[Diskussion] Stadionumbau

Gibt es denn jetzt eigentlich eine "offizielle" Kapazitätsangabe?
Gegen DO meine ich was von 42.100 gelesen/gehört zu haben?!

 

In dem Beitrag sagen sie 42500

 

Offiziell waren es glaube ich 42.096 Zuschauer

 

Von diesen Zuschauern waren mindestens 500 Leute zu viel in der Ostkurve...

Ich habe mir es lange überlegt etwas zu den Zuständen bei den letzten Spielen zu schreiben. Aber nach dem Dortmundspiel platzt mir so langsam der Kragen.
Die Aufgänge sind bei jedem Spiel grundsätzlich blockiert. Ein hoch- und runtergehen ist kaum möglich. Die Ordner scheinen überfordert zu sein, dort für Sicherheit zu sorgen. Ich weiß jetzt nicht wie es bei den anderen Aufgängen ist, aber beim Aufgang zu den Blöcken 124 und 126 ist es besonders schlimm.
Ich will mir nicht ausmalen was passiert, wenn es in diesem Bereich zu einem medizinischen Notfall kommt. Rettungssanitäter würden mit ihrer Ausrüstung, geschweige mit einer Trage nicht durchkommen. Um sich einen Weg durch die Massen zu bahnen sind weitere Verletzungen bei Stadionbesuchern nicht ausgeschlossen.
Ebenso sehe ich eine hohe Sturzgefahr auf den Treppen. Da bekommt man manchmal schon Angst, wenn man bedenkt, was alles passieren kann.
Ich will hier den Teufel nicht an die Wand malen, und ein Szenario wie in Hillsborogh wird es wohl nicht geben. Aber die Verletzungsgefahr bei eventuellen Paniksituationen ist absolut gegeben.

Da stellt sich mir nun die Frage...
Werden zu viele Karten verkauft oder ist der Ordnungsdienst nicht in der Lage die Reihen vernünftig und angemessen!! zu befüllen?

Vielleicht sollte man mal die Geschäftsführung darauf aufmerksam machen, dass ein gewisses Gefahrenpotential besteht. Es wäre jedenfalls bei einem Vorfall ein gefundenes Fressen für unseren Innensenator.
Ich kann mir vorstellen, dass der am liebsten ein All-Seater-Stadion wünscht.

 

aber da ist dat rumgeschwenke der fahnen und der doppelhalter n riesenproblem. zum einlaufen und 5 min, nach toren etc. wuerd ichs ja noch akzeptieren. aber das fast der komplette block dahinter kaum was sieht und dadurch die plaetze nur spaerlich besetzt sind, verwundert da kaum. da sich da unten leute abwechseln um dauernd ihre fahnen zu schwingen. selbst im dortmunder fanblock war dies nicht so derbe zu beobachten.

wir standen dort in der 1.halbzeit, war auch nicht annaehernd voll, haben uns zur 2.haelfte auch woanders zugequetscht :stirn:

ob man die kartenanzahl dann noch zusaetzlich reduzieren muesste, ist dann auch noch ein thema. aber erstmal sollten die jungs unten im block nicht nur an sich denken.

 

Einfache Sache... Verbot von solchen Fahnen und Haltern.

 

Mich hat es z.b. gegen Hertha auch gestört.Stand auf Grund Platzmangels und zu spätem eintreffen in der Kurve direkt hinter den Wanderers.
Aber immer alles gleich verbieten finde ich schwachsinnig.Fahnen und sowas gehören zum Fussball dazu.Es müsste eine regelung gefunden werden.Vielleicht nur 2 grosse Fahnen,und dann immer erst zu bestimmten Spielsituation wie nach einem Tor,oder einlaufen der Spieler.
Aber immer sagen das dürft ihr nicht,und das ist verboten ist total der falsche Weg.Dann können wir den Ostunterrang auch zu Sitzplätzen umbauen.(Worüber sich wahrscheinlich auch noch welche freuen würden.)

 

Das ist nicht euer Ernst oder?

Zudem ist auch bekannt, dass die Ostkurve bei Topspielen aus allen Nähten platzt. Diese Zustände hat es z.B. gegen Hertha oder Freiburg mit Sicherheit nicht gegeben.

