Dr. Hubertus Hess-Grunewald (Präsident)

Dieses Thema im Forum "Profi-Team" wurde erstellt von TimoWAF, 26. März 2014.

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  1. Sollte es stimmen was er sagte dass man kruse wegen der Kosten vllt nicht verlängern kann, setzen 6 und platz räumen. Ganz gleich ob es stimmt oder nicht sowas zu sagen ist absolutes no go sowohl im Bezug auf künftige spieler als auch für Ablöseverhandlungen.
     
  2. beckstown

    beckstown Guest

    Ich stehe zu 100% auf der Seite von Hess-Grunewald und natürlich kann er so ein Beispiel wie Kruse bringen (auch wenn s sich als Aprilscherz herausstellen sollte). Werder bekommt hier richtig einen rein gedrückt von Bremen. Für mich wirkt Bremen finanziell ohnehin schon lange wie ein Ertrinkender, der sich nun auch noch am eigenen Kind festhält, um nicht abzusaufen. Dieser Alleingang wirkt wie eine inszenierte, fadenscheinige Neidkampagne, um Kosten abzuwälzen, so nach dem Motto "die Multimillionen Vereine sollen sich gefälligst an den Kosten beteiligen". Aber man will ja Werder nicht schaden, NEIN auf keinen Fall....... Alle sollen Zahlen ..... das steht aber noch in den Sternen und Werder ist ohnehin schon am ackern um halbwegs finanziell nicht den Anschluss zu verpassen. Letztenendes nimmt Bremen billigend in Kauf, daß es voll zu Lasten von Werder Bremen geht und schießt damit auf das eigene Aushängeschild der Stadt. Und das nur aus einem Grund: Um eine ganz schwache und wieder polarisierende Moralkampagne zu starten.

    Man vergißt wohl, daß in Deutschland ohnehin schon soviel Steuern erhoben werden, wie sonst fast nirgendwo. Dazu hatten wir doch fette Jahre ohne Ende. Wo sind die Kohlen? Deutschland ist da wie Bayern München einzuschätzen im Nationalvergleich. Ich denke die Polizeikosten sind davon durchaus bezahlbar, auch neben den ganzen anderen Ausgaben. Ansonsten soll sich Bremen anschicken, um gefälligst beim Länderfinanzausgleich mehr rauszuholen. Bremen bekommt ohnehin schon soviel wie Niedersachsen. Aber nein, man kommt lieber über die Dörfer und bricht hier gezielt wieder ne Neidkampagne vom Zaun unter dem Deckmantel der Geldnot.

    Die Sicherheitslage ist eine Staatsangelegenheit!
    Zustimmung für eine Beteiligung erhält man jedoch sofort von allen Fußball-Nichtinteressenten und Neidern : "Die haben doch soviel Geld, die können sich ruhig beteiligen". Da wurde gezielt ein Ressentiment bedient von Seiten der Bremer Politiker. Die Ausuferung der Ablösesummen und Gehälter im Fußball, reguliert man nicht durch die Beteiligung an Polizeikosten. Mich interessieren bspw. die 1 Mai Kundgebungen so gar nicht. Ich fordere sofort eine Beteiligung sämtlicher Konzerne und Unternehmen an den 1 Mai Kundgebungen, (die haben doch genug Kohle) dazu finde ich auch das Erntedankfest in OHZ vollkommen übertrieben und erwarte das der örtliche Polizeibeamte Klaus-Günther, der die Strecke von Vollersode bis Bornreihe sichert, sofort nicht mehr dem Steuerzahler auf der Tasche liegt (erfundenes Beispiel ;)). Die Landbevölkerung hat doch soviel Land, da ist bestimmt auch noch was zu holen.

