DFB-Pokal-Thread: SV Werder Bremen - 1. FC Heidenheim

Dieses Thema im Forum "SV Werder Bremen - 1. FC Heidenheim (DFB-Pokal)" wurde erstellt von Oberfrankenwerderanerin, 30. Oktober 2019.

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  2. Schon witzig, wie die Ultras in ihrem Schreiben jetzt rumheulen. Nun gut, kleine Jungs verhalten sich eben wie kleine Jungs.
     
  3. opalo

    opalo

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  4. Alles nur gelogen. Die wahren Fans sind die Ultras.:wall::facepalm:
    Anders aber ähnlich das Verhalten anlässlich des Berlin-Derbys. Wer jetzt noch nicht begriffen hat, was Ultra-Kultur heißt und wie
    sie gelebt wird, dem kann man nicht mehr helfen.
    Für mich sind das auch keine Kindeer mehr …. es sind Straftäter.
     
  5. LotteS

    LotteS

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    Das naechste Mal erinnere mich bitte vorher dran, dass ich nen Regencape mitnehme - wegen der Bierduschen :D

    :knutsch:
     
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  6. opalo

    opalo

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    Ich glaube nicht, dass alle Ultras sich an Aktionen wie der am Mittwoch oder an Gewaltanwendung beteiligen. Von daher sind mMn auch nicht pauschal alle Straftäter. Nur wenn diejenigen, die dagegen sind, schweigen, anstatt zur Aufklärung beizutragen, müssen sie sich nicht wundern, auch in genau der Schublade zu landen.
     
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  7. LotteS

    LotteS

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    Das ist ein guter Satz, in dem meiner Meinung nach der Kern des Problems liegt. Solange innerhalb der Szene alle die Schnauze halten, hat niemand eine Handhabe gegen die - nennen wir sie mal "radikalen Ultras" (zur Abgrenzung: Damit meine ich diejenigen, die sich innerhalb eines aggressiven Mobs durch den Block schlagen, die gewaltbereit gegenueber der Polizei sind, und die sich und ihre Gruppe ueber das Gesetz, den Verein und die Mannschaft stellen, indem sie diese bewusst schaedigen (zB Beamte fast ueber die Bruestung schmeissen, hohe Kosten wegen Pyro in Kauf nehmen und der Mannschaft aufgrund ihrer eigenen Befindlichkeiten in der 40. Minute den Ruecken kehren). Damit meine ich ausdruecklich keine rassistische oder per se gewalttaetige Gesinnung! Und genau diese radikalen Ultras sind fuer mich alle die gleiche Gruppe, voellig gleich, ob sie jetzt Ultragruppe A oder B angehoeren, Mitlaeufer sind oder sich ihre Frau gerade getrennt hat und sie kein anderes Ventil finden, als sich komplett wie Affen zu benehmen.

    So, das mal grundsaetzlich. Ich war Mittwoch auch im Block - die Stimmung war beim "ausmarsch" sehr aggressiv. Kinder weinten bitterlich, es flogen wueste Beschimpfungen, 10-jaehrige Jungs skandierten "ihr seid alle feige Arschloecher, wir sehen uns draussen ihr Pisser" waehrend sie die Faeuste und Mittelfinger in die Kurve reckten. Handgreiflichkeiten an der Bruestung, fliegende Bierbecher und was danach am OKS abgegangen ist, will ich lieber gar nicht wissen. Nach dem Spiel erklaerte mir jemand, der aktiv in der Szene ist (zumindest hat er Bleiberecht zwischen den Ultras und lief auch mit raus) - allerdings weiss ich nicht, ob er da irgendwo offiziell drin ist - dass diese ganze Aktion nicht wegen der Polizei in Block 1 geschah, sondern wegen fehlendem Diskurs in der Sache zum Verkauf der Namensrechte. Sie fuehlten sich als "Fans" vom Verein verraten, weil sie vorher nicht gefragt worden sind. Und jetzt solle sich keiner wundern, warum das mal eskaliert. Ok, an sich - ist zumindest eine Begrundung. Dass da niemand 30 Mio auf den Tisch haette legen wollen mal beiseite geschoben. Auf Nachfrage, warum man dann aber waehrend des Spiels aufgrund ihrer eigenen Befindlichkeiten DIE MANNSCHAFT IM STICH LAESST als vermeintlicher Fan (ja ich habe das sehr laut gesagt) wurde gesagt "ja sonst passiert ja nie was, wir koennen uns ja nicht alles gefallen lassen". Aha - ok. Also sind die Ultras repraesentativ fuer alle. Also fuer mich nicht. Mit keiner Hirnzelle scheint irgendwer drueber nachgedacht zu haben, was das fuer ne Wirkung auf die Spieler haben koennte. Und da fehlen mir echt die Worte. Wirklich. Ob seine Meinung jetzt repraesentativ ist - keine Ahnung. Aber es passt ins Gesamtbild und zu einigen Pressetexten.

    Hatte echt keinen Bock aufs Spiel gestern, aber diesmal waren alle friedlich und waren richtig laut - als Wiedergutmachung vielleicht? Waere ja mal ein Anfang...
     