Ich mag bei solchen Spielen auch nicht unbedingt stehen, deshalb habe ich einen Sitzplatz...

 

Wobei nur teilweise...also in den Reihen(Block 134/136) ist es bei uns in Ordnung bzw. teilweise sogar ganz vorne leer, da es oben voll ist und die Leute da bleiben und gar nicht erst bis runter gehen.
Aber was gegen Dortmund in der Halbzeit los war, war schon krass, da kamen dann ja sogar Sanitäter, weil es teilweise auf der Treppe so eng wurde und manche Leute leicht "Panik" hatten.

 

Ich glaub es liegt daran das die meisten eben sich oben in die Blöcke quetschen. Wir standen diesmal im 126/128er relativ weit unten, da war in den Reihen noch gut Platz, soviel hatte ich schon lange nicht mehr in der Ost.

 

Tja, ich stehe ziemlich mittig. Sicherlich hat es damit zu tun, dass sich die Leute weit oben hinstellen wollen, weil man da mehr sehen kann. Aber gerade da muss der Ordnungsdienst einschreiten. Sie müssen die Leute entweder von der Treppe verweisen oder in eine freie Reihe weisen.

So geht es jedenfalls nicht, wenn hunderte im Stadion auf den Treppen stehen.
Und wenn im Mittelbereich die Reihen so leer bleiben, weil man durch Fahnenschwenken nichts sehen kann, dann muss darüber diskutiert werden, wie man die Situation angenehmer macht.
Auf den Treppen kann es so nicht weitergehen. Die Sicherheit kann so nicht gewährleistet werden. Und wenn was passiert, könnte es große Probleme mit der Betriebsgenehmigung geben.
Der Stadt wird es egal sein, ob das Steh- oder Sitzplätze sind.

 

In meinen Augen entsteht das Problem hauptsächlich durch die dämlichen Kombisitzreihen. Wenn man ne anständige Stehkurve hätte mit ein paar Wellenbrechern dazwischen, dann könnten sich die Leute besser in der Kurve verteilen. Wenn man etwas später wird ist es äußerst mühselig sich ggf. in die Reihen zu drängen. Auch finde ich es persönlich ätzend mittendrin zu stehen, weil man doch schlecht rauskommt, wenn man mal auf Toilette, nen Bier oder was futtern möchte. Daher versuche ich mich immer in den Reihen Außen zu halten und so halten das auch ne ganze Menge andere Leute.

 

Stimmt, die Kombisitzreihen sind schon ein Problem.
Mir kommt es aber nicht vor das es in der Ost übermäßig voll ist.
Durch die freie Platzwahl sind aber die mittleren Blöcke stärker belegt.
In den Gängen braucht auch niemand zu stehen. Einfach in die Reihen gehen, da findet sich schon einen Platz.

Zu den Fahnen:

Natürlich muß eine Fahne nicht die ganze Zeit geschwenkt werden, aber vorschreiben darf man das nicht.
Denn:
Die Ostkurve ist unser Fanbereich. Es gibt schon viel zu viele Einschränkungen und das eigentliche traditionelle Fußballpublikum soll immer weiter zurückgedrängt werden.
Früher standen die treuesten Fans in der Nordgraden in der Mitte und mußten den Sitzplätzen weichen. So wird es Stück für Stück weitergehen bis auf Kommando gejubelt werden darf.

 

Gerade eben gelesen.....

ist schon Karneval?
Hauptsache der Verkehr rollt?

Unser traditionsreiches Stadion könnte nicht schöner gelegen sein. Alle beneiden uns um die Lage, weil es eben nicht auf der grünen Wiese steht und weil es einen Bezug zu Bremen hat. Das ist echte Fußballtradition.

Das ist in unseren modernen Zeiten schon was besonderes.
Genauso war es in Highbury Stadion von Arsenal... bis es abgerissen wurde.