    Und dann mein Lieblingssatz:" Das kann nicht zu Lasten des Steuerzahlers erfolgen"...
    d. h. also wenn ich zukünftig meine monatliche Abrechnung angucke werde ich dann wohl einen Posten finden der da lautet: "Steuerrückzahlung aufgrund Beteiligung von Werder an Polizeikosten von sog. Hochrisikospielen". Dann bin ich mal gespannt, ob ich da was zurück bekomme. Oder geht es hier darum, daß das Geld "alternativ" ausgegeben wird, in dem guten Glauben, daß das Geld dann "vernünftiger" verwendet wird, als für Polizeikosten von Hochsicherheitsspielen. Dann fordere ich dazu einen lückenlosen Nachweis. Wofür gibt Bremen speziell dieses Geld aus? Vermutlich verschwindet es in einem Millionenprojekt in der Hemelinger Marsch für einen Brückenbau (fetter grauer Betonklotz auf einem ansonsten wunderschönem Feld), damit die Wanderunken Uli-Calipso und Maria-Rosa nicht über den gefährlichen Fahrradweg flanieren müssen, sondern bequem drüber weg. Es geht nicht um Vernunft oder Moral bei Steuerausgaben, sondern immer nur um Interessen!

    Tja und reden dann die zukünftigen Finanziers von Polizeieinsätzen etwa demnächst ein Wörtchen mit bei Polizeieinsätzen oder genießen Sonderechte? Können sie sich die Polizisten aussuchen oder erstellen Konzepte für die Polizisten? Gibt es bald eigene Polizisten. Kann man doch gleich vollkommen fremdvergeben! Ich weiß das das schwer zu Glauben ist, aber ich halte es für brandgefährlich die ausführende Staatsgewalt privat mitzufinanzieren. Geld findet seinen Weg, wie Wasser!

    Ich glaube Bremen hat da unheimlich was losgetreten und die Folgen sind noch gar nicht absehbar. Auch wenn im Moment die DFL und Werder als schlechte Verlierer dargestellt werden, so glaube ich, das es ein riesen Eigentor von Bremen und der Rechtsprechung war. Da wurde Präjustiz geschaffen, die in Ihren Folgen keineswegs überschaubar ist. Für mich gibt Bremen da kein gutes Bild ab!
     
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  3. :tnx::top::top::top: drei dicke Daumen! die Übernahme der Polizeikosten war immer schon eine Art "gentlemens agreement" zwischen Vereinen und Staat! Brot und Spiele eben! das Volk wird mit Brot und Spielen bei Laune gehalten, hofiert und dabei auch noch "ausgenommen" (Stichwort Steuereinnahmen) also sorgt "Vater Staat" auch im Gegenzug für die Sicherheit. Nur das "Vater Staat" momentan zu "Zachäus dem Zöllner" mutiert und sich an dieses alte "agreement" nicht mehr halten will! getreu dem Motto: "Was wollen die Vereine denn dagegen tun? Den Spielbetrieb einstellen?"
     
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  4. Sogar Krawallbruder Seehofer will erstmal die Begründung des Urteils abwarten, also schön ruhig bleiben :trost:
    Das OVG Bremen hatte damals in seiner Entscheidung schon unterschieden zwischen einer Primärebene, die unangetastet staatlich bleibt, und einer Sekundärebene, wo Private eben durch Gebührenbescheid nachträglich an den Kosten beteiligt werden. So habe ich das jedenfalls der Zeitung entnommen. Die Polizeieinsätze tragen nicht unerheblich zum Gelingen der Fußballveranstaltung bei, wovon wiederum die DFL wirtschaftlich erheblich profitiert. Von daher erbringt hier der Staat eine echte Gegenleistung gegenüber der DFL, die durch Steuern nicht zwangsläufig abgegolten ist.
    Die entscheidende Frage ist doch, ob die Bundesländer in der Lage sein werden, sich auf einheitliche Regelungen zu einigen, z.B. einen Pauschbetrag, sodass Bremen keinen Wettbewerbsnachteil erleidet. Dass die DFL die Kosten sofort an die einzelnen Vereine weiterreichen will, ist natürlich auch bezeichnend. Wenn man in andere Länder guckt, wird die Debatte dort nicht so emotional geführt.
    Wer befürchtet, dass Private auf einmal polizeiliche Aufgaben übernehmen, sollte sich lieber mal mit der viel zweifelhafteren Datei "Gewalttäter Sport" beschäftigen.
     
