Diego (Laufbahn beendet)

Dieses Thema im Forum "Ehemalige Werderaner" wurde erstellt von Detendo, 1. Juli 2009.

Diese Seite empfehlen

  1. KolDiego

    KolDiego

    Ort:
    Hude
    Oh oh...Feuer frei "Anti-Diego-Lager" :D
    Ich bin aber absolut bei dir, Boxmulla ;)
     
  2. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Das du mit deinem Nostalgie geschreibe weit vom Thema vorbeischreibst scheinst du nicht zu gemerkt zu haben. Und das du zu meinem letzten Post nicht mehr wie ein:lol: übrig hast, disqualifiziert dich eigentlich nur noch mehr, und sagt mir das du nicht in der Lage bist anzuerkennen das dir passende Argumente fehlen
    :lol:
     
  3. :tnx: Danke, daß Du mir die Antwort abgenommen hats.
     
  4. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Richtig, es ging nicht um "man". Sondern was Fritz selbst da deutet und beurteilt und dessen scheinbaren Wahrheitsgehalt.
    Aha, obskur.
    Gut, dann bleiben wir doch einfach mal bei der Aussage. Abgesehen davon, dass der Begriff "spielerisch" relativ dehnbar ist und verschiedene Möglichkeiten zulässt - Ekici hat was genau mit Diego gemein? Ich persönlich sehe da außer Freistoßtechnik kaum etwas.
     
  5. Seltsam, ich kann mich bspw. an noch keinen wirklich guten Freistoß seitens ME bei uns erinnern!:confused:
    Grade diese Einschätzung kann doch ohnehin zum jetzigen Zeitpunkt nur einer tätigen, der täglich direkt mit ihm zusammen ist. Fritz bspw...
     
  6. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Bei uns nicht. Wie viele Freistösse hat er geschossen/ schiessen dürfen?

    Es ging ja um Grundsätzliches und da meine ich beim FCN durchaus gute Freistösse/ Freistossvorlagen gesehen zu haben, die denen von Diego ähneln.
    Wenn also sogar das CF nicht beurteilen kann, was gibt´s denn überhaupt noch für Gemeinsamkeiten?
     
  7. Ich kann mich sponatn an 2 erinnern. Einer ging in die Mauer, einer über´s Tor. Naja, abwarten, das Füßchen dazu sollte er zumindest haben. In diesem Punkt hatte Diego den Maßstab schon recht hoch gelegt.
    Hä? Wieso NICHT? Wer sagt das? Von Freistoßparallelen hat CF doch gar nicht gesprochen.:zweifeln:
    zunächst einmal wäre ich dafür, ME überhaupt erstmal mehr Vertrauen entgegenzubringen und ihn länger einzusetzen. In Hheim und gegen Freiburg wusste er zumindest auf Anhieb zu Gefallen.
     
  8. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Deine Aussage......
     
  9. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Also, ich hab mich ja bis jetzt gehütet das böse Wort "Diego-Groupies" bei manchen Beiträgen hier in den Mund zu nehmen, weil ich solche Verallgemeinerungen bei eigenen Meinungen absolut nicht abkann.
     
  10. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Ja obskur in der Tat, da es schlichtweg nicht der Warheit entspricht, bzw nur zum Teil der Fall war. Es gab genügend Szenen wo ich Diego am liebsten den Hals umgedreht hätte für seine teilweisen Hanebüchenen Laufwege, sein nicht beachten günstig postierter Mitspieler. Als Paradebeispiel benutze ich da gerne sein "Tor des Jahres". Diegos Glück war das das ding reingeht. Wenn ich TF oder MR gewesen wäre hätte ich ihn in der Kabine gevierteilt. Ähnliche Situationen ließen sich in fast jeden Spiel beobachten, das Diego oft nicht in der Lage war zu antizipieren, die Grundordnung zu halten und seine Übersicht zu wünschen übrig ließ. Das ganze konnte in der nächsten Spielsituation schon wieder ganz anders aussehen, wo er es sehr wohl verstand, Bälle in die vertikale schnell zu verteilen, Mitspieler gut und raumgreifend einzusetzen und eben als das zu fungieren was seine Hauptaufgabe als 10er ist, nämlich vorzubereiten.
    Ich persönlich bin fernab ihn als "Fusballgott" zu bezeichnen, noch bin ich ein Diegogroupie. Das würde eher auf "Burgsmüller"(siehe mein Nickname, von meinem Italienischen Onkel so ausgesprochen), Micoud oder Baumann zutreffen. Mir platzt nur regelmässig die Hutschnur wenn man Diego als mehr oder weniger, dauerhaften Hemmschuh, puren Egomanen oder sontwas bezeichnet, da dies fernab von jeglicher Realität war. Was Diego nach seiner Werder Zeit macht interessiert mich da eher weniger
     
  11. Blacki84

    Blacki84

    Ort:
    ???
    Bei Diego könnte man auch folgende These aufstellen:

    Er kam schon als, besonders individuell, großartiger Spieler, bei dem auch zumindest in Ansätzen eine gute Übersicht durchaus vorhanden war.