 

Block 124 würde ich jetzt nicht als mittleren Block bezeichnen.
Aber ich gebe da durchaus recht, dass die Kombisitzreihen durchaus ein Problem darstellen. Aber für dieses Problem ist ja nicht der gemeine Fan verantwortlich.
Hier sehe ich den Veranstalter in der Pflicht dafür zu sorgen, dass auch alle Besucher an ihren Platz kommen. Das wird durch den Ordnungsdienst nur mangelhaft durchgesetzt.
Solange der Ordner noch selbst hoch und runterstolzieren kann (ich nenne es so, weil manche wirklich nichts anderes tun), bittet er die Leute in die Reihen zu gehen. Wenn etwa 30 min vor Anpfiff der Ansturm kommt, gerät das alles sofort aus dem Ruder. Es kommen von hinten immer mehr Leute, den meisten Zuschauern fehlt die Übersicht sich evtl in eine Reihe hineinzustellen. Und schon sind die Treppen zu.
Dann nützt es auch nichts, wenn die Rotjäcken kommen und versuchen die Treppenbesetzer in die Reihen zu schieben. Wahrscheinlich in der Hoffnung, dass dort noch genug Platz ist.
In einigen Reihen wird tatsächlich nur in einer Reihe gestanden. Das liegt entweder daran, dass man am Reihenbeginn gar nicht sehen kann, dass noch 20 Plätze dahinter frei sind. Oder es machen sich die bereits dort stehenden übermäßig breit, so dass es zunächst voll aussieht.

Beim Spiel gegen Dortmund waren auch in unserer Reihe gut 5 Plätze frei.
Wie kann man nun aber dafür sorgen, dass die Massen auf ihre Plätze kommen können?
Vielleicht kann man über die Überwachungskameras freie Zone ausspähen und den Ordnern weitergeben, so dass sie bereits die ankommenden Zuschauer im Block einweisen können.
Auch der gemeine Zuschauer kann mehr Leisten, indem er nicht erst 20min vor Anpfiff sich in den Block begibt, sondern 20-30min eher. Füllt sich der Block stetig über einen längeren Zeitraum, ist vielleicht auch die Übersicht besser gegeben und somit bleiben die Treppen auch frei.

Andererseits,müsste man bei anhaltenden Problemen vielleicht draüber nachdenken einige Elemente der Kombisitzreihen zu entfernen, um speziell in der Mitte der Reihen für Öffnungen zu sorgen. Diese Reihen fügt man dann einfach bei Europapokalspielen wieder an den Platz ein.
Nur als Vorschlag.
Es gibt also einige Stellschrauben, die aber auch mal betätigt werden müssen. Es kann nicht sein, dass es auf den Fluchtwegen so weitergeht. Für Veränderungen muss nicht gleich etwas schlimmes passieren.

Zu unserem Standort: (Da muss ich auch nochmal drauf eingehen)

Erstmal ist ein vermeidlicher Neubau günstiger. Er ist vor allem günstiger, wenn man lediglich ein nacktes Stadion, wie in Gladbach baut. Logen und gewisse Extraeinrichtungen kosten erhebliches Geld. Aber selbst wenn man insgesamt für 100 Mio € ein 50.000 Zuschauer fassendes Stadion errichtet, hat man aber nur ein Stadion.
Damit hat man noch lange keine dementsprechende Anbindung an das Verkehrssystem. In Zeiter klammer Kassen wird man nicht auf die Stadt, Land, Bund mal eben zurückgreifen können.
Un unserem Fall wäre es bei einem Standort am Bremer Kreuz die Anbindung an die Autobahn das Problem. Es ist mit einem Asphaltpiste nicht mal eben getan. Eine Auffahrt kostet viel Geld. Dazu müsste man an den öffentlichen Personen Nahverkehr angebunden werden. Dies hätte besonders bei der Straßenbahn einen hohen Aufwand für sich gehabt. Man hätte mehrere Kilometer Strecke, quer durch die Stadtteile Hastedt und Hemelingen Gleise bauen müssen. Dazu müsste es eine leistungsstarke Haltestelle geben, die schnell die Zuschauer in die Bahnen nach Spielende aufnehmen kann.
Der Abfluss der Autos nach Spielende wird auch nicht so eben laufen. Wir reden hier von tausenden PKWs,die ihren Weg auf die Autobahnen und Landstraßen suchen. Und dies wird nur über wenige Zufahrten geschehen. Insgesamt wird der Zuschauerverkehr dann zu 100% über ÖPNV und individualen Autoverkehr sein.
An dem Standort Weserstadion setzt sich ein großer Teil der Besucher aus Fußgängern und Radfahrern zusammen. Außerdem nehmen immer mehr Leute den Schiffstransfer an. In meinen Augen ist eine Verteilung der Parkplätze auf mehrere Orte die bessere Lösung. Sie ermöglicht ein dezentrales An und Abfahren. Die Straßenbahnen sind ebenfalls Leistungsstärker, als bei einer Außenlösung. Insgesamt fahren 3 Linien das Stadion an. Nach dem Spiel sind viele Sonderwagen vorhanden, die einzelne Stadtteile abdecken. Ebenso ist der Bustransfer in die einzelnen Stadtteile sehr gut organisiert.
Somit sehe ich das Weserstadion innerhalb Bremens, als ein Stadion der kürzeren Wege. Das mag für Fans aus dem Umfeld Bremens sicherlich anders klingen. Aber dort, wo viele Menschen aufeinandertreffen, wird man immer Stau haben. Egal, ob in der Stadt oder auf dem Lande vor den Toren der Stadt.
Insgesamt sehe ich einen Neubau vor der Stadt für kritisch. Denn neben dem Bau des Stadions kommen sehr hohe Infrastrukturmaßnahmen hinzu.