  5. danke für den Beitrag, mein Bester! :tnx: wenn das so ist dann würde ich bei Werder ab JETZT klare Kante gegen die VERURSACHER fahren! Videovollüberwachung und verschärfte Maßnahmen zur Täteridentifizierung! werden die Subversiven Elemente dann ausgemacht werden die Kosten 1:1 umgelagert! der Befreffende kann nicht zahlen? Ok! dann halt ersatzweise Ordnungshaft! lass mich kurz überlegen: bei 2 Millionen Kosten kommen da schon n paar Jahre zusammen. das könnte final helfen um diese shice in den Griff zu bekommen! wenn jedesmal ein anderer haften muss nur nicht der VERURSACHER, dann macht man weiterhin den Bock zum Gärtner und der Schweinerei ist auch weiterhin Tür und Tor geöffnet!
    Wenn dann irgendwann der dritte oder vierte Verursacher (Michael) aus dem Knast als "Michaela" raus kommt, dann findet evtl. irgendwann mal ein umdenken statt.
     
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  6. Man sollte die Gewalttäter beschäftigen. Denen sollten man einen netten Job geben am Spieltag. Was weiß ich, Müll einsammeln, Unkraut jäten u.s.w., 30€ Netto die Stunde und gut ist. Das ist bestimmt preisgünstiger.
     
    tantekaethe72 gefällt das.
  7. :lol: gute Idee! evtl. auch Popcorn und Eis im gegnerischen Fanblock verkaufen! da geschieht die Resozialisation dann wie von "Zauberhand" auf ganz natürliche Art und Weise. Wie im Tierreich: die starken überleben :ugly::XD:
     
  8. dieeeter

    dieeeter Guest

    :denk: was genau willst du uns damit sagen?
     
  9. beckstown

    beckstown Guest

    Also Primär- und Sekundärebenen interessieren mich eigentlich nicht so. Ich erwarte bei dem zur Verfügung stehendem Steueraufkommen, daß damit sämtliche Polizeileistungen abgegolten sind. Wie gesagt, Steuerausgaben sind mit Interessen verbunden. Und mein primäres Interesse gilt der Sicherheit und dem Fußball und der ausschließlichen Finanzierung dieser über Staatsausgaben. Da streich ich lieber die Unkenbücken (stellvertretend). An jeder Veranstaltung und Umsatz verdient Vater Staat sowieso mit! Für mich zeichnet das ganze ein Bild der Hilflosigkeit von Bremen. Irgendwie symptomatisch! Ich werte das zudem als Kreuzzug gg. das "mächtige" Fußballbusiness. Und das ausgerechnet zu Lasten von Werder mit ohnehin schon hohem sozialem Engagement. Ganz schwach von Bremen wie ich finde!
     
  10. green66

    green66

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    Oldenburg
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    Was passiert denn, wenn im Mai die SPD nicht mehr in der Regierung ist?
     
  11. Ganz einfach: Es besteht die Möglichkeit, das Michael im Knast Theo kennen lernt. Beide verlieben sich. Kommen frei, beide lassen sich operieren, heiraten als Lesben Michaela und Theofina, adoptieren zwei Kinder und gehen während der Fußballspiele Hand in Hand spazieren... in den Sonnenuntergang.
     
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  12. Dann schließt sich die SPD der DFL als Fünfte Kolonne an.
     
  13. Lübecker

    Lübecker

    Ort:
    53° 52´01´´N 10°40´08´´E
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    Denk' nach dieeeter, denk' nach! Na, hat's geklingelt? Siehste, geht doch.:D
     
  14. dieeeter

    dieeeter Guest

    Klar habe ich einen starken Verdacht, was der User damit meint, ich hoffe nur der bestätigt sich nicht. Daher habe ich nochmal nachgefragt.
     
  15. Bremen

    Bremen Moderator

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    Grundsätzlich Zustimmung. Aber abgesehen davon, daß die Mehrkosten verusachenden Polizeieinsätze überweigend im öffentlichem Raum stattfinden, so daß Werder hier ohnehin keine Handhabe hat, glaubst Du wirklich, daß Werder oder auch andere Clubs dazu breit sind, klare Kante gegen die Verursacher zu fahren? Ich denke nicht.

