihamidzic gilt als Protegé des Steuerhinterziehers.

 

Apropos Hoeneß und Salihamidzic:

https://www.sportschau.de/newsticke...-man-ein-meisterwerk-von-salihamdzic-100.html

Dieser Transfer ist mittlerweile wohl eher ein Alptraum geworden

 

Dass er sich schützend vor seine Mannschaft stellt, mag grundsätzlich in Ordnung sein. Aber ein 0:3 und 1:1, auch wenn der Gegner Manchester City hieß, trotzig wie ein Dreijähriger, der im schönsten Spiel von Mutti zum Essen gerufen wird, als "zweimal absolut top" zu bewerten, ist auch bzw. besonders gemessen am Selbstverständnis des FC Bayern ein sehr individuelle Interpretation... Festzuhalten ist, dass Tuchel geholt wurde, damit die Bayern ihre Ziele noch erreichen. Nach 6 Spielen stehen nur 2 Siege mit einem Aus in beiden Pokalwettbewerben in Tuchels Zwischenbilanz - wahrscheinlich hatte er deshalb gestern so viel Schaum vor dem Mund, so dass er einen Platzverweis kassierte und den Schiedsrichter diskreditierte. Ich kann man nicht erinnern, dass bei einem Bayern- oder sonstigen Bundesligatrainer nach gerade einmal 6 Pflichtspielen dermaßen die Nerven blank liegen.