    Er hat aber in aller der Zeit bei Werder und auch danach eigentlich immer den selben Stiefel heruntergespielt, ich habe in seinem Spiel keine große Entwicklung erkennen können.
    Man kann sich dabei natürlich fragen inwieweit Werders dies begünstigt hat, in dem man ihm eben diese Freiheiten auch immer gegeben hat, so dass er sich hier gar nicht mit einer Weiterentwicklung befassen musste.

    Ich sehe bei ihm keine derartige Entwicklung, wie es sie zum Beispiel bei Mesut Özil gegeben hat. Özil hat immer weiter an sich gearbeitet.

    Das könnte eben ein entscheidender Unterschied zu Diego sein, der sehr früh in Brasilien als großer Star gefeiert wurde (wobei deutliche Parallelen zu seinem Pendant Robinho erkennbar sind), daher vielleicht mit sich, seiner Rolle und seiner Spielweise, absolut zufrieden war und dadurch vielleicht den Sprung zu einem echten Weltklassespieler verpasst hat.

    Da fehlt vielleicht ein wenig der Blick nach rechts und links - Diego ist in seiner Spielweise immer nur Diego. Unverändert.

    Wie gesagt, nur eine These...
     
  12. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Eine These die durchaus sinnig ist. Jedoch kann man das Diego "leider" nicht krumm nehmen, da a) schwer davon auszugehen ist das TS eben genau mit dem Zufrieden war was Diego geleistet hat b) er möglicherweise eben auch nicht verpflichtet wurde um eine persönliche weiterentwicklung bei uns zu erreichen, sondern schlichtweg als Micoud Ersatz geholt wurde.
    Bin absolut konform mit deinem letzten Satz: Er wird seine Spielweise nicht ändern, warscheinlich ist er nochichtmal dazu in der Lage. Wie er einen 10er interpretiert und spielt hätte ihn vor 15 Jahren zum absoluten Weltstar gemacht, heute reichts gerade mal für Atletico, wenn überhaupt.
    Die Zeit der großen Individualkönner alla Ronaldhino ist auf lange Sicht nunmal vorbei, was ich persönlich zwar schade finde, da sie eben für "besondere Momente" gesorgt haben, sich aber auf lange Sicht nicht ändern lässt.
     
  13. Mick_666

    Mick_666 Guest

    :tnx: :tnx: :tnx:
    Eine These, die in meinen Augen zu 100% richtig ist.
    @Blacki84, jedoch haben wir das hier bereits auf eine ähnliche Weise diskutiert.

    Die zweifelsohne herausragenden Fähigkeiten Diego`s werden nie veraltet sein, veraltet ist nur, WIE Diego diese um- und einsetzt. Und da, @Boxmulla, widerspreche ich Dir ein bisschen. Ein Weltstar oder zumindest nahe dran, könnte er heute auch sein, es ist mMn viel mehr ein Kopfproblem aufgrund falscher Einflüsse, als eines "überholter" Fertigkeiten oder fehlender Begabung.

    Die Entwicklung des Fussballs zeigt eindeutig in Richtung Teamhierarchie. Das ist auch vollkommen logisch, denn der Fussball wird ja nicht neu erfunden, das Einzige, was stetig ausgebaut wird und auch nur ausbaubar ist, sind physische Fähigkeiten und in dem Moment wo die ausgeglichener werden, wird im Mannschaftssport die Aufgabenteilung wichtiger. Nicht ohne Grund spielen sich die Teams in den Vordergrund, die eine hohe Ordnung und ein extrem gut eingespieltes Mannschaftsgefüge haben – Barca, ManU, Inter unter Mourinho, Bayern unter van Gaal im ersten Jahr, Dortmund. Oder Hannover. Während fast nur mit Individualisten zusammen gestellte Truppen wenig Zählbares holen – Real viele Jahre vor Mourinho, ManCity, Chelsea zuletzt.
    Wo in Einzelsportarten immer neue Weltrekorde aufgestellt, geht es im Mannschaftssport darum, als Gruppe immer stärker zu werden. Nicht individuelle Fähigkeiten werden unwichtiger, dafür aber deren Einbringen im Sinne des Teams.