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  8. DJRon

    DJRon

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    Berlin
    Ich befürchte einfach, dass man diesen Gruppen zu lange den Hof gemacht hat. Mittlerweile sind sie in ihrer Denke doch tatsächlich so weit, dass sie ernsthaft meinen, der Verein Werder Bremen müsse sie irgendetwas fragen. Und das endet dann wie bei Lazio, dass irgendwelche Spastis bestimmen wollen, dass ein Schwarzer im Verein nicht spielen darf. Das ist, um es mal neutral zu formulieren, vermessen. Ich verstehe weder die Vereine noch den Rechtsstaat. Es mag in den 70ern und 80ern vom Staate her kein Gesprächsangebot ergangen sein. Ich denke früher hat man einfach nur drauf geschlagen. Heute aber deeskaliert man gefühlt um jeden Preis. Und die Auswüchse spürt man immer mehr, so wie gestern im Berliner Derby. Auch die Herthaner beim BVB, wie die da ausrasten, weil die Polizei eine Fahne sicherstellen will. Da merkt man, was für ein Selbstverständnis diese Leute haben, nämlich wir machen die Regeln im Stadion, wir sind die einzig wahren Fans, wir stehen über dem Gesetz. Und das kann so nicht weitergehen. Hier muss wieder eine Umkehr stattfinden. Gespräche mit denen, die reden wollen und sich an Absprachen halten, aber nur in engem Rahmen, und ansonsten die repressive Schiene deutlich ausweiten. Alternativ die Stehplätze abschaffen. Wenn die gute Stimmung nur mit Gewalt und Pyro zu bekommen ist, dann bin ich sehr gerne bereit, darauf zu verzichten. Es ist Fußball, das ist ein Sportwettbewerb Herrgott nochmal. Keiner braucht da gewalttätige Vollidioten. Pyro brauch auch keiner. Das nervt alles nur noch. Und keine tollen Sprechchöre oder ihr tollen Bildchen/Choreos, für die sie soviel Zeit verwenden, sind Krawall und verletzte Menschen wert.
     
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  9. opalo

    opalo

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    :tnx: - bis auf die Abschaffung der Stehplätze, das wünsche ich mir nicht, denn es wäre der Moment, in dem ich zu Hause bleibe.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. November 2019
  10. opalo

    opalo

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    :lol::lol::lol: Sorry, da fällt mir außer diesem Smiley nichts anderes ein... Wenn diese Aussage stimmt, was glauben diese Leute, wer sie sind? Werder ist ein Wirtschaftsunternehmen und wir alle, die wir ins Stadion gehen, sind - freiwillig - Konsumenten dessen, was dieses Unternehmen anbietet. So nüchtern muss man das aus meiner Sicht sehen. Wenn der Verein zu bestimmten Themen einen "Diskurs" mit uns Fans anbietet, dann freiwillig, da gibt es keine vereinsseitige Verpflichtung. Wer sich "verraten" fühlt, hat aus meiner Sicht zwei Optionen a) das auf der Mitgliederversammlung zu äußern, so er denn Mitglied ist, und/oder b) kein Ticket mehr zu kaufen und dem Stadion fernzubleiben.

    EDIT: Was diejenigen, die ein Mitspracherecht erwarten, vielleicht vergessen: Auch ihr Engagement für den Verein, das sich u. a. in Choreos und sozialem Engagement zeigt, ist, ist freiwillig. Werder stellt sich bestimmt nicht hin und sagt "Ihr müsst die Kurve lebendig gestalten, Kleiderspendenaktionen starten etc.". Von daher, keine Verpflichtung zum Diskurs seitens des Vereins, keine Verpflichtung zum Engagement seitens der Ultras. Und gleichzeitig auch keine wechselseitigen Ansprüche an den anderen. Es ist alles in alle Richtungen freiwillig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. November 2019
  11. Wünschen würde ich es mir natürlich auch nicht, man sieht ja am Beispiel England, was da an Stimmung kaputtgegangen ist. Aber irgendwann wird es wohl dazu kommen (müssen), wenn es so weitergeht...:(
     
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  12. :tnx::tnx::tnx:

    Unfassbar, was diese Leute glauben...Sie wurden vorher nicht gefragt...:lol::lol::lol: Jetzt gehe ich mal weiter: Wie hätten sie denn reagiert, wenn Werder das sogar getan hätte? Zugestimmt? :lol::lol::lol:
     
  13. opalo

    opalo

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    Meine Befürchtung ist das auch....
     
  14. opalo

    opalo

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    Erwartet, dass Werder selbstverständlich darauf verzichtet, weil ihre Gefühle verletzt werden.... ;) Mir gefällt das Namenssponsoring auch nicht. Ich hätte gerne das "Weserstadion" behalten oder einen regionalen Sponsor im Boot gehabt. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Und Wiesenhof für mich definitiv schlimmer.
     
  15. In meinen bisherigen Beiträgen habe aber mehr als einmal deutlich gemacht, dass die hier angesprochenen Straftäter einen kleineren Teil darstellen und die meisten eher als Mitläufer oder eben als schweigende Mehrheit anzusehen sind.
    Daher danke nochmals für die Klarstellung.
     
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