    Warum z.B. zahlen die Vereine lieber fünf-, teilweise sechsstellige Summen pro Jahr für das Abbrennen von Pyrotechnik durch einige Idioten in ihrem Fanblock? Weil für die Clubs diese Strafen immer noch billiger sind als präventiv in strengere Einlaß-Kontrollen in den Stadien zu investieren. Hinzu kommt, daß solche Maßnahmen unpopulär sind, denn viele Stadionbesucher verlangen zwar einerseits zu Recht Sicherheit im Stadion, aber gleichzeitig fehlt die Bereitschaft, deswegen strengere Kontrollen der eigenen Person über sich ergehen zu lassen (auch weil sie sich dadurch kriminalisiert fühlen) und/oder möchten dafür keine höhere Ticketpreise in Kauf nehmen - beides ganz nach dem Motto "Wasch mich, aber mach mich dabei nicht nass."

    Natürlich besteht die Möglichkeit, den Krawallmachern Stadionverbot zu erteilen, doch damit ist das Problem der Ursache von Risikospielen allein auch nicht gelöst, denn wer abseits des Stadions randalieren oder sich prügeln will, der lässt sich auch nicht von einem Stadionverbot abhalten. Ertappte Verursacher lassen sich in Regress bzw. in Ordnungshaft nehmen, doch dazu müssen sie erst einmal identifiziert und ihnen eine Straftat zweifelsfrei nachgewiesen werden und bekanntermaßen ist die Aufklärungsquote hier ziemlich mau. Verbessern ließe es sich nur mit einer personellen wie materiellen Aufstockung der Polizei; doch wenn gefordert wird, daß trotz des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts eine Landesregierung die Mehrkosten für Risikospiele alleine zu tragen hat, dann wird die Umsetzung der parallelen Forderung nach klarer Kante gegenüber den Verursachern, die ein Fußballmatch zu einem Risikospiel machen, um so unwahrscheinlicher.
     
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  16. Da wird doch gleich der feuchte Traum totalitärer Herrscher Wirklichkeit ;)
     
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  17. ;) naja, aber was will man machen? in der Not frisst der Teufel Mücken :ugly:
     
  18. Bremen

    Bremen Moderator

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    Korrekt, es geht ausschließlich um die Mehrkosten über die Dinge, die über die allgemeine Gefahrenabwehr hinausgehen. Das wird in der Diskussion gerne "übersehen".

    Polizeiarbeit ist Ländersache und daher hat jedes Bundesland hat seine eigene Gebührenordnung. Daher dürfte es schwierig werden, hier eine Einigung über einheitlichen Pauschalbetrag zu erzielen, zumal durch die hohe Bevölkerungsdichte und dem daraus resultierenden höheren Verkehraufkommen, einer höheren Kriminalitätsrate etc. in den Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin eine höhere und somit kostenintensivere
    Polizeidichte je Einwohner herrscht.

    Meinst du andere Bundesländer oder Staaten? Bei letzteren z.B. England, Italien oder Spanien ist es schon lange üblich, daß die Clubs ihren Beitrag zu den Polizeieinsätzen leisten.
     
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  19. CK82

    CK82 Guest

    Ich glaube allerdings auch nicht, dass ein Großteil der Pyro über die regulären Wege und via Einlaß Kontrollen ins Stadion kommt. In Dortmund weiß ich bspw. aus sicherere Quelle das da Teile des Ordnungsdienstes auch eine gewaltige Rolle spielt und das Zeug über andere Wege ins Stadion schleußt.

    Ich glaube daher nicht, dass eine Verschärfung von Einlaßkontrollen Pyro oder das zündeln unterbindet.
     
  20. Bremen

    Bremen Moderator

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    Gänzlich nicht auszuschließen. Es ging mir hierbei jedoch auch nicht ums Zündeln an sich, sondern es war ein Beispiel dafür, daß die Bereitschaft bei den Clubs, konsequenter gegen Verstöße vorzugehen, aus Kostengründen nicht sehr groß erscheint.
     
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