    Dass Diego dies nie begriffen hat, sondern immer noch versucht, Spiele alleine an sich zu reissen und damit seine zentrale Bedeutung im Gefüge überschätzt, ist sein Verhängnis. In Turin hatte der neue Trainer bemängelt, dass er sich zu tief fallen liess und wollte Diego deshalb mehr zum Halbstürmer aufbauen, der die Position hält. Diesen korrekten Hinweis hat er nicht verstanden und ist nach Wolfsburg geflohen.
    Hier spielt sicherlich Djair eine entscheidende Rolle, der Sohnemann immer als den im Mittelpunkt stehenden Superstar sehen will, um ihn und sich selbst zu vermarkten und da passt eine Position als Mannschaftsspieler eben nicht.

    Im Kontext komme ich wieder auf Littbarski zurück. Der hatte es bis dato als einziger Trainer geschafft, Diego im Sinne eines Teams so einzusetzen, dass dieser die nötigen Freiheiten bekam, um seine Stärken auszuspielen ohne gleichzeitig Mannschaftshierarchie und Spielaufbau zu gefährden.
     
  14. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Na ja ob er heute noch zum Weltstar "mutieren" könnte, wage ich zu bezweifeln. Da sprechen zuviele Faktoren einfach gegen ihn. Zum einen seine Fusballerische Ausbildung, die er nicht, wie Özil beispielsweise hier genossen hat, sondern in Brasilien. Ich denke als Diego noch "klein" war, war an einem geschlossen funktionierenden Mannschaftssystem in Brasilien nicht zu denken. Die Folgen lassen sich heute noch in der Brasi Nationalmannschaft erahnen, wo man erst jetzt anfängt von den "Zauberkünstlern" weg zukommen, bzw von diesen abhängig zu sein.
    Ein´" Ronaldhino" vor 10 jahren wäre heute sicherlich auch noch heiss begehrt, jedoch nicht mehr in der Form wie damals, da auch Barca damals extremst von Ronaldhino abhängig war. Das er heute nicht mehr der ist, der er war, ist ebenso System "verschuldet", da auch er wie Diego im "modernen Fusball" nur schwer zu integrieren ist. Ob Diego, und da gebe ich dir Recht, überhaupt gewillt ist "umzuschulen", ist mehr als fraglich.
    Daher denke ich das Diego nur dann funktioniert, wenn man ihn einen "Freifahrtschein" verpasst, wie es bei uns quasi der Fall war. Ihn bei Werder in taktische Zwänge zu setzen wäre erst Recht kontraproduktiv gewesen, da Diego schlichtweg so nicht funktioniert.
    Ergo bin ich davon überzeugt das DIego schon sehr bald von der Bildfläche verschwinden wird wenn er nicht in der Lage sein wird sich selbst zu hinterfragen ob seine "10er Interpretation" die ist die gerade gebraucht wird
     
  15. Mick_666

    Mick_666 Guest

    Die Frage ist doch, inwieweit Du "taktische Zwänge" interpretierst. Bekommt Diego eine Sonderstellung, um seine Stärken zielführend zum Tragen kommen zu lassen und weil er anderen individuell überlegen ist, brauchst Du im Kern eine defensivere Ausrichtung, damit es sich nicht schwerwiegend auswirkt, dass das Spiel nun mal langsamer und weniger raumgreifend wird.

    D.h. in Variante 1: benötigen wenigstens drei MF-Spieler einen klaren Plan, nach hinten zu arbeiten und die nötigen Wege zu gehen, 4-3-3 mit Diego und zwei Stürmern
    oder die flexiblere Variante 2: ein 4er-Mf spielt hinter Diego und vor Diego nur noch ein Stürmer.

    Werder spielte seinerzeit V1, allerdings ohne hinreichenden Defensiv-Plan. Folge: Spektakel ohne spielerische Entwicklung und ein nichtfunktionierendes System.
     
  16. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Das einhalten vorgegebener Laufwege wäre schonmal ein Anfang gewesen, statt wie häufig wie "Freiwild" den Acker abzurennen. Das "sich anbieten" verurteile ich dabei zwar nicht, da ich immer noch der Meinung bin das es nachwievor dazugehört. Diego es aber deutlich übertrieb.
    Zur taktischen Grundausrichtung hätte ich speziell 08/09 ein 4-1-4-1 gewählt, wobei Diego und Özil sich ihre Rolle in der gestaltung hätten teilen können, was m.M für ne Mnge Unruhe hätte sorgen können, und beide immer noch abgesichert gewesen wären. 1 Stürmer hätte in dem Falle ebenso ausgereicht, da Diego eben immer torgefährlich war, und auch Özil wenn auch nicht in der Form ebenso für ne Menge Gefahr hätte sorgen können, ebenso wäre bei eigenen Ballbesitz durch aufrücken der Aussenpositionen ein deutliches Überzahlspiel speziell im Mittelfeld gewährleistet gewesen.
    Stattdesen wurde einfach weiter auf die "Raute" gesetzt mit Özil auf der Halbposition, wo sein potential nich verschenkt wurde, jedoch eher suboptimal genutzt wurde. Die fehlende bzw mangelhafte Absicherung für Diego spiegelte sich eben in der Tordifferenz wieder. Sehr viel erzielte Tore, aber eben auch sehr viele Dinger kassiert.
     