Außerdem finde ich eines citynahes Stadion immer noch wesentlich schöner, weil man sofort wieder im Leben der Stadt ist, wo man vor und nach dem Spiel flanieren gehen kann, etwas essen kann oder auch was trinken kann. Das kurbelt nebenher auch die lokale Wirtschaft in der Stadt an.
Unser Weserstadion gibt in meinen Augen mehr, als dass es uns abverlangt.

 

In der Mitte der Reihen ist eig immer was frei. Und das gilt auch für die äußeren Blöcke und auch wenn man dort oben stehen will. Man muss man halt auch bereit sein in einer Doppelreihe zu stehen dafür sind die Reihen ja auch ausgelegt Dort kommt dann auch ein großer Vorteil der Kombisitzreihen zum tragen: Man kann sich vorne und hinten anlehnen und ist nicht den Massenbewegungen ausgesetzt

 

Bestes Gegenbeispiel dafür war gestern Augsburg... mitten in der Pampa, keinerlei Imbiss- und/oder Bierbuden drumherum...

 

Soll es eigentlich noch mal so etwas wie eine offizielle Einweihungsfeier geben? Oder zumindest einen Hinweis, dass man jetzt alle Arbeiten zum Abschluss gebracht hat? Ein wenig verwunderlich ist es schon, dass man die ganze Sache einfach so im Sande verlaufen lässt.

Das Zustandekommen des vor einiger Zeit mal angekündigten Spiels gegen Real wurde ja von Allofs bereits mit den Worten angezweifelt, dass man ja "bei solchen Veranstaltungen nie wisse, ob sie überhaupt stattfinden".

Vielleicht sieht man den Umbau ja auch noch gar nicht als abgeschlossen an, da schließlich noch dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit im Umfeld des Stadions erfolgen müssten.

Ich finde es jedenfalls schade, dass man die Berichterstattung komplett eingestellt hat, ohne auch nur ein kleinen Hinweis zum Abschluss der Arbeiten zu liefern. Dieser Umgang damit zeigt meines Erachtens ein wenig, wie zufrieden man selbst mit dem Umbau ist. Dieser Gedanke kommt einem zumindest, wenn man auf die Eröffnung in Stuttgart zurückblickt, die bundesweite Aufmerksamkeit in allen Medien bekommen hat. In Bremen haben ja mittlerweile selbst die lokalen Medien jegliches Interesse verloren.

 

Sind die Arbeiten am Stadion denn nun wirklich zum Abschluß gekommen?
Zumindest letzte Woche fehlte z.B. noch ein großes Stück Glas bzw. Photovoltaikanlage in der Fassade der Ostkurve (an der Grenze zur Süd).

 

echt?