  17. Mick_666

    Mick_666 Guest

    So ähnlich meinte ich das, allerdings hätte ich mit den Aussen in der flachen Vier hinter einem Stürmer Probleme. Natürlich wäre Baumann in der Lage gewesen, dass Spiel für die Fünf vor ihm zu eröffnen und zu ordnen, aber wir hätten lauf- und zweikampfstarke Aussen gebraucht, um die AV`s nicht zu überfordern. Frings wäre die einzige Option seinerzeit gewesen, Jensen oder Boro eher nicht.
    :tnx:
     
  18. WOMLSascha

    WOMLSascha

    Ort:
    50km zum SVW
    Kartenverkäufe:
    +7
    Merkste was?
     
  19. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    DU anscheinend nicht:lol:
     
  20. gelöscht

    gelöscht Guest

    Ort:
    NULL
    Darf ich daraus entnehmen das es schlichtweg nicht möglich war systematisch umzustellen um Diego effektiver einzusetzen da das vorhandene Spielerpotential nicht ausreichend war? Würde das auf jeden Fall so unterstreichen.
    Was mich zu einem ganz anderen Punkt bringt, und ich da ganz gerne deine persönliche Meinung zu hören würde.
    Speziell bei Diego ist doch hier im Forum eine gewisse kontroversität der Meinungen und Ansichten zu beobachten, und ich frage mich warum das speziell bei Diego so ist? Wäre es vielleicht möglich das Diego, als er verpflichtet wurde, schlichtweg bis heute noch das "Pech" hatte, Joe beerben zu müssen. Wär es möglich das viele hier erwartet haben, das Diego, Micoud 1:1 zu ersetzen hat? Ich meine Joe war einer der wertvollsten Spieler die wir je hatten. Solange Diego bei uns war konnten die meisten relativ gut damit leben, das Diego eben nicht wie Joe war. Seit er uns verlassen hat scheint sich das Blatt vom ehemaligen Publikumsliebling zum Hassobjekt Nr1 gewandelt zu haben. Ich weiß das das jetzt warscheinlich übertrieben klingt. Dennoch frage ich mich woran das liegt??
    Bei dir weiß ich ja das du ihn schon damals kritisch beäugt hast, aber wenigstens sachlich dabei geblieben bist, in dem du eben auch die positiven Dinge nicht außenvor gelassen hast. Das trifft jedoch leider nur auf die wenigsten zu wie mir scheint.
    Ich nehme mal den Vorfall im entscheidenden VW Spiel, als Diego die Mannschaft im Stich gelassen hat. Wie sieht das Ergebnis für Diego aus? Er verlässt vor einem entscheidenden Spiel die Mannschaft. Quasi ein Verrat und ist eigentlich mit nix zu entschuldigen. So wird es nunmal auch hier dargestellt. Wie es jedoch überhaupt dazu kommen konnte interessiert hier keinen. Als fairer Mensch sollte mann doch immer "beide Seiten" einer Medaille durchleuchten um sich ein abschließendes Urteil bilden zu können, oder? Wenn ich das tue, und in meiner Meinungsbildung Magaths arbeitsweise, seinen Umgang mit Spielern berücksichtige, macht Diegos Verhalten zwar NICHT entschuldbar, jedoch nachvollziehbar.
    Ich will darauf hinaus das es speziell bei Diego,egal ob Spieler oder Mensch, das Schwarz-Weiße denken extrem auffällt. Für die einen war er einfach nur "Egoman", ein "Entwicklungshemmer" für die Kollegen, "Ballgeil". Für die anderen ein "Weltklasse 10er", "Fusballgott", und überhaupt der beste der je für uns aufgelaufen ist.
    Ich finde all diese Aussagen verzerren die Realität extremst. Wie ich schonmal schrob. Wenn ich mir die Spiele speziell aus der 06/07 Saison anschaue, konnte man all diese extreme an Diego sehr gut beobachten, jedoch könnte ich mich da nicht für das eine oder andere extrem entscheiden, da Diego innerhalb weniger Minuten eben genau von Schwarz ins Weiß und wieder zurück